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Veröffentlicht am 16.02.2023

Unglaublich spannender und fesselnder dritter Band

Die Stimme des Wahns
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Inhalt:
"Lasst, die ihr eintretet, alle Hoffnung fahren"

Ein Hochsicherheitsgefängnis in den Rocky Mountains. Dort sitzt einer der gefährlichsten Verbrecher der Welt ein, der sogenannte Demon. Ackerman ...

Inhalt:
"Lasst, die ihr eintretet, alle Hoffnung fahren"

Ein Hochsicherheitsgefängnis in den Rocky Mountains. Dort sitzt einer der gefährlichsten Verbrecher der Welt ein, der sogenannte Demon. Ackerman selbst brachte den Mann vor Jahren hinter Gitter. Aber ist der Häftling wirklich der, der er vorgibt zu sein? Zusammen mit seiner Partnerin Nadia Shirazi findet Ackerman heraus, dass der Mann, der die Haftstrafe verbüßt, in Wahrheit ein geschickt manipulierter Doppelgänger ist. Die Schlussfolgerung lässt selbst Ackerman das Blut in den Adern gefrieren: Denn der echte Demon war die ganze Zeit auf freiem Fuß, und er hatte all die Jahre Zeit, seine Rache vorzubereiten. Als Demon schließlich zuschlägt, trifft er Ackerman an seiner verwundbarsten Stelle ...

Meine Meinung:
Nachdem ich schon Band 1 sowie 4-6 der Shepherd-Reihe von Ethan Cross gelesen habe (Band 2-3 muss ich noch nachholen) und auch die ersten beiden Bände dieser Reihe, war ich sehr neugierig auf die Fortsetzung und hatte hohe Erwartungen.
Diese wurden auf keinen Fall enttäuscht. Im Gegenteil: Meine Erwartungen wurden völlig übertroffen. Von der ersten bis zur letzten Seite war ich absolut gefesselt.
Die Reihe kann problemlos von Lesern gelesen werden, die Ackerman noch nicht kennen.

Der Schreibstil ist sehr angenehm und flüssig zu lesen. Die Seiten fliegen nur so dahin und man wird so sehr in den Bann gezogen, dass man das Buch kaum aus den Händen legen kann.
Die Kapitel sind recht kurz gehalten. So kann man immer mal schnell eines lesen, auch wenn man gerade nicht viel Zeit hat. Die Gefahr ist jedoch groß, dass man dann immer noch eines mehr liest und erst 100 Seiten später merkt, wie weit man schon vorangeschritten ist.

Man erlebt hier die Geschichte aus verschiedenen Perspektiven mit. Zum einen bekommt man Einblicke in die Sichtweisen von Ackerman und der FBI-Ermittlerin Nadia Shirazi. Zum anderen erlebt man aber auch mit, was zur gleichen Zeit bei Marcus, Ackermans Bruder, und dessen Sohn Dylan passiert.
Des Weiteren erlebt man auch ein bisschen mit, was abseits von den Brüdern im Hintergrund vorgeht.
Das macht das Ganze besonders spannend und führt natürlich dazu, dass man etwas mehr weiß als Ackerman. Man fiebert daher noch intensiver mit und hofft, dass er Demon bald auf die Schliche kommen kann.

Zusätzlich gibt es einige Schauplätze und Personen, bei denen man gute Einblicke bekommt. Man macht sich Gedanken, wie es wohl weitergehen mag.

Sehr gut hat mir auch wieder Ackermans Auftreten gefallen. Seine Fähigkeiten, sein messerscharfer Verstand und sein Verhalten gegenüber Nadia und anderen Mitmenschen war teils beeindruckend, teils belustigend, aber immer sehr spannend. Ich habe mich oft gefragt: Was lässt er sich jetzt einfallen? Wie mag er aus der Nummer wieder herauskommen?
Und dann kam der Moment, in dem ich dachte: "Jetzt ist es vorbei. Das schafft er nicht!"
Besonders gut hat mir gefallen, dass wir auch von Marcus nun so viel mitbekommen. Ihn hat man in den letzten Bänden schon fast ein wenig vermisst.

Einige Szenen in diesem Buch sind extrem brutal, blutig und bestürzend. Wer zart besaitet ist, sollte von diesem Thriller besser die Finger lassen. Es war teilweise wirklich sehr schockierend, vor allem weil ich mich gefragt habe, ob manche Dinge vielleicht wirklich gerade irgendwo so passieren mögen. Zum Teil aber auch, weil ich mir einiges allzu bildlich vorgestellt habe.

Am Ende gibt es einen richtig fiesen Cliffhanger, sodass ich richtig froh war, dass ich dieses Buch erst dieses Jahr gelesen habe und direkt mit dem nächsten Band weitermachen konnte.
Für mich war das von der Spannung her der beste Band der Reihe.

Fazit:
"Die Stimme des Wahns" von Ethan Cross ist eine absolut empfehlenswerte Reihenfortsetzung, die nicht nur für die eingefleischten Shepherd-Fans etwas ist, sondern auch jeden neuen Leser begeistern kann. Das Buch besticht mit Spannung, die einen von der ersten bis zur letzten Seite mitreißt, und bietet ein großes Potenzial, um mit den Charakteren mitzufiebern, mitzurätseln und mitzufühlen. Allerdings sollte man hart im Nehmen sein und extreme Szenen gut abhaben können.

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Veröffentlicht am 13.02.2023

Eine spannende und gelungene Fortsetzung der Provinzkrimi-Reihe

Prost, auf die Singles
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Inhalt:
Der amüsante Provinzkrimi mit Kommissar Tischler – von BILD-Bestseller- und #1-Kindle-Humor-Autor Friedrich Kalpenstein.

»Vorsicht beim ersten Date! Man weiß nie, auf wen man trifft!«

Am frühen ...

Inhalt:
Der amüsante Provinzkrimi mit Kommissar Tischler – von BILD-Bestseller- und #1-Kindle-Humor-Autor Friedrich Kalpenstein.

»Vorsicht beim ersten Date! Man weiß nie, auf wen man trifft!«

Am frühen Morgen wird die junge Tanja Kleinschmidt am Brunngrieser Flussufer tot aufgefunden. Am Abend zuvor hatte sie im Krause, dem Wirtshaus im Ort, an einer Speeddating-Veranstaltung teilgenommen.

Hauptkommissar Tischler steht vor einer großen Herausforderung. Wie sich schnell herausstellt, fanden die anwesenden Männer das Verhalten der hübschen Tanja an diesem Abend alles andere als sympathisch. Hinzu kommt, dass Polizeiobermeister Fink ebenfalls auf der Veranstaltung war.

Hat Felix Fink etwas mit der Sache zu tun?

Meine Meinung:
"Prost, auf die Singles" von Friedrich Kalpenstein ist der mittlerweile fünfte Band und eine spannende sowie gelungene Fortsetzung seiner Provinzkrimi-Reihe.
Ich habe bisher fast jedes Buch des Autors gelesen und bin besonders von seiner humorvollen Herbert-Reihe begeistert. Nachdem schon die ersten vier Bände der Krimi-Reihe mich überzeugen konnten, war ich sehr gespannt, ob auch der fünfte mithalten kann. Das kann er auf alle Fälle.

Der Schreibstil ist, wie man es von Kalpenstein gewohnt ist, sehr angenehm, denn er ist flüssig und leicht zu lesen.
Die Seiten fliegen nur so dahin und man würde das Buch am liebsten in einem Rutsch durchlesen.

Ich war von der ersten Seite an mittendrin im Geschehen und habe gerätselt, wer hinter dem Mord stecken könnte.
Endlich ist auch das passiert, worauf ich schon die ganze Buchreihe lang gewartet habe: Felix Fink könnte ebenfalls zu den Verdächtigen gehören. Das fand ich sehr unterhaltsam.
Eines kann ich sagen: Für mich war es das erste Mal in dieser Reihe, dass ich recht schnell eine bestimmte Person verdächtigt habe und mein Verdacht bestätigt wurde. Dennoch bin ich zwischendurch auch mal von der einen oder anderen falschen Fährte gelockt worden. Daher blieb es bis zum Ende spannend. Denn vor allem die genauen Zusammenhänge und Gründe blieben in diesem Band wieder bis zum Schluss ein Rätsel.

Auch der Humor bleibt in diesem Krimi nicht auf der Strecke. Immer wieder gibt es amüsante Szenen, die einen schmunzeln lassen und für kleine Erheiterungen sorgen: vor allem da Fink nun zu den Verdächtigen gehören könnte.

Die Charaktere sind sehr unterschiedlich. Von Tischler und Fink bekommt man einen sehr guten Eindruck. Man kann sie sich ganz genau vorstellen und beide sind sympathisch. Auch in das Privatleben der beiden bekommt man gelegentlich einige Einblicke.
Fink wird mir von Band zu Band immer sympathischer. Er entwickelt sich gut weiter.
Die Beziehung zwischen Tischler und Britta wird in diesem Band wieder behandelt und der Dackel des Jägers spielt eine Rolle.

Am Ende gibt es wie auch schon in den vorherigen Bänden zu einigen der Figuren nochmal einen kleinen Einblick, der neugierig auf den nächsten Krimi macht. Auf Terezas und Noris weitere Entwicklung bin ich ganz besonders gespannt. Hier steckt noch viel Potenzial drin, das es zu entdecken gilt.

Fazit:
Für mich war dieser Krimi eine perfekte Mischung aus Spannung, Humor und bayerischer Schein-Idylle. Ich freue mich schon sehr auf den nächsten Band dieser Reihe und kann das Buch auf alle Fälle weiterempfehlen.

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Veröffentlicht am 01.02.2023

Eine wunderschöne und spannende Fortsetzung der Meermädchen-Saga

Alea Aquarius 8. Die Wellen der Zeit
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Inhalt:
Alea ist wieder ein Meermädchen – doch die Sorge um Thea ist groß. Wohin hat Doktor Orion sie verschleppt? Was plant er und welche besondere Rolle kommt Tess dabei zu, ihn aufzuhalten? Oder ist ...

Inhalt:
Alea ist wieder ein Meermädchen – doch die Sorge um Thea ist groß. Wohin hat Doktor Orion sie verschleppt? Was plant er und welche besondere Rolle kommt Tess dabei zu, ihn aufzuhalten? Oder ist womöglich das neue Bandenmitglied der Schlüssel dazu? Eine uralte Macht erhebt sich im Meer, aber nur über die Gassen Venedigs findet die Alpha Cru den Weg zu den neuen Verbündeten. Werden sie es gemeinsam schaffen, ihren Widersacher zu besiegen?

Meine Meinung:
"Alea Aquarius - Die Wellen der Zeit" ist eine wunderschöne und spannende Fortsetzung der Meermädchen-Saga von Tanya Stewner. Dieses Buch ist bereits der achte Band der Reihe.
Schon seit dem ersten Band bin ich ein riesen Fan dieser Saga und fiebere jedem neuen Band unheimlich entgegen.

Das Buch ist sehr schön und aufwendig gestaltet. Anders als bei den ersten Bänden, gibt es hier zwar kein Glitzer auf dem Cover, dafür sind aber auch wieder fantasievolle schöne Zeichnungen bei jedem neuen Kapitelanfang und Wassertropfen auf den Seiten. Das bekommt man schon direkt bei jedem Anfang Lust auf das Kapitel.

Die einzelnen Charaktere - Alea, Ben, Sammy, Lennox, Tess und nun auch Siska - sind sehr gut ausgearbeitet und in gewisser Weise so unterschiedlich, dass sicher jeder Leser hier einen Protagonisten finden kann, mit dem er besonders sympathisiert. In diesem Buch sind Sammy, Ben und Tess zwar am Anfang nicht mit Alea, Lennox und Siska unterwegs, aber sie kommen dennoch immer mal wieder vor, bis alle wieder vereint sind.

Man kann sich die einzelnen Figuren sowohl bildlich als auch charakterlich sehr gut vorstellen.
Richtig schön fand ich auch, dass nicht nur Alea immer im Mittelpunkt ist, sondern dass auch auf die anderen Charaktere ein großes Augenmerk gelegt wird.
Besonders spannend fand ich hier, dass Tess und Siska immer weiter in den Mittelpunkt rücken und man mehr über sie erfährt.
In diesem Band lernen wir auch die anderen Meerkinder noch etwas besser kennen, die das ganze Geschehen noch spannender und neugierig auf den nächsten Band machen. Besonders ein Meerkind und seine Kraft haben mir hier besonders gut gefallen. Ich hoffe sehr, dass wir einige davon in dem vermutlich letzten Band nochmal wiedertreffen werden.

In dieser Fortsetzung steht vor allem die Suche nach Orion im Vordergrund. Man erlebt hier ein Wechselbad der Gefühle. Mal geht es bergauf, mal bergab. Mal ist man voller Hoffnung und Frohsinn, dann verliert man wieder den Mut und die Lage spitzt sich zu. Am liebsten hätte ich das Buch gar nicht mehr aus den Händen gelegt.

Das liegt auch daran, dass der Schreibstil flüssig und angenehm zu lesen ist und die Geschichte voll von Spannung und reich an Abenteuern ist. An manchen Stellen hat man das Gefühl, kaum noch zu Atem zu kommen, weil es so dramatisch zugeht.

In diesem Band lernen wir weitere magische Wesen kennen, die in den ersten sieben Bänden noch nicht vorkamen. Auch die werden schön mit Worten ausgemalt. Man kann wirklich in diese fantasievolle Welt des Meeres abtauchen und träumen. Manche Szenen und vor allem Wesen hatte ich dabei besonders bildlich vor Augen.

Auch in diesem Band spielt eine wichtige Botschaft eine ganz besondere, wenn auch etwas untergeordnete, Rolle: Nämlich wie wichtig es für die Wesen im Meer ist, dass die Meere sauber gehalten werden. Die Umweltverschmutzung und Probleme, über die berichtet wird, wirken nicht aufgezwungen, sondern haben einen passenden Platz in der Geschichte gefunden, sodass es den Leser zum Nachdenken anregt und auch Kindern schon leicht klarmachen kann, wie bedeutend es für das Meer und auch uns Menschen ist, dass wir nachhaltiger leben.
Besonders gut hat mir hier eine Szene gefallen, in der darüber diskutiert wird, welchen Problemen man sich stellen muss, selbst wenn man schon entschieden hat, umweltbewusster zu leben.

Ich war sehr traurig, als es schon wieder so schnell vorbei war. Am liebsten hätte ich direkt weitergelesen. Es war ein wenig wie die Ruhe vor dem großen Sturm.
Das Ende lässt mich einerseits froh, andererseits auch sehr gespannt zurück. Ich warte nun voller Hoffnung und Vorfreude auf Band 9, bin gespannt, wie es mit der Alpha Cru weitergehen wird, und kann es kaum erwarten. Vor allem aber hoffe ich, dass sich alles zumindest in einer Hinsicht endlich zum Guten wenden wird.

Fazit:
Dies ist ein tolles und unheimlich spannendes Buch über Freundschaft, Liebe, das Meer und viele Abenteuer. Es ist auf alle Fälle sehr lesenswert, abwechslungsreich und hat einen hohen Lernfaktor.
Aber Vorsicht: Danach sehnt man sich sehr nach dem Meer und kann es kaum erwarten, die nächsten Bände zu lesen!


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Veröffentlicht am 18.12.2022

Ein spannender, mitreißender und fulminanter Abschluss der Dilogie

Cursed Worlds 2 … erwacht das Licht
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Inhalt:
Sis und Finn leben bei den Weißmagiern in Aithér und besuchen dort die Magierakademie des Großmeisters Stanwood. Während Finn ein Naturtalent zu sein scheint, hat Sis Schwierigkeiten, sich ihrer ...

Inhalt:
Sis und Finn leben bei den Weißmagiern in Aithér und besuchen dort die Magierakademie des Großmeisters Stanwood. Während Finn ein Naturtalent zu sein scheint, hat Sis Schwierigkeiten, sich ihrer Magie zu öffnen. Darüber macht sich besonders Aswin lustig. Ausgerechnet Aswin, zu dem Sis sich gegen ihren Willen hingezogen fühlt, wird ihr als Mentor zugeteilt. Der hochbegabte Jungmagier hat nach dem Tod seines Vaters die grausame Aufgabe übernommen, dem Schwarzmagier Damianos die jährlich geforderten Menschentribute nach Erebos zu bringen. Alle sehen in ihm wegen dieser unrühmlichen Rolle nur den finsteren Erben und in Finn den strahlenden künftigen Weltenretter. Dass der Untote Oisinn zudem ein Auge auf Sis geworfen hat und seine ganz eigenen Ziele verfolgt, bringt die Situation zwischen den Jugendlichen endgültig zum Brodeln …

Derweil hat Kieran in Erebos mit ganz anderen Problemen zu kämpfen. Damianos hält seine Freundin gefangen und droht, sie zu ermorden, wenn sich Kieran nicht seinen Weisungen fügt und ihm seinen Bruder für sein grausames Ritual ausliefert.

Gibt es einen Weg für die drei Geschwister, das drohende Unheil abzuwenden?

Meine Meinung:
"Cursed Worlds 2 ... erwacht das Licht" von Rena Fischer ist ein spannender, mitreißender und fulminanter Abschluss ihrer neuen Dilogie.
Nachdem mich die "Chosen"-Reihe schon umgehauen hat und mich die "Elbendunkel"-Reihe auch sehr begeistern konnte, war ich unglaublich gespannt auf die neue Reihe der Autorin. Band 1 hat mich schon absolut gefesselt, Band 2 konnte da nicht nur mithalten, sondern hat das noch übertroffen.

Die Idee für diese Geschichte ist total faszinierend.
Fischer hat hier nicht nur eine Welt, sondern gleich drei erschaffen, die man im ersten Band und auch nun im zweiten nach und nach immer besser kennenlernt: Khaos, Erebos und Aithér. Auch hier gibt es zunächst wieder verschiedene Handlungsstränge, die sich mit der Zeit immer weiter annähern, bis sie sich schließlich überschneiden.
Die Schauplätze gefallen mir sehr gut.
Das Buch lebt von der bildhaften Sprache der Autorin, die es mit Worten schafft, dass man alles ganz genau vor Augen hat.

Man erlebt das Geschehen vor allem aus der Sicht von Sis, Finn und dem Zwillingsbruder Kieran mit, aber auch von Aswin und Oisinn bekommt man, wie ich es mir erhofft habe, immer mehr mit. Man lernt die einzelnen Figuren von Seite zu Seite immer besser kennen.

Ich weiß gar nicht, ob ich hier jemals eine Lieblingsfigur hätte haben können, denn ich habe in beiden Bänden mit allen drei Geschwistern komplett mitgefiebert. Das war für mich etwas völlig Neues, denn normalerweise gibt es immer einen, mit dem man sich mehr verbunden fühlt. Hier jedoch überraschenderweise nicht. Zwischendurch tat mir die eine oder andere Person zwar mehr leid, aber dennoch blieb letzten Endes alles auf einem Level.

Auch zwischen Aswin und Oisinn habe ich mich hin- und hergerissen gefühlt, auch wenn ich hier zumindest für Sis insgeheim meinen Favoriten hatte.

Die Figuren werden so gut beschrieben, dass man sie sich nicht nur optisch, sondern auch charakterlich sehr gut vorstellen kann. Und das geschieht nicht plump als Einführung, sondern mitten in die Geschichte eingewoben. Auch von den Nebenfiguren bekommt man einen guten Eindruck. Besonders gut hat mir hier Serafina gefallen.

Ich habe von der ersten bis zur letzten Seite so sehr mitgefiebert, dass ich das Buch am liebsten in einem Rutsch durchgelesen hätte. Dazu trägt auch der flüssige und angenehme Schreibstil der Autorin bei.
Ich habe die ganze Zeit gerätselt, wem man trauen kann und wem nicht. Wenn ich mit meinem Gefühl richtig lag, habe ich pure Erleichterung verspürt. Und dennoch hat Rena Fischer es kurz vor dem Ende geschafft, mich zweifeln zu lassen, mich zu fragen, ob ich mich so sehr in einer bestimmten Figur täuschen konnte. Man wird hier von einem Haufen der verschiedensten Gefühle überwältigt.
Vor allem zum Ende hin geht es hier Schlag auf Schlag. Man bekommt fast keine Luft mehr zum Atmen, weil man so schockiert oder fasziniert ist.

Fazit:
Für mich war dieser Abschluss von Rena Fischers neuer Dilogie ein absolutes Meisterwerk und eines meiner bisherigen Jahreshighlights. Es hat mich von der ersten bis zur letzten Seite komplett gefesselt und mich in ein Gefühlschaos gestürzt. Ich kann diese Buchreihe definitiv weiterempfehlen und hoffe, dass es bald noch mehr tolle Bücher der Autorin gibt.

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Veröffentlicht am 19.08.2022

Ein grandioser Auftakt der Dilogie

Cursed Worlds 1. Aus ihren Schatten …
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Inhalt:
Sis und ihr Bruder Finn leben bei ihrer Großmutter, seit ihre Eltern vor vielen Jahren plötzlich mit Finns Zwillingsbruder verschwanden. Als die Großmutter einen Schlaganfall erleidet und ins Krankenhaus ...

Inhalt:
Sis und ihr Bruder Finn leben bei ihrer Großmutter, seit ihre Eltern vor vielen Jahren plötzlich mit Finns Zwillingsbruder verschwanden. Als die Großmutter einen Schlaganfall erleidet und ins Krankenhaus muss, hinterlässt sie ihnen einen Auftrag: Sie sollen nach Spanien reisen und den Sohn des Wolfs aufsuchen. Hinter dem mysteriösen Namen verbirgt sich ein Freund ihres Vaters, der ihnen das Einzige zeigt, was ihnen von ihrer Familie geblieben ist: eine Gewandfibel, d. h. einen magischen Schmuck, der sie zur Überquerung der Weltengrenzen befähigen soll. Sie kommen einem großen Geheimnis auf die Spur – einem Geheimnis, das sie alle töten oder ihre Familie endlich wieder vereinen könnte …

Meine Meinung:
"Cursed Worlds 1. Aus ihren Schatten ..." von Rena Fischer ist ein grandioser Auftakt der neuen Dilogie.
Nachdem mich die "Chosen"-Reihe schon umgehauen hat und mich die "Elbendunkel"-Reihe auch sehr begeistern konnte, war ich unglaublich gespannt auf das neue Buch der Autorin.

Die Idee für diese Geschichte ist total faszinierend.
Fischer hat hier nicht nur eine Welt, sondern gleich drei erschaffen, die man nach und nach immer besser kennenlernt: Khaos, Erebos und Aithér. Somit gibt es zunächst verschiedene Handlungsstränge, die sich mit der Zeit immer weiter annähern, bis sie sich schließlich überschneiden.
Die Schauplätze gefallen mir sehr gut.
Das Buch lebt von der bildhaften Sprache der Autorin, die es mit Worten schafft, dass man alles ganz genau vor Augen hat.

Man erlebt das Geschehen vor allem aus der Sicht von Sis, Finn und dem Zwillingsbruder Kieran mit, aber auch Nebenfiguren haben hier ihre eigenen kleinen Geschichten und werden sehr gut mit eingebunden.
Ich weiß gar nicht, ob ich hier jemals eine Lieblingsfigur hätte haben können, denn ich habe mit allen drei Geschwistern komplett mitgefiebert. Das war für mich etwas völlig Neues, denn normalerweise gibt es immer einen, mit dem man sich mehr verbunden fühlt. Hier jedoch überraschenderweise nicht. Zwischendurch tat mir die eine oder andere Person zwar mehr leid, aber dennoch blieb letzten Endes alles auf einem Level.

Die Figuren werden so gut beschrieben, dass man sie sich nicht nur optisch, sondern auch charakterlich sehr gut vorstellen kann. Und das geschieht nicht plump als Einführung, sondern mitten in die Geschichte eingewoben. Auch von den Nebenfiguren bekommt man einen guten Eindruck. Hier fand ich Aswin und Oisinn besonders interessant.

Ich habe von der ersten bis zur letzten Seite so sehr mitgefiebert, dass ich das Buch am liebsten in einem Rutsch durchgelesen hätte. Dazu trägt auch der flüssige und angenehme Schreibstil der Autorin bei.
Ich habe die ganze Zeit gerätselt, wem man trauen kann und wem nicht. Wenn ich mit meinem Gefühl richtig lag, habe ich pure Erleichterung verspürt. Man wird hier von einem Haufen der verschiedensten Gefühle überwältigt.
Vor allem zum Ende hin geht es hier Schlag auf Schlag. Man bekommt fast keine Luft mehr zum Atmen, weil man so schockiert oder fasziniert ist.
Ich bin sehr froh, dass Band 2 direkt im Anschluss erschienen ist und man ohne große Pause weiterlesen kann.

Fazit:
Für mich war dieser Auftakt von Rena Fischers neuer Dilogie ein absolutes Meisterwerk und eines meiner bisherigen Jahreshighlights. Es hat mich von der ersten bis zur letzten Seite komplett gefesselt und mich in ein Gefühlschaos gestürzt. Ich kann dieses Buch definitiv weiterempfehlen und werde direkt mit dem zweiten Band weitermachen.

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