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Veröffentlicht am 10.05.2020

Vielfältiger Rätselspaß

Ravensburger Exit Room Rätsel: Gefangen in der Burg
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Im Ravensburger Verlag sind vier neue „Exit-Room-Rätsel-Bücher“ für junge Rätselfreunde im Alter von 8 bis 12 Jahren erschienen. Eines davon ist „Gefangen in der Burg“ von der Autorin Anne Scheller.

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Im Ravensburger Verlag sind vier neue „Exit-Room-Rätsel-Bücher“ für junge Rätselfreunde im Alter von 8 bis 12 Jahren erschienen. Eines davon ist „Gefangen in der Burg“ von der Autorin Anne Scheller.

In der Burg gibt es zwei Räume – das Turmzimmer und den Rittersaal – aus dem es sich zu befreien gilt. Dafür müssen Rätsel gelöst werden, die logisches Denken und Kreativität erfordern. Die Aufgaben können auf ganz verschiedene Arten gelöst werden, z.B. indem man in das Buch hineinschreibt, etwas faltet, herausreißt oder schneidet. Wenn man dabei ein wenig vorsichtig vorgeht, könnte man die Rätsel auch mehrfach lösen, allerdings ist dafür ein wenig Fingerspitzengefühl notwendig, das bei kleinen, ungeduldigen Rätslern nicht unbedingt vorhanden ist.

Das Buch ist sehr detailliert und schön gestaltet. Die bunten Abbildungen des Illustrators Stefan Lohr sehen fast aus wie Wimmelbilder, machen einfach Spaß und es gibt eine Menge zu gucken und Hinweise zum Suchen.

Am Ende des Buches findet man die Lösungen für den Fall, dass man mal so gar nicht weiterkommt. Diese sind perforiert und müssen ebenso wie die Rätselseiten aufgetrennt werden. Dadurch wird verhindert, dass man zu schnell aufgibt und im Voraus spickt. In dem Buch befinden sich zwei Fälle und man ist einige Zeit beschäftigt.

Das Buch ist ein toller Rätselspaß, bei dem logisches Denken und Kreativität gefordert und gefördert werden. Wir werden bestimmt noch weitere Rätsel dieser Art machen und können das Buch empfehlen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
Veröffentlicht am 06.05.2020

Spannend, detailliert und nichts für schwache Nerven

Belladonna
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„Belladonna“ ist der erste Band der Grant-County-Reihe der Autorin Karin Slaughter, der von der Sprecherin Nina Petri gelesen wird.

In der Kleinstadt Heartsdale in Grant County ist Sara Linton Kinderärztin ...

„Belladonna“ ist der erste Band der Grant-County-Reihe der Autorin Karin Slaughter, der von der Sprecherin Nina Petri gelesen wird.

In der Kleinstadt Heartsdale in Grant County ist Sara Linton Kinderärztin und Gerichtsmedizinerin. Nach der Scheidung von ihrem Mann Jeffrey lebt sie alleine. Jeffrey ist Polizeichef und somit haben die beiden beruflich noch miteinander zu tun.

Als Sara sich mit ihrer Schwester Tessa in einem Restaurant trifft, findet sie auf der Toilette eine grauenvoll zugerichtete Frau. Die blinde Sybil Adams wurde brutal vergewaltigt und aufgeschlitzt. Noch lebt die Frau und Sara versucht sie erfolglos zu retten. Bei dem Opfer handelt es sich um die Zwillingsschwester von Lena, einer jungen Polizistin. Bei der Obduktion kommen erschreckende Einzelheiten zutage und schon bald verschwindet eine zweite Frau…

Es tun sich menschliche Abgründe auf, die an Grausamkeit kaum zu überbieten sind. Karin Slaughter hat nicht mit Einzelheiten gespart und alles wird äußerst detailliert geschildert, sowohl die Charaktere, als auch die Taten und Schauplätze. Für Kopfkino wird hier bestens gesorgt.

Die Spannung wächst von Minute zu Minute und die Abartigkeit, die der Täter an den Tag legt ist so schockierend, dass man das Buch mit Sicherheit lange im Gedächtnis behält.

Die Protagonisten werden authentisch beschrieben und man kann ihre Ängste und Gefühle gut nachvollziehen. Insbesondere Sara ist mir ans Herz gewachsen, ihr Umgang mit Jeffrey wird hier gelungen dargestellt und ich bin gespannt, wie sich das Verhältnis zwischen den beiden in den nächsten Bänden entwickelt.

Nina Petri intoniert das Buch eher ruhig, teilweise schon fast monoton, was ein starker Kontrast zu den spannenden Ereignissen ist, mir aber gut gefiel, da ich die Handlung auch so aufregend genug fand.

„Belladonna“ ist ein rundum gelungener Auftaktband der Grant County-Reihe, nach dem ich nun gespannt auf weitere Fälle mit Sara und Jeffrey bin.

