Profilbild von Ascora

Ascora

Lesejury Star
online

Ascora ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Ascora über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 20.09.2021

Paranoia oder Gift?

Die Angst der alten Dame
0

Der Klappentext: „Dass Sandra Flemming, die Inhaberin des Higher Barton Romantic Hotel, ein Händchen für das Lösen von Kriminalfällen hat, hat sich im beschaulichen Örtchen herumgesprochen. So bittet die ...

Der Klappentext: „Dass Sandra Flemming, die Inhaberin des Higher Barton Romantic Hotel, ein Händchen für das Lösen von Kriminalfällen hat, hat sich im beschaulichen Örtchen herumgesprochen. So bittet die Farmerin Creeda Sandra um Hilfe, da die alte Dame befürchtet, von ihrem Ehemann getötet zu werden. Sie ist sich sicher, dass er ihr regelmäßig Gift ins Essen mischt, denn er möchte die Farm verkaufen und hat eine jüngere Geliebte. Doch ein Arzt findet bei Creeda keine Hinweise auf eine Vergiftung. Eine Woche später ist Creeda tatsächlich tot, und für Sandra ist klar: Creedas Tod ist kein Zufall. Sandra ist fest entschlossen, die Wahrheit ans Licht zu bringen…“

Zum Inhalt: „Die Angst der alten Dame“ ist der fünfte Band rund um Sandra Flemming und das Higher Barton Romantic Hotel, diese Reihe ist wiederum ein Spin-Off der Higher Barton Reihe mit Mabel Clarence – von der man zumindest ein kleines Update erhält. Aber keine Sorge alle Bände sind in sich abgeschlossen und für sich alleine wunderbar lesbar, wer die Reihe(n) kennt wird zwar das ein oder andere bekannte Gesicht sehen und Nebenhandlungen werden weitererzählt, aber auch Neueinsteiger finden sich ohne Probleme zurecht. Sandra Flemming erreicht ein seltsamer Hilferuf: die ältere Farmerin Creeda ist überzeugt, dass ihr Mann nicht nur eine jüngere Geliebte hat, sondern auch hinter der Farm her ist und sie deswegen langsam umbringt. Aber keiner glaubt ihr, deswegen muss ihr jetzt Sandra helfen. Sandra weiß nicht so recht was sie davon halten soll und wie sie Creeda helfen könnte. Da erreicht sie die Nachricht von Creedas Tod. Aus schlechten Gewissen beginnt Sandra etwas herum zu stochern und stößt dabei auf seltsame Umstände und mehr Verdächtige als sie anfangs glaubte. Doch wer ist wirklich ein Mörder? Ganz ehrlich? Es gibt einige überraschende Wendungen und dadurch bleibt es bis zur letzten Seite spannend!

Der Stil: Die Autorin Rebecca Michéle hat einen sehr fesselnden und zugleich bildhaften Schreibstil, ihr gelingt es wirklich dem Leser die Landschaft und die Geschichte von Cornwall näher zu bringen und obwohl Higher Barton und Umgebung bereits bekannte Schauplätze sind und die meisten Charaktere bereits bekannt, werden sie so beschrieben, dass auch ein Neueinsteiger sich sofort zurecht findet und ein Kenner der Serie sich sofort wieder „heimisch“ fühlt. Manch einem mag vielleicht ein Krimi von Agatha Christie einfallen, bei dem ein ähnlicher Anfang konstruiert wurde – mir ist es zumindest so gegangen: eine Frau, die sich Hilfe suchend an einen Detektiv wendet, weil sie überzeugt ist von ihrem Ehemann wegen einer Geliebten langsam vergiftet zu werden, aber da hören die Gemeinsamkeiten auch schon auf. Lasst euch auf diesen spannenden, verwinkelten und durchaus unterhaltsamen Fall ein, er wird auch euch überraschen.

Mein Fazit: ein weiterer spannender Cosy-Krimi in einer wundervollen Umgebung und mit liebgewonnenen Charakteren.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 13.09.2021

Verbotene Liebe

Das Spiel der Ketzerin
0

Der Klappentext: „Rheinland im 13. Jahrhundert: Als ihr Vater in Ungnade fällt, entgeht die Grafentochter Alida von Erkenwald nur knapp einem Mordanschlag und muss vor ihrem Widersacher fliehen. Sie versteckt ...

