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Veröffentlicht am 27.02.2021

Ein Stück amerikanische Geschichte

Uns gehört der Himmel. Die Flight Girls
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„Uns gehört der Himmel. Die Flight Girls“ ist das gelungene Debüt der Autorin Noelle Salazar.

Die Handlung beginnt im Oktober 1941. Audrey Coltrane liebt das Fliegen und als sie die Möglichkeit erhält ...

„Uns gehört der Himmel. Die Flight Girls“ ist das gelungene Debüt der Autorin Noelle Salazar.

Die Handlung beginnt im Oktober 1941. Audrey Coltrane liebt das Fliegen und als sie die Möglichkeit erhält auf Hawaii als Fluglehrerin zu arbeiten, nutzt sie diese. Durch den Angriff der Japaner auf Pearl Habor verliert Audrey zwei ihrer Freundinnen. Sie verlässt Hawaii, schließt sich den „Women Airforce Service Pilots“ an und lernt Lieutenant James Hart kennen. Durch einen Flugzeugabsturz verliert sie weitere Freundinnen und James geht nach Europa von wo er nicht zurückkehrt.

Auch wenn es sich bei den Ereignissen im Roman um eine fiktive Geschichte handelt, die Hintergründe, der Zweite Weltkrieg und der Angriff auf Pearl Habor sind historisch und man merkt beim Lesen, dass die Autorin hier gut recherchiert hat. Noelle Salazar hat die historischen Hintergründe gut in ihren Roman eingeflochten und die teils bedrohliche Stimmung gut transportiert. Aber es ist keineswegs ein durchweg düsterer Roman, da die Liebe zwischen Audrey und James sowie die Freundschaft zwischen den Pilotinnen einfach nur schön ist. Interessant fand ich auch die Informationen über die verschiedenen Flugzeugtypen.

Der Roman liest sich spannend und hat von allem etwas. Es geht um die Leidenschaft zum Fliegen, um Emanzipation, mutige Frauen, Freundschaft, Liebe und die damaligen Kriegsereignisse. Das alles hat die Autorin in einer unterhaltsamen Story, die sich angenehm und leicht lesen lässt zusammengebracht.

Mir hat das Buch gut gefallen und ich bin gespannt auf weitere Werke von Noelle Salazar.

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Veröffentlicht am 27.02.2021

Survivel-Abenteuer-Roman – spannend & nichts für zarte Gemüter

Forgotten City (Band 1)
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„Forgotten City“ ist ein spannender Thriller für Jugendliche von dem in Nordengland lebendem Autor Michael Ford.

Die Handlung des Buches spielt sich in der Zukunft ab. Bei dem Versuch dem Nahrungsmittelmangel ...

„Forgotten City“ ist ein spannender Thriller für Jugendliche von dem in Nordengland lebendem Autor Michael Ford.

Die Handlung des Buches spielt sich in der Zukunft ab. Bei dem Versuch dem Nahrungsmittelmangel durch den Klimawandel vorzubeugen, kam es zu einer Katastrophe. Tiere und Pflanzen sind außer Kontrolle geraten und zerstören die Umwelt. Zunächst glauben Kobi und sein Vater, dass sie die einzigen Überlebenden sind. Als sein Vater verschwindet, macht Kobi sich auf die Suche nach ihm und steht schon bald ganz anderen Herausforderungen gegenüber.

Der Schreibstil ist einfach, mitreißend, sehr spannend und lässt sich flüssig lesen. Die Ereignisse sind actionreich und ich wurde immer wieder von unvorhergesehenen Ereignissen überrascht. Kobi und auch die anderen Charaktere wirken authentisch, ihr Vorgehen passt. Obwohl es sich um ein Jugendbuch handelt und das empfohlene Lesealter elf bis dreizehn Jahre lautet, geht es hier oft grausam zu. Mutierte Pflanzen und Tiere sind eben nicht zimperlich und ich würde zartbesaitete Kinder damit nicht alleine lassen.

Wer Dystopien, Spannung und Action mag, liegt mit diesem Buch genau richtig.

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Veröffentlicht am 22.02.2021

Alles ist mit allem verbunden

Grüne Seelen. Über die Weisheit der Natur
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Ich habe die 632 Minuten lange CD ergänzend zum Buch gehört, was ich durchaus empfehlen kann, da die Vertonung ein richtiges Hörbuchhighlight ist. Da hier das komplette Buch gelesen wird, ist dies aber ...

Ich habe die 632 Minuten lange CD ergänzend zum Buch gehört, was ich durchaus empfehlen kann, da die Vertonung ein richtiges Hörbuchhighlight ist. Da hier das komplette Buch gelesen wird, ist dies aber keineswegs zwingend notwendig.

Die Melodien wurden von Thomas Lambert Schöberl selbst komponiert und vertont und das spürt man mit jedem Ton. Hier passt einfach alles. Das Vorwort wird vom Autor selbst gelesen, aber auch die Sprecherin Marion Buchberger intoniert hervorragend und es ist angenehm ihr zuzuhören.
Zunächst erfährt man zahlreiche wissenswerte Fakten über die Naturheilkunde und deren Ursprünge, sowie über den Beruf des Heilpraktikers, der seinem Patienten – im Gegensatz zum Arzt, der akute Leiden lindern / beheben soll - zur dauerhaften Selbsthilfe verhelfen möchte. Durch seine eigenen Erfahrungen und einen sehr angenehmen und eingängigen Schreibstil habe ich mich direkt angesprochen gefühlt und das Buch mit wachsendem Interesse gehört.

Es ist beeindruckend zu erfahren, wie alles mit allem zusammenhängt und damit sind nicht nur Körper, Geist und Seele gemeint. Hier denkt der Autor viel weiter, bezieht die Natur und sogar den gesamten Kosmos mit ein.

Jeder Abschnitt beginnt mit einem passendem und interessanten Zitat einer bekannten Persönlichkeit wie z.B. Hildegard von Bingen, Aristoteles, Friedrich Schiller oder einer indianischen Weisheit. Damit wird die Zeitlosigkeit seiner Aussagen deutlich.

Im letzten Teil befinden sich einfache Übungen, um selbst aktiv zu werden, um ein neues Bewusstsein für viele alltägliche Dinge zu erlangen, eine Anleitung zum siebentägigen Fasten sowie interessante Rezepte für die Hausapotheke. Die Rezepte findet man auch noch einmal im beiliegendem Booklet, so dass man nicht während des Hörens mitschreiben muss.

Mit diesem Hörbuch ist mir bewusst geworden, dass das Wissen der Naturheilkunde einen enormen Umfang hat und von ebenso enormer Wichtigkeit für unser physisches und psychisches Wohlbefinden ist. Dabei klingt das Gelesene stellenweise fast poetisch, so dass es sich um ein richtig schönes Hörerlebnis handelt.

Ich kann sowohl das Buch als auch das Hörbuch nur empfehlen.





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Veröffentlicht am 22.02.2021

Alles ist mit allem verbunden

Grüne Seelen. Über die Weisheit der Natur
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In seinem Buch "Grüne Seelen. Über die Weisheit der Natur" gibt der in München lebende Heilpraktiker, Experte für Naturheilkunde sowie Musik- und Kunstlehrer Thomas Lambert Schöberl Einblicke in sein Leben ...

In seinem Buch "Grüne Seelen. Über die Weisheit der Natur" gibt der in München lebende Heilpraktiker, Experte für Naturheilkunde sowie Musik- und Kunstlehrer Thomas Lambert Schöberl Einblicke in sein Leben und macht gleichzeitig auf die Bedeutung der Natur für jeden einzelnen aufmerksam.

Zunächst erfährt man zahlreiche Wissenswerte Fakten über die Naturheilkunde und deren Ursprünge, sowie über den Beruf des Heilpraktikers, der seinem Patienten – im Gegensatz zum Arzt, der akute Leiden lindern / beheben soll - zur dauerhaften Selbsthilfe verhelfen möchte. Durch seine eigenen Erfahrungen und einen sehr angenehmen und eingängigen Schreibstil habe ich mich direkt angesprochen gefühlt und das Buch mit wachsendem Interesse gelesen.

Es ist beeindruckend zu erfahren, wie alles mit allem zusammenhängt und damit sind nicht nur Körper, Geist und Seele gemeint. Hier denkt der Autor viel weiter, bezieht die Natur und sogar den gesamten Kosmos mit ein.

Jeder Abschnitt beginnt mit einem passendem und interessanten Zitat einer bekannten Persönlichkeit wie z.B. Hildegard von Bingen, Aristoteles, Friedrich Schiller oder einer indianischen Weisheit. Damit wird die Zeitlosigkeit seiner Aussagen deutlich.

Im letzten Teil befinden sich einfache Übungen, um selbst aktiv zu werden, um ein neues Bewusstsein für viele alltägliche Dinge zu erlangen, eine Anleitung zum siebentägigen Fasten sowie interessante Rezepte für die Hausapotheke.

Mit diesem Buch ist mir bewusst geworden, dass das Wissen der Naturheilkunde einen enormen Umfang hat und von ebenso enormer Wichtigkeit für unser physisches und psychisches Wohlbefinden ist. Dabei liest sich dieser Ratgeber stellenweise fast poetisch und ist alles andere als ein rein informatives Sachbuch.

Mein Fazit: Ich hätte gerne mehr als 5 Sterne vergeben - unbedingt lesen !

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Veröffentlicht am 20.02.2021

Ergreifend, atmosphärisch, fesselnd

Die Verlorenen
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„Die Verlorenen“ ist der zweite Roman der Autorin Stacey Halls

Die Handlung beginnt im November 1747. Bess Bright bringt eine Tochter zur Welt, die sie aber nicht behalten kann, da ihr und ihrer Familie ...

„Die Verlorenen“ ist der zweite Roman der Autorin Stacey Halls

Die Handlung beginnt im November 1747. Bess Bright bringt eine Tochter zur Welt, die sie aber nicht behalten kann, da ihr und ihrer Familie das Geld fehlt. Sie bringt ihre Tochter Clara schweren Herzens in das Foundling Hospital. Dort werden die Kinder bis etwa zu ihrem sechsten Lebensjahr betreut, damit ihre Eltern Geld verdienen können und sie, wenn sie ausreichend verdient haben, um eine entsprechende Zahlung an das Hospital zu leisten, abholen können. Als Bess Jahre später dorthin zurückkehrt, um ihre Tochter zu sich zu holen, wurde diese bereits abgeholt. Clara lebt inzwischen unter dem namen Charlotte in guten Verhältnissen bei einer wohlhabenden und psychisch instabilen Frau, die sich nicht mehr von ihr trennen möchte.

In einem lebendigen und bildhaften Schreibstil schildert die Autorin die Situation in London im 18. Jahrhundert. Die Armut, in der ein Teil der Bevölkerung lebt, ist erschütternd. Die Kontraste zu der wohlhabenden Gesellschaft werden sprachlich gekonnt dargestellt. Durch verschiedene Perspektiven kann man gut in die Geschichte abtauchen. Mich hat der Wille von Bess, die sich von Anfang an nach ihrer Tochter sehnt und so sehr dafür kämpft sie wieder zu sehen, sehr berührt.

Das Foundling Hospital beruht auf Fakten. Diese Stiftung wurde 1741 in London eröffnet und diente der Aufnahme von Kindern, deren Mütter nicht für ihren Lebensunterhalt aufkommen konnte.

Mein Fazit: „Die Verlorenen“ ist ein gut recherchierter, fesselnder historischer Roman, der mich berührt und mitgenommen hat und über den ich ein Stück Londoner Geschichte kennengelernt habe.

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