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  • Sprecherin
  • Handlung
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  • Spannung
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Veröffentlicht am 03.05.2020

Bedrückend – einfühlsam – erschütternd

Die wir liebten
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„Die wir liebten“ ist ein eindrucksvoller Roman des Autors Willi Achten, den man nicht so leicht wieder vergisst.

Die Brüder Edgar und Roman leben in den 1970-er Jahren in einem Dorf in Westdeutschland. ...

„Die wir liebten“ ist ein eindrucksvoller Roman des Autors Willi Achten, den man nicht so leicht wieder vergisst.

Die Brüder Edgar und Roman leben in den 1970-er Jahren in einem Dorf in Westdeutschland. Nachdem der Vater sich neu verliebt und die Familie verlässt, verfällt die Mutter immer mehr dem Alkohol. Das Jugendamt wird auf die Familie aufmerksam und die Brüder werden in ein nahegelegenes Heim – dem Gnadenhof - gebracht. Was sich zunächst nach einer guten Lösung anhört, stellt sich als ein Alptraum für Edgar und Roman heraus, aus dem sie nicht so leicht entfliehen können.

Der Schreibstil von Willi Achten lässt sich leicht lesen, ist aber sehr eindringlich. Er beschreibt seine Charaktere authentisch und detailliert. Außerdem gelingt es ihm gut, den Zeitgeist der siebziger Jahre eingefangen und versetzt einen beim Lesen direkt einige Jahre zurück. Geschickt arbeitet er Politisches mit ein, ohne das es gewollt oder trocken wirkt, es fließt einfach am Rande mit ein und spiegelt so die damalige Gesellschaft wider.

Während das Buch – das aus der Ich-Perspektive von Edgar erzählt wird – mit der traurigen Familiengeschichte der Brüder beginnt, entwickelt es sich zu einem erschütternden Gesellschaftportrait.
Die Ereignisse sind bedrückend, man kaum glauben, wie weit die nationalsozialistische Vergangenheit auch in der Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg im Leben der Menschen wiederzufinden war und dass so etwas hier vor wenigen Jahren noch möglich gewesen ist.

Ein wirklich eindrucksvolles Buch, das mir bestimmt noch lange in Erinnerung bleiben wird.

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  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 02.05.2020

Witziger Lesespaß mit tollen Illustrationen

Hugo und Big Dschi
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„Hugo und Big Dschi“ ist ein lustiges Kinderbuch für fortgeschrittene Leseanfänger der Autorin Lena Hach.

Hugo lebt mit seinen Eltern in einer großen Villa, wird dort unterrichtet, fühlt sich ein wenig ...


„Hugo und Big Dschi“ ist ein lustiges Kinderbuch für fortgeschrittene Leseanfänger der Autorin Lena Hach.

Hugo lebt mit seinen Eltern in einer großen Villa, wird dort unterrichtet, fühlt sich ein wenig einsam und langweilt sich. Das ändert sich als er in einer Flasche den Flaschengeist Big Dschi entdeckt, dem er nun alle Wünsche erfüllen soll und damit wird es dann richtig witzig.

Die kurzen Kapitel eignen sich perfekt für Leseanfänger. Auch die Wortwahl fand ich gelungen, da es vereinzelt immer wieder Ausdrücke gibt, die nicht unbedingt im Wortschatz eines Leseanfängers enthalten sind, aber durch den Kontext und die Illustrationen eindeutig sind. Die Geschichten sind witzig und der zurückhaltende Hugo lernt so einiges.

Die Zeichnungen des Illustrators Kai Schüttler runden das Leseerlebnis perfekt ab. Sie passen zum Geschehen, sind bunt und detailliert.

Insgesamt ist es eine rundum gelungene Geschichte, die einfach Spaß macht.

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Veröffentlicht am 25.04.2020

Zauberhaftes Bilderbuch für werdende Geschwister

Hurra, ein Baby!
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„Hurra, ein Baby!“ ist ein zauberhaft illustriertes Bilderbuch von den Autoren Kathrin Orso und Jens Ohrenblicker für Kinder ab zwei Jahren.

Durch verschiedene Tierfamilien wie Eisbären, Krokodil, Eichhörnchen ...

„Hurra, ein Baby!“ ist ein zauberhaft illustriertes Bilderbuch von den Autoren Kathrin Orso und Jens Ohrenblicker für Kinder ab zwei Jahren.

Durch verschiedene Tierfamilien wie Eisbären, Krokodil, Eichhörnchen und viele andere wird kindgerecht vermittelt, was auf ein Kind zukommt, wenn es ein Geschwisterchen bekommt. Auf jeder Doppelseite findet meinen einen kurzen, eingängigen Reim, der in einfachen Worten die Situation erläutert.

Die bunten Abbildungen der Illustratorin Sonja Bougaeva sind einfach zauberhaft, niedlich, altersgerecht und es gibt eine Menge zu schauen.
Die Seiten sind aus stabiler Pappe, so dass man das Buch gefahrlos auch dem kleinen „Leser“ selbst in die Hand geben kann.

Wir können das Buch allen Geschwister und denen, die es bald werden empfehlen.

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