Spannend und deprimierend
AbgelehntWenig Sympathie schlägt der Leiterin der Adoptionsbehörde entgegen. Hat sie etwa heimlich Geld für Adoptionen genommen? Eine oder mehrere Personen mussten sie so gehasst haben, dass man selbst vor Mord ...
Wenig Sympathie schlägt der Leiterin der Adoptionsbehörde entgegen. Hat sie etwa heimlich Geld für Adoptionen genommen? Eine oder mehrere Personen mussten sie so gehasst haben, dass man selbst vor Mord nicht zurückschreckte. Und zwar so brutal da hat es mich etwas geschüttelt.
Patrizia, die einst selbst adoptiert wurde, beginnt ihre Recherche und die ist aufreibend. Es geht um Bestechlichkeit, um ausgelaugte Liebschaften und das Ermessen des zuständigen Amtes wenn es um Adoption geht. Dieser Vierzehn ist schon ein mieser Kerl. Die Zahl der Verdächtigen ist nicht gering, einige hatten ein Motiv, die Spannung wird hochgehalten.
Die Autorin hat einen guten Schreibstil, wenn auch in manchen Passagen die Erkundigungen etwas langatmig waren. Wenigstens waren die Kapitel kurz gehalten. Ich war verblüfft, welcher Geistesblitz unserer Kommissarin Hölderlin beim joggen einfiel um den Fall aufzuklären. So richtig erkärt wurde es aber nicht. Was wird aus den drei adoptierten? Ein seltsames Ende für einen Krimi. Da wird es doch bestimmt ein Nachfolgebuch geben.