Der Klappentext: „Rheinland im 13. Jahrhundert: Als ihr Vater in Ungnade fällt, entgeht die Grafentochter Alida von Erkenwald nur knapp einem Mordanschlag und muss vor ihrem Widersacher fliehen. Sie versteckt sich bei Salomon ben Isaak, einem Juden aus Coellen, der sie zu ihrem Schutz als seine Tochter ausgibt und ihr verspricht, ihr bei der Rettung ihres Vaters zu helfen. Gemeinsam machen sie sich auf die Reise, doch ihre Verfolger sind ihr auf der Spur. Als Alida verbotene Gefühle für ihren Feind entwickelt, weiß sie nicht mehr, wem sie noch trauen kann…“

Zum Inhalt: Von einem Moment auf den anderen steht das Leben der Grafentochter Alida Kopf. Ihr Vater ist vom Deutschordensritter Konrad gefangen gesetzt worden und nur sie kann in letzter Minute fliehen. Um ihren Vater zu helfen muss Alida zum Kaiser nach Worms, Hilfe und Schutz findet sie dabei bei dem jüdischen Kaufmann Salomon ben Isaak, der Adelina als seine zweite Tochter ausgibt und mit dessen Handelszug sie reisen kann. Aber die Verfolger sind ihr auf den Fersen unter ihnen ist auch der Ordensritter Richard. Dieser entwickelt schnell Gefühle für die vermeintliche Jüdin, Gefühle, die gleich aus mehreren Gründen nicht erlaubt sind.

Meine Meinung: Der Autorin Manuela Schörghofer gelingt es immer wieder mit ihrer bildgewaltigen Sprache das Rheinland im 13. Jahrhundert lebendig werden zu lassen. Ihr gelingt es die Landschaft und ihre Charaktere vor den Augen des Lesers erstehen zu lassen. Auf ihren Stil muss man sich vielleicht erst ein wenig einstellen, da die Sprache der Zeit durchaus angepasst wurde. Erzählt wird mehr oder weniger abwechselnd aus der Sicht von Alida und Richard und an ihrer Geschichte entwickelt sich ein interessanter und vielschichtiger historischer Roman. Übrigens gibt es wie bei den anderen Büchern dieser Autorin neben einem Personen- und Ortsverzeichnis auch ein ausführliches Glossar, das den Einstieg ins Mittelalter erleichtert.

Ich danke dem HarperCollins Verlag und NetGalley für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars, meine Meinung wurde davon aber nicht beeinflusst.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 13.09.2021

Wenn der Panzer schmilzt

Chicago Devils- Einfach nur du
0

Der Klappentext: „Eigentlich hat es Kit Carter nicht so gern, wenn Reporter ihm und seiner Vergangenheit auf den Zahn fühlen wollen. Der faszinierenden Molly Lynch gelingt es jedoch, näher an seine Geheimnisse ...

Der Klappentext: „Eigentlich hat es Kit Carter nicht so gern, wenn Reporter ihm und seiner Vergangenheit auf den Zahn fühlen wollen. Der faszinierenden Molly Lynch gelingt es jedoch, näher an seine Geheimnisse heranzukommen als jeder andere zuvor. Die Funken, die zwischen ihnen sprühen, kann keiner der beiden verleugnen. Aber für Molly ist es das höchste Gebot, niemals die Kontrolle zu verlieren, niemals ihr Innerstes zu offenbaren. Doch mit jedem Treffen wird deutlicher, dass sich das, was zwischen ihnen ist, jeglicher Kontrolle entzieht...“

Zum Inhalt: „Einfach nur Du“ ist der achte Band der Chicago Devils Reihe von Brenda Rothert rund um das Chicagoer Eishockeyteam. Aber die einzelnen Teile sind nur lose verknüpft und können sehr gut einzeln gelesen werden, gerade hier gibt es relativ wenige Überschneidungen mit den anderen Teilen. Molly arbeitet als Journalistin, eigentlich im Resort Rathaus, aber aus Personal-, Geld- und Zeitmangel muss sie einen Artikel über eine Chicagoer Persönlichkeit für einen Sonderteil schreiben. Ihr wird ausgerechnet ein Sportler zugeteilt, ein Eishockeyspieler, wo sie doch von diesem Sport so überhaupt keine Ahnung hat und den Typen bis dato gar nicht kennt. Das ändert sich aber schnell, schon beim ersten Interview ist ihr Kit Carter sehr sympathisch und das obwohl ihr soziale Kontakte nicht sehr wichtig sind. Auch Kit ist sofort an Molly interessiert, sie ist endlich mal eine Frau, die nicht sofort auf ihn anspringt. Während der Treffen für die Interviews erkennen beide, dass andere etwas tief in sich verbirgt, doch auch dass sie zusammen passen. Vor allem für die neugierige Molly ist es schwer die Geheimnisse von Kit zu respektieren und als sie zu sehr nachbohrt, setzt sie fast ihre Beziehung aufs Spiel.

