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Veröffentlicht am 11.04.2019

Eine Wanderin zwischen den Zeiten

Die Tochter der Hexe
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Das Cover: Eine schwarze Katze mit leuchtenden goldenen Augen, umgeben von einem wahren Flammeninferno ist das passende Cover für einen Roman über eine Hexe. Die weiße Schrift von Titel und Autorenname ...

Das Cover: Eine schwarze Katze mit leuchtenden goldenen Augen, umgeben von einem wahren Flammeninferno ist das passende Cover für einen Roman über eine Hexe. Die weiße Schrift von Titel und Autorenname hebt sich gut von dem rot-orangen Flammenhintergrund ab. Der Klappentext: „Bathcomb, England, im Jahr 1628. Fassungslos muss die junge Bess Hawksmith mit ansehen, wie ihre Mutter als Hexe hingerichtet wird. Doch damit nicht genug, die Hexenjäger sind auch hinter ihr selbst her. Verzweifelt vertraut sich Bess dem geheimnisvollen Gideon Masters an, von dem man hinter vorgehaltener Hand munkelt, er sei ein Schwarzmagier. Und tatsächlich zwingt Gideon Bess zu einem dunklen Pakt ... Dorset im Jahr 2007: Bess hat sich in der ruhigen Ortschaft Matravers ein neues Leben aufgebaut. Dank ihrer Kräutermischungen und homöopathischen Heilkünste ist sie bei den Einheimischen hoch angesehen. Keiner ahnt, dass die freundliche, attraktive Frau in Wahrheit eine unsterbliche Hexe ist. Bis Bess eines Tages von den finsteren Mächten ihrer Vergangenheit eingeholt wird. …“ Zum Inhalt: Elizabeth Anne Hawksmith ist 384 Jahre alt und eine Hexe, alle paar Jahre, spätestens Jahrzehnte muss sie ihre Identität und ihren Wohnort wechseln, immer darauf bedacht möglichst wenig auf zu fallen und immer auf der Flucht. Auf der Flucht vor einem Dämon, der sie auf die dunkle Seite der Hexenkunst ziehen will, denn sie ist eine Heilerin, eine Hexe die Gutes tun will. Im Jahr 2007 richtet sich Elizabeth wieder ein neues Leben ein, als sie die junge Tegan kennen lernt, zum ersten Mal seit Jahren öffnet sie sich einem Menschen gegenüber und erzählt ihre Geschichte. Zum Stil: Die Geschichte gliedert sich in verschiedene Bereiche, das Jahr 2007 wird in Form eines Tagebuches mit Ich-Erzählerin beschrieben und ist in seinen Schilderungen, ganz einem Tagebucheintrag passend etwas knapper gehalten. Wenn Elizabeth Tegan ihre Geschichten erzählt wechselt die Erzählperspektive in die auktoriale Erzählform und jeder dieser Abschnitte birgt eine neue, mitreißende und spannende Geschichte. Die Charaktere werden sehr authentisch und lebensnah beschrieben, vor allem die von Elizabeth und Tegan werden dem Leser schnell vertraut. Die Beschreibungen der Orte und der Zeiten sind äußerst bildhaft und lebendig. Durch immer wieder neue Wendungen und Ereignisse, die man als Leser kaum vorhersehen kann wird eine kontinuierliche Spannung aufgebaut, die in einem überraschenden Ende gipfelt. Mein Fazit: Ein Fantasyroman der ganz besonderen Art, der historische Begebenheiten, Spannung und Fantasy gelungen vermischt und mit seinem flüssigen Schreibstil überzeugt.
Ich danke dem Verlag für das Rezensionsexemplar, meine Meinung wurde davon nicht beeinflusst.

Veröffentlicht am 10.04.2019

Eine gelungene Fotsetzung

Raureifzeit
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Raureifzeit
Das Cover: Vor einem rötlichen Hintergrund ist eine weite, von Raureif überzogene Landschaft in Blautönen zu sehen. Titel, Autorenname und Verlagsinformationen sind in darauf abgestimmten Farbtönen ...

Raureifzeit
Das Cover: Vor einem rötlichen Hintergrund ist eine weite, von Raureif überzogene Landschaft in Blautönen zu sehen. Titel, Autorenname und Verlagsinformationen sind in darauf abgestimmten Farbtönen gehalten.
Der Klappentext: „Normandie, Frühjahr des Jahres 985: Zuversichtlich besteigt der junge Normanne Ivar in Begleitung zweier Gefährten ein Handelsschiff. Sein Auftrag lautet, einige fränkische Schwerter nach Irland zu schmuggeln. Es ist die letzte Bewährungsprobe, die Ivar noch von seinem Traum trennt: Gefolgschaftskrieger des Herzogs der Normandie zu werden. Doch sein Auftrag scheitert und Ivar sieht sich in Irland dem Zorn des dänischen Plünderers Sigdan ausgesetzt. Ceara, als Ivars Ziehschwester in der Normandie aufgewachsen, lebt seit zwei Jahren als Witwe beim Stamm ihres Vaters in Irland. Ihr einziger Trost ist ihre kleine Stieftochter Crón. Als diese entführt wird, nimmt Ceara die Verfolgung auf. Schon bald steht sie Ivar gegenüber. Um Crón zu retten, muss sie zwischen Misstrauen und alter Verbundenheit wählen, während Ivar vor der Entscheidung zwischen alten Träumen und neuen Zielen steht. …“
Zum Inhalt: Bei dem vorliegenden Buch Raureifzeit handelt es sich um den Folgeband von Brombeerblut. Obwohl Ceara und ihre Reise nach Irland bereits die Hauptprotagonistin von Brombeerblut war, kann man auch ohne Vorkenntnisse sehr gut in das Geschehen einsteigen. Ceara ist seit zwei Jahren Witwe und vermisst ihren Finn immer noch, ein gewisser Trost ist ihre Stieftochter Crón, die allerdings schon bald in einem Kloster zur Buchmalerin ausgebildet werden soll. Als Crón entführt wird, macht sich Ceara an die Verfolgung und trifft einige Personen ihrer Vergangenheit wieder.
Zum Stil: Es handelt sich hier um einen gut recherchierten und sehr bildlich beschriebenen historischen Roman, das Personenverzeichnis mit einigen Informationen, ein Glossar sowie das Nachwort der Autorin am Ende des Buches, bieten einige zusätzliche Informationen und runden das Bild ab. Ein flüssiger Schreibstil, lebendige Charaktere und detaillierte Schilderungen der Situationen und der Handlungsorte verleihen dem Roman Authentizität und bieten für alle Fans von historischen Romanen ein wahres Lesevergnügen.
Mein Fazit: Eine gelungene Fortsetzung von Brombeerblut, die auch alleine gelesen werden kann.

Ich danke dem Droemer Knauer Verlag und NetGalley für das Rezensionsexemplar, meine Meinung wurde davon nicht beeinflusst.

Veröffentlicht am 31.03.2019

Ein Ostseeroman

Sommerflimmern
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Sommerflimmern
Das Cover: Äußerst passend zum Buchtitel zeigt das Cover einen Sandstrand mit Strandgras und blauem Meer sowie einem Liegestuhl mit Strohhut und Windrädchen. Man erkennt gleich dass man ...

Sommerflimmern
Das Cover: Äußerst passend zum Buchtitel zeigt das Cover einen Sandstrand mit Strandgras und blauem Meer sowie einem Liegestuhl mit Strohhut und Windrädchen. Man erkennt gleich dass man sich Ostsee befindet, wirklich sehr stimmig.
Der Klappentext: „Ariane lebt auf Rügen, doch das, was sie am meisten brauchen könnte, ist Urlaub! Sie muss nicht nur ihrer Freundin bei der Hochzeitsplanung helfen, sondern auch noch den Verkupplungsversuchen ihrer Mutter entgehen. Schließlich kann sie eins im Moment überhaupt nicht gebrauchen: einen Mann. Erst als der Schriftsteller David auf der Ostseeinsel auftaucht, um sich um seine kranke Großmutter zu kümmern, bringt er Arianes Haltung ins Wanken und ihr Herz zum Klopfen. Aber dann merkt sie, dass ihr David etwas verheimlicht. Was hat er in seiner Heimat Usedom zurückgelassen, von dem sie nichts erfahren darf? …“
Zum Inhalt: Ariane lebt auf der Insel Rügen, quasi dort wo andere Leute Urlaub machen – das muss doch ein Gefühl von ständigem Urlaub erzeugen, oder? Doch von Urlaubsfeeling ist bei ihr momentan nichts zu spüren, ihr kleiner Laden „Schönheit kommt von Rügen“ erlebt eine Flaute und die Hochzeitsvorbereitungen für eine Freundin und nicht zuletzt ihre Mutter, die lieber die Hochzeit der Tochter planen würde, halten sie auf Trab. Als dann auch noch Trudi ins Krankenhaus muss, deren Tochter aber nirgends zu finden ist und stattdessen der Enkel von Trudi auftaucht ist das (Gefühls-) Chaos perfekt. Vor allem als dann auch noch ein altes Familiengeheimnis in den Vordergrund rückt.
Zum Stil: Die Story wird in Ich-Form von Ariane erzählt. Der Stil ist wie in den anderen Bänden der losen Rügen-Serie sehr flüssig und leicht lesbar, die Sprache modern und einfach angenehm. Die Charaktere, insbesondere die der Hauptpersonen werden dem Leser schnell vertraut und sympathisch. Man lernt sie beim Lesen richtig kennen und kann ihre Ansichten und Motivationen gut nachvollziehen. Die Insel Rügen selbst wird so bildhaft und lebendig dargestellt, dass der Leser schnell das Gefühl bekommt selbst vor Ort zu sein und sich die Meeresbrise um die Nase wehen zu lassen. Durch die Familiengeschichte von Trudi, ihrer Tochter und ihrem Enkel wird eine gewisse Spannung erzeugt, die das leichte dahinplätschern des Lebens von Ariane bereichern, hinzukommen etliche komische und humorvolle Momente, insbesondere zwischen Ariane und ihrer Mutter, so kommt auch der Humor in dieser Geschichte nicht zu kurz.
Mein Fazit: Ein unterhaltsame romantische Urlaubsgeschichte mit einem Hauch Spannung und einer gehörigen Prise Humor. In meinen Augen eine sehr unterhaltsame und empfehlenswerte Lektüre.

Ich danke dem Bastei Lübbe Verlag und NetGalley für das Rezensionsexemplar, meine Meinung wurde davon nicht beeinflusst.

Veröffentlicht am 28.03.2019

Jackson und Skylar

Atlanta Bad Boys – Jackson
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Das Cover: Die Serie um die Atlanta Bad Boys zeichnen sich durch düstere Schwarz-Weiß Fotografien von halbnackten und muskulösen Männerkörpern aus. Aufgelockert wird der strenge Look durch den Namenszug ...

Das Cover: Die Serie um die Atlanta Bad Boys zeichnen sich durch düstere Schwarz-Weiß Fotografien von halbnackten und muskulösen Männerkörpern aus. Aufgelockert wird der strenge Look durch den Namenszug des jeweiligen Titelhelden in einer anderen hervor strahlenden Farbe – im Fall von Jackson ein auffallendes Gelb.

Der Klappentext: „Ich bin Skylar - spontan, chaotisch und immer auf der Suche nach einem prickelnden Abenteuer. Als ich Jackson Masters traf, sollte er genau das für mich sein. Aber plötzlich scheint aus der heißen Affäre mehr zu werden. Ich dachte immer, ich wüsste, was ich will. Wieso nur droht mein Widerstand mit jeder seiner Berührungen dahinzuschmelzen?
Meine Vergangenheit hat mich abgehärtet - und gleichzeitig verletzlich gemacht. Ich darf ihn nicht an mich heranlassen. Unsere Leben sind zu verschieden. Doch mit jeder leidenschaftlichen Begegnung kommt Jackson meinem Herzen gefährlich nahe …“

Zum Inhalt: Jackson Master hat in seinem Leben viel erreicht, er ist aufstrebender Architekt, kurz vor einem lukrativen und prestigeträchtigen Abschluss, die Clubs, die er zusammen mit seinen besten Freunden führt sind die angesagtesten von Atlanta und seine kleine Schwester ist mit dem richtigen Mann zusammen. Genauer gesagt haben alle seine Freunde die richtigen Partnerinnen fürs Leben gefunden, nur er noch nicht. Was liegt näher als nach der richtigen Frau zu suchen, seine Ansprüche und Vorstellungen sind recht genau. Dass er ausgerechnet von einer Frau so fasziniert ist, die er auf der Bühne eines Strip-Clubs kennen lernt, passt da nicht ganz in den Plan. Doch Skylar ist mehr als der erste Blick verrät.

Zum Stil: Die Story wird in Ich-Form, abwechselnd von Skylar und Jackson erzählt. Der Stil ist wie in den anderen Bänden flüssig und leicht lesbar, die Sprache modern und direkt. Die Charaktere der Hauptpersonen werden gut dargestellt und ihre Motivationen nahegebracht. Skylar und Jackson sind so unterschiedliche Persönlichkeiten und haben so andere Lebenseinstellungen und auch –erwartungen, dass eine gewisse Spannung entsteht. Natürlich stehen bei den beiden von Anfang an die gegenseitige Anziehung und der Sex im Vordergrund, doch es entstehen tiefere Gefühle. Dadurch dass sich jeder Band mit einem anderen Paar der Gruppe beschäftigt, kommt es zwar für Kenner zu einem Wiedersehen mit vertrauten Charakteren, aber der Einstieg in die Story ist jeder Zeit, auch ohne Vorkenntnisse möglich. Jeder Band ist in sich abgeschlossen und einzeln gut lesbar, es macht natürlich mehr Spaß wenn man die Clique Band für Band kennen lernt.

Mein Fazit: Ein unterhaltsamer Band der Atlanta Bad Boys mit Erotik und Gefühl, ein tolles Wiedersehen mit lieb gewonnenen Protagonisten der anderen Teile, doch auch für sich alleine ein Lesevergnügen.

Veröffentlicht am 26.03.2019

Ein Glücksroman mit Hund

Mit James auf Sylt
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Mit James auf Sylt
Der Klappentext: „Die 43-jährige Jana ist über die dringende Bitte ihrer Schwester Nele alles andere als begeistert: Jana soll zwei Monate lang Neufundländer James in Neles Ferienwohnung ...

Mit James auf Sylt
Der Klappentext: „Die 43-jährige Jana ist über die dringende Bitte ihrer Schwester Nele alles andere als begeistert: Jana soll zwei Monate lang Neufundländer James in Neles Ferienwohnung auf Sylt hüten. Das Problem ist nur: Jana hasst Hunde! Außerdem hat sie gerade ihren Job und ihren Freund verloren. Eine riesige, haarige Töle ist also momentan das Letzte, was ihr noch fehlt. Als sich das Hundesitten wegen James schlechter Manieren mehr und mehr zum Albtraum entwickelt, muss Jana mit ihm auch noch in die Hundeschule, wo ihr der Trainer bescheinigt, dass sie von Hunden wirklich überhaupt keine Ahnung hat. ...“
Zum Inhalt: Was soll man tun, wenn die eigene Schwester einen überredet auf den geliebten Familienhund auf zu passen, solange sie sich auf die Geburt der ersten Kindes vorbereitet? Obwohl man Hunde nicht ausstehen kann, lässt man sich breitschlagen auf den lieben, pflegeleichten Vierbeiner auf zu passen: „…ein fünfjähriger Neufundländer. Ein Riesentier, dessen Kopf ihr bis zur Hüfte reichte und das stolze fünfundsechzig Kilo auf die Waage brachte. Wenn James sich auf dem Boden ausstreckte, war er fast zwei Meter lang…“ (Zitat aus „Mit James auf Sylt“, Kapitel 1, S. 10 / ebook-Version). Ein Hund der sich von den Kommandos von Jana nicht beeindrucken lässt, aber zum Glück mit Würstchen bestechlich ist. Nun sitzt Jana mit James im Ferienhaus der Familie auf Sylt fest und versucht das Beste aus ihrer Situation zu machen, inklusive Hundeschule und Liebeleien sowohl der Zwei- als auch Vierbeiner.
Zum Stil: Mit einer modernen und flüssigen Sprache wird Janas und James Geschichte aus der Dritten-Perspektive erzählt. Jana und auch James nehmen schnell die Herzen der Leser ein und gewinnen an Charme- und Sympathiepunkten. Mit ihrer abwechslungsreichen und amüsanten Erzählweise sorgt Claudia Thesenfitz für eine gelungene Leseunterhaltung und mit der einen oder anderen Szene auch für laute Lacher. Auch Sylt als Schauplatz wird dem Leser gut und bildlich näher gebracht.
Mein Fazit: Ein äußerst unterhaltsamer Roman, der nicht nur für Hundeliebhaber geeignet ist.
Ich danke dem Ullstein Verlag und NetGalley für das Rezensionsexemplar, meine Meinung wurde davon natürlich nicht beeinflusst.