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Veröffentlicht am 24.06.2019

Das Versprechen einer Nacht....

Victorian Rebels - Das Versprechen einer Nacht
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kann es sich erfüllen?

Der Klappentext: „Eine unvergessliche Nacht ... Die junge Krankenschwester Imogen Pritchard verbrachte einst eine leidenschaftliche Nacht mit Cole Talmage. Jahre später trifft sie ...

kann es sich erfüllen?

Der Klappentext: „Eine unvergessliche Nacht ... Die junge Krankenschwester Imogen Pritchard verbrachte einst eine leidenschaftliche Nacht mit Cole Talmage. Jahre später trifft sie ihn als junge Witwe wieder und steht vor der Entscheidung, ob sie sich dem von Schmerz und Verlust gezeichneten Cole offenbaren soll. Denn obwohl die Anziehungskraft zwischen ihnen ungebrochen ist, erkennt Cole sie nicht wieder und macht ihr in seiner Verbitterung das Leben schwer. Doch Imogen begreift, dass er mit inneren Dämonen kämpft, die ihn zu zerstören drohen, und setzt alles daran, ihm zu beweisen, dass die Liebe die Dunkelheit seiner Seele besiegen kann…“

Zum Inhalt: Alle Bände der Victorian Rebels Serie spielen in England des ausgehenden 19. Jahrhunderts und passen sich in diese Zeit ein und spiegeln diese Zeit mit all ihren Errungenschaften und auch ihren sozialen Umfeld und Gesellschaftsschichten wieder. Eigentlich ist Imogen Krankenschwester, doch sie arbeitet zusätzlich als Kellnerin in einem Bordell, sie braucht ganz einfach das Geld. Dort trifft sie Cole der sie sich kurzer Hand kauft und am nächsten Tag verschwindet. Ein Jahr später treffen sie wieder aufeinander, dieses Mal ist Cole ihr Patient, doch Cole erkennt sie nicht.

Zum Stil: Die Geschichte wird abwechselnd aus der Sicht von Imogen und Cole erzählt, allerdings nicht in Ich-Perspektive, sondern in der dritten Person. Wie in den ersten Bänden haben auch hier die Hauptpersonen eine problematische Vergangenheit und so manche Altlasten in ihrem Leben. Sie haben durch das Schicksal schwere Zeiten durchlebt und müssen sich erst wieder, vor allem müssen sie erst wieder lernen zu vertrauen, Freude zu erfinden und Liebe zuzulassen. Wie in den Vorgängerbänden sind alle Charaktere, auch die der Nebenfiguren, äußerst liebevoll geschildert und gewinnen schnell an Lebendigkeit. Gerade das Interagieren der Protagonisten sorgt auch immer wieder für sehr amüsante Begebenheiten, die für Auflockerungen der Story sorgen und beim Leser ein Schmunzeln hervorrufen. Der Schauplatz ist dieses Mal in Mitten der schottischen Highlands, die mitsamt ihrer Bräuche und Besonderheiten vor den Augen des Lesers ausgebreitet werden.
Obwohl das vorliegende Buch der vierte Band der Victorian Rebels ist und natürlich einige Figuren aus den Vorgängerbänden wieder auftauchen, kann der Band wunderbar einzeln gelesen werden, man hat aber natürlich mehr Spaß, wenn man die Reihenfolge einhält, denn dann kann man das Wiedersehen mit den bekannten Charakteren erst so richtig genießen. Wie beim Vorgängerband kann ich nur warnen: Vorsicht – definitiv Suchtgefahr.

Mein Fazit: Eine wunderbare Story aus dem Genre der Historical Romance, etwas düster und geheimnisvoll, aber auch amüsant und erotisch. In meinen Augen eine klare Empfehlung für jeden Liebhaber dieses Genres.

Ich danke dem Verlag LYX.digital und NetGalley für das Rezensionsexemplar, meine Meinung wurde davon natürlich nicht beeinflusst.

Veröffentlicht am 23.06.2019

Die Geschichte der Hurentochter beginnt

Hurentochter - Die Distel von Glasgow
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Der Klappentext: „Glasgow, 1876: Emily strebt an der Seite von Liam und ihrer treuen Freundin Christine ein respektables Leben an, fern vom blühenden Laster des Bordells, in welchem sie als Spross einer ...

Der Klappentext: „Glasgow, 1876: Emily strebt an der Seite von Liam und ihrer treuen Freundin Christine ein respektables Leben an, fern vom blühenden Laster des Bordells, in welchem sie als Spross einer Hure aufwächst. Doch dann wird ihre Mutter ermordet und Emilys Leben auf eine harte Probe gestellt. Um den Schuldigen zu überführen, muss sie zuerst ihren Namen reinwaschen. Einen Namen, den sie nicht einmal kennt, denn ihre Mutter nahm ein altes Familiengeheimnis mit ins Grab...“

Zum Inhalt: Eine junge schwangere Frau wird verletzt auf den Straße Glasgows gefunden und findet Obdach und Arbeit in einem Bordell, ihre Tochter wachst unter den Huren auf, aber als die alte Bordellwirtin stirbt und die neue Emily zum Anschaffen zwingen will, beschließt sie diesem Schicksal zu entgehen und ein ehrbares Leben zu führen. Mit ihrer besten Freundin, der Hure Christine und Liam, der wie sie im Bordell aufwuchs versucht sie diesem Leben den Rücken zu kehren und das Geheimnis ihrer Herkunft zu enträtseln.

Zum Stil: Erzählt wird diese Geschichte von einem allwissenden Erzähler in der dritten Person. Die Schauplätze unter anderem Glasgow, Edinburgh und das schottische Hochland sind sehr liebevoll und bildlich beschrieben und die Zeit, die zweite Hälfte des 19. Jahrhunderts sehr gut recherchiert und authentisch erzählt. Die Charaktere entstammen ja ganz unterschiedlichen Gesellschaftsschichten, was man auch in der Ausdrucksweise und der Sprache deutlich merkt, dadurch werden sie noch farbiger und realistischer. Die Hauptpersonen, allen voran Emily und Liam gewinnen besonders schnell an Lebendigkeit und man fiebert als Leser gerade mit Emily mit. Durch den Tod der Mutter und das Geheimnis ihrer Herkunft kommt ein spannendes Element in diese historisch gut recherchierte Geschichte um den Kampf einer besseren Zukunft. Bei der Hurentochter – Die Distel von Glasgow handelt es sich um den ersten Teil einer Trilogie rund um Emily und Liam, der Band ist aber in sich abgeschlossen, wobei ich selbst die Fortsetzung kaum erwarten kann.

Mein Fazit: Ein spannender und unterhaltsamer historischer Roman über eine starke junge Frau die sich nicht mit ihrem Schicksal zufrieden gibt, sondern für ihre Zukunft kämpft.

Ich danke dem Piper Verlag und NetGalley für das Rezensionsexemplar, meine Meinung wurde davon natürlich nicht beeinflusst.

Veröffentlicht am 15.06.2019

Ein goldener Käfig

You are mine – Tödliche Hingabe
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Der Klappentext: „…Als Tochter eines russischen Mafiabosses lebt Nadja in einem goldenen Käfig. Doch eines Tages wird sie plötzlich aus dem Haus ihres Vaters entführt und findet sich, als sie aufwacht, ...

Der Klappentext: „…Als Tochter eines russischen Mafiabosses lebt Nadja in einem goldenen Käfig. Doch eines Tages wird sie plötzlich aus dem Haus ihres Vaters entführt und findet sich, als sie aufwacht, in Boston wieder. Ihr Entführer ist so gefährlich wie attraktiv: Alexander Smirnov, hochrangiges Mitglied der Mafia, will seine Stellung innerhalb der Gemeinschaft festigen. Deshalb soll Nadja seine Frau werden. Aber wie soll sie sich dem Mann hingeben, der sich ihrer bemächtigt hat? Nadja spürt die Gefahr, die von Alexander ausgeht - genauso wie sie sich sofort zu ihm hingezogen fühlt. Und schon bald steckt sie in einem bedrohlichen Strudel aus Risiko und Begierde ...“
Zum Inhalt: Die Autorin Elena MacKenzie entführt uns zum zweiten Mal in die Welt der russischen Mafia, sowohl in Russland als auch in Amerika. Beide Bände sind unabhängig voneinander zu lesen und obwohl etliche Personen aus dem ersten Band auftauchen und ein Bezug genommen wird kommt man gut zurecht, ich selbst kannte den ersten Band nämlich nicht. Nadja ist die Tochter eines der Bosse der Bratwa und ihr Leben wird von ihrem Vater genauestens überwacht, sie ist niemals alleine, sie ist kaum draußen und mit reden darf sie nirgends. Alexander hingegen ist der älteste Sohn eines Bosses in Amerika und wird von seinem Vater klein gehalten. Als er die Chance hat seine eigene Familie zu übernehmen ergreift er sie, obwohl das heißt Nadja zu heiraten.
Der Stil: Der Schreibstil ist sehr flüssig und schnell lesbar, die Sprache ist modern und direkt. Erzählt wird abwechselnd von Nadja und Alexander in der Ich-Form, die Wünsche, ihre Probleme mit ihren Positionen in der Bratwa und ihre Gefühle erlebt man als Leser somit hautnah mit. Die Story ist relativ kurz, somit herrscht ein schnelles Tempo in der Geschichte und eine gewisse Spannung sowohl zwischen den Protagonisten als auch in der Lösung ihrer Probleme kommt schnell auf und wird bis zur letzten Seite gehalten. Natürlich kommt es zum recht bildlichen Sex, er beherrscht aber nicht die Story, auch die brutale Gewalt herrscht nicht vor, natürlich gehört sie aber zu einer Geschichte um die Mafia dazu.
Mein Fazit: Eine spannende, prickelnde und knisternde Story rund um die russische Mafia mit starken Charakteren.
Ich danke be-HEARTBEAT vom Verlag Bastei Lübbe und NetGalley für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars, meine Meinung wurde davon aber nicht beeinflusst.

Veröffentlicht am 14.06.2019

England in einer Zeit des Umbruchs

Das bretonische Mädchen
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Ich durfte „Das bretonische Mädchen“ im Zuge einer Leserunde lesen, was ich wirklich genossen habe, meine Meinung wurde davon aber nicht beeinflusst. Aber zuerst einmal Danke an die Autorin Birgit Consant ...

Ich durfte „Das bretonische Mädchen“ im Zuge einer Leserunde lesen, was ich wirklich genossen habe, meine Meinung wurde davon aber nicht beeinflusst. Aber zuerst einmal Danke an die Autorin Birgit Consant und Lovelybooks für diese Möglichkeit.
Der Klappentext: „Kaum zwanzig Jahre nach der normannischen Eroberung sind die Gräben zwischen der alteingesessenen Bevölkerung und den neuen Herren immer noch tief. Sire Geoffrey hat als Vertreter des normannischen Adels eine Angelsächsin geheiratet und führt ein grausames Regiment. Sein Sohn Roger sehnt sich nach der Anerkennung durch den Vater, wird aber von ihm gedemütigt. Hoffnung findet Roger in seiner Beziehung zu Gwennaol, dem bretonischen Mädchen. Doch je besser die beiden sich kennenlernen, umso mehr gerät Roger in ein tödliches Spiel, das nicht nur das Leben seiner Familie bedroht, sondern auch seine Liebe zu Gwennaol auf eine harte Probe stellt.“ verrät so einiges zum Inhalt. Allerdings ist die Geschichte noch vielschichtiger, wir haben die Probleme in der anglo-normannischen Familie, die Problematiken der unterschiedlichen Nationalitäten, den Machtkampf um den Thron, die Liebesgeschichte, mehrere Todesfälle und ein Geheimnis aus der Vergangenheit. Alle Ebenen der Geschichte zusammen ergeben einen spannenden historischen Krimi mit einem Hauch Politikthriller, einer Spur Romanze und einer Familiengeschichte. Ich selbst würde eben dem Krimielement die stärkste Gewichtung geben.
Die Geschichte ist historisch gesehen sehr gut recherchiert und die Zu- und Umstände sehr authentisch wiedergegeben. Ein Glossar am Ende des Buches sowie ein Personenregister erleichtern den Einstig in die Zeit und die Zusammenhänge und ein Nachwort verdeutlicht noch einmal die Situation im 11. Jahrhundert in England. Alle Fakten sind in einem angenehmen und flüssigen Schreibstil verpackt und in eine spannende Geschichte eingebettet, die ihren Spannungsbogen bis zum Schluss halten kann.
In meinen Augen eine klare Leseempfehlung an alle Geschichtsfans.

Veröffentlicht am 10.06.2019

Ein Neuanfang in Wales

Die Sterne über den Black Mountains
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Das Cover zeigt ein gemütliches Farmhaus inmitten einer blühenden Landschaft samt Hund vor dem Gartentor, also sehr passend zum Inhalt des Buches.

Der Klappentext: „Autorin Caitlin ist eigentlich recht ...

Das Cover zeigt ein gemütliches Farmhaus inmitten einer blühenden Landschaft samt Hund vor dem Gartentor, also sehr passend zum Inhalt des Buches.

Der Klappentext: „Autorin Caitlin ist eigentlich recht zufrieden mit ihrem Leben in Glasgow: Ihre Krimis sind erfolgreich, ihre Agentin ist ihre beste Freundin und ihre Wohnung ihr ruhiger Schaffensort. Wäre da nur nicht ihr schreckliches Lampenfieber. Bei einer Lesung geht alles schief und am nächsten Tag findet sich Caitlin komplett verkatert in einem Hotelzimmer wieder mit einer Notiz eines rettenden Helfers, der sie fürsorglicherweise dorthin verfrachtet hatte. Als kurz darauf auch noch ihre nervige Schwester bei ihr einzieht, ist Caitlins ruhiges Schriftstellerinnenleben endgültig vorbei. Kurzerhand flüchtet sie aus der Stadt auf eine abgelegene Farm am Fuße der walisischen Black Mountains um endlich zu schreiben. Bereits in der ersten Nacht wähnt Caitlin einen Einbrecher auf dem Grundstück, der sich jedoch nicht nur als der charmante wie gutaussehende Tierarzt Ben herausstellt, sondern auch als ihr Retter in der Not in Glasgow. Fast scheint es Schicksal, dass die beiden sich hier wiedertreffen sollten…“

Zum Inhalt: Caitlins geordnetes Leben gerät gehörig durcheinander, als ihre jüngere Schwester unverhofft bei ihr einzieht. Um endlich mit ihrem neuesten Buch fertig zu werden braucht sie aber vor allem eines: Ruhe. Kurzentschlossen überlässt sie ihre Wohnung der Schwester und zieht auf eine leerstehende Farm in Wales, die ein Freund als Makler verkaufen soll. Herrliche Ruhe und Abgeschiedenheit! Doch nicht lange. Bereits in der ersten Nacht stellt sie einen vermeintlichen Einbrecher, nimmt einen verängstigten Hund auf und wird schneller als sie rechnet von der Nachbarschaft vereinnahmt. Zuhause in Glasgow braut sich außerdem eine Familienkatastrophe an. Und Caitlin steht vor einigen wichtigen Entscheidungen.
„Die Sterne über den Black Mountains“ ist der zweite Roman von Alexandra Zöbeli der zu den Füßen der Black Mountains spielt und es kommt zu einem Wiedersehen mit den Charakteren des ersten Romans, sie sind nur lose über die Protagonisten miteinander verbunden. Ich selbst kannte diesen ersten Teil nicht und kam wunderbar in die Geschichte hinein und werde mir den ersten Teil mit Sicherheit auch noch zulegen.

Zum Stil: Der Schreibstil ist äußerst flüssig und leicht lesbar, die Sprache ist modern und die bildlich. Die Geschichte selbst wird in der Dritten Person erzählt, die einzelnen Ebenen der Handlungsstränge, Wechsel der Personen und ähnliches werden zusätzlich durch Abschnitte betont, was ich selbst sehr zu schätzen wusste. Die einzelnen Personen werden beim Lesen sehr schnell lebendig und auch die vierbeinigen Protagonisten entwickeln ihre ganz eigenen Charaktere. Durch unvorhergesehene Ereignisse entstehen zum einen wirklich humorvolle Szenen und zum anderen eine gewisse Spannung, die dafür sorgt, dass man das Buch kaum aus der Hand legen möchte.

Mein Fazit: Eine romantische Liebesgeschichte die auch einige ernstere Themen beinhaltet und einen in eine wunderschöne Landschaft in Wales entführt.

Ich danke dem Forever / Ullstein Verlag und NetGalley für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars, meine freie Meinung wurde davon nicht beeinflusst.