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Veröffentlicht am 03.11.2020

Eine grandiose Fortsetzung einer Manga-Serie über die Liebe zu Büchern

Magus of the Library 3
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Inhalt:
Amun, eine Stadt wie aus einem arabischen Märchen… in Armut wächst dort ein Elfenkind heran. Dessen „Schwester“ arbeitet hart, damit das Geschwisterchen lesen und schreiben lernt, da ein geächtetes ...

Inhalt:
Amun, eine Stadt wie aus einem arabischen Märchen… in Armut wächst dort ein Elfenkind heran. Dessen „Schwester“ arbeitet hart, damit das Geschwisterchen lesen und schreiben lernt, da ein geächtetes „Langohr“ sonst überall ausgegrenzt wird. Doch was bringt die ganze Bildung, wenn man all die schönen Bücher der Bibliothek nicht lesen darf, weil einen der Bibliothekar immer wieder vor die Tür setzt?

Eines Tages gibt es mächtig Aufregung in der kleinen Stadt, denn die Bibliotheksaufseher von Af'shak - der Stadt des Wissens - reisen an: mächtige Gelehrte, von denen einer, Sedna, nichts gegen das so fremdaussehende Kind zu haben scheint. Für das Elfenkind beginnt eine aufregende Zeit mit Magie und traumhaften Abenteuern, die nur aus Büchern erwachsen können...

Meine Meinung:
"Magus of the Library 3" von Mitsu Izumi ist eine grandiose Fortsetzung einer Manga-Serie über die Liebe zu Büchern.
Für mich als Buchliebhaberin, die unheimlich sorgfältig mit ihren Büchern umgeht, ist dies genau das richtige Buch, denn man fühlt sich unter Gleichgesinnten sofort unheimlich wohl.

Direkt zu Beginn der Geschichte ist man wieder mittendrin, wird sofort von den Zeichnungen und Erzählungen abgeholt und in eine fantastische Welt mit hineingenommen. Die Handlung setzt nahtlos an den zweiten Band an, der mit einem fiesen Cliffhanger endete. Da wollte ich unbedingt schnell wissen, wie es weiter geht.

Der Zeichenstil ist wie schon in den vorherigen Bänden unfassbar gut. Die Zeichnungen von Mitsu Izumi sind so schön, dass man diesen Manga gar nicht schnell lesen kann, weil man so viel Zeit damit verbringt, diese Kunstwerke ganz genau zu betrachten. Diese sind nämlich sehr detailliert ausgearbeitet und bei jedem neuen Hinsehen bemerkt man etwas, das man zuvor nicht gesehen hat. Das ist wirklich grandios.

Die Geschichte hat mich von der ersten bis zur letzten Seite in ihren Bann gezogen. Während die Handlung im ersten Band in Amun stattfand und im zweiten Band viele neue Schauplätze hinzukamen, die alle sehr spannend waren, spielt dieser dritte Band nun überwiegend in der Stadt der Bücher. Diese wird im Buch übrigens immer Ajtzak geschrieben und nicht Af'shak wie im Klappentext. Allerdings sieht man in diesem Band nun noch etwas mehr von der Stadt als in Band zwei, denn auch hier werden neue Orte innerhalb der Stadt aufgesucht. Die Zeichnungen dazu sind absolut beeindruckend. Aber auch Amun kommt in diesem Band wieder als Schauplatz vor.

Das Elfenkind ist ein Protagonist, mit dem man vom Beginn der Geschichte sofort mitfiebert. Somit macht es sehr viel Spaß, ihn auf seinem Weg und bei all seinen Erlebnissen zu begleiten. Vor allem ist es aber auch interessant, seine Entwicklung mitzuerleben.
Auch die anderen Figuren, von denen in diesem Band nun wieder einige neue dazu kommen, sind sehr spannend und vielfältig. So kommt es zu reichlich Abwechslung in diesem Buch.

Das Ende lässt auf viele weitere Abenteuer mit dem Jungen hoffen und macht sehr neugierig auf mehr.

Fazit:
Dieser Manga ist eine unfassbar gute Serienfortsetzung, die durch detaillierte Zeichnungen, einen sympathischen Protagonisten und eine spannende Geschichte überzeugt. Ich bin sehr gespannt auf die Fortsetzungen und kann das Buch auf alle Fälle weiterempfehlen.

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Veröffentlicht am 30.09.2020

Ein grandioser Abschluss der Lichtsplitter-Saga

Donnerseelen
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Inhalt:
Erneut wird Kayden auf eine Mission geschickt:
Er soll verhindern, dass die Strahlenden Türme,
welche ein Relikt aus dem Großen Krieg bewachen, ihre Magie verlieren.
Doch der Nordmann fliegt direkt ...

Inhalt:
Erneut wird Kayden auf eine Mission geschickt:
Er soll verhindern, dass die Strahlenden Türme,
welche ein Relikt aus dem Großen Krieg bewachen, ihre Magie verlieren.
Doch der Nordmann fliegt direkt in eine Falle.

Aira bleibt nach der Schlacht auf Barshan Anur zurück.
Schnell erkennt sie, dass der Feind in den eigenen Reihen lauert.
Nach diesem Verrat muss sie aufbrechen, um das Einzige zu
finden, das die Dunkelheit zu besiegen vermag: die Lichtsplitter.

Die dunkle Zauberin überzieht derweil ganz Avantlan mit Krieg.
Es liegt an den letzten Elementarwirkern, sich ihr entgegenzustellen.
Denn nur gemeinsam können sie zu Donnerseelen werden und Shizari besiegen.

Meine Meinung:
"Donnerseelen" ist der dritte und letzte Band der Lichtsplitter-Saga von Mira Valentin und Erik Kellen. Es ist der krönende Abschluss der Saga.
Während ich von Valentin bisher alle Bücher gelesen habe, war der erste Band dieser Saga für mich das erste Buch von Kellen.
Und eines kann ich direkt vorneweg nehmen: Die zwei Autoren ergänzen sich perfekt.

Das Cover des Buches ist absolut treffend für die Geschichte, die hier erzählt wird. So viele kleine Details sind hier verborgen, die alle in der Erzählung eine Rolle spielen: die Säulen im Hintergrund, der Himmel, der von lilanen Blitzen durchbrochen wird und somit perfekt zum Titel passt, Aira und Kayden im Vordergrund gemeinsam mit Klecks. Mit den wunderschönen Lilatönen, die das Blau des erstes Bandes und das Rot des zweiten sehr gut ergänzen, ist dieses Cover, das Alexander Kopainski gezaubert hat, einfach absolut perfekt. Es ist ein richtiger Blickfang im Bücherregal.

In dem Buch befindet sich zunächst ein sehr übersichtliches Personenverzeichnis, das es einem sehr leicht macht, den Überblick zu behalten. Es folgt eine sehr schön gestaltete Karte, auf der man die Übersicht über die Schauplätze bekommen kann und während des Lesens immer mal wieder draufschauen kann. Nach dieser geht es dann mit der Geschichte los.
Am Ende befindet sich zudem ein Glossar, in dem vor allem einige Seemannsbegriffe erklärt werden, was sehr hilfreich ist.

Das Buch ist abwechselnd aus der Sicht von Aira und Kayden geschrieben. Da hier zwei sehr unterschiedliche Charaktere vorhanden sind, ist es nahezu perfekt, dass auch der Schreibstil sich zwischen den beiden unterscheidet. So hat jeder Protagonist seinen passenden Stil gefunden, der für seine Situation, sein Umfeld und seinen Charakter einfach wie maßgeschneidert ist. Gemeinsam bilden sie ein Ganzes, das sich nahtlos ineinander fügt und perfekt ergänzt.

Während man im ersten Band Kaydens und Airas Geschichte noch getrennt voneinander erlebt hat, da sie erst am Ende des Buches aufeinander gestoßen sind, und sie sich im zweiten Band direkt von Anfang an gemeinsam auf eine Reise begaben, sind die beiden in diesem Band zunächst wieder einmal voneinander getrennt. Sie erleben unterschiedliche Dinge, sind an völlig anderen Orten und wissen nicht, wie es dem anderen geht. Als Leser bekommt man hier also viel mehr mit als die beiden selbst und weiß ganz genau, wie es um den anderen steht.

Dieser Abschluss der Saga ist noch spannender, noch dramatischer und noch faszinierender als die vorherigen Bände. Auch die Grundstimmung hat sich wieder einmal geändert, da man Aira und Kayden nun wieder getrennt erlebt und einige dramatische Ereignisse vorkommen.

Beide Protagonisten machen auch in diesem dritten Band der Lichtsplitter-Saga große Entwicklungen durch. Ich fand es unglaublich spannend, mitzuerleben, wie sie sich den einzelnen Herausforderungen stellen müssen, heranwachsen und sich immer weiterentwickeln. Dies wird besonders bei Aira deutlich. Man kann als Leser richtig mitfühlen, wie es den beiden dabei geht.

Besonders gut hat mir an dem Buch gefallen, dass ich nicht nur eine sehr genaue Vorstellung von Kayden und Aira bekommen habe, mit denen man alles miterlebt, denn ich konnte mir sie sowohl vom Äußerlichen her als auch charakterlich sehr gut vorstellen; sondern, dass man zudem auch einen sehr guten Eindruck von den vielen anderen Personen bekommt, die im Verlauf der Geschichte den beiden Protagonisten begegnen. Es werden hier also viele kleine Geschichten nebenbei miterzählt, die sich miteinander verweben und am Ende irgendwann ein großes Ganzes ergeben. Manche Personen sind einem hierbei schon sehr ans Herz gewachsen, andere weniger. Einige Charaktere aus den ersten Bänden sind in diesem nicht mehr dabei und ja, ich muss zugeben, dass manche mir wirklich fehlen. Dafür kamen aber einige andere hinzu, die das ganze nochmal richtig aufmischen. Und manche, die anfangs nur einen kurzen Auftritt hatten, kommen hier nun sehr intensiv vor. Das war besonders spannend.
Ans Herz gewachsen sind mir neben Aira und Kayden vor allem das Fuchsmädchen Klecks sowie die zwei Wirker Nephele und Waris. Alle sind sehr unterschiedlich und doch gibt es Punkte, die dafür sorgen, dass man früher oder später Verständnis für manche Taten und Handlungen entwickeln kann.

Sehr gut fand ich auch, dass man hier gemeinsam mit den Charakteren eine große Anzahl an Schauplätzen durchwandert, die jeweils immer so gut beschrieben werden, dass ich mich mitten in das Geschehen hineinversetzt gefühlt habe. Ich bin komplett in diese andere Welt abgetaucht und habe mich gefühlt, als wäre ich ein Teil davon. Die Schauplätze in diesem dritten Band waren zudem zum Teil auch komplett neue und nicht nur die schon bekannten. Das macht die Saga direkt komplexer, umfangreicher und noch fantasievoller.
Auch die Wesen und Monster, die uns in dieser Geschichte begegnen, hatte ich so klar vor Augen, als stünden sie direkt vor mir.
Dieser bildhafte und metaphorische Schreibstil gefiel mir außerordentlich gut.

Aber kommen wir nun zum letzten und besten Punkt: die Spannung! Während mich Band 1 schon von der ersten bis zur letzten Seite so sehr gefesselt hat, dass ich jedes Wort nicht nur in mich aufgesogen, sondern nahezu inhaliert habe wie ein nach Luft ringender Asthmatiker - und ja, ich weiß sehr gut, wovon ich da spreche -, und der zweite Band das noch getoppt hat, hat dieser Abschluss noch einmal eine Schippe draufgelegt. Ich konnte gar nicht mehr aufhören zu lesen und die Story hat mich unheimlich gepackt. Ich wurde immer wieder so sehr überrascht und schockiert, dass kaum Zeit blieb, um Luft zu holen.
Und wie man es schon von dieser Saga kennt, gibt es scheinbar kein Buch ohne Verluste. Während es im ersten Band schon die ersten Tode zu beklagen gab und es auch im zweiten wieder hart zuging, bleibt einem auch im Abschlussband nichts erspart. Die Leser werden absolut nicht verschont. Ein Drama jagt das nächste.
Kurz vor dem Ende des Buches dachte ich mir nur: Oh Gott, nein, was habt ihr nur getan!? Wie konntet ihr so etwas schreiben?

Eines ist sicher: Diese Saga wird mir noch lange im Gedächtnis bleiben und es ist schade, dass es nun schon vorbei ist.

Fazit:
Dieser Abschluss der Lichtsplitter-Saga von Erik Kellen und Mira Valentin war für mich ein absolutes Highlight, das mich von der ersten bis zur letzen Seite gepackt hat. Es war eine atemberaubende und faszinierende Mischung aus Fantasy, Drama, Spannung und Liebe, die mich absolut überzeugt hat.
Ich kann dieses Buch auf alle Fälle weiterempfehlen.

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Veröffentlicht am 29.09.2020

Gelungener Reihen-Auftakt über Freundschaft und Magie

Cassandra Carpers fabelhaftes Café
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Inhalt:
An einem windigen Herbsttag stürmt Emma auf der Flucht vor den fiesen Clark-Brüdern in ein seltsames kleines Café. Als die rosarote Tür hinter ihr zuschlägt, bimmelt es und sie sieht sich einer ...

Inhalt:
An einem windigen Herbsttag stürmt Emma auf der Flucht vor den fiesen Clark-Brüdern in ein seltsames kleines Café. Als die rosarote Tür hinter ihr zuschlägt, bimmelt es und sie sieht sich einer zarten Frau gegenüber, die sie neugierig mustert. Was Emma nicht ahnt: Diese Frau heißt Cassandra Carper, und sie ist eine Hexe. In ihrem Café backt sie wunderbare Cupcakes mit der gewissen Prise Magie. Sie duften verlockend. Als Emma in einen hineinbeißt, entfaltet die Magie ihre Kraft und eröffnet ihr eine Welt, die sie sich niemals hätte vorstellen können ...

Meine Meinung:
"Cassandra Carpers fabelhaftes Café. Magische Cupcakes aller Art" von Mona Herbst ist ein gelungener Reihen-Auftakt über Magie und Freundschaft.

Das Cover des Buches passt einfach perfekt zum Inhalt. Man sieht Emma mit vielen Cupcakes, glitzernde Sternchen, aus denen Magie strömt, sowie zwei Tiere, die auch in dem Buch eine Rolle spielen. Wenn man sich das anschaut, wird man schon direkt in die richtige Stimmung für die Geschichte versetzt und hat beim Lesen dann einiges klarer vor Augen.

Auch das Innenleben des Buches ist sehr anschaulich gestaltet. Die Seitenzahlen werden durch Muscheln verziert und vor jedem Kapitelbeginn ist eine kleine Zeichnung, die zum folgenden Inhalt passt.

Die Schriftgröße ist angenehm groß und auch der Scheibstil ist sehr flüssig zu lesen. So ist es nicht verwunderlich, dass man dieses Buch am liebsten in einem Rutsch durchlesen würde.

Emma ist eine sehr sympathische Protagonistin. Schon von der ersten Szene an kann man sich gut in sie hineinversetzen. Man fühlt direkt mit ihr mit und ist gespannt, wie es mit ihr weitergeht.

Es kommen einige weitere Figuren vor, die alle so gut beschrieben werden, dass man sie sich ganz genau vorstellen kann. Es ist, als würde man sie bildlich vor Augen sehen.
Einen besonders guten Eindruck bekommt man hierbei nicht nur von Emma, sondern auch von ihrer Freundin Paula und deren Bruder Ben.
Auch die verschiedenen Schauplätze werden besonders bildreich dargestellt.

Von der ersten bis zur letzten Seite steigt die Spannung bis zum großen Finale.

Fazit:
Für mich war dieser Reihenauftakt der "Cassandra-Carper-Reihe" durchgehend spannend und lesenswert. Die Mischung aus Freundschaft, Magie, zauberhaften Schauplätzen und sympathischen Figuren hat mir so gut gefallen, dass ich unbedingt noch mehr von Emma und Paula lesen wollte. Da war es gut, dass der zweite Band schon parat stand.
Von mir gibt es hier eine klare Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 19.08.2020

Genauso gut wie der erste Band

A single word
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Inhalt:
Ein einziges Wort kann dein Leben für immer verändern …

Als Oxy den Bruder ihrer neuen Mitbewohnerin Ella kennenlernt, weiß sie sofort, dass Henri nichts als Ärger bedeutet. Denn der gut aussehende ...

Inhalt:
Ein einziges Wort kann dein Leben für immer verändern …

Als Oxy den Bruder ihrer neuen Mitbewohnerin Ella kennenlernt, weiß sie sofort, dass Henri nichts als Ärger bedeutet. Denn der gut aussehende Erbe des Modeunternehmens »French Chic« steht nicht nur im Ruf, ein notorischer Frauenheld zu sein, er verhält sich auch wie der weltgrößte Rüpel. Was Oxy nicht weiß: Henri hütet ein dunkles, traumatisches Geheimnis. Gefühle will er nicht zulassen, und dennoch weckt die schlagfertige Oxy etwas in ihm – etwas, dem sich Oxy all seiner Sabotageversuche zum Trotz ebenfalls nicht entziehen kann ...

Meine Meinung:
"A single word" von Ivy Andrews ist der zweite Band der neuen L.O.V.E.-Reihe.
Nachdem ich schon einige Bücher der Autorin, die auch als Ava Innings schreibt, gelesen habe, war ich sehr gespannt auf dieses Buch. Vor allem, weil ich auch durch den ersten Band der Reihe super neugierig auf Oxy geworden bin. Und eines kann ich ganz eindeutig sagen: Es hat mich von der ersten bis zur letzten Seite absolut begeistert und konnte absolut mit dem ersten Band mithalten, obwohl die Erwartungen sehr hoch waren. Denn das erste Buch war für mich das beste, das ich bisher von der Autorin gelesen habe.

Das Schöne an dieser Reihe ist, dass man sie nicht zwingend in dieser Reihenfolge lesen muss. Jeder Band enthält eine in sich abgeschlossene Liebesgeschichte.
Wenn man jedoch in keinster Weise gespoilert werden möchte, dann sollte man die Reihenfolge einhalten.

Die Geschichte wird abwechselnd aus der Sicht von Oxy und Henri in Ich-Erzählung beschrieben. Jeweils ein Kapitel wird dem jeweiligen Charakter gewidmet. Da die Kapitel relativ lang sind (teilweise bis zu fünfzig Seiten), erlebt man immer einen großen Abschnitt mit den beiden Charakteren mit, bevor es zum anderen wechselt.
Diese Erzählweise hat mir sehr gut gefallen, denn man bekommt ganz genau mit, was in Oxy und Henri vorgeht, wie sie sich fühlen und worüber sie nachdenken.
Es hat zum einen den Vorteil, dass man natürlich mehr weiß als die beiden, da man die jeweils andere Seite auch miterlebt, zum anderen, dass man die Charaktere über längere Zeit begleitet und sie besonders gut kennenlernen kann.

Mode ist in diesem Buch ein großes Thema. So schaut man den Protagonisten dabei über die Schulter, wie sie ihre Ideen entwickeln, verwerfen, abändern und umsetzen. Es ist alles so unfassbar bildhaft, dass man das Gefühl hat, man wäre mitten unter ihnen. Ich konnte mir beim Lesen alles haargenau vorstellen und es lief wie ein Film vor meinen Augen ab.

Und nicht nur in Sachen Mode sind die Beschreibungen sehr anschaulich gelungen, auch was all die Figuren dieses Buches betrifft, hat man eine ganz klare Vorstellung davon, wie sie aussehen und was ihren Charakter ausmacht. So kommt es dazu, dass man auch die drei anderen jungen Frauen Libby, Val und Ella, mit denen sich jeweils die anderen drei Bände befassen, immer besser kennenlernt.

Auch der Schreibstil von Ivy Andrews ist sehr angenehm zu lesen, denn er ist besonders flüssig und locker-leicht. So ist es absolut kein Problem, dass die Kapitel teilweise recht lang sind. Innerhalb weniger Tage habe ich das Buch in mich aufgesogen, da es so fesselnd ist.

Das düstere Geheimnis von Henri, das in diesem Buch eine bedeutende Rolle spielt, war ein sehr spannender Aspekt der Geschichte. Ich habe schon recht früh geahnt, womit es ungefähr zu tun haben muss, da Ivy Andrews wirklich gute Hinweise legt. Aber wie das alles zusammenhängt und was vor allem eine Person dort für eine Rolle spielt, das hätte ich so niemals vermutet und ich wurde somit sehr überrascht. Daher habe ich es nicht als negativ empfunden, dass ich die eine Sache erahnt habe, sondern fand es sogar sehr gut, dass meine Vermutungen erfüllt wurden.

Manche Szenen hat man so schon im ersten Band erlebt und lernt sie nun aus einer anderen Perspektive kennen. Das hat mir sehr gut gefallen, denn es kamen so noch einige neue Einblicke hinzu.

Fazit:
Mir hat "A single word" von Ivy Andrews sehr gut gefallen, da das Buch eine wundervolle Liebesgeschichte und ein dramatisches Geheimnis mit dem Thema Mode vereint und zudem auch die Nebencharaktere, mit denen sich die anderen Bände befassen, eine größere Rolle spielen. Somit ist das Buch sehr fesselnd, abwechslungsreich und hält viele Geschichten bereit.
Ich bin sehr gespannt auf die Folgebände und kann es kaum erwarten, sie zu lesen.

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Veröffentlicht am 19.08.2020

Ein spannender Reihenauftakt

Elbendunkel 1: Kein Weg zurück
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Inhalt:
Im Jahr 2044 ist San Francisco von Unruhen zwischen Menschen und Elben geprägt. Als Upperclass-Mädchen und Tochter des Chefs der Elbensicherheitsbehörde, der gewaltsam gegen Elben vorgeht, führt ...

Inhalt:
Im Jahr 2044 ist San Francisco von Unruhen zwischen Menschen und Elben geprägt. Als Upperclass-Mädchen und Tochter des Chefs der Elbensicherheitsbehörde, der gewaltsam gegen Elben vorgeht, führt Luz ein unbeschwertes Leben – bis zu dem Tag, als sie heimlich das Elben-Ghetto betritt. Luz ist fasziniert von der Untergrundgemeinde, vor allem aber von Darel, der mit einem regimekritischen Poetry-Slam auf der Bühne steht. Doch die Vorstellung wird von einer Razzia ihres Vaters gesprengt und Luz landet ohne sein Wissen als Gefangene auf dem Revier. Dort wird ein Geheimnis aufgedeckt, das Luz auf der Stelle zur Flucht vor ihrem Vater zwingt. Darel hilft ihr dabei. Allerdings verfolgt er seine ganz eigenen Ziele …

Meine Meinung:
Nachdem ich schon die Chosen-Dilogie von Rena Fischer gelesen habe, war ich sehr gespannt auf ihre neue Veröffentlichung und habe dem Buch richtig entgegengefiebert.
Die hohen Erwartungen wurden auf keinen Fall enttäuscht.

Mit "Elbendunkel 1. Kein Weg zurück" eröffnet die Autorin eine dystopische Fantasy-Reihe, die einen völlig in den Bann zieht.

Die Kapitel sind mit meist 4-10 Seiten relativ kurz. So kommt es, dass man immer noch schnell eines anhängen will und am Ende dann viel mehr Seiten liest, als man sich vorgenommen hat. Die einzelnen Kapitel werden aus drei verschiedenen Perspektiven erzählt. Man bekommt hier Luz', Darels und Nialls Geschichten mit. Mal überschneiden sich die Erzählstränge, mal erfährt man durch diese Erzählweise, was an verschiedenen Orten passiert.
Das führt dazu, dass der Leser natürlich mehr weiß als die drei Hauptpersonen. Dennoch bleibt es besonders spannend.
Ich wurde hier das ein oder andere Mal sehr überrascht.

Neben diesen drei Hauptcharakteren kommen noch eine Reihe von anderen Figuren vor. Da es sehr viele sind, ist es hilfreich, in das Personenverzeichnis am Ende des Buches zu schauen, falls man den Überblick verlieren sollte. In diesem Buch gibt es wirklich sehr viele verschiedene Figuren, die sich in Aussehen und vom Charakter so sehr unterscheiden, dass sicherlich für jeden Leser eine Person dabei sein wird, mit der er besonders mitfiebert. Alle werden so gut beschrieben, dass man sie sich ganz genau vorstellen kann.

Diese bildhaften Beschreibungen der Autorin sorgen dafür, dass man sich mitten im Geschehen fühlt. Es ist, als würde ein Film vor den Augen ablaufen.
Besonders gut ist dies auch bei den verschiedenen Schauplätzen gelungen. Mir hat es richtig gut gefallen, dass man nicht überwiegend an ein oder zwei Orten bleibt, sondern nach und nach immer mehr von der dystopischen Welt kennenlernt und gemeinsam mit den Charakteren weiterzieht.

Es gibt in dieser Geschichte einige Wendungen, die mich sehr überrascht und staunen lassen haben. Das ist wirklich gut gelungen.
Das Ende lässt mich darauf hoffen, dass möglichst bald der nächste Band erscheinen wird, denn ich möchte unbedingt wissen, wie es weitergeht.

Fazit:
Dieser Auftakt der Elbendunkel-Reihe von Rena Fischer überzeugt auf ganzer Linie mit tollen und sehr verschiedenen Charakteren, bildhaften Beschreibungen, vielen Schauplätzen, überraschenden Wendungen und enorm viel Spannung.
Ich kann dieses Buch auf alle Fälle weiterempfehlen.

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