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Veröffentlicht am 29.01.2019

Man(n) kann nicht alles planen

The Billionaire Prince
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Das Cover: Ein stilvolles Cover in Grautönen mit einem jungen Anzugträger. Der Titelschriftzug ist in einem Silbergrau mit pinken Kontrasten gehalten.

Der Klappentext: Aiden Kelley ist ein milliardenschwerer ...

Das Cover: Ein stilvolles Cover in Grautönen mit einem jungen Anzugträger. Der Titelschriftzug ist in einem Silbergrau mit pinken Kontrasten gehalten.

Der Klappentext: Aiden Kelley ist ein milliardenschwerer CEO und liebt Planung über alles. Doch sein extravagantes Leben wird auf den Kopf gestellt, als seine Exfreundin mit einer Zehnjährigen auftaucht, die seine Tochter sein soll. Hilfe muss her, denn er weiß nicht, wie er sich plötzlich um ein Kind kümmern soll. Die einzige Frau, die Aiden helfen könnte, ist ausgerechnet seine persönliche Assistentin Chelsea Houston - die gerade gekündigt hat. Unter der Bedingung, nach einem gemeinsamen Roadtrip sofort sein Unternehmen verlassen zu können, lässt sich Chelsea auf einen Deal mit Aiden ein. Während die beiden gemeinsam Familie spielen, entdeckt Aiden auf einmal für sich, dass Liebe und eine feste Beziehung doch nicht so unvorstellbar sind, wie er immer dachte. Und auch Chelsea, die schon lange heimlich in ihren Boss verliebt ist, ist sich plötzlich nicht mehr sicher, ob sie Aiden wirklich verlassen will ...

Zum Inhalt: Was macht Mann, wenn sein durchorganisiertes und bis ins kleinste Detail geplantes Leben plötzlich von einem Kind durcheinander gewirbelt wird. Man stellt sich den neuen Umständen und versucht sie in seinen Lebensplan einzubauen. Aiden ist ein Selfmade-Milliadär, der gewohnt ist alles durchsetzen zu können und alles zu bekommen was er will. Plötzlich steht er mit einer zehnjährigen Tochter da, die ihn nicht kennenlernen will und einer absolut effizienten Assistentin, die ihn verlassen will und kündigt. Außerdem erkennt er in seiner Assistentin Chelsea zum ersten Mal eine attraktive Frau und seine Libido kommt auch noch ins Spiel.

Zum Stil: allein schon die Konstellation des erfolgsgewöhnten Chefs, der genervten und zur Kündigung bereiten Assistentin und der leicht bockigen Tochter, die mit dem plötzlich aufgetauchten Vater eigentlich nicht anfangen kann, sorgt für eine witzige Story. Der Stil von Virginia Nelson ist modern, flüssig zu lesen und vergnüglich. Die Sichtweise wechselt zwischen Chelsea und Aiden, ist aber nicht in Ich-Form geschrieben, der Leser erhält aber trotzdem einen guten Einblick in die Beweggründe und Absichten der Protagonisten.

Mein Fazit: eine leichte und amüsante Lektüre, bei dem Witz, Gefühle und ein Hauch Erotik mitwirken. Obwohl das Buch als zweiter Band der Billionaire-Dynasties-Reihe geführt wird, ist es nicht notwendig den ersten Band zu kennen um hier Lesevergnügen zu haben.

Ich danke dem Verlag beHEARTBEAT by Bastei Entertainment und NatGalley für das Rezensionsexemplar.

Veröffentlicht am 25.01.2019

Verschollen in der Poison Bay – Das Land der Schatten

Verschollen in der Poison Bay
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Zum Cover: Das Cover zeigt eine wilde, sturmgepeitschte Bucht mit schroffen Clippen. Am flachen Ufer steht eine einsame Frauengestalt mit oranger Jacke inmitten einem Meer aus Farnen. Der Titel selbst ...

Zum Cover: Das Cover zeigt eine wilde, sturmgepeitschte Bucht mit schroffen Clippen. Am flachen Ufer steht eine einsame Frauengestalt mit oranger Jacke inmitten einem Meer aus Farnen. Der Titel selbst ist in einem sanften Orangeton und die zusätzlichen Informationen in Weiß gehalten.

Der Klappentext: Fernsehreporterin Callie Brown ist ein Stadtmensch mit einer Vorliebe für guten Kaffee. Dennoch lässt sie sich darauf ein, mit einer Gruppe alter Freunde durch die unwirtliche Wildnis von Neuseeland zu wandern, in der Hoffnung, über eine zerbrochene Beziehung hinwegzukommen.
Was sie nicht weiß: Jemand hat es auf sie alle abgesehen.
Verloren in einer der entlegensten und rauesten Gegenden Neuseelands und nicht nur den Elementen ausgeliefert, setzt der Überlebenstrieb bei den Wanderern ein. Jeder von ihnen trägt seit zehn Jahren sein eigenes Geheimnis mit sich. Callie muss sich entscheiden, wem sie vertrauen kann, damit sie nicht die Nächste ist, die stirbt ...

Zum Inhalt: Bei der Poolparty zum Schulabschluss erschießt sich Liana vor den Augen ihrer Klassenkameraden Callie, Rachel, Erica, Sharon, Kain, Jack, Adam und Bryan. 10 Jahre später trifft sich diese Gruppe auf Einladung von Bryan, um mit ihm eine ganz besondere Wanderung durch Neuseeland zu unternehmen. In der Einsamkeit und Unwegsamkeit der Urwälder zeigt sich das wahre Gesicht der einzelnen Teilnehmer. Nicht nur die Umwelt birgt Gefahren auch in der Gruppe treibt mindestens einer ein tödliches Spiel.
Durch Ella, die Mutter von Rachel, die sich Sorgen macht als ihre Tochter nicht nach Hause kommt wird die Suche nach der Wandergruppe angestoßen. Während die Suche läuft, werden die Hintergründe der einzelnen beleuchtet und das ein oder andere Geheimnis gelüftet.

Der Schreibstil: Der Stil der Autorin Bellinda Pollard ist äußerst bildhaft, fast hat man als Leser den Eindruck die Landschaft vor den Augen zu haben. Die unterschiedlichen Charaktere der Gruppe entwickeln sich langsam und werden immer greifbarer und damit authentischer. Der Überlebenskampf in der Einsamkeit der Fjordlandschaft und das Auseinandersetzten mit den eigenen Ängsten und Erinnerungen sowie das Aufeinander treffen der ungleichen Persönlichkeiten erzeugt eine stetige Spannung. Zugleich wird der Leser mit einzelnen Hinweisen und Begebenheiten zum Miträtseln um den Mörder und seine Intention eingeladen.

Mein Fazit: ein ungewöhnlicher Neuseelandkrimi, wer ist hier der größere Feind? Umwelt oder Freund. Spannend bis zur letzten Seite.

Ich danke dem Verlag Small Blue Dog und NetGalley für das Rezensionsexemplar.

Veröffentlicht am 25.01.2019

Ein Boss auf vier Pfoten

Vier Pfoten am Strand
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Zum Inhalt: Der anerkannte Künstler Ben will sich in Lichterhaven zurückziehen und weit weg vom Trubel in aller Ruhe an seinen Skulpturen arbeiten. Ihm spuken so viele Ideen durch den Kopf, die unbedingt ...

Zum Inhalt: Der anerkannte Künstler Ben will sich in Lichterhaven zurückziehen und weit weg vom Trubel in aller Ruhe an seinen Skulpturen arbeiten. Ihm spuken so viele Ideen durch den Kopf, die unbedingt um gesetzt werden wollen, da sind Ruhe, Ungestörtheit und eine gewisse Anonymität gerade richtig. Und das Meer bietet Inspirationen. Ein toller Plan, er hat nur nicht mit seinem jungen Hund gerechnet, der hat nämlich ganz andere Pläne.

Die Hauptpersonen: Ben - der Künstler, wehe wer ihn beim Arbeiten stört, die Hundeflüsterin Christina - Besitzerin der Hundeschule und natürlich Boss, die misstrauische Amerikanische Bulldogge, die von Menschen so gar nichts hält.
Der Schauplatz Lichterhaven und etliche der anderen Personen sind bereits aus dem ersten Band Körbchen mit Meerblick bekannt, dennoch ist die Kenntnis des ersten Bandes keine Voraussetzung für ein großartiges Lesevergnügen.
Ein flüssiger Schreibstil, eine tolle Geschichte und ein hinreißender Hund was will ein Leser mehr?


Veröffentlicht am 24.01.2019

Headhunt - was treibt den Mörder an

Headhunt - Feldzug der Rache
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Das Cover: Auf dem, für die Serie um Special Agent Pendergast üblichen schwarzen Cover, findet sich das Bild eines gelben Skorpions in Angriffspose. Der Titel ist in einem passendem Gelbton, Untertitel ...

Das Cover: Auf dem, für die Serie um Special Agent Pendergast üblichen schwarzen Cover, findet sich das Bild eines gelben Skorpions in Angriffspose. Der Titel ist in einem passendem Gelbton, Untertitel und Autorennamen in Weiß gehalten.
Klappentext: Ein Killer, der Köpfe sammelt, treibt sein Unwesen. Nur nicht den Kopf verlieren, heißt es für Special Agent Aloysius Pendergast und Lieutenant Vincent D'Agosta: In New York treibt ein Serienkiller sein Unwesen, der die Köpfe seiner Opfer als Trophäen behält. Doch er hinterlässt kaum verwertbare Spuren, und die Ermordeten scheinen nichts gemeinsam zu haben - außer Geld, Macht und keinerlei Skrupel. Geht im Big Apple ein Rächer um? Eine Welle der Hysterie stürzt die ganze Stadt ins Chaos. Mittendrin Pendergast und D'Agosta, die kaum einen Schritt weiterkommen und nicht ahnen, dass die Motive des Killers finsterer sind als die neun Kreise der Hölle.
Special Agent Pendergast jagt in seinem mittlerweile 17. Fall einen Serienkiller – von der Presse der Enthaupter genannt, der bereits 6 Morde begangen hat und mehrere Kollateralopfer in Kauf nahm. Organisiert, überlegt, perfekt choreografiert und absolut kaltblütig begeht er seine Taten, ein würdiger Gegner von Pendergast und D`Agosta. Um ihm das Handwerk zu legen müssen die beiden alles aufbringen was NYPD und FBI zu bieten hat, oder um den großen Detektiv Sherlock Holmes zu bemühen: „Wenn man das Unmögliche ausgeschlossen hat, muss das, was übrig bleibt, die Wahrheit sein, so unwahrscheinlich sie auch klingen mag.“ Lange Zeit tappt die Polizei im Dunkeln und die Presse tut das ihre um die Situation der Verunsicherung in New York zu schüren. Schließlich kommt es zu einem spannenden und nervenzerreißenden Showdown.
In diesem Band ist das Ermittlerteam Pendergast und D'Agosta wiedervereint, das seit ihrem ersten Fall (Relict – Museum der Angst, Knauer Verlag, 1997) bereits mehrere Male erfolgreich zusammen Verbrechen aufklärte. Special Agent Pendergast vom FBI gehört wohl zu den vielschichtigsten, intelligentesten und skurrilsten Ermittlern den die Krimi-Welt kennt. Die Marotten und feinen Anspielungen auf die Situation von Pendergast versteht vermutlich nur ein Kenner dieser Serie, auch das Auftauchen des einen oder anderen Charakters weiß dieser besser zu schätzen, dennoch kann auch ein Leser, der diese Reihe noch nicht kennt hier gut einsteigen und einen blutigen und zugleich spannenden Krimi genießen.
Der Schreibstil des eingespielten Autoren-Duos Douglas Preston und Lincoln Child ist äußerst flüssig und fesselnd. Die Ereignisse folgen so schnell aufeinander und die Hinweise werden so geschickt gestreut, dass der Leser diese Lektüre kaum aus der Hand legen kann, bis er endlich den Täter kennt und dann wird es erst wirklich spannen.

Ich danke dem Knauer Verlag und NetGalley für dieses Rezensionsexemplar.

Veröffentlicht am 17.01.2019

Auf Eis gelegt - Higher Barton weiterhin Schauplatz von Morden

Auf Eis gelegt
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Klappentext: Kurz vor der Eröffnung des Higher Barton Romantic Hotels in Cornwall verschwindet dessen Direktor Harris Garvey samt 10.000 Pfund aus der Hotelkasse. Der beim Personal ungeliebte Chef wird ...

Klappentext: Kurz vor der Eröffnung des Higher Barton Romantic Hotels in Cornwall verschwindet dessen Direktor Harris Garvey samt 10.000 Pfund aus der Hotelkasse. Der beim Personal ungeliebte Chef wird schließlich auf Eis gelegt entdeckt – in einer Kühltruhe. Von dem Geld fehlt jede Spur.

Die Hotelmanagerin Sandra Flemming gerät ins Visier der Ermittlungen, denn sie profitiert nicht nur als Garveys Nachfolgerin von dessen Tod, sondern hatte auch eine Affäre mit ihm. Sie beteuert ihre Unschuld, doch niemand glaubt ihr. Also beginnt sie auf eigene Faust zu ermitteln, doch der wahre Mörder ist zu allem bereit, um zu vermeiden, entdeckt zu werden ...

Das Anwesen Higher Barton in Cornwall war bereits in der Reihe um die pensionierte Krankenschwester Mabel Clarence Schauplatz einiger Morde, die von Miss Clarence - ganz in Tradition von Miss Marple - gelöst wurden. Mit dem vorliegenden Band "Auf Eis gelegt" beginnt eine neue und unabhängige Krimirehe.
Higher Barton wurde zum exklusiven Romantic Hotel umgebaut und steht nun unter der Leitung von Sandra Flemming. In ihrem ersten Fall muss sie den Mörder ihres direkten Vorgesetzten und ehemaligen Liebhabers finden, um sich selbst vor jedem Tatverdacht zu befreien. Da der Ermordete nicht gerade ein Sympathieträger war, ist die Liste der Verdächtigen lang.

Rebecca Michéle gelingt es ein anschauliches Bild von Cornwall und dem Romantic Hotel Higher Baron vor dem Leser auszubreiten. Man kann sich den Schauplatz gut vor Augen führen. Die jeweiligen Charaktere der Protagonisten werden plastisch dargestellt und mit ihren ganz persönlichen Ecken und Kanten dem Leser vorgestellt.
Der Schreibstil ist ist flüssig und klar und baut kontinuierlich Spannung auf. Durch die verschiedenen Verdächtigen und Hinweise wird der Leser zum Miträtseln eingeladen.

Mein Fazit: ein Krimi ganz in der Tradition der großen Agatha Christie, die Aufklärung des Mordes mit Hilfe von Verstand und Gespür steht im Vordergrund.