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Veröffentlicht am 06.02.2023

Eine gefühlvolle Geschichte über Freundschaft, Liebe und das Erwachsenwerden

Unsere Herzen auf Repeat
3

„Unsere Herzen auf Repeat“ glänzt vor allem durch die vielen Gefühle, die durch vier verschiedene Figuren, entwickelt und rübergebracht werden. Verschiedene Perspektiven können anfangs etwas überwältigend ...

„Unsere Herzen auf Repeat“ glänzt vor allem durch die vielen Gefühle, die durch vier verschiedene Figuren, entwickelt und rübergebracht werden. Verschiedene Perspektiven können anfangs etwas überwältigend sein, die Aufteilung der Sichten wurde hier jedoch sehr gut gewählt, sodass man sich sehr schön und einfach an die verschiedenen Figuren herantasten konnte und sie so nach und nach immer mehr in sein Herz schließen konnte.
Natürlich sticht die ein oder andere Figur dabei etwas hervor. Ich fand es jedoch sehr schön, dass jede Figur immer den Hintergrund ihrer eigenen Geschichte hatte und diese die anderen Figuren zwar beeinflusst hat, man aber immer noch den Kern, der jeweiligen Figur, für sich hatte.
Hier darf man sich allerdings nicht ganz auf das Cover verlassen, das zwar sehr schön ist, aber die Figuren nicht in ihrer Vollständigkeit beschreibt. Hinter den Figuren steckt nämlich noch sehr viel mehr, was das Cover nicht ganz einfangen konnte.
Die Handlung, um die es in dem Buch geht, ist die eines Benefizkonzertes. Das Hin fiebern auf das mögliche Konzert, hat das Buch mit Spannung gefüllt. Die Beschreibungen von Liedern und ehemaligen Konzerten, waren sehr schön formuliert, sodass man sich richtig in das Konzert einfühlen konnte.
Auch die Geschichte der Band, hatte etwas sehr Spannendes, Intensives und Emotionales an sich, dass die Geschichte richtig aufleben lassen hat.
Mein Kritikpunkt an dem Buch ist jedoch, dass manche Sachen etwas einfach abgewickelt wurden und ich mir hier noch zusätzliche Diskussion und Tiefgang gewünscht hätte. Auch die verschiedenen Zeitzonen des Buches, hätte man etwas besser voneinander abtrennen können, sodass keine Verwirrung aufkommt, wo man sich gerade befindet.
Alles in allem eine sehr schöne Geschichte, die besonders durch die Vielfältigkeit ihrer Figuren glänzt.

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  • Handlung
  • Erzählstil
  • Charaktere
  • Cover
  • Gefühl
Veröffentlicht am 14.10.2022

Fantasy vom Feinsten

The Lost Crown, Band 1: Wer die Nacht malt (Epische Romantasy von SPIEGEL-Bestsellerautorin Jennifer Benkau)
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Das Cover von "The Lost Crown" sieht nicht nur wunderschön aus, sondern gibt einen tollen Einblick in die Welt und Geschichte des Buches.

Die Geschichte ist sehr spannend aufgebaut. Man springt von der ...

Das Cover von "The Lost Crown" sieht nicht nur wunderschön aus, sondern gibt einen tollen Einblick in die Welt und Geschichte des Buches.

Die Geschichte ist sehr spannend aufgebaut. Man springt von der Gegenwart in die Vergangenheit und wieder zurück, was das Lesen sehr abwechslungsreich und geheimnisvoll gestaltet. Die Autorin schafft es, eine sehr komplexe und facettenreiche Welt aufzubauen und näherzubringen. Wer bereits Bücher der Autorin im Fantasy-Bereich gelesen hat, wird die ein oder andere Sache wiedererkennen können. Das bringt zusätzlichen Spaß mit und die teilweise schon bekannte Welt wird dadurch noch detaillierter und größer, so dass man sie sich nicht nur besser vorstellen kann, sondern richtig in sie hineingezogen wird.
Dafür sorgt auch der sehr angenehme Schreibstil. Es gibt sehr viel Dramatik in dem Buch, aber mindestens genauso viele tolle Sprüche, die einen laut auflachen lassen. Der Mix aus Humor, Ernst, und Fantasie ist wirklich sehr gut gewählt.

Den einzigen Kritikpunkt, den ich an dem Buch habe, sind die Figuren. Ich mag Kaya als Figur gerne und fand ihren Charakter sehr spannend zu verfolgen. Dafür waren mir die anderen Figuren aber zu blass und emotional nicht greifbar genug, so dass sie mich nicht ganz für sich gewinnen konnten. Und auch die Liebe, die im Buch vermittelt versucht wird, konnte mich leider nicht abholen. Mir haben da deutlich die Gefühle und Echtheit gefehlt.

Insgesamt handelt es sich bei diesem Buch um eine wirklich tolle und fantasiereiche Geschichte, die einen absolut in ihren Bann zieht und die Zeit verfliegen lässt.

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  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 27.08.2022

Anders als Band 1, aber tolles Worldbuilding

A Psalm of Storms and Silence. Die Magie von Solstasia
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Ich bin nicht der größte Fan des Covers, denn ich bevorzuge Cover auf denen keine Menschen abgebildet sind. Dafür ist der Buchschnitt umso schöner.

Band 2 hat mich sehr überrascht, da er doch sehr anders ...

Ich bin nicht der größte Fan des Covers, denn ich bevorzuge Cover auf denen keine Menschen abgebildet sind. Dafür ist der Buchschnitt umso schöner.

Band 2 hat mich sehr überrascht, da er doch sehr anders als Band 1 war. Der Schreibstil war wieder sehr bildhaft und schön geschrieben, doch gab es für mich die ein oder andere Länge. Das lag für mich vor allem am Aufbau des Buches, der einfach sehr anders war als Band 1 und ein etwas langatmiges Muster von Herausforderungen gezeigt hat.

Ich hatte das Gefühl, dass die Handlung hier etwas zurückgestellt wurde und man den Fokus mehr auf dem weiteren Aufbau der Welt gelegt wurde. Anfangs war das etwas mühseliger zu lesen, doch dann fand ich es sehr spannend, noch mehr von der Welt zu erfahren.

Die beiden Protagonisten waren für mich sehr komplex dargestellt und man konnte definitiv ihren Entwicklungen folgen. Begeistert haben mich aber am meisten die neuen Figuren, die in Band 2 eingeführt wurden. Für mich waren diese mein persönliches Highlight an diesem Buch.

Insgesamt hat mir dann aber einfach der letzte Funken gefehlt um dieses Buch in ein Highlight zu verwandeln.

Wer Band 1 gelesen hat wird auf jeden Fall auch Band 2 lesen wollen. Sobald man über den etwas anderen Aufbau des zweiten Buches hin wegekommen ist, lässt er sich sehr schön lesen. Für mich ein guter zweiter Teil, der aber nicht ganz an den ersten herankommt.

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  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 06.03.2023

Gaming und Gefühlschaos

Morgen, morgen und wieder morgen
4

„Morgen, Morgen und Wieder Morgen“ hat mich vor allem durch das tolle Cover in den Bann gezogen.
Ich mag es immer gerne, wenn die Originalcover übernommen werden. Das Cover sieht sehr beeindruckend aus, ...

„Morgen, Morgen und Wieder Morgen“ hat mich vor allem durch das tolle Cover in den Bann gezogen.
Ich mag es immer gerne, wenn die Originalcover übernommen werden. Das Cover sieht sehr beeindruckend aus, ist aber noch viel beeindruckender, wenn man das Buch gelesen hat und dann versteht, was genau hinter diesem tollen Cover steckt. Wirklich sehr schön gemacht!

Als Kind der 90er habe ich mich sehr auf dieses Buch gefreut. Ich war sehr gespannt, auf wie viel Nostalgie ich in diesem Buch treffen werde und welche Spiele der 90er in diesem Buch behandelt werden. Was den Gaming-Aspekt betrifft, kam ich definitiv auf meine Kosten und konnte sehr schön in Nostalgie schwelgen.
Denn der Anfang und Einstieg in die Geschichte gefiel mir extrem gut. Ich fand es sehr beeindruckend, wie leicht die Autorin einem den Einstieg in die Geschichte ermöglicht hat und wie groß die Sogwirkung in die Gaming-Welt war.
Für mich war es nicht das erste Buch, dass das Thema Gaming behandelt, aber ich glaube, dass mir der Einstieg genauso leicht gefallen wäre, wäre es mein erstes Buch über diese Thematik gewesen. Dafür wirklich Hut ab an die Autorin.

Jetzt kommen wir aber zu dem Punkt, der die anfängliche Freude, leider immer mehr abebben lassen hat.
Unsympathische Figuren sind natürlich wichtig und müssen in Büchern vorkommen. Es können nicht alle Figuren geliebt werden, das ist mir klar. Und doch haben die Figuren mich mehr gestört, als sie mich begeistern konnten.
Mein Hauptkritikpunkt an den Figuren, war, die fehlende Kommunikation. Diese hat für mich so viel kaputt gemacht, was echt sehr schade ist.
Das man sich nicht direkt alles von der Seele spricht, finde ich echt und nicht als negativ zu bewerten, aber Vorstellungen über eine andere Figur anzustellen, ohne diese zu äußern oder besprechen und dann genervt zu sein, wenn der andere Part diese nicht so erfüllt, wie es von ihm ohne jegliche Kommunikation erwartet wird, war mir dann einfach nicht nachvollziehbar.
Die Autorin hat es definitiv gut geschafft, schwierige oder gar fehlende Kommunikationen zu beschreiben, aber mir hat die Thematisierung und Beschäftigung mit dieser völlig gefehlt, was mich immer mehr aus der Geschichte gezogen hat.

In dem Buch werden sehr viele und verschiedene Themenpunkte behandelt, die alle als sehr wichtig aufzufassen sind und besprochen werden sollten. Hier kommt direkt aber das „aber“. Denn für mich war es einfach viel zu viel, was in dieses Buch gepackt wurde. Für mich wirkte es an der ein oder anderen Stelle sogar so, als ob so viel wie möglich reingepackt wurde, nur damit es in der Geschichte drin ist. Denn viele der Themen wurden nur eingeleitet, dann aber nie vollends besprochen, was ich sehr schade finde.

Zum Thema Schreibstil möchte ich noch anmelden, dass das Buch mit sehr vielen Rückblenden und Zeitsprüngen arbeitet, die für mich leider nicht immer gut funktioniert haben und ich so oft aus dem Lesefluss geworfen den wurde, weil ich mir nicht mehr sicher war, wo ich mich gerade in der Geschichte befinden soll.

Das Buch war für mich mit sehr viel Hype und Erwartungen verbunden, die dem leider nicht ganz gerecht wurden. Ich bin froh, dass Buch gelesen zu haben und habe auf jeden Fall, ein paar schöne Lesestunden gehabt, bin aber einfach nie ganz warm mit den Figuren und der Geschichte geworden.

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Veröffentlicht am 18.10.2022

Konzert-Zauber in Tokyo

From Tokyo with Love
0

In "From Tokyo with Love" wird der Zauber von Tokyo in Form von Hailee und Finn eingefangen und auf eine sehr humorvolle und intensive Weise den LeserInnen nähergebracht. Dabei fängt das Ganze nicht wirklich ...

In "From Tokyo with Love" wird der Zauber von Tokyo in Form von Hailee und Finn eingefangen und auf eine sehr humorvolle und intensive Weise den LeserInnen nähergebracht. Dabei fängt das Ganze nicht wirklich magisch an, denn der Mega-Star Finn entpuppt sich als ein Idiot und Hailee hat mit ihrem nicht existenten Status als Sängerin stark zu kämpfen. Vor allem, weil sie nicht weiß, warum sie diese Chance in Tokyo überhaupt bekommen hat.
Die Geschichte um Hailee und Finn ist zuckersüß zu verfolgen. Das Setting in Tokyo ist wirklich perfekt gewählt. Was mich an dem Setting so begeistern konnte, war die Tatsache, dass man gemerkt hat, dass die Autorin bereits selbst vor Ort war und nicht nur per Google Maps die Stadt erkundigt hat. Die Beschreibungen waren so detailreich und echt, dass man sich sofort in der Welt Tokyos verlieren konnte. Tokyo wirkte in der Geschichte absolut magisch und ich finde es so beeindruckend, wie gut die Autorin diesen Zauber in ihre Geschichte bringen konnte.
Genauso ging es bei den Konzertbeschreibungen weiter. Ich hatte wirklich das Gefühl, selbst ein Teil des Publikums zu sein und obwohl keine Melodie vorgegeben wurde, konnte ich mich anhand der Songtexte sehr gut in die Musik und das Konzert einfühlen und reindenken. Für mich waren gerade die Lieder das wirklich Magische an dem Buch.
Hailee als Protagonistin hat mir extrem gut gefallen. Ich mochte sehr, dass sie nicht auf den Mund gefallen war und für ihre Gefühle und Überzeugungen eingestanden ist. Mir hat es sehr viel Spaß gebracht, ihre Entwicklung verfolgen zu können und zu sehen, wie eine Stadt ihr so viel Freude und Begeisterung schenken kann.
Doch dann kam leider Finn und auch nach Beenden des Buches bin ich leider absolut nicht warm mit ihm geworden. Dabei hatte Finn auch sehr wichtige Dinge, mit denen er zu kämpfen hat und die eigentliche Idee und die Grundzüge seines Charakters waren spannend gesetzt, doch leider hat mir die Umsetzung nicht gefallen. Ich persönlich hatte das Gefühl, dass Finn überhaupt keine Entwicklung durchgemacht hat und er als Figur extrem unsympathisch rüberkam. Zudem hat er viele Dinge gesagt, die ich persönlich nicht okay fand und auch nicht gut in der Geschichte verarbeitet gefunden habe.
Die Vorurteile mit denen Hailee umzugehen hatte und auch teilweise Finn fand ich nicht gut genug verarbeitet und so gab es Szenen, die ich einfach nicht okay fand. Da hätte man deutlich mehr Aufklärungsarbeit leisten müssen.
Der Love-Story hat mir persönlich jeglicher emotionale Funken gefehlt. Ich konnte sie leider nicht wirklich nachvollziehen und so hat mich an dem Buch leider nur "Toyko" und nicht das "Love" Element fesseln können.
Insgesamt ein schönes Buch, dass viel Zauber mit sich bring, mit den Figuren für mich aber leider nicht überzeugen konnte.

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