Meine Meinung: Die Autorin Brenda Rothert hat auch in diesem Band einen sehr flüssigen und packenden Schreibstil, der die Seiten nur so dahinfliegen lässt. Erzählt wird in der Ich-Form abwechselnd von Kit und Molly. Dadurch, dass Kit sehr zurückhaltend ist, entspricht er so gar nicht dem typischen Sportler, der ja in der Regel als Draufgänger, der nichts anbrennen lässt, dargestellt wird. Im Laufe der Geschichte erfährt man als Leser auch warum Kit so ist und ebenso wie Molly, war ich überrascht, traurig und ja auch entsetzt. Dadurch wird diese Geschichte von den Chicago Devils vielleicht auch die emotionalste und bewegenste. Molly ist am Anfang eher ein etwas schwieriger Charakter, sie ist so in sich verschlossen, auch nicht unbedingt das, was man von einer Reporterin erwartet, aber auch sie hat ihr Päckchen zu tragen und öffnet sich mehr und mehr. Alles in allem treffen hier zwei ungewöhnliche, strake und doch sehr sympathische Charaktere aufeinander.

Mein Fazit: Die Chicago Devils bieten abwechslungsreiche Liebesgeschichten, die in der Sportwelt angesiedelt sind, aber jedes Mal fällt der Autorin etwas Neues ein.

Ich danke dem Lyx Verlag und NetGalley für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars, meine Meinung wurde davon aber nicht beeinflusst.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 06.09.2021

Liebe kennt keine Vorurteile

Counted Love
0

Der Klappentext: „Seitdem die angehende junge Ärztin Kayla Lee denken kann, hat sie aufgrund ihrer Hautfarbe mit Vorurteilen zu kämpfen. In der Schule wurde sie von ihren Mitschülern gemobbt, im Studium ...

Der Klappentext: „Seitdem die angehende junge Ärztin Kayla Lee denken kann, hat sie aufgrund ihrer Hautfarbe mit Vorurteilen zu kämpfen. In der Schule wurde sie von ihren Mitschülern gemobbt, im Studium benachteiligt und auch im Beruf muss sie doppelt so hart schuften wie ihre Kollegen. Lediglich von ihren Freunden fühlt sie sich vollends akzeptiert. Aiden Turner, der charismatische Center des Basketballclubs der Miami High Flyers, hat schon lange ein Auge auf Kayla geworfen. Als er sie zum ersten Mal sah, war es um ihn geschehen. Da er jedoch glaubt, chancenlos bei der dunkelhäutigen Schönheit zu sein, bleibt er defensiv. Allerdings hält das Schicksal eine böse Überraschung für Kayla und Aiden bereit, die das Leben der jungen Menschen unweigerlich miteinander verknüpft. Dieses Ereignis schweißt die beiden zu einer festen Einheit zusammen, sodass Kayla sich nur noch in Aidens Nähe sicher fühlt. Der aufstrebende Sportler ist für Kayla nicht nur ihr Schutzengel, sondern berührt zudem auch ihr Herz. Als sie sich Hals über Kopf in Aiden verliebt, ahnt sie nicht, dass er ein dunkles Geheimnis hütet, das ihre junge Liebe für immer vernichten könnte.“

Zum Inhalt: Eines Abends wird die dunkelhäutige Kayla Lee auf dem Weg nach Hause von mehreren Männern überfallen und brutal zusammengeschlagen – die Tat von Rassisten, die nur durch das Auftauchen von Aiden Turner vertrieben werden. Aiden hat schon seit längerem ein Auge auf Kayla geworfen, die er über eine gemeinsame Freundin kennt und sieht jetzt endlich die Möglichkeit ihr seine Gefühle zu offenbaren. Kayla ihrerseits ist ebenfalls schön länger in den Basketballspieler verschossen und ist deswegen nicht abgeneigt. Schnell wird aus den beiden ein Paar und eigentlich könnte alles ganz wunderbar sein, doch die Bedrohung durch die Schlägertypen ist noch nicht vorbei und Aiden scheint ein dunkles Geheimnis zu haben, ein Geheimnis, dass Kaylas Gefühle für ihn verändern könnten.

Meine Meinung: Die Autorin Arizona Moore hat einen sehr fesselnden und mitreißenden Schreibstil. Mit diesem Roman greift sie ein äußerst aktuelles Thema, nicht nur Amerika auf, allerdings finde ich, dass man an einigen Kleinlichkeiten merken kann, dass sich eine deutsche Autorin diesem Thema angenommen hat. Ohne wirklich Kritik üben zu wollen, es ist nur eine Bemerkung. Auf jeden Fall schafft sie es gekonnt das Thema des Rassismus, von Vorurteilen und Hautfarben in einen romantisch-sexy Kontext zu verpacken. Das gelingt ihr nicht zuletzt durch sehr authentische und lebendige Charaktere, eine spannende und durchaus romantische Geschichte und heißen Szenen.

Mein Fazit: Ein brandaktuelles Thema, das in eine tolle Liebesgeschichte verpackt wurde.

Ich danke dem Plaisir d´Amour Verlag und NetGalley für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars, meine Meinung wurde davon aber nicht beeinflusst.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 02.09.2021

Der "Fluch" der Maysons

Until Love: Asher
0

Der Klappentext: „November freut sich auf die Zeit mit ihrem Vater, den sie endlich besser kennenlernen will. Sie lässt New York und damit all die schrecklichen Erinnerungen hinter sich und zieht nach ...

Der Klappentext: „November freut sich auf die Zeit mit ihrem Vater, den sie endlich besser kennenlernen will. Sie lässt New York und damit all die schrecklichen Erinnerungen hinter sich und zieht nach Tennessee, um für ihren Dad als Buchhalterin in dessen Strip Club zu arbeiten. Dort trifft sie auf Asher Mayson, den stadtbekannten Playboy und unverschämt attraktiven Frauenheld. Am liebsten hätte November mit dem dreisten Kerl nichts zu tun. Doch da hat sie die Rechnung ohne Asher gemacht, der November für sich gewinnen will – und wenn er dafür sämtliche Regeln des guten Anstandes außer Kraft setzen muss...“

Zum Inhalt: „Until Love: Asher“ ist der Auftaktband der Until-Love-Reihe der Autorin Aurora Rose Reynolds rund um die Männer der Familie Mayson. November ist heilfroh nach einem brutalem Überfall New York und ihre lieblose Mutter verlassen zu können und nach Tennessee zu ihrem neu gefundenen Vater ziehen zu können. Sie wird für ihn als Buchhalterin in seinem Club arbeiten. Bereits an ihrem ersten Arbeitstag lernt sie Asher kennen, der überzeugt ist vor der neuesten Stripperin und Geliebten seines Bosses zu stehen. Nachdem sich die Verwechslung aufklärt weiß Asher: Sie ist die eine für ihn! Jetzt muss nur noch November überzeugt werden. Da sie auch in ihrer neuen Heimat bedroht wird, sieht Asher seine Chance gekommen und kann seine Anstrengungen um November intensivieren.

Meine Meinung: Die Autorin Aurora Rose Reynolds stellt wieder ihren sehr kurzweiligen und flüssigen Schreibstil unter Beweis. Die Sprache ist modern, zeitgemäß und man kann sich gut in die Charaktere hineinversetzen. Erzählt wird abwechselnd aus der Perspektive von November und Asher, so lernt man vor allem die unsichere und doch freche November und den Alphamann Asher mit dem weichen Kern gut kennen. Auch seine Brüder, Protagonisten der weiteren Bände, werden schon vorgestellt. Insgesamt ist diese leichte und lockere Lovestory mit heißen Szenen sehr amüsant und kurzweilige. Die Bedrohung, die November verfolgt sorgt auch noch für eine gewisse Spannung, so dass man das Buch leicht in einem Rutsch verschlingen kann.


Ich danke der Romance Edition Verlagsgesellschaft und NetGalley für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars, meine Meinung wurde davon aber nicht beeinflusst.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere