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Veröffentlicht am 03.03.2023

Sehr emotional und berührend

Vor uns die Dämmerung
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„Vor uns die Dämmerung“ von B. Celeste ist ein Buch, das mich unglaublich berührt und mich sogar mehrmals zum Weinen gebracht hat. Das lag vor allem an dem Thema, denn Emery hat mit dem Tod ihrer Zwillingsschwester ...

„Vor uns die Dämmerung“ von B. Celeste ist ein Buch, das mich unglaublich berührt und mich sogar mehrmals zum Weinen gebracht hat. Das lag vor allem an dem Thema, denn Emery hat mit dem Tod ihrer Zwillingsschwester zu kämpfen. Doch nicht nur das. Sie selbst leidet an der selben Krankheit, die Logan das Leben gekostet hat. Da ihre Mutter den Verlust nie überwunden hat, zieht sie zu ihrem Vater, der neu geheiratet hat und den sie seit Jahren nicht mehr gesehen hat. Seine Ehefrau Cam hat einen Sohn namens Kaiden, der mürrisch und sichtbar eigene Probleme hat. Doch nach und nach kommen sich beide näher, wären da nicht die Schmerzen und andere Nebenwirkungen, mit denen Em zu kämpfen hätte.
Ich habe selbst chronische Krankheiten und andere Wehwechen, wie ich meine Krankheiten liebevoll nenne, auch wenn ich nicht daran sterben könnte, wie es bei Emery immer passieren könnte. Aber ich habe dauerhafte Schmerzen, 24 Stunden am Tag, 365 Tage im Jahr, wodurch ich ihre Leiden durchaus gut verstehen konnte. „Wir sind zum Kämpfen gezwungen. Und manchmal… wollen wir das nicht.“ oder „Manchmal denke ich, dass es mir tot besser ginge.“ sind Sätze, die ich so gut nachvollziehen konnte und die mich zum Weinen gebracht haben. Man versucht immer stark zu sein, damit klar zu kommen, aber manchmal will man das einfach nicht mehr. Dieser Schmerz ist so gut rübergebracht. Ich denke, selbst wenn der Leser nicht chronisch krank ist, diese Schmerzen nicht nachempfinden kann, hat die Autorin es geschafft, Emerys Gefühle, ihre Gedanken, ihre Schmerzen sehr nachvollziehbar rüberzubringen, sodass es einem schwer ums Herz wird, dass man sich wünscht, dass es ihr besser geht, ihr die Schmerzen abnehmen kann oder sie zumindest in die Arme nehmen darf. Denn das ist noch so eine Sache in dem Buch: Emery macht viel mit sich selbst aus. Ihre Mutter hat bereits ein Kind verloren und kommt damit nicht klar, ist überfordert, ihr Vater und sie sind sich fremd, Freunde hat sie keine, was vor allem daran liegt, dass sich Em zurückzieht, was aber mit ihrer Krankengeschichte auch kein Wunder ist. Sie möchte diese Last auf niemanden abwälzen. Sie behält ihre Gedanken und Gefühle für sich, weil sie niemanden verletzen will, weil sie auch weiß, dass es schwer für Leute ist, all das nachzuvollziehen. Bis Kaiden eben kommt und für sie da ist. Jeder, der in so einer Situation ist, braucht so einen Menschen, weil er sonst unter der ganzen Last zusammenbricht.
Zudem hat die Autorin auch aufgezeigt, wie die Menschheit ist, gerade auch Ärzte. Sie sehen einen jungen Menschen und denken sich, dass die Person doch jung und fit aussieht, weil sie nicht in sie hineinsehen können. Und Ärzte sagen so oft „Sie sind noch jung, das können Sie nicht haben“ oder auch „Das kann Ihnen nicht weh tun, stellen Sie sich nicht so an.“. Dies wurde hier auch thematisiert. Ich selbst bin auch recht jung und schlage mich seit sehr vielen Jahren schon mit meinen Krankheiten rum und kenne diese Sätze nur zu gut. Es gibt wenige Ärzte, die einen wirklich ernst nehmen. Wie oft habe ich auch gehört, dass ich zu jung bin, dass ich das nicht haben kann, dass mir das nicht weh tun kann. Daher habe ich noch mehr mit Emery mitgelitten, als ich es vielleicht getan hätte, als wenn ich nicht ebenfalls in einer ähnlichen Situation wäre. Ich habe Tränen geweint, musste das Buch manchmal kurz weglegen, um mich zu beruhigen, nur um es direkt wieder zur Hand zu nehmen, weil ich es weiterlesen wollte, weil es mich einfach so gefesselt hatte. Vielleicht ist das Buch auch für einige gesunde Menschen eine Art Weckruf, dass sie hinter eine Fassade sehen. Nur weil ein Mensch gesund aussieht, heißt es nicht, dass er es ist. Und sie sollten zuhören, wenn es jemanden schlecht geht, denn für diese Menschen ist es sehr viel wert, weil diese unglaubliche Angst haben und sich dennoch niemanden anvertrauen wollen, weil sie niemanden belasten wollen.
Ich gebe dem Buch fünf Sterne und eine absolute Leseempfehlung, egal ob chronisch krank oder nicht. Es ist so emotional und berührend, dass es jeden sicherlich absolut mitnehmen kann.

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Veröffentlicht am 23.12.2022

Interessant gestaltete Welt mit tollen Charakteren

Lightlark
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„Lightlark“ von Alex Aster ist der erste Band einer mehrteiligen Reihe und obwohl noch kein zweiter angekündigt ist, freue ich mich schon riesig auf weitere, da dieser mich wirklich begeistern konnte. ...

„Lightlark“ von Alex Aster ist der erste Band einer mehrteiligen Reihe und obwohl noch kein zweiter angekündigt ist, freue ich mich schon riesig auf weitere, da dieser mich wirklich begeistern konnte. Die Welt ist recht komplex und die Charaktere und die Hintergründe, wer Freund und wer Feind ist, war so unglaublich spannend zu entdecken und zu entschlüsseln. Daher: gerne mehr davon.
Alle 100 Jahre werden im Königreich Lightlark die Centennial ausgetragen, bei denen die Herrscher der sechs Reiche versuchen den jeweiligen Bann zu brechen, unter denen ihre Leute seit Jahrhunderten leiden. So auch Isla Crown, die das Wildfolk anführt und dieses Mal teilnimmt. Was niemand weiß: Durch ein Vergehen ihrer Eltern ist sie ohne Kraft geboren. Das muss aber ihr Geheimnis bleiben, denn um den Fluch zu brechen, muss einer der sechs Teilnehmer sterben. Daher muss Isla lügen und betrügen. Allerdings macht ihr Mitstreiter Grim es ihr wirklich schwer sich von ihm fernzuhalten.
Ich war schon darauf gespannt, wie sich Isla in dem Wettbewerb schlagen wird, in dem es ja vor allem um die Magie der verschiedenen Reiche geht, wie sie es schaffen will, zu verheimlichen, dass sie keine hat und ich war immer wieder beeindruckt, wie sie es schafft, diesen Umstand zu verheimlichen. Dabei beweist sie wirklich Geschick und Köpfchen, auch weil sie eine Verbündete unter den Teilnehmern hat. Ich fand es auch faszinierend über die verschiedene Reiche etwas zu erfahren. Sicherlich bleiben noch viele Fragen offen, dafür war die Welt einfach viel zu komplex, um alles in einen Band zu bekommen, aber da ja mehr folgen sollen, hoffe ich auf weitere Erklärungen in den folgenden Bänden. So fand ich die Fülle der Informationen aber sehr angemessen. Es wurde genug erklärt, damit der Leser versteht, was in dieser Welt passiert, welche Kräfte die unterschiedlichen Reiche haben, welcher Fluch auf wen lastet, aber es wurde auch genug offengelassen, um einen Vorgeschmack auf den weiteren Verlauf zu geben. Auch die unterschiedlichen Charaktere fand ich sehr gut herausgearbeitet. So waren mir gleich einige sympathisch und andere weniger, was ich im Laufe der Geschichte aber immer wieder in Frage stellen musste, weil ich mir nicht sicher war, ob die Person wirklich gut oder böse war beziehungsweise gute oder schlechte Absichten hatte. Und genau das war einfach das Spannende an der Sache. Genauso wie die romantische Ader. Isla hatte die Aufgabe von ihren zwei Hüterinnen bekommen, den König zu bezirzen, aber Grim erregt von Anfang an ihr Interesse und auch ich fand den dunklen gefährlichen Mann sehr interessant, aber jeder Charakter hatte eben was.
Die Geschichte hat viele verschiedene Irrungen und Wirrungen genommen, wodurch die Story nicht so vorhersehbar war, wie bei anderen Büchern und das hat mir sehr gut gefallen. Sicherlich gab es paar Dinge, die man erahnen konnte, aber das war völlig in Ordnung. Das Buch hat mich einfach von der ersten Seite an begeistert und daher vergebe ich die vollen fünf Sterne und eine absolute Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 24.10.2022

Gefühle verändern sich

Yona - Prinzessin der Morgendämmerung 11
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Den Anfang von „Yona – Prinzessin der Morgendämmerung 11“ von Mizuho Kusanagi fand ich sehr süß, da mal wieder ein Ausschnitt aus der Kindheit der drei, also Yona, Hak und Su Won, gezeigt wurde. Die liebe ...

Den Anfang von „Yona – Prinzessin der Morgendämmerung 11“ von Mizuho Kusanagi fand ich sehr süß, da mal wieder ein Ausschnitt aus der Kindheit der drei, also Yona, Hak und Su Won, gezeigt wurde. Die liebe ich immer besonders, da man das Band der drei so besser nachvollziehen kann. In diesem Manga zeigen sich auch besonders Haks Gefühle für Yona und auch ihre scheinen sich langsam ein wenig zu verändern. Das ist wirklich schön anzusehen und auch, dass wir nun mal das andere Reich kennenlernen, von dem in den vorigen Bänden immer wieder gesprochen wird. Daher bekommt dieser Teil von mir fünf Sterne.

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Veröffentlicht am 19.10.2022

Mal ein anderer Fokus

Yona - Prinzessin der Morgendämmerung 10
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In „Yona – Prinzessin der Morgendämmerung 10“ von Mizuho Kusanagi kommen viele Veränderungen vor, was ich unglaublich gut finde. Charaktere, die vorher als die Bösen galten, bekommen vor Augen gezeigt, ...

In „Yona – Prinzessin der Morgendämmerung 10“ von Mizuho Kusanagi kommen viele Veränderungen vor, was ich unglaublich gut finde. Charaktere, die vorher als die Bösen galten, bekommen vor Augen gezeigt, was in ihrem Land und ihrem Clan vor sich gehen und merken, dass sie nicht besser sind als die hungernde und leidende Bevölkerung. Diese Szenarien gefallen mir unglaublich gut, auch wenn sonst nur wenig passiert. Aber es ist schön, dass der Fokus mal auf sowas liegt, dass sich jeder Mensch verändern kann. Daher bekommt dieser Teil fünf Sterne von mir.

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Veröffentlicht am 19.10.2022

Weiter als beim Anime

Yona - Prinzessin der Morgendämmerung 09
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Endlich geht es bei „Yona – Prinzessin der Morgendämmerung 9“ von Mizuho Kusanagi weiter, als es der Anime tut. Und ich habe jede Seite genossen, denn ich wollte ja unbedingt wissen, wie die Geschichte ...

Endlich geht es bei „Yona – Prinzessin der Morgendämmerung 9“ von Mizuho Kusanagi weiter, als es der Anime tut. Und ich habe jede Seite genossen, denn ich wollte ja unbedingt wissen, wie die Geschichte rund um Yona und ihre vier Drachen weitergeht. Ich liebe es, wie der Fokus anfangs auf Sinha lag, weil er mit Hak einfach mein Lieblingscharakter ist, abgesehen natürlich von Ao, das außer Konkurrenz läuft.
Nachdem sich Yona und die anderen erst als Piraten probiert haben, sind sie nun Räuber, was ich recht unterhaltsam finde. Mal sehen, was sie im Laufe der Reihe noch werden. Ich gebe dem Band wieder fünf Sterne, weil es einfach spannend war, gerade Sinhas Kraft weiter zu entdecken.

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