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Veröffentlicht am 16.03.2020

Feeling Close To You

Feeling Close to You
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Teagan hat nur einen Wunsch: endlich raus aus ihrer Heimatstadt und ans College zu gehen. Um das Geld dafür zu sparen, streamt sie nachts online Videospiele. Sie ist so gut, dass sie sogar Parker, den ...

Teagan hat nur einen Wunsch: endlich raus aus ihrer Heimatstadt und ans College zu gehen. Um das Geld dafür zu sparen, streamt sie nachts online Videospiele. Sie ist so gut, dass sie sogar Parker, den beliebten YouTube-Gamer, besiegt. Der will unbedingt herausfinden, wer die unbekannte Spielerin ist. Obwohl die beiden Tausende von Meilen trennen und sie zunächst nur über Chats und Nachrichten kommunizieren, knistert es schon bald heftig zwischen ihnen. Doch Teagan ist in der Vergangenheit zu oft verletzt worden - und auch für Parker sind Gefühle das Letzte, was er gerade gebrauchen kann. Dennoch können die beiden einander nicht so einfach vergessen ...

Feeling Close To You ist der zweite Teil der "Was auch immer geschieht"- Reihe und kann unabhängig vom ersten Teil gelesen werden und macht definitiv Lust aufs Zocken. :)

Der Schreibstil der Autorin war wunderbar zu lesen und mir hat es sehr gefallen, dass die Kapitel abwechselnd aus der Sicht von Teagan und Parker geschrieben waren. Geschickt wurden dann noch Chatverläufe und SMS eingefügt.
Ich finde es ja immer sehr interessant zu lesen, wie sich zwei Menschen nur über Chats und Nachrichten näher kommen können. Teagan und Parker gehen dabei sehr locker miteinander um und der Unterschied zu einem wirklichen Treffen, war sehr realistisch dargestellt.

Mit Teagan und Parker hat Bianca Iosivoni zwei sehr sympathische und vor allem auch authentische Charaktere geschaffen, die mir schon nach kürzester Zeit ans Herz gewachsen waren.
Ich mochte Teagan für ihren Zynismus und ihre taffe Art. Sehr gefallen hat mir natürlich auch die Interaktionen mit Parker. Ich mochte es sehr, wie die beiden sich gegenseitig herausgefordert haben, miteinander geflirtet und geneckt haben.
Die Entwicklung der Geschichte hat mir sehr gut gefallen, ich mochte es sehr, wie nach und nach dieses Knistern zwischen den beiden aufgebaut wurde. Manchmal konnte man die Spannung zwischen ihnen förmlich greifen.

So gut mir der Anfang des Buches auch gefallen hat, so muss ich leider auch sagen, dass das letzte Drittel des Buches ein bisschen geschwächelt hat.
Das Ende war für mich in Ordnung, auch wenn mir etwas von der Leichtigkeit am Anfang gefehlt hat.
Es hätte für mich noch etwas länger sein können und war mir dann doch etwas zu abrupt.
Des Weiteren wurden im Buch ein paar Themen angeschnitten, die meiner Meinung nach eine zentrale Rolle gespielt haben, die aber dann leider nicht weiter aufgefasst und aufgeklärt wurden.

Trotzdem war es ein schönes Buch, welches ich gerne gelesen habe und wenn es nach mir gegangen wäre, hätte ich noch ewig Zeit mit Teagan und Parker verbringen können.

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  • Charaktere
  • Cover
  • Gefühl
Veröffentlicht am 07.03.2020

Eine vorhersehbare Romanze

Das Licht von tausend Sternen
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Als sie Ashton zum ersten Mal in die Augen sieht, stellt er Harpers Welt völlig auf den Kopf. Doch egal wie stark ihr Herz auch klopfen mag, sie kann sich nicht auf einen Flirt mit Ashton einlassen. Denn ...

Als sie Ashton zum ersten Mal in die Augen sieht, stellt er Harpers Welt völlig auf den Kopf. Doch egal wie stark ihr Herz auch klopfen mag, sie kann sich nicht auf einen Flirt mit Ashton einlassen. Denn jeden Abend schlüpft sie aus ihrem sorglosen Studentenleben in die Rolle der fürsorglichen Schwester, die sich um ihren autistischen Bruder kümmert. Harper hat keine Zeit für Abenteuer, für Spontaneität, für Kompromisse. Und doch erobert Ashton nach und nach ihr Herz. Zum ersten Mal ist ihr etwas wichtiger als ihre Familie – und plötzlich steht Harper vor der wohl schwersten Entscheidung ihres Lebens …


Der Schreibstil der Autorin war sehr angenehm zu lesen. Die Handlung wird von beiden Charakteren abwechselnd erzählt, sodass man einen Einblick in die Gedanken von Harper und auch von Ashton erhält.

Der Einstieg in das Buch hat mir sehr gut gefallen. Mir war Harper von Anfang an gleich sehr sympathisch. Ich habe sie sehr für ihr Pflichtbewusstsein und ihre liebevolle Art, sich um ihren Bruder zu kümmern, bewundert. Es muss sehr schwer sein, die eigenen Bedürfnisse für jemand anderen unterzuordnen.
Durch die Begegnung mit Ashton vollzieht Harper eine Entwicklung und es kommt zu einem Gewissenskonflikt, den ich sehr gut beschrieben und nachvollziehbar fand. Denn einerseits möchte sie ihr eigenes Leben leben und einfach auch mal spontan sein, andererseits möchte sie ihre Mutter und ihren kleinen Bruder nicht vernachlässigen.

Der Anfang des Buches konnte mich komplett überzeugen und ich mochte den Einblick in den Alltag von Harper und ihrer Familie. Auch Ashton und seine Hartnäckigkeit mochte ich sehr und mir gefiel, wie sehr er um Harper gekämpft hat. Leider plätschert die Handlung dann nur noch so vor sich hin und war ab da
vorhersehbar und mit vielen anderen Büchern des gleichen Genres vergleichbar. Beide Protagonisten haben eine schwere Vergangenheit, die ihnen in der Gegenwart noch zu schaffen macht. Sie verlieben sich ineinander und für einen Moment scheint alles perfekt, bis etwas diese Harmonie zerstört.
Das einzig überraschende war der Schockmoment fast zum Ende hin, den ich so nicht kommen gesehen habe und mir auch kurzzeitig den Atem geraubt hat. Das war wirklich sehr gelungen und hat für mich das Buch auch wieder gerettet.

Es war eine angenehm zu lesende Geschichte mit leider vorhersehbarer und dahin plätschernder Handlung. Dafür aber mit vielen sympathischen Charakteren und einem interessanten (wenn auch sehr kurzen) Einblick in das Leben mit einem Autisten.

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Veröffentlicht am 11.01.2018

Die verlorenen Schuhe

Die verlorenen Schuhe
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In dem Buch "Die verlorenen Schuhe" von Gina Mayer geht es um zwei junge Frauen, Wanda und Inge, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Inge ist die Tochter eines Gutsbesitzers. Wanda wurde von Deutschen ...

In dem Buch "Die verlorenen Schuhe" von Gina Mayer geht es um zwei junge Frauen, Wanda und Inge, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Inge ist die Tochter eines Gutsbesitzers. Wanda wurde von Deutschen entführt und landet als Zwangsarbeiterin auf dem Gutshof.
Als im Winter 1944 die Russen in Oberschlesien einrücken, müssen die beiden fliehen. Auf ihrem Weg in den Westen müssen sie viele Herausforderungen meistern. Dabei merken sie, dass sie es nur gemeinsam schaffen und beginnen sich zu vertrauen.

Da ich in letzter Zeit viele Bücher über den zweiten Weltkrieg gelesen hatte, meist aber über die Thematik Konzentrationslager, hat mich dieses Thema sehr interessiert. . Des Weiteren haben wir Verwandte in der Familie die ähnliches erlebt hatten und ich wollte etwas mehr dazu erfahren.

Es liest sich sehr gut und flüssig. An Spannung fehlt es diesem Buch auch nicht. Man möchte unbedingt wissen wie es mit Wanda und Inge weitergeht.
Die Charaktere waren sehr gelungenen, sie werden einem erst im Laufe des Buches sympathischer, fast so wie es Inge und Wanda ergeht, die sich am Anfang auch nicht grün sind.


Leider hat das Buch ein paar Schwachstellen. Da es sich um ein Jugendbuch handelt, ist der Schreibstil sehr einfach gehalten, dadurch wirkt die Thematik sehr soft. Es wird eher an der Oberfläche gekratzt, als das wirklich Tiefgang entsteht.
Der Anfang der Flucht ist wirklich gut dargestellt. Doch zum Ende des Buches überschlagen sich ein bisschen die Ereignisse und das Ende kommt doch dann sehr rasch und plötzlich. Das hätte noch ausgebaut werden können.

Des Weiteren gab es viele Rückblicke in die Vergangenheit von Inge und Wanda. Dabei waren die Rückblicke von Wanda gelungener und hatten auch eher zum Gesamtbild des Buches gepasst, als die von Inge.
Auch wurden in diesen Rückblicken viele Dinge angeschnitten, auf die im weiteren Verlauf nicht weiter eingegangen wurde bzw, sie wurden nicht aufgeklärt.


SPOILER
Zu diesen angeschnittenen Handlungssträngen gehört z.B. Marek, über den man im Nachhinein nichts mehr hört oder auch Tadeusz, der Wanda ins Kino einlädt, wo sie dann von den Deutschen verschleppt wird. Man erfährt nicht. ob es sich bei ihm nun um einen Spitzel gehandelt hat, oder nicht.
Auch über den Verbleib der Eltern von Inge und Wanda wird nichts erzählt.

Des Weiteren gibt es im Buch ein Glossar, in dem Begriffe erklärt werden, die eigentlich jeder der Geschichtsunterricht hatte kennen sollte. Aber die polnischen Sätze, die zwischendurch im Buch auftauchen, werden nicht übersetzt.

Fazit: Ein guites Buch mit einer spannenden Thematik, das gut anfängt, aber am Ende etwas nachlässt.

Veröffentlicht am 21.05.2024

K-Pop-Romance mit Längen

Chasing Melodies – Wir zwei im Lichtermeer
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Chasing Melodies ist ein K-Pop-Roman von Annika Hanke.
Da ich sehr gerne Bücher zum Thema Musik und speziell K-Pop lese, wollte ich auch dieses unbedingt lesen.

Am Anfang des Buches befindet sich ein ...

Chasing Melodies ist ein K-Pop-Roman von Annika Hanke.
Da ich sehr gerne Bücher zum Thema Musik und speziell K-Pop lese, wollte ich auch dieses unbedingt lesen.

Am Anfang des Buches befindet sich ein Glossar, welches einen kleinen Einblick in die Welt des K-Pops gibt, bestimmte Anreden oder verschiedene koreanische Wörter erklärt. Dies fand ich sehr hilfreich, da im Buch authentisch diverse koreanische Wörter verwendet werden.

Leider muss ich sagen, dass meine Erwartungen an das Buch nicht erfüllt wurden. Mir fehlte es besonders zum Anfang als auch zum Ende des Buches hin an Spannung. Mich konnte das Buch nicht richtig mitreißen, für mich plätscherte es nur so dahin.
Einzig der Mittelteil, in dem die Protagonisten June und Alexander per App miteinander kommunizieren, konnte mich gut unterhalten. Hier entstand auch eine direkte Zogwirkung und ich musste immer weiterlesen.
Doch kaum hatten die beiden zueinander gefunden, so zog sich die Handlung wieder sehr in die Länge.
Der Schreibstil der Autorin war zwar gut zu lesen, doch alltägliche Dinge wurden sehr genau und detailreich beschrieben, was das Buch auch unnötigerweise in die Länge zog.
Ich hätte mir auch ein bisschen mehr zum Thema K-Pop gewünscht und einfach mehr Einblicke in das Bandleben, oder auch Auftritte oder Zusammentreffen mit Fans. Das kam mir hier einfach viel zu kurz.

Da der Protagonist Alexander Mitglied in einer K-Pop-Band ist und dort den Namen Taewon trägt, wechselt es ständig zwischen diesen Namen hin und her. Am Anfang machte dies natürlich noch Sinn. Aber am Ende hin hat mich das enorm gestört, da June ihn mal Alexander und mal Taewon nennt. Das wechselte sogar innerhalb eines Abschnittes.
Ich finde, da hätte sich die Autorin dann auch für einen Namen entscheiden können und nicht dieses ewige hin und her.

Auch begleiten die beiden Figuren viele Selbstzweifel, die gefühlt ständig wiederholt werden. Für meinen Teil war dies etwas zu viel und brachte die Handlung nicht wirklich voran.

Im großen und ganzen war es eine nette K-Pop-Romance, die allerdings ihre Längen hat.

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Veröffentlicht am 05.11.2023

Ganz nett, aber definitv kein Highlight

Infinity Falling - Mess Me Up
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Auf "Infinity Falling" von Sarah Sprinz hatte ich mich sehr gefreut, da mich die Filmthematik sehr angesprochen hatte.

Sarah Sprinz hat hier auch wirklich sehr ausführlich recherchiert. Man konnte sich ...

Auf "Infinity Falling" von Sarah Sprinz hatte ich mich sehr gefreut, da mich die Filmthematik sehr angesprochen hatte.

Sarah Sprinz hat hier auch wirklich sehr ausführlich recherchiert. Man konnte sich das ganze Filmbusiness, das Filmset und auch die Dreharbeiten sehr gut vorstellen.
Auch ist es der Autorin sehr gut gelungen, die Schattenseiten des Berühmtseins darzustellen. Auch Avens Panikattacken und Hayes Essstörung wurden verständlich und nachvollziehbar beschrieben.
Auch über das Wiedersehen von alten Bekannten hatte ich mich sehr gefreut.

Aber leider muss ich sagen, dass mich Infinity Falling nicht ganz so sehr von sich überzeugen konnte, wie ich es erwartet hätte.
Der Schreibstil war gewohnt gut zu lesen. Aber leider sind in diesem Buch ziemliche Längen vorhanden und auch die Handlung an sich zog sich an manchen Stellen sehr in die Länge. Auch fehlte es mir an Spannung bzw. fehlte es mir, dass mich das Buch nicht so in seinen Bann zog, dass ich es unbedingt weiter lesen wollte. Irgendwie fehlte mir insgesamt das gewisse Etwas.
Die offensichtlichen Gemeinsamkeiten mit realen Filmproduktionen fand ich etwas zu gewollt. Es kam mir wie ein Abklatsch des MCU vor, auch weil die Abkürzung nicht wirklich sehr einfallsreich war (ACU...)
Auch konnte ich keine richtige Beziehung zu den beiden Hauptcharakteren aufbauen und ihre Gefühle zueinander, konnten mich leider auch nicht wirklich von sich überzeugen. Bei mir kamen die Emotionen leider nicht an und der Funken sprang nicht über.

Für mich war Infinity Falling ganz nett für zwischendurch, kann aber meiner Meinung nach nicht mit der What If- Reihe der Autorin mithalten.

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