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Veröffentlicht am 21.05.2022

Magisch bezaubernd

Die Marveller – Magie aus Licht und Dunkelheit - Das gefährliche erste Jahr
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Als erstes sprach mich das Cover und die Aufmachung des Buches an, welches wirklich wunderhübsch gestaltet ist. Der Klappentext klang zudem sehr vielversprechend, nach viel Magie und einer fantastischen ...

Als erstes sprach mich das Cover und die Aufmachung des Buches an, welches wirklich wunderhübsch gestaltet ist. Der Klappentext klang zudem sehr vielversprechend, nach viel Magie und einer fantastischen Geschichte. Auch wenn das Buch eher jüngere Leser angesprechen soll, konnte ich einfach daran nicht vorbeigehen.

In dieser magisch geschaffenen Welt gibt es die Simplen, die keine Magie ins sich tragen und Fabulierer, die Magie anwenden können und eher der Dunkelheit zugewandt sind, aber deshalb nicht böse sind. Dann gibt es noch die Marveller, die mit ihren verschiedenen magischen Gaben (Paragon) ausgestattet sind. Ella gehört zu den Fabulierer und schafft es als erstes ins Arkanum, der Marveller-Akademie am Himmel, aufgenommen zu werden. Fabulierer sollen sich in der Welt der Marveller integrieren und genauso ihr Paragon erhalten.
Dennoch hat es Ella nicht leicht auf der Akademie, da sie immer wieder mit Vorurteilen und Ausgrenzung zu kämpfen hat. Sie freundet sich aber mit Brigit und Jason an. Als Master Thukur, Ellas Lieblingsmeister, verschwindet, begeben sich die Freunde auf die Suche nach ihm. Dabei müssen sich einigen Gefahren stellen und kommen einem Geheimnis auf die Spur.

Als erstes musste ich mich erst einmal in der Welt zurechtfinden. Mit den ganzen Begrifflichkeiten wird man anfangs etwas erschlagen. Aber nach Einfinden in die magische Welt begann ein tolles Abenteuer.

Ella fand ich anfangs auch noch etwas gemein in ihren Aussagen gegenüber anderen. Aber als sie sich mit Brigit und Jason anfreundet, fing sie an mir sehr sympathisch zu werden. Daher hat mir ihre Entwicklung gut gefallen. Auch muss sie vielen Anfeindungen gegenübertreten. Die Situationen meistert sie dennoch gut.
Auch die Ausarbeitung von Jason, Brigit und Meister Thukur fand ich gelungen. Aber auch die anderen Charaktere, die Ella nicht immer freundlich gesinnt sind, wurden gut in die Geschichte integriert und ergeben ein rundes Konstrukt in den Handlungen.

In der Geschichte spielt das Internatsleben sowie die Magie ein große Rolle. Aber auch die Geschichte der Marveller kommt mehr und mehr zum Vorschein. So begibt sich Ella auf eine geheimnisvolle Spur. Außerdem gibt es noch einen Nebenstrang, der spannend und abenteuerlich gestaltet ist. Außerdem deckt er auch die Herkunft von Ellas Freundin Brigit auf.

Ich fand die Welt sehr faszinierend und magisch gestaltet. Die verschiedenen Magiesysteme und Gaben haben mir ebenfalls sehr gut gefallen. Auch diese waren vielfältig und beeindruckend dargestellt. Man wird in eine fantasievolle Welt gezogen, die detailreich, liebevoll und bildreich gezeichnet ist.

Es ist eine Geschichte, die zudem wichtige Themen enthält und mit denen sich Kinder auch schon in jungen Jahren auseinander setzen müssen, wie z.B. Toleranz, Mobbing und verschiedenen Kulturen. Dies wurde alles sehr gut mit in die Geschichte eingebunden.

Das Buch ist sehr liebevoll gestaltet und mit verschiedenen Details ausgestattet. Somit ist die Erzählweise mit den Briefen, Artikeln und Postnachrichten abwechslungsreich aufgebaut. Der Schreibstil ist außerdem locker, liebevoll und sehr atmosphärisch gehalten.

Das Ende ist nochmals actionreich und spannend gestaltet. Die Geschichte ist hier noch nicht zu Ende erzählt. Zwar hat Ella das erste Jahr am magischen Internat überstanden, aber die überraschenden Wendungen machen Lust auf die Fortsetzung und auf ein fröhliches Marveln im zweiten Jahr am Arkanum.

Es ist ein Buch für vor allem für jüngere Leser, aber auch ältere Leser kommen auf ihre Kosten. Denn man gegibt sich in eine magische Welt voller Spannung und Überraschung.

Fazit:
Die Welt in dieser Geschichte ist einfach magisch und faszinierend gestaltet. Die Charaktere sind außerdem liebevoll ausgearbeitet. Nach dem Einstieg, wo ich mich erst einmal in die Geschichte hineinfinden musste, gegibt man sich mit Ella und ihren Freunden auf eine Spur voller Geheimnisse und Spannung. Das Magiesystem und die magischen Gaben haben mir sehr gut gefallen. Die überraschenden Wendungen am Ende machen Lust auf das zweite Jahr an der Marveller-Akademie.
Es ist eine Geschichte für jünger Leser, aber auch für ältere Leser, die magische Fantasy mögen.

Bewertung: 4/5

Vielen Dank an den cbj Verlag für das Rezensionsexemplar.

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  • Charaktere
Veröffentlicht am 29.05.2022

Gelungener und schöner Auftakt der Zeitreise-Dilogie

Palast der Lügen 1: Vergangen ist nicht vorbei
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Von der Autorin habe ich bereits einige Bücher gelesen und sie haben mir gut gefallen. Daher habe ich mich schon auf den Auftaktband ihrer neuen Dilogie sehr gefreut. Zeitreisen ist sowieso ein gutes Thema ...

Von der Autorin habe ich bereits einige Bücher gelesen und sie haben mir gut gefallen. Daher habe ich mich schon auf den Auftaktband ihrer neuen Dilogie sehr gefreut. Zeitreisen ist sowieso ein gutes Thema für eine fantastische Geschichte.

In der Geschichte geht es um Sophie Dubios, die auf der Suche nach ihrem Bruder Elian ist. Dieser ist seit seiner Reise in die Vergangenheit nicht wieder zurückgekehrt. Denn die Familie Dubios muss eine Schuld begleichen und erhält immer wieder Aufträge, Fehler aus der Vergangenheit auszumerzen. So begeben sich die männlichen Familienmitglieder auf Zeitreisen.
Um Elian zu finden und den Auftrag zu erfüllen, begibt sich Sophie selbst in das Jahr 1688. Dort trifft sie auf Valentin Delacroix, der ihr für den Auftrag von dem unbekannten Auftraggeber zur Seite gestellt wird. Aber wem kann man wirklich am Hofe des Sonnenkönigs Louis dem XIV. von Versailles trauen, wenn Geheimnisse und Lügen am Palast regieren?

Der Einstieg fiel mir eigentlich leicht, nur anfänglich war mir die Protagonistin Sophie zu forsch und handelte ohne nachzudenken. Aber wahrscheinlich ist es auch dem geschuldet, da sie sonst aus den Angelegenheiten der Familie herausgehalten und ihr immer wieder gesagt wurde, dass Zeitreisen nichts für Mädchen sind. Daher nimmmt sie die Sache selber in die Hand. Schnell gewöhnte ich mich aber an sie und als es dann auf Zeitreise ging, wurde sie mir auch immer sympathischer. So brachte sie doch immer wieder mit ihrer Art etwas frischen Wind ins 17. Jahrhundert. Im Zusammenspiel mit Valentin hat sie mir außerdem immer besser gefallen.
Valentin wirkte auf Anhieb geheimnisvoll, aber auch charmant. Trotzdem wusste man nicht, ob man ihm trauen kann. Ihn als Charakter hat die Autorin sehr schön herausgearbeitet. Dadurch führte sie mich an manchen Stellen auch hinters Licht.

Abzusehen war es, dass sich Sophie und Valentin zueinander hingezogen fühlen. Aber das wurde auch sehr schön dargestellt. Es ging nicht zu schnell, kam eher schleichend und wirkte nicht zu aufdringlich. Außerdem umgibt die Liebesgeschichte auch etwas Spannendes, da man nicht weiß, was Wahrheit oder Lüge ist.

Die Autorin hat einen sehr schönen angenehmen und lockeren Schreibstil, der mich schnell durch die Geschichte gleiten ließ. Auch den Palast und die Geschehnisse um 1688, wo die Geschichte vorrangig spielt, konnte ich mir sehr gut bildlich vorstellen. Vieles spielte sich daher vor meinem Augen ab.

Die Geschichte mit dem Zeitreisenaspekt ist der Autorin super gelungen. Ich habe mich sehr gerne in die Vergangenheit begeben und dort über die Handlungen gelesen. Insgesamt ist die Geschichte jugendlich und locker gestaltet. Das Zusammenspiel zwischen Fantasy und Romantik hat mir gut gefallen.
Außerdem wurden auch die Nebencharaktere gut in die Geschichte integriert. Ihr Auftreten und die Begebenheiten wurden entsprechend der Zeit gut herausgearbeitet. Somit wurde alles nachvollziehbar dargestellt und man konnte den Zauber zu dieser Zeit spüren.

Die Geschichte wurde zudem spannungsvoll gestaltet, da man nicht weiß, wer der mysteriöse Auftraggeber ist. Man fiebert und rätselt dabei mit. Emily Bold konnte mich hierbei in die Irre führen. Ich hatte schon jemanden in Verdacht, aber auch das verpuffte am Ende wieder. Daher bin ich schon sehr neugierig auf die Fortsetzung, um herauszufinden, um wem es sich dabei handelt.
Man hat zwar schon etwas mehr über Valentin erfahren, aber dennoch noch nicht alles. Daher möchte ich gerne noch etwas mehr über ihn, vor allem woher er stammt, in Erfahrung bringen.

Fazit:
Ein gelungener und schöner Auftakt der romantischen Zeitreise-Dilogie. Die Reise ins 17. Jahrhundert und die Darstellung des Palastes konnte die Autorin sehr gut herüberbringen. Außerdem hat mir der angenehme und lockere Schreibstil sehr gut gefallen. Mit der Protagonistin Sophie wurde ich nicht auf Anhieb warm, aber wo es dann auf Zeitreise ging und im Zusammenspiel mit Valentin, hat sie mir immer besser gefallen. Valentin konnte bei mir mit seiner geheimnisvollen und charmanten Art punkten. Außerdem wurde die Geschichte spannungsvoll gestaltet, da man nicht wirklich weiß, wem man am Palast der Lügen tatsächich trauen kann. Das Geheimnis um den mysteriösen Auftraggeber gilt es noch aufzudecken, daher bin ich schon neugierig auf die Fortsetzung.

Bewertung: 4/5

Vielen Dank an den Planet!- (Thienemann-Esslinger Verlag) für das Rezensionsexemplar.

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Veröffentlicht am 03.05.2022

Sommerliche Atmosphäre mit Tiefgründigkeit

Summer of Hearts and Souls
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Bei Lovelybooks durfte ich bei einem Lesewochenende bzw. Leserunde teilnehmen. Dabei konnte ich auch das neue Buch von Colleen Hoover lesen. Da mich schon viele Werke der Autorin beeindrucken konnten, ...

Bei Lovelybooks durfte ich bei einem Lesewochenende bzw. Leserunde teilnehmen. Dabei konnte ich auch das neue Buch von Colleen Hoover lesen. Da mich schon viele Werke der Autorin beeindrucken konnten, war ich schon neugierig auf die Geschichte, die nach Sommer und Emotionen klang.

In der Geschichte geht es um Beyah, die bisher keine gute Kindheit hatte. Mittellos zieht sie zu ihrem Vater und seiner neuen Familie, die wohlhabend sind. So lernt sie Sara, ihre Stiefschwester, näher kennen, aber auch den Nachbarn Samson. Sie hat zwar Vorurteile gegenüber den Reichen und Schönen, aber Samson bewegt sie auf eine gewisse Art und Weise. Aber dahinter scheint sich eine Welt voller Abgründe zu verbergen, die sie Schicht um Schicht versucht abzureißen.

Durch den lockeren Schreibstil kam ich sehr gut in die Geschichte hinein. Sie ließ sich dadurch gut und schnell lesen. Aber auch berührend und angenehm konnte die Autorin die Geschichte herüberbringen. Die Beschreibungen haben wir gut gefallen. Sie konnte außerdem auch die Traurigkeit und Emotionalität dahinter hervorholen, obwohl mich diese nicht immer erreichen konnte.
Man wird außerdem durch eine sommerliche Atmosphäre geführt, die die Autorin gut herüberbringen konnte. So wurde der Strand, die Häuser und die Umgebung anschaulich beschrieben.

Durch die Erfahrungen, die Beyah machen musste, vertraut sie schlecht jemanden, vor allem auch Männern nicht. Daher ist Samson eher ein Rätsel für sie, da er sich anders verhält als sie anfangs dachte. So geht sie in Bezug dessen auf die Menschen in ihrer neuen Gegend mit Vorurteilen heran. Dennoch merkt sie nach und nach, dass ihr die Leute gutes wollen.
Bei Samson merkt man sofort, dass hinter ihm noch mehr steckt und er irgend etwas verbirgt. Er verhält sie teilweise verschlossen, ernst und rätselhaft.

Die langsame Annäherung zwischen Beyah und Samson fand ich schön dargestellt, wie zwei gebrochenene Seelen zueinander finden. Sie haben zwar ihre Geheimnisse, aber tun sie irgendwie beide gut. Die Beschreibungen waren hierbei emotional gestaltet, auch wenn diese mich bei den Protagonisten nicht so ganz einnehmen konnten. Dennoch konnte ich das Verhalten der Protagonisten, ihre Gefühle und ihre Zuneigung sehr gut nachvollziehen. Die Entwicklung der Charaktere hat mir daher gut gefallen. Auch wie sich Beyah langsam mit ihrer Familie annähert.

Durch das Geheimnisvolle und das bruckstückhafte Herausfinden, was sich hinter Samson verbirgt, wird die Geschichte sogar spannungsvoll gestaltet. Es ist dahingehend eine tiefgründige und traurige Geschichte. So erklärt sich auch nach und nach die starke Verbundenheit von Samson und Beyah. Es sind zwei Charaktere, die schon viel durchmachen mussten und somit zu sich und zueinander finden.

Die Problematiken, das Dramatische dahinter und die Entwicklung der Charaktere führten die Geschichte zu einem guten Ende, was sich für mich gelungen angefühlt hat.

Insgesamt ist es eine gute Geschichte. Jedoch ist es nicht das stärkste und emotionalste von Colleen Hoover. Die Figuren waren vielschichtig und einzigartig gestaltet. Auch Drama und Herzschmerz wurde in die Geschichte integriert, aber dennoch konnte mich die Tiefe der Handlung nicht immer erreichen, obwohl sie da war.

Fazit:
Colleen Hoover hat wieder eine Geschichte mit tiefgründigen Themen geschaffen. Die Annäherung zwischen den Protagonisten Beyah und Samson fand ich schön dargestellt. Ich konnte ihre Gefühle und ihr Verhalten sehr gut nachvollziehen. Dennoch konnten mich die Charaktere nicht so emotional einnehmen, wie sonst bei den Werken der Autorin. Daher ist es nicht das stärkste Buch von ihr, aber trotzdem gut. Denn die Traurigkeit und Emotionalität der Handlung konnte man an der Oberfläche neben der sommerlichen Atmosphäre spüren.

Bewertung: 4/5

Vielen Dank an Lovelybooks und den dtv-Verlag für das Leserundenexemplar.

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Veröffentlicht am 27.03.2022

Spannend, geheimnisvoll und romantisch

Keep Her Safe
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Von K.A. Tucker hatte ich bereits "Wir.Hier.Jetzt" gelesen und ich war sehr begeistert von diesem Buch. Daher war ich schon neugierig auf eine neue Geschichte von ihr, die aber in eine etwas andere Richtung ...

Von K.A. Tucker hatte ich bereits "Wir.Hier.Jetzt" gelesen und ich war sehr begeistert von diesem Buch. Daher war ich schon neugierig auf eine neue Geschichte von ihr, die aber in eine etwas andere Richtung gehen sollte. Denn die Geschichte weist einige Thrillerelemente mit Spannung und zudem Romantik auf.

Bei der Geschichte geht es um Noah und Grace, wo jeweils ein Elternteil bei der Polizei gearbeitet hat. Nachdem sich Noahs Mutter umgebracht hat, nimmt er Kontakt mit Grace auf. Graces Vater war der beste Freund und Polizeipartner von Noahs Mutter. Jedoch wurde er vor vielen Jahren bei einem Drogendeal umgebracht, da er in eine Korruption verwickelt war. Doch Graces Mutter hat noch nie daran geglaubt, dass ihr Mann ein korrupter Polizist war. Statt der Wahrheit nachzugehen, hat sie sich in die Drogensucht geflüchtet. Jedoch wollte auch niemand, dass die die Verwirklungen und das wahre Geheimnis ans sich Licht kommen. Können es Grace und Noah nach den vielen Jahren schaffen, die Geheimnisse und Intrigen aufzudecken und die wahren Drahtzieher zu entlarven?

Die Geschichte wird aus den verschiedenen Perspektiven erzählt. Man bekommt die Gedankengänge aus der Sicht von Grace und Noah beschrieben. Aber auch gibt es einige Kapitel, die aus der Sicht von Jackie und Abe von früheren Jahren erzählt werden, um den Geheimnissen auf die Spur zu kommen. Später fügt sie alles ineinander.

Der Schreibstil der Autorin ist fließend und einfühlsam, aber auch leicht beschreibend. Dadurch konnte ich der Geschichte gut folgen und man kommt eine gute Erzählperspektive geboten. Dennoch wirkte manches etwas zu ausführlich, sodass man etwas abdriftete bevor es dann wieder spannungsvoll wurde.

Mit den Protagonisten kam ich von Anfang an sehr gut klar. Noah wächst trotz des Jobs seiner Mutter Jackie wohlbehütet auf. Er ist anständig, überzeugend und mitfühlend.
Grace hat es dahingehend nicht so leicht gehabt, da sie nach dem Tod ihres Vaters in einem Trailerpark aufwachsen musste und sich immer um ihre Mutter sorgt. Somit hat sich auch einen harten Kern zugelegt. Auch wenn sich Noah und Grace schon als Kleinkinder kannten, lernen sie sich jetzt nochmals kennen. Gemeinsam begeben sich auf eine Spur aus Korruption, Intrigen, Geheimnisse und Vertuschungen. Aber auch romantische Gefühle spielen hierbei eine Rolle.
Zwar wirken sie auf den ersten Blick unterschiedlich, aber dennoch verbindet sie die Vergangenheit ihrer Eltern und die gemeinsamen Erlebnisse. Die aufkeimenden Gefühle zwischen den beiden konnte ich daher sehr gut nachvollziehen. Auch wenn es dahingegend schon vorhersehbar war, konnte ich mitfühlen und die Anziehung spüren.

Die Spannung kommt durch die Suche nach den wahren Grund für den Tod von Graces Vater auf. Aber auch dadurch, dass manche nicht wollen, dass die Geheimnisse von früher aufgedeckt werden. Hierbei war zwar auch schon einiges vorhersehbar, aber dennoch boten die weiteren Handlungen noch einige Überraschungen. Denn die Auflösung offenbart viele Geheimnisse und ein komplexes Konstrukt aus Intrigen und Verwirklungen, die man so nicht erwartet hätte.

Insgesamt ist es eine spannungsvolle Geschichte, die dennoch einen etwas ruhigeren Verlauf hat und einige romantische Szenen aufweist. Allerdings hätte für mich an einigen Stellen die Beschreibung der Handlungen auch etwas kürzer ausfallen können. Somit wirkte die Geschichte an manchen Stellen etwas zäh. Dennoch ergibt die ganze Geschichte eine stimmiges und authentisches Szenario, wie es auch in einem echten Krimi sein könnte. Insgesamt zieht sich ein roter Faden durch die Geschichte und ergibt am Ende ein großes Ganzes, welches eine gute Auflösung bietet und auch eine überraschende Wendung bereithält.

Fazit:
Die Geschichte ist geprägt von den früheren Geheimnisse und den Intrigen sowie Vertuschungen, die damit einhergehen. Es kommt somit Spannung auf. Die Protagonisten Noah und Grace wirkten auf Anhieb sympathisch und zwischen den beiden war die Anziehung zu spüren. Somit kommt auch etwas Romantik in der Geschichte vor. Manches wirkte etwas zu beschreibend, manche Szenen auch etwas zäh und vorhersehbar, dennoch bekommt man einige überraschende Wendungen geboten.
Es ist zwar nicht das stärkste Buch von K.A. Tucker, dennoch hat mir die Geschichte gut gefallen. Sie weist eine gute Mischung aus Thrillerelementen, Spannung und Romantik auf.

Bewertung: 4 / 5

Vielen Dank an dtv-Verlag für das Rezensionsexemplar.

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Veröffentlicht am 12.03.2022

Spannendes Finale

Buch der Engel
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Achtung...evtl. Spoiler, da Band 3 einer Reihe.

Auf das Finale war ich schon sehr gespannt, vor allem ob der Untergang der Welt aufgehalten werden kann und wie sich die Lage rund um Moon weiterentwickelt.

Moon ...

Achtung...evtl. Spoiler, da Band 3 einer Reihe.

Auf das Finale war ich schon sehr gespannt, vor allem ob der Untergang der Welt aufgehalten werden kann und wie sich die Lage rund um Moon weiterentwickelt.

Moon kehrt Lucifer nach dem Verrat den Rücken und geht an Michaels Hof. Zum Glück ist sie nicht allein, denn Cassiel und auch Feli sind an ihrer Seite. Dennoch steht der Untergang der Menschheit kurz bevor, da nur noch eine Schlüsselträgerin gefunden werden muss. Dabei kommt Moon einigen Geheimnissen auf die Spur und erfährt mehr über ihre Schwester Star und sich. Kann sie die Apokalypse aufhalten und wem kann sie wirklich vertrauen?

Die Geschichte geht da weiter, wo Band 2 aufgehört. Daher fand ich mich schnell wieder in die Begebenheiten ein. Der Schreibstil war wieder locker gehalten. Ich konnte mir auch alles wieder sehr gut bildlich vorstellen. Die Beschreibungen der Engel fand ich ebenfalls reizvoll. Somit war ich sofort wieder an die Geschichte gefesselt.

Moon hat mir auch in diesem Band gut gefallen. Trotz des Verrats und der neuen Begebenheiten gibt sie nicht auf und kämpft weiterhin für das Überleben der Menschheit. Ihre Stärke ist immer wieder spürbar. Aber auch ihre Verzweiflung und nicht zu wissen, wem sie vertrauen kann, kommt sehr gut hervor.
Zudem fiebert man mit den anderen Charakteren mit. Man ist sich nicht immer sicher, wer von den Engeln gut oder böse ist. Das bringt eine gewisse Spannung mit sich. Auch wenn man doch schon ahnt, dass mehr dahinter steckt, könnte man trotzdem überrascht werden.
Es kommen weitere Charaktere in Bezug auf Phoenix hinzu. Die auch einen Teil mit zur Geschichte und den Kämpfen beitragen.
Jedoch fand ich Moons Mutter nicht sehr sympathisch, auch wenn sie trotzdem nur das beste für ihre Familie wollte. Dennoch konnte ich manches bei ihr nicht ganz nachvollziehen.

Auch in diesem Band ist die Romantik und Leidenschaft zu spüren. Jemand sendet wieder widersprüchliche Gefühle aus, aber Moon kann sich dem kaum entziehen. Daher ist es nicht so leicht abzuwägen, welche Absichten wirklich dahinter stecken. Das wurde alles nachvollziehbar und anziehend herübergebracht.

Die Geschichte gestaltet sich spannend und man fiebert dem Ende entgegen. Manches zieht sich vielleicht auch etwas in die Länge, aber teilweise durch die langen Kapitel kommt einen das so vor. Die Grausamkeit mancher Engel wurde gut hervorgeholt. Aber auch Trauer und Verlust spielen eine Rolle. Aber in einer Hinsicht gibt es dennoch eine überraschende Wendung zum Ende hin.
Zudem werden die Geheimnisse hinter den Engeln und auch der von Moons Familie aufgedeckt. Moon bekommt erst zum Ende das wahre Ausmaß ihrer Herkunft zu spüren.
Zum Ende hin gibt es daher einen spannenden Showdown und man wird überrumpelt von den Gefahren und der Rettung der Welt. Die Auflösung hat mir daher gut gefallen.

Fazit:
Der Finalband der Reihe wurde auch wieder spannend gestaltet und man fiebert dem Ende entgehen. Man kommt einigen Geheimnissen auf die Spur. Die Grausamkeit der Engel wurde wieder gut hervorgeholt. Moon beweißt auch in diesem Band wieder Stärke und kommt hinter das Geheimnis ihrer Herkunft. In gewissen Teilen zieht sich die Geschichte etwas. Aber dennoch kommt es zu einem spannenden Showdown. Der Abschluss der Reihe hat mir daher gut gefallen.
Insgesamt ist es eine gelungene Reihe über die Engel und deren Mythen, die grausam und reizvoll gestaltet wurde.

Bewertung: 4/5

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