Profilbild von AnnaMagareta

AnnaMagareta

Lesejury Star
offline

AnnaMagareta ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit AnnaMagareta über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 28.03.2020

Ein wundervoll gestaltetes Buch für Pferdefans

Mias Pferdewelt - Glaub an deinen Traum
0

„Mias Pferdewelt - Glaub an deinen Traum!“ ist ein sehr persönliches Buch der 15-jährigen Youtuberin Mia Bender. Sie berichtet von ihrer Liebe zu den Pferden und wie ihr großer Traum - ein eigenes Pferd ...

„Mias Pferdewelt - Glaub an deinen Traum!“ ist ein sehr persönliches Buch der 15-jährigen Youtuberin Mia Bender. Sie berichtet von ihrer Liebe zu den Pferden und wie ihr großer Traum - ein eigenes Pferd – wahr wurde. Man spürt beim Lesen ihre Begeisterung für ihr Hobby - die Pferde und das Reiten – das sie lebt und das vielmehr als nur ein Hobby ist. Dabei beschreibt sie aber nicht nur die schönen Seiten, sondern berichtet auch über den Aufwand und die Arbeit, die ein eigenes Pferd mit sich bringen.

Mias Erzählstil ist klasse und perfekt für die Zielgruppe der jungen Leser. Meine Töchter, die große Fans des YouTube-Kanals von Mia sind, hat das Buch begeistert, da es noch mehr Einblicke in Mias Leben gibt und auch eine Vielzahl an informativen Tipps und interessanten Ratschlägen bereit hält.

In dem Buch sind zahlreiche Fotos, von von Mia, ihrer Stute Gini und viele andere Fotos rund ums Pferd, die das Buch lebendig werden lassen. Außerdem gibt es zahlreiche süße Illustrationen, die ebenso wie der verspielte Buchschnitt aus dem Buch ein schönes Gesamtpaket für Pferdefans machen.

Wer bereits zuvor die Youtube-Videos von Mia mochte, den wird auch dieses Buch begeistern und Pferdebegeisterte werden mit Sicherheit im Anschluß an das Buch neugierig auf Mias Kanal. Wir - meine Töchter und ich - waren von dem Buch begeistert und können es Pferdfans empfehlen, allerdings ist es von der Aufmachung her eher ein Buch für Mädchen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 24.03.2020

Wertvolles Wissen über Blut

Gesundes Blut
0

Jeder hat es, aber kaum jemand macht sich Gedanken darüber was das Blut, das durch unseren Körper rauscht bewirkt und was wir dafür tun können, damit es zu unserem Wohlbefinden beiträgt.

In dem Ratgeber ...

Jeder hat es, aber kaum jemand macht sich Gedanken darüber was das Blut, das durch unseren Körper rauscht bewirkt und was wir dafür tun können, damit es zu unserem Wohlbefinden beiträgt.

In dem Ratgeber „Gesundes Blut: Was Ihr Blut alles kann. Warum Sie gut für Ihr Blut sorgen sollten. Wie Sie Ihr Blut reinigen und entgiften“ vermitteln die Autoren Dr. Earl Mindell (Dozent & Pharmazeut) und Gene Bruno (Professor der Nutrazeutik - medizinisch wirksame Lebensmittel) mit einfachen erklärenden Worten alles Wichtige, was man über sein Blut wissen sollte.

Das Buch ist in drei Abschnitte aufgeteilt.
- Was Sie über ihr Blut wissen sollten
- Was das Buch braucht
- Entgiftung
-
Jeder Abschnitt besteht aus mehreren Kapiteln, die mit einer kurzen Zusammenfassung enden, in der noch einmal das Wichtigste auf den Punkt gebracht wird.

Die Informationsdichte ist enorm, aber der Schreibstil ist angenehm und dank des umfangreichen Stichwortregisters ist es einfach zu einem späteren Zeitpunkt benötigte Informationen nachzuschlagen.

Der Ratgeber bietet zahlreichen Informationen, wie man durch die Ernährung, Ernährungsergänzungsmittel oder auch entsprechende Therapien zu einem gesünderen Leben gelangen kann, um sich wohler zu fühlen. Gleichzeitig erhält man auch eine Menge wissenswerter Fakten, die einem beim nächsten Arztbesuch nicht mehr ganz so ratlos mit den Ergebnissen des Bluttestes zurücklassen.

Ich kann das Buch – egal ob zur kompletten Lektüre oder um gezielte Informationen nachzuschauen – nur empfehlen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
Veröffentlicht am 19.03.2020

Ein Stück Deutsch-Amerikanische Geschichte

Der Empfänger
1

„Der Empfänger“ ist ein historischer Roman der Autorin Ulla Lenze, der die deutsche Geschichte einfach einmal aus einem anderen Blickwinkel beleuchtet.

Josef Klein ist aus Deutschland nach New York ausgewandert. ...

„Der Empfänger“ ist ein historischer Roman der Autorin Ulla Lenze, der die deutsche Geschichte einfach einmal aus einem anderen Blickwinkel beleuchtet.

Josef Klein ist aus Deutschland nach New York ausgewandert. Er mag das multikulturelle Treiben der Stadt und ist alles andere als ein Nazi. Diese werben ihn aber wegen seiner Funker-Kenntnisse für den nationalsozialistischen Geheimdienst an und bevor es Josef richtig bewußt wird, steckt er mittendrin.

Die Handlung des Romans erstreckt sich über mehrere Zeitebenen und drei Handlungsorte - New York, Deutschland, Costa Rica. Die Autorin berichtet im Wechsel durch Rückblenden und obwohl der Schreibstil leicht zu lesen und durch die Dialoge sehr lebendig ist, erfordert er gleichzeitig auch einiges an Konzentration, da sich die Handlung durch viele kleine Puzzlestückchen zusammenfügt.

Josef ist ein interessanter Protagonist, ein wenig opportunistisch, aber weltoffen und nicht unkritisch. Er lässt sich gerne treiben und wirkt zwischenzeitlich ein wenig orientierungslos. Das Verhältnis zu seinem Bruder Carl, bei dem er nach seiner Rückkehr aus den USA unter kommt, ist angespannt und konfliktreich.
Ulla Lenze hat in ihre Rahmenhandlung – einen deutschen Auswanderer, der während des Krieges unbeabsichtigt als Spion der Nazis instrumentalisiert wird – aus einer ungewöhnlichen Perspektive beschrieben und interessante historische Details eingebaut. Gleichzeitig gelingt es ihr die Atmosphäre der verschiedenen Viertel in New York und auch die im Nachkriegsdeutschland gut einzufangen. Die geschilderten Kontraste, die unterschiedlichen Handlungsorte und der Wechsel zwischen den Zeitebenen machen das Gelesene spannend und abwechslungsreich.

Abschließend befindet sich im Anhang eine umfangreiche Zusammenstellung von weiteren Werken, die der Autorin auch als Quelle gedient haben, womit das Buch perfekt abgerundet wird.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 15.03.2020

Fesselnd & gut recherchiert

Gut Greifenau - Goldsturm
0

"Gut Greifenau - Goldsturm" ist der vierte Band der Gut-Greifenau-Reihe von der Autorin Hanna Caspian. Die Handlung beginnt im Oktober 1919 und schließt somit direkt an den dritten Band „Gut Greifenau ...

"Gut Greifenau - Goldsturm" ist der vierte Band der Gut-Greifenau-Reihe von der Autorin Hanna Caspian. Die Handlung beginnt im Oktober 1919 und schließt somit direkt an den dritten Band „Gut Greifenau – Morgenröte“ an. Da die Handlung und die Entwicklung der Charaktere aufeinander aufbauen, ist es zum besseren Verständnis durchaus sinnvoll und lohnenswert, die vorherigen Bände zuerst zu lesen.

Schon nach wenigen Seiten war ich wieder mitten im Geschehen und konnte die Atmosphäre der Zeit spüren. Die gesamte Bevölkerung leidet unter den Folgen des Krieges und Konstantin und Rebecca versuchen Gut Greifenau vor dem Ruin zu bewahren, was ihnen dank der Unterstützung von Katharina und Julius zu gelingen scheint. Katharina fehlt es an nichts, sie lebt ein Leben, das nur wenigen in dieser schweren Zeit möglich ist und träumt nach wie vor von einem Medizinstudium.

Auch in diesem Band findet man zu Beginn wieder eine Personenübersicht über die Herrschaft, ihre Bediensteten, sonstige Charaktere und Karten der Umgebung vor Ort und Gut Greifenau. Ich mag diese kompakten Informationen, da sie es leicht machen, direkt wieder in die Handlung einzusteigen.

Der Schreibstil von Hanna Caspian ist einfach großartig, angenehm zu lesen und sehr lebendig. Die Lebensumstände werden gut und umfassend beschrieben und man erhält schnell einen intensiven Einblick in das Leben der privilegierten Bevölkerung und der Bediensteten.

Durch den Perspektivwechsel der Personen erhält man einen sehr umfassenden Blick auf die gesamte Situation. Im Hintergrund der Geschichte stehen die historischen Ereignisse der Zeit, der Weimarer Republik. Das Leben ist unruhig und die Bevölkerung arm. Neben der interessanten und facettenreichen Entwicklung der Charaktere spürt man wieviel Recherchearbeit in dem Buch steckt. Die geschichtlichen Hintergründe werden gekonnt in die fiktiven Ereignisse verflochten und mir hat es einfach Spaß gemacht, dass ich auf so unterhaltsame Art und Weise wissenswerte Fakten vermittelt bekommen habe.

Mich hat auch dieser Band wieder begeistert. Er war fesselnd und unterhaltsam, ich habe mit den Charakteren gebangt und gelacht. Liebhabern historischer Romane, die fiktive Geschichten mit historischem Hintergrund mögen, kann ich diese Reihe nur empfehlen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 14.03.2020

Genialer Auftakt einer Trilogie – spannend & lehrreich

Code: Orestes - Das auserwählte Kind
0

„Code: Orestes - Das auserwählte Kind“ ist das gelungen Debüt der Autorin Maria Engstrand und der erste Band einer Trilogie.

Die 12-jährige Malin bekommt von einem Unbekannten einem Brief überreicht, ...

„Code: Orestes - Das auserwählte Kind“ ist das gelungen Debüt der Autorin Maria Engstrand und der erste Band einer Trilogie.

Die 12-jährige Malin bekommt von einem Unbekannten einem Brief überreicht, den sie in 100 Tagen an ein Kind übergeben soll, das in das Nachbarhaus ziehen wird. Tatsächlich zieht 100 Tage später Orestes mit seiner Mutter Mona und seiner kleinen Schwester Elektra dort ein. Obwohl Orestes zunächst wenig begeistert ist, beginnen Malin und Orestes gemeinsam den Brief zu entschlüsseln und stoßen dabei auf immer mehr Geheimnisse um einen Wissenschaftler aus dem vorherigen Jahrhundert.

Die Geschichte wird aus der Perspektive von Malin erzählt, eine sehr sympathische Protagonistin, die ein wenig schüchtern wirkt. Ihre Mutter ist sehr mit ihrer Arbeit eingespannt und ihr Vater ist krankheitsbedingt ein wenig geschwächt. Orestes und seine Familie sind vollkommen anders. Er wirkt kühl und wenig zugänglich und seine Mutter hat einen leichten Hang zur Esoterik. Sowohl Orestes als auch Malin sind äußerst clever, zwei kleine Mathegenies, die sich durch das gemeinsame Lösen der Rätsel und Entschlüsseln der Codes annähern. Dabei ist es ausgesprochen interessant, was man alles über Codes, Rechenschieber, Rechenmaschinen, die Entwicklung der Schreibmaschine und vieles Weitere erfährt. Neben wissenswerten Fakten, weißt die Autorin auch noch auf die Risiken des Internets hin und die Gefahren, wenn man von Fremden angesprochen wird.

Der Schreibstil ist einfach und lässt sich leicht und flüssig lesen, die Handlung ist spannend und die Rätsel fordern zum Miträtseln auf und das in Kombination mit den Fakten, war für mich eine rundum gelungene Story. Das Ende ist stimmig, aber es gibt natürlich auch einen Cliffhänger, der neugierig auf den nächsten Band macht.

Der Verlag empfiehlt das Buch Lesern im Alter von 11 bis 13 Jahren, aber ich hatte ebenso viel Spaß an dem Buch - an den geheimen Codes, die entschlüsselt werden mussten, an den Rätseln und auch an den stimmigen Zeichnungen von der Illustratorin Lotta Geffenblad - wie meine Kinder. Insgesamt ist es ein tolles Leseerlebnis.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere