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Veröffentlicht am 23.12.2017

Super Idee, aber noch sehr ausbaubar

Das Buch des Phönix
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Eine apokalyptische Welt, Turm 7 und Phönix. Sie lebt in diesem Turm, ist dort geboren und wird dort aufgezogen, sie ist 2 Jahre alt, sieht aber aus wie 40. An ihr wurde ein genetisches Experiment durchgeführt, ...

Eine apokalyptische Welt, Turm 7 und Phönix. Sie lebt in diesem Turm, ist dort geboren und wird dort aufgezogen, sie ist 2 Jahre alt, sieht aber aus wie 40. An ihr wurde ein genetisches Experiment durchgeführt, weshalb sie stark erhitzt und alles, was sie berührt Feuer fängt.
Sie lernt dort Saeed kennen, auch ein Opfer genetischer Experimente. Durch ihn entbrennt in ihr der Wille zur Flucht und die Wut über die Organisation.
Nach und nach erkennt sie die Bedeutung ihres Namens und man begleitet sie auf ihrer Reise der Selbstfindung und der Rebellion.

Die Idee ist wirklich gut. Eine postapokalyptische Welt- genetische Experimente. Diese Zukunftsvision ist in Ansätzen sogar sehr wahrscheinlich, immerhin experimentiert die Menschheit bereits jetzt an zahllosen Genforschungen.
Sprachlich ist es sehr gewöhnungsbedürftig. Man muss sich darauf einlassen, aber dennoch kann es zwischenzeitlich sehr verwirrend sein, sodass auch ich die ein oder andere Passage zweimal lesen musste.
Die Handlung lässt ebenfalls eher zu wünschen übrig. Dort ist noch viel Luft nach oben. Es gibt kein richtiges Ziel in diesem Buch, keinen richtigen roten Faden, dem der Leser folgen kann. Dementsprechend gibt es kein Finale auf das man hinfiebert und mir fehlte die Spannung. Die Protagonistin weiß oft selbst nicht so richtig, was sie eigentlich vorhat, ist sehr impulsiv (mag ihrem Namen zu schulden sein) und handelt oft recht unlogisch. Deshalb hat mich auch das eigentlich gar nicht so schlechte Ende eher unbefriedigt zurückgelassen.
Die Geschichte wird gegen Ende aber dennoch etwas spannender und interessanter, man erfährt Details über die Türme und ihre Experimente, wovon ich mir noch mehr gewünscht hätte.
Alles in allem sind es für mich solide 3 Sterne. Die Idee ist sehr gut, Die Handlung hat noch viel Besserungsbedarf und die Sprache ist gewöhnungsbedürftig. Für Fans apokalyptischer Romane möchte ich dieses Buch dennoch empfehlen und ich selbst werde mir die Autorin merken!

Veröffentlicht am 09.04.2017

Spannend und psychologisch tiefgreifend

Nur ein kleiner Gefallen - A Simple Favor
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Ein wirklich spannender Titel.
Stephanies beste Freundin Emily verschwindet. Scheinbar ohne Grund. Stephanie ist eine bekannte Mombloggerin und verrät uns über die ersten Kapitel lediglich über diesen ...

Ein wirklich spannender Titel.
Stephanies beste Freundin Emily verschwindet. Scheinbar ohne Grund. Stephanie ist eine bekannte Mombloggerin und verrät uns über die ersten Kapitel lediglich über diesen Blog ihre Gefühle und den Einstieg in die Geschichte. Das finde ich wirklich eine gute Idee, die auch gut umgesetzt wurde.
Das Buch wurde in mehrere Teile unterteilt. Der erste Teil erzählt vom Verschwinden Emilys und den Umgang Stephanies damit. Wie sie mit dem Sohn, Nicky, klarkommt und ihrem Sohn Miles. Aber auch der Mann Emilys: Sean, spielt eine zentrale Rolle. Meiner Meinung nach hat sich der erste Teil der Geschichte etwas gezogen, wenn auch der zweite Teil direkt mehr Spannung mit sich bringt.
Die Plot twists gefallen mir sehr gut, auch wenn sie teils vorhersehbar sind.
Alles in allem ist es aber ein sehr gelungener, spannender Thriller, der psychologisch gesehen auch einiges bietet!

Veröffentlicht am 09.04.2017

Thema sehr gut, aber konnte mich nicht fesseln

Mörder wie wir
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Wie der Titel schon sagt, finde ich das Thema der Selbstjustiz sehr gut. Aber fesseln konnte mich das Buch nicht. Zu Beginn lernt man die beteiligten Personen etwas kennen. Was sie machen, was sie denken.
Im ...

Wie der Titel schon sagt, finde ich das Thema der Selbstjustiz sehr gut. Aber fesseln konnte mich das Buch nicht. Zu Beginn lernt man die beteiligten Personen etwas kennen. Was sie machen, was sie denken.
Im zweiten Teil werden diese dann langsam zusammengeführt. Hier hat die Spannung für mich etwas nachgelassen, aber der Schreibstil und die Sprünge zwischen den Personen, haben es dennoch gut lesbar gehalten.
Der dritte Teil löst auf welche Rolle der Reporter überhaupt spielt.
Ich finde die Handlung etwas vorhersehbar, aber dennoch gut. Die Handlungen der Charaktere sind etwas fragwürdig und manchmal wirkt es etwas platt, als hätten sie keine Tiefe.
Die Art zu schreiben gefällt mir sehr gut und zu Beginn haben mir die Kapitel des Reporters am besten gefallen, weil sie sehr echt wirkten und psycholoische Tiefe hatten.
Trotz den vorhergegangenen Kritikpunkten ist der Roman und sein Thema überaus diskussionswürdig, nur hat mich die Handlung einfach nicht fesseln können.

Veröffentlicht am 09.04.2017

Gute Idee aber nicht sehr gut verpackt

Die Kunst des Heilens
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Mit einem richtigen Verlag, Lektoren etc. hätte daraus sicherlich mehr werden können. Mich stören die relativ häufig vorkommenden Tipp- und Rechtschreibfehler, sowie die Kommata, was dazu führt manche ...

Mit einem richtigen Verlag, Lektoren etc. hätte daraus sicherlich mehr werden können. Mich stören die relativ häufig vorkommenden Tipp- und Rechtschreibfehler, sowie die Kommata, was dazu führt manche Passagen mehrfach lesen zu müssen und dies wirft aus dem Lesefluss heraus. Es gibt auch keine Kapitel, was nach einer Zeit allerdings gut zu verschmerzen ist.

Soviel dazu. Nun zum Inhalt. Meiner Meinung nach eine sehr gute Idee. Die Verbindung der Medizin und der Sakralkunst. Die Geschichte hätte allerdings zum Ende hin etwas weiter ausgebaut sein können. In den letzten 50 Seiten hatte ich das Gefühl "abgespeist" zu werden und habe manche Passagen ebenfalls nochmal gelesen, allerdings nicht aufgrund der Fehler oder Ähnlichem, sondern weil ich mit der Handlung und der Fülle an Informationen nicht hinterherkam. Allerdings finden sich erstaunlich viele interessante Hintergrundinformationen, sowie zur Medizin und dessen Studium als auch zur Kunst im Allgemeinen und der Kirchenhistorie im Zusammenhang.

Also mein Fazit: Aufjedenfall lesenswert! Die Idee ist klasse und die Geschichte ist ebenfalls sehr gut. Der Schreibstil und das Ende sorgen meiner Meinung nach aber für eine Schwächung dieses Eindrucks. Ich werde den Autor trotzdem weiterverfolgen, da mit einem richtigen Verlag an der Seite bestimmt noch etwas wirklich Gutes entstehen kann!