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Veröffentlicht am 09.11.2020

Eine Diebin mit Gewissensbissen

Die Weihnachtsdiebin. Eiskalt erwischt
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Der Klappentext: „Die Studentin Kira will zusammen mit einer kleinen Gruppe von Gaunern einen Coup landen. Schnell hat die hübsche Diebin sich das Vertrauen des Direktors erschlichen, in dessen Museum ...

Der Klappentext: „Die Studentin Kira will zusammen mit einer kleinen Gruppe von Gaunern einen Coup landen. Schnell hat die hübsche Diebin sich das Vertrauen des Direktors erschlichen, in dessen Museum sich die begehrten Stücke befinden. Doch sie hat nicht mit dem smarten Polizisten Jan gerechnet, der nicht nur Kiras Pläne sondern auch ihre Gefühle gehörig durcheinanderwirbelt.“
Zum Inhalt: Kira hat sich auf eine Dummheit eingelassen, durch einen Ex-Freund ist sie in einen spektakulären Museumsraub verwickelt. Sie soll der Bande den Zugang zum Museum ermöglichen, dafür muss sie das Vertrauen des Direktors gewinnen, was ehrlichgesagt nicht schwierig ist. Alles würde so schön glatt gehen, wäre da nicht der neue Polizist, der alles genau überprüfen will und der noch dazu so süß ist. Kira ist hin und her gerissen, Jan wäre genau ihr Typ, außer dass er Polizist ist und sie eine Diebin, zumindest die Komplizin von Dieben.
Der Stil: Das Autorinnenduo C.K. Zille und Christina Wermescher hat einen sehr angenehmen und leicht lesbaren Schreibstil, der die Seiten nur so fliegen lässt. Erzählt wird in der 3. Person und man begleitet Kira und Jan, vor allem Kiras Gewissensbisse kommen so gut rüber, die eiskalte Gangsterbraut ist sie nämlich ganz bestimmt nicht. Alle Charaktere sind gut ausgebildet, nicht unbedingt alle sympathisch, aber alle sehr lebendig und mit einer Prise Humor zu betrachten. Der Krimianteil und der romantische Part halten sich bei dieser Story ziemlich die Waage, so dass weder die Spannung, inklusive Verfolgungsjagd und Schießerei noch die Liebe zu kurz kommen. Man hätte vielleicht das eine oder andere vertiefen können, aber auch so ist es eine äußerst amüsante Geschichte für einen gemütlichen Abend im kuschligen Zuhause.
Mein Fazit: Ein weihnachtlicher Cozy-Krimi vor der verschneiten Kulisse Münchens.
Ich danke dem Piper Verlag und NetGalley für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars, meine Meinung wurde davon aber nicht beeinflusst.

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Veröffentlicht am 02.11.2020

Weihnachten nicht nur für Instagram

Ein verschneites Weihnachtsfest in Cornwall
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Der Klappentext: „Weihnachten auf einem Schloss in Cornwall! Ivy ist begeistert, als sie gebeten wird, das Schloss bis zu den Weihnachtsfeiertagen instagramtauglich gemütlich zu dekorieren und in Szene ...

Der Klappentext: „Weihnachten auf einem Schloss in Cornwall! Ivy ist begeistert, als sie gebeten wird, das Schloss bis zu den Weihnachtsfeiertagen instagramtauglich gemütlich zu dekorieren und in Szene zu setzen. Als Ivy dort ankommt, muss sie allerdings feststellen, dass noch viel Arbeit vor ihr liegt. Das Gebäude ist alles andere als weihnachtlich geschmückt und Bill, der Hausherr, nicht sonderlich erpicht darauf, dies zu ändern. Zu allem Überfluss kennt Ivy ihn. Seit sie Bill vor einigen Jahren im Skiurlaub begegnet ist, kann sie ihn nicht vergessen - und jetzt sollen sie die Weihnachtsfeiertage miteinander verbringen. Sofort ist Ivy klar, dass hier einige Komplikationen auf sie warten, die sie definitiv nicht eingeplant hatte.“
Zum Inhalt: Ivy liebt Weihnachten und das Dekorieren liegt ihr im Blut, da kommt es ihr gerade recht, dass die Schwester ihrer besten Freundin sie bittet ihr Weihnachtsfest auszurichten. Zwei Wochen auf einem malerischen Schloss in Cornwall mit 18 Personen zu einem instagramtauglichen Event zu machen, das stellt sich Ivy ganz einfach vor. Es kommt aber alles ganz anders: das Schloss liegt zwar malerisch, die Ausstattung ist aber sehr spartanisch und von Dekorationen keine Spur, bei den 18 Gästen sind 9 mehr oder weniger schwierige Kinder dabei, die ohne funktionierenden Internetzugang zwei Wochen beschäftigt werden wollen und bei den Erwachsenen sorgen auch genügend eigene Probleme für alles andere als eine weihnachtliche Stimmung. Und zu allem Überfluss verbindet Ivy und den Schlossherrn Bill eine gemeinsame Geschichte und er stürzt Ivy in ein Gefühlschaos.
Der Stil: Die Autorin Jane Linfoot hat einen sehr angenehmen und leicht lesbaren Schreibstil, der einen beim Lesen die Zeit vergessen lässt. Vor allem reihen sich die lustigen und humorvollen Szenen so dicht aneinander, dass man als Leser abwechselnd lachen und mit Ivy mitleiden muss. Ganz ehrlich, so eine Truppe in Weihnachtsstimmung bringen zu müssen und das Ganze auch noch kamerawirksam, das ist eine Mammutaufgabe, die man niemanden wünscht. Das eigene Weihnachtsfest kann nur einfacher werden!
Mein Fazit: Eine turbulente Geschichte vor einer tollen Kulisse, die nur auf den ersten Blick oberflächlich erscheint.
Ich danke dem HarperCollins Verlag und NetGalley für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars, meine Meinung wurde davon aber nicht beeinflusst.

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Veröffentlicht am 13.10.2020

Ein unsterbliches Kind

Vampir allein zu Haus
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Der Klappentext: „Seit dem dramatischen Tod ihrer Freundin hat Allie deren kleinen Sohn Liam in ihrer Obhut und ist auf der Flucht vor abtrünnigen Vampiren. Was das Ganze noch komplizierter macht: Liam ...

Der Klappentext: „Seit dem dramatischen Tod ihrer Freundin hat Allie deren kleinen Sohn Liam in ihrer Obhut und ist auf der Flucht vor abtrünnigen Vampiren. Was das Ganze noch komplizierter macht: Liam ist unsterblich und benötigt Blut zum Überleben. Allie versorgt ihn daher mit ihrem eigenen. Doch je älter der Junge wird, desto mehr Blut braucht er. Mehr als Allie geben könnte. Da scheint der Einbruch in die Blutbank eine gute Idee - bis sie auf frischer Tat ertappt wird und sowohl die Abtrünnigen als auch ihre Jäger auf sie aufmerksam werden. Für Allie stellen alle Unsterblichen eine Bedrohung dar, aber als sie auf Magnus trifft, steht ihre Welt auf einmal Kopf ...“

Zum Inhalt: Es gibt Vampire, das weiß Allie ganz genau, denn ihre Nachbarin und gute Freundin ist eine. Und Stella wird verfolgt, von bösen Vampiren. Das geht so weit, dass sie Allie ihren kleinen Sohn Liam anvertraut. Und Liam ist ebenfalls ein kleiner Vampir. Allie kümmert sich nun seit vier Jahren um den Kleinen, doch er braucht immer mehr Blut und so bricht Allie in eine Blutbank ein. Dadurch werden die Unsterblichen auf sie und Liam aufmerksam und können sie gerade noch so vor den abtrünnigen Vampiren rette. Zum ersten Mal hat Allie Hilfe und erfährt endlich alles über Unsterbliche und Vampire. Und nicht nur dass sie ist auch noch die Lebensgefährtin für einen Jäger. Aber sie müssen erst die Gefahr durch ihre Verfolger loswerden um an eine Zukunft zu denken.

Es handelt sich um den 30. Band der Serie rund um die Familie Argeneau, ihren Verwandten und Freunden. Und wie könnte es bei einer Serie anders sein, es kommt immer wieder zu Anspielungen und dem Auftauchen von bereits bekannten Protagonisten – so auch hier – aber trotzdem können die Bände gut unabhängig voneinander gelesen werden, da die wichtigsten Details und Personen immer erklärt bzw. vorgestellt werden. Ich selbst kenne auch nicht die komplette Reihe und komme immer wieder problemlos in die Geschichte hinein. Gerade dieser Band ist recht gut für sich alleine zu lesen.

Zum Stil: Der Stil von Lynsay Sands ist wie immer modern, locker und flüssig zu lesen. Ihre verschiedenen Charaktere sind grundsätzlich sehr vielschichtig und lebendig. Ich finde es faszinierend, wie es die Autorin immer wieder schafft die Paar zusammen zu führen und sich dabei immer etwas Neues einfallen zu lassen und dabei Humor und Spannung in die Geschichte einfließen zu lassen. Wobei hier der Humor und die lustigen Momente nicht ganz so zahlreich sind, wie in einigen der anderen Bände.

Mein Fazit: es fasziniert mich immer wieder, wie die Argeneaus und ihre erweiterte Familie in mittlerweile 30 Büchern für gute Unterhaltung und Lesevergnügen sorgen können, Lynsay Sands hat immer wieder neue Ideen rund um ihre ungewöhnlichen Unsterblichen.

Ich danke dem Lyx Verlag und NatGalley für das Rezensionsexemplar, meine Meinung wurde davon natürlich nicht beeinflusst.

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Veröffentlicht am 06.10.2020

Die wertvollen Erinnerungen

Ein Cottage für deinen Sommer
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Der Klappentext: „…Adie Lou verbrachte die Sommerferien als Kind im Cottage ihrer Eltern am Michigansee. Damals waren Schwimmreifen und Angeln genug für das Glück endlos scheinender Tage am Wasser. Auf ...

Der Klappentext: „…Adie Lou verbrachte die Sommerferien als Kind im Cottage ihrer Eltern am Michigansee. Damals waren Schwimmreifen und Angeln genug für das Glück endlos scheinender Tage am Wasser. Auf der Suche nach diesem Gefühl gibt sie nach ihrer Scheidung ihre Stelle in Chicago auf und zieht an den See. Wird es ihr gelingen, das Ferienhaus ihrer Familie in ein stylisches und gemütliches Inn umzubauen? Und wer wird ihr helfen, ihren Traum zu verwirklichen?“
Zum Inhalt: Adie Lou steht quasi vor einem Scherbenhaufen. Nach 20 Jahren (liebloser) Ehe und einem (fast) erwachsenem Sohn, soll sie nun die Scheidungsvereinbarung unterschreiben. Sie hat ihr Leben nach ihrem Mann ausgerichtet, hat sich seinen Wünschen angepasst. Nun wagt sie einen Neuanfang. Sie will weg aus Chicago, zurück an den Michigansee, zurück in das Cottage, als ihr Leben noch unbeschwert war und ihr die Welt scheinbar offen stand. Ihr Plan ist es, ein B&B aus dem Cottage zu machen, aber der Weg dorthin ist schwierig.
Der Stil: Die Autorin Viola Shipman hat einen sehr flüssigen und packenden Schreibstil, der es schafft Adie Lous Erinnerungen und ihre Träume, Vergangenheit und Zukunftspläne zu verbinden. Erzählt wird von Adie Lou in der Ich-Form und sie wird dadurch besonders lebendig und der Leser sieht durch ihre Augen die herrliche Umgebung und für was dieser Ort für sie steht. Wenn man das Nachwort liest, erfährt man, dass die Autorin Viola Shipman, die als Pseudonym für Wade Rouse steht, selbst eine ganz besondere Verbindung zu einem solchen Cottage am See hat, vielleicht ist deswegen alles was mit dem Cottage zusammenhängt so ein bisschen durch die Rosa-Rote-Brille gesehen, aber sind wir ehrlich, ist das nicht häufig bei schönen (Kindheits-)Erinnerungen so? Auf jeden Fall ist „Ein Cottage für deinen Sommer“ ein richtiger Wohlfühlroman, bei dem man die Seele baumeln lassen kann. Er ist aber zugleich ein Roman über einen mutigen Neuanfang, über einen neuen Lebensweg und lädt dadurch durchaus zum Nachdenken an.
Ich danke dem Fischer Verlag und NetGalley für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars, meine Meinung wurde davon aber nicht beeinflusst.

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Veröffentlicht am 28.09.2020

Bruder Pan

Die Schrecken des Pan
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Der Klappentext: „Großbritannien 1923: In der Nähe des luxuriösen Holloway-Sanatoriums, einer Nervenklinik für Angehörige der High Society vor den Toren Londons, machen Spaziergänger einen grausigen Fund: ...

Der Klappentext: „Großbritannien 1923: In der Nähe des luxuriösen Holloway-Sanatoriums, einer Nervenklinik für Angehörige der High Society vor den Toren Londons, machen Spaziergänger einen grausigen Fund: männliche Leichen, allesamt kastriert und enthauptet. Die Ermittlungen von Scotland Yard führen zu keinem Ergebnis.
Die junge Krankenschwester Maureen Morgan folgt einem Hinweis des Okkultisten Aleister Crowley und beginnt mit eigenen Nachforschungen - und trifft ins Schwarze. Als Maureen dem Täter auf die Spur kommt, gerät sie selbst in höchste Gefahr.“


Zum Inhalt: Bei Krimis ist eine Inhaltsangabe in eigenen Worten immer so eine Sache, man will ja nicht aus Versehen doch zu viel verraten. Aber ich muss sagen, dass ich über das erste Kapitel etwas verwundert war, denn es beginnt in Sizilien, in der Abtei des Aleister Crowleys, einem Okkultisten, Sektenführers und man kann sagen Wahnsinnigen, aber dieses erste Kapitel liefert wichtige Informationen. Erst danach kommt man als Leser ins Holloway-Sanatorium, einer äußerst luxuriösen, äußerst exklusiven, äußerst teuren Nervenheilanstalt mit Suchtklinik für die englische Oberklasse. Und hier entwickelt sich nun die Kriminalgeschichte. Etliche Leichenfunde führen Scotland Yard in die Londoner Schwulenszene während die Krankenschwester Maureen in eine andere Richtung ermittelt und zwar in die höchsten Kreise des britischen Adels, verständlich, dass die oberen bei Scotland Yard, von diesen Ansätzen nichts halten. Aber Maureen lässt nicht locker und begibt sich schließlich in höchste Gefahr.

Der Stil: Die Autorin Ursula hat es sofort geschafft mich in die Geschichte hineinzuziehen, ich war zwar Anfangs etwas verwirrt, weil mir nicht so ganz klar war, wie die ersten Abschnitte zusammenhängen, aber dafür wurde es dann um so spannender und logischer. Wie es sich für einen guten Krimi gehört wird man als Leser zum Miträtseln und Thesen aufstellen eingeladen und hat noch den Vorteil mehr Informationen zu haben, wie die einzelnen Ermittler, da die Geschichte von einem auktorialen Erzähler geschildert wird und man alle Protagonisten begleitet. So kann man auf die richtige Spur kommen, aber die Hintergründe bleiben bis zum Schluss spannend. Interessant fand ich auch den Einblick in die damalige Suchttherapien, in die ersten Nervenheilanstalten und was alles als (heilbare) Krankheit galt. Man merkt, dass es sich um einen sorgfältig recherchierten historischen Krimi handelt, bei dem aber der Gruselfaktor und die Spannung nicht zu kurz kommen.

Mein Fazit: Ein spannender Krimi, der einen immer wieder in die Irre führt und ich muss sagen ich war am Ende des Nachworts überrascht, was alles auf Tatsachen beruhte.

Ich danke dem Dryas Verlag und NetGalley für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars, meine Meinung wurde davon aber nicht beeinflusst.

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