Profilbild von Athene1989

Athene1989

Lesejury Star
offline

Athene1989 ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Athene1989 über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 29.10.2022

Ein tolles Buch mit kleineren Schwachstellen

Maple-Creek-Reihe, Band 1: Meet Me in Maple Creek (der SPIEGEL-Bestseller-Erfolg von Alexandra Flint)
0

Nachdem ich sowohl den Klapptext als auch die Leseprobe von „Meet Me in Maple Creek“ von Alexandra Flint sehr gelungen fand, wollte ich unbedingt die Reihe lesen. Ich fand es faszinierend, dass Mira und ...

Nachdem ich sowohl den Klapptext als auch die Leseprobe von „Meet Me in Maple Creek“ von Alexandra Flint sehr gelungen fand, wollte ich unbedingt die Reihe lesen. Ich fand es faszinierend, dass Mira und Lilac bei der Geburt getrennt wurden und als junge Erwachsene zueinander finden. Ich war gespannt, wie gut oder schlecht dies funktioniert, gerade auch weil sie aus zwei völlig verschiedenen Welten kommen – wie auch Josh. Auf die Liebesgeschichte der beiden war ich sehr gespannt. Mira, die ein ruhiges und behütetes Leben führt, ohne je irgendwelche finanziellen Sorgen gehabt zu haben, und Josh, der als Undergroundboss illegale Geschäfte geführt hat.
Der Schreibstil war sehr angenehm und die Story hat mich die ganze Zeit mitgenommen, auch wenn ich ein paar kleinere Kritikpunkte habe, wie zum Beispiel das Verhalten vom Vater. Für mich kam er immer als besorgter und liebender Elternteil rüber, der das Beste für seine Tochter möchte und sich dafür einsetzt, dass sie alles hat. Aber bei einigen Gesprächen kam er so gefühlskalt rüber, dass es für mich nicht wirklich zusammengepasst hat. Da haben mir dann paar Erklärungen gefehlt. Aber allgemein war die Familiendynamik nicht sonderlich spürbar, da das leider eher am Rande eine Rolle gespielt hat, wenn überhaupt. Davon hätte ich mir mehr gewünscht, vor allem auch zwischen Mira und ihrem Zwillingsbruder Lilac, die sich nach so vielen Jahren das erste Mal treffen. Aber das wurde immer nur minimal thematisiert. Eigentlich eher die Beziehung zwischen Lil und Eli, Miras bestem Freund. Darüber hat man im Buch mehr lesen können, als zwischen den Zwillingen und das war mir einfach viel zu wenig, da das doch eigentlich ein riesen Thema war. Dafür wurde eben das Hauptaugenmerk auf Mira und Josh gelegt. Wie sich beide einander näherkommen, wie sich langsam Gefühle entwickeln und das war sehr schön mitzubekommen, vor allem da sich beide irgendwie auf einer Augenhöhe befanden, so unterschiedlich beide auch waren. Aber Mira war selbstbewusst und wusste, was sie wollte, ebenso wie Josh. Dabei wurde auch immer wieder das Leben in der Kleinstadt beschrieben, was mir sehr gut gefallen hat. Bei Josh immer wieder erwähnt, wie dunkel sein Leben bisher war und dass er so viele Leben zerstört hat usw., aber das waren immer nur irgendwelche Andeutungen und es gab keine ausführlichen Geschichten, was ich dann etwas ungünstig fand, denn so kam dieses Gehabe, dass er ja so ein böser Kerl sei, sehr gestellt rüber, da er so nicht rüberkam, im Gegenteil. Für mich hat das einfach nicht so ganz zusammengepasst. Aber ich mochte Josh. Alleine wie er sich Lil angenommen hat und sich um ihn sorgt, fand ich unglaublich rührend. Seine Chemie mit den verschiedenen Charakteren hat immer gut gepasst.
Ein wenig Action gab es zwischendurch in dem Buch auch, was ich echt gut fand, denn dieser Untergrund wurde immer wieder thematisiert und wenn absolut gar nichts passiert wäre, dann hätte ich das einfach nicht passend empfunden. Auch wenn nichts wirklich überraschend war, auch das Ende nicht. Paar Sachen fand ich nicht vollständig durchdacht, aber das hat mich nicht daran gehindert, dass mir das Buch gut gefallen und mich mitgenommen hat. Daher gebe ich dem Buch vier Sterne.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 24.10.2022

Nettes Bonuskapitel

Yona - Prinzessin der Morgendämmerung 12
0

In „Yona – Prinzessin der Morgendämmerung 12“ von Mizuho Kusanagi sieht alles nach Krieg aus, da der Anführer des Feuerclans mit den Feinden gemeinsame Sache macht, um Su Won zu stürzen. Ich bin wirklich ...

In „Yona – Prinzessin der Morgendämmerung 12“ von Mizuho Kusanagi sieht alles nach Krieg aus, da der Anführer des Feuerclans mit den Feinden gemeinsame Sache macht, um Su Won zu stürzen. Ich bin wirklich gespannt, in welche Richtung der Manga noch gehen wird.
Besonders gefallen hat mir das Bonuskapitel, das auch schon animiert wurde, in der Gija die Hauptrolle spielt. Das war ein nettes kleines Extra. Ich gebe diesem Band vier Sterne, da es sