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Veröffentlicht am 08.09.2022

Spannend, gruselig, aber auch überraschend und humorvoll

Elbpakt
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„Elbpakt“ ist der siebte Roman der ELB-Krimireihe mit dem Kommissar Philipp Goldberg und seinen beiden Kophusener Kollegen Hauke Thomsen und Peter Brandt der Autorin Nicole Wollschläger. Das Buch lässt ...

„Elbpakt“ ist der siebte Roman der ELB-Krimireihe mit dem Kommissar Philipp Goldberg und seinen beiden Kophusener Kollegen Hauke Thomsen und Peter Brandt der Autorin Nicole Wollschläger. Das Buch lässt sich unabhängig von den vorherigen Bänden lesen, macht aber mit dem Hintergrundwissen um die Entwicklung der sympathischen Charaktere noch mehr Spaß.

Ursula Neumann meldet einen Einbruch, aber als Philipp Goldberg und Hauke Thomsen bei ihr eintreffen, hat sich alles erledigt. Das ist schon ungewöhnlich, aber richtig mysteriös wird es, als die alte Dame verschwindet und es gleichzeitig im Park der Seniorenresidenz zu gruseligen Grabfunden kommt. Hier muss es Zusammenhänge geben, aber welche ?

Der Schreibstil der Autorin lässt sich angenehm lesen, ist sehr lebendig und detailliert. Direkt zu Beginn tauchten zahlreiche Fragezeichen in meinem Kopf auf und diese wurden zunächst auch nicht weniger. Ein gut durchdachter Spannungsbogen erstreckt sich von der ersten bis zur letzten Seite und hat dafür gesorgt, dass ich das Buch nur äußerst ungern aus der Hand gelegt habe. Die Ereignisse haben bei mir für Entsetzen gesorgt und ich war froh, dass zwischendurch immer mal wieder ein wenig Humor hervorblitzte, damit ich das Luftholen nicht vergesse.

Neben dem sympathischen Kophusener-Ermittlertrio Philip, Peter und Hauke gibt es weitere Charaktere die interessant dargestellt werden und bei denen ich zunächst nicht wusste, wie ich sie einzuschätzen sollte.

Die Ermittlungsarbeiten fand ich spannend und haben mich zum Miträtseln gebracht. Dabei wurden die Vergangenheit und die Gegenwart geschickt miteinander verknüpft. Die Zusammenarbeit des Trios ist auch in diesem Fall wieder gelungen dargestellt, sie arbeiten Hand in Hand und man merkt wie gut sich die Kollegen ergänzen.

Wer bei Krimis gerne miträtselt, Spannung und kleine Schockmomente mag, dem kann ich das Buch nur empfehlen. Ich freue mich jedenfalls schon auf den nächsten ELB-Krimi.

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Veröffentlicht am 08.09.2022

Spannende Zeitreise durch Kunst und Politik

Das neunte Gemälde
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"Das neunte Gemälde" ist der erst Band der Lennard-Lomberg-Reihe des Autors Andreas Storm.


Die Handlung beginnt in der Gegenwart im April 2016. Der Kunstexperte Leonard Lomberg soll die Rückgabe eines ...

"Das neunte Gemälde" ist der erst Band der Lennard-Lomberg-Reihe des Autors Andreas Storm.


Die Handlung beginnt in der Gegenwart im April 2016. Der Kunstexperte Leonard Lomberg soll die Rückgabe eines Gemäldes organisieren. Kurz darauf ist der Auftraggeber tot und das Kunstwerk nicht aufzufinden. Lomberg ahnt zu diesem Zeitpunkt nicht, was es mit diesem Gemälde auf sich hat. Zwischen diesem und der Vergangenheit seiner Familiengeschichte gibt es ungeahnte Verknüpfungen.


Die Story wechselt durchgehend zwischen drei Zeitebenen - 2016, 1966 und 1946 – und Orten – Bonn, Rheingau und Paris - hin und her. Dabei strömen direkt zu Beginn eine Menge Informationen auf den Leser ein und auch die Anzahl der Charaktere ist nicht gering. Der Schreibstil des Autors passt in die Kunstszene, er bedient sich einer angemessenen Sprache, verwendet teilweise lange Sätze und macht es seinen Lesern nicht immer leicht.


Die Handlung ist komplex und historisches und politisches Wissen ist durchaus von Vorteil. Zugegebenermaßen klingt das nach einem anstrengendem Buch und so habe ich es zu Beginn auch empfunden. Dennoch lohnt es sich dranzubleiben. Die Handlung ist ebenso spannend wie vielschichtig. Es gibt immer wieder unerwartete Wendungen und interessante Informationen über Kunstgeschichte. Andreas Storm taucht tief in die Familiengeschichte seines Protagonisten und in die deutsche Kriegs- und Nachkriegszeit ein. Dabei werden die Charaktere interessant und facettenreich dargestellt.


Obwohl ich zwischenzeitlich ein wenig verwirrt war, ist es dem Autor gut gelungen seinen roten Faden nicht zu verlieren. Die zahlreichen historischen bzw. politischen Verwicklungen waren genial konstruiert und mit dem richtigen Maß an Spannung. Letztendlich war ich begeistert. Es lohnt sich bei diesem Buch dranzubleiben und möglichst viel am Stück zu lesen Ich freue mich jetzt schon auf den zweiten Fall von Leonard Lomberg.

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Veröffentlicht am 05.09.2022

Dian Fossey - eine vielschichtige Frau

Dian Fossey - Die Forscherin
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„Dian Fossey - Die Forscherin: Sie rettete bedrohte Tiere. Und bezahlte einen hohen Preis“ lautet der erste Titel aus der Reihe „Mutige Frauen, die Geschichte schrieben“ von der Autorin Susanna Leonard.

Der ...

„Dian Fossey - Die Forscherin: Sie rettete bedrohte Tiere. Und bezahlte einen hohen Preis“ lautet der erste Titel aus der Reihe „Mutige Frauen, die Geschichte schrieben“ von der Autorin Susanna Leonard.

Der Name der amerikanischen Gorillaforscherin Dian Fossey war mir durchaus bekannt, aber über ihr Leben wusste ich bisher – abgesehen von ihrer Forschungsarbeit – nichts. In dieser Romanbiografie berichtet die Autorin nun über ihr gesamtes Leben. Sie beginnt mit den letzten Jahren der Forscherin, es folgen Rückblicke in ihre Kindheit, zu ihrer ersten Afrikareise, verschiedenen Zeitpunkten ihrer Forschungsarbeiten und die Ereignisse um diese herum. Die Ereignisse werden nicht chronologisch erzählt. Dadurch liest sich diese Romanbiografie sehr spannend. Gerade erfährt man mehr über Dians Kindheit, ist noch ganz betroffen von den Ungerechtigkeiten, die sie erfahren musste, da geht es in Afrika bei den Berggorillas weiter.

Dian war eine vielschichtige Frau. Ihren Mitmenschen gegenüber verhielt sie sich oft harsch und fordernd, aber trotzdem merkt man an ihrem Handeln und Verhalten sowohl Kindern als auch Tieren gegenüber, dass sie ein großes Herz hatte und ihr Gerechtigkeit sehr wichtig war. Diese ist ihr sogar so wichtig, dass sie bei ihren Forderungen einige Male weit über das Ziel hinausgeschossen ist.

Zu Beginn des Buches gibt es ein hilfreiches Personenregister und ein Hinweis auf die Zeittafel und den Glossar am Ende des Buches. Das gefiel mir sehr gut, da es ist immer so schade ist, wenn man diese Dinge erst im Anschluß entdeckt.

Der angenehme Schreibstil macht das Lesen leicht und angenehm. Ich habe diese gut recherchierte Romanbiografie sehr gerne gelesen. Mit ihrem Nachwort, warum Dian Fossey und ihr Handeln für die Berggorillas wichtig war, hat Susanna Leonard ihr Buch gelungen abgerundet.

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Veröffentlicht am 03.09.2022

Spannende Fortsetzung der Pilger-Trilogie

Das Geheimnis des Pilgers
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"Das Geheimnis des Pilgers" ist nach „Das Kreuz des Pilgers“ der zweite Band der Pilger-Reihe der Autorin Petra Schier.

Die Handlung beginnt im Juli 1379. Conlin ist inzwischen Graf vom Langenreth, eigentlich ...

"Das Geheimnis des Pilgers" ist nach „Das Kreuz des Pilgers“ der zweite Band der Pilger-Reihe der Autorin Petra Schier.

Die Handlung beginnt im Juli 1379. Conlin ist inzwischen Graf vom Langenreth, eigentlich eine Ehre, aber da sein Bruder den guten Ruf der Familie erfolgreich zugrunde gerichtet hat, bedeutet es für ihn eine Last. Er benötigt Geld, um die Ehre seiner Familie zu retten. Seine Verlobte Reinhild möchte ihn finanziell unterstützen, aber alles gestaltet sich schwieriger als gedacht.

Der Einstieg in die Geschichte fiel mir leicht, da ich die Ereignisse aus dem vorherigen Band noch lebendig in Erinnerung hatte. Das vorangestellte Personenverzeichnis ist hilfreich. So hatte ich einen guten Überblick über die zahlreichen Charaktere und konnte stets schnell nachschauen, wer zu wem in welchem Verhältnis steht.

Bereits nach wenigen Seiten habe ich mich zeitlich zurückversetzt gefühlt und konnte mir das Leben der Menschen gut vorstellen. Der Schreibstil von Petra Schier ist unkompliziert und flüssig zu lesen. Die Dialoge machen alles sehr lebendig und auch authentisch. Der Zeitgeist wird hier gut eingefangen und ich konnte durch die detaillierten Beschreibungen der Schauplätze direkt in die Örtlichkeiten des 14. Jahrhunderts eintauchen. Zu Beginn des Buches findet man eine Karte der Umgebung, durch die man sich sehr gut orientieren kann und so noch bildhafter vor Augen hat, wo sich alles abspielt.

Die einzelnen Charaktere werden gut und facettenreich dargestellt. Nicht jeder ist direkt zu durchschauen und keiner ist nur gut oder böse.

Von mir gibt es auch für den zweiten Teil eine uneingeschränkte Leseempfehlung für Leser, die gut recherchierte Romane mit Spannung und interessanten historischen Hintergründen mögen.

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Veröffentlicht am 03.09.2022

Eine spannende und lehrreiche Geschichte über Bären

Das geheime Leben der Tiere (Wald) - König der Bären
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„König der Bären“ ist der zweite Band in der „Das geheime Leben der Tiere“-Reihe der Autorin Vanessa Walder.

Scout ist ein kleines Grizzly-Mädchen, das durch ein Unglück viel zu früh von seiner Mutter ...

„König der Bären“ ist der zweite Band in der „Das geheime Leben der Tiere“-Reihe der Autorin Vanessa Walder.

Scout ist ein kleines Grizzly-Mädchen, das durch ein Unglück viel zu früh von seiner Mutter und seinem Bruder getrennt wird. Nun muss sie alleine zurechtkommen. Im Wald gibt es eine Menge Gefahren und Scout muss noch eine Menge lernen. Dazu heftet sie sich an die Fersen des Giganten. Der Gigant ist ein riesiges, kraftvolles Grizzly-Männchen, der eigentlich alleine und für sich lebt.

Scout erlebt eine Menge Abenteuer über die eine eine Vielzahl interessanter Informationen über Bären vermittelt werden. Ihre Erlebnisse und Erfahrungen, die sie sammelt sind ebenso spannend wie lehrreich.

Scout ist eine tolle Protagonistin, die man einfach mögen muss. Es macht Spaß ihr Leben und ihre Erfahrungen zu verfolgen. Wir haben dabei eine Menge über Bären und ihr Leben gelernt.
Zusätzlich gibt es am Ende des Buches noch einmal „Noch Fragen?“ in denen es weitere interessante und informative Fakten gibt.

In dem Buch befinden sich zahlreiche schwarz-weiß Zeichnungen der Illustratorin Simona M. Ceccarelli, die das Gelesene gelungen abrunden.

Dieses Buch ist ebenso interessant, spannend und lehrreich wie der erste Band, in dem es um Wölfe ging. Beide Male werden in einer lebendigen und bewegenden Geschichte zahlreiche interessante Fakten verwoben. Wir freuen uns schon sehr auf den nächsten Band „Das geheime Leben der Tiere“ und sind gespannt, was wir dann alles Neues lernen werden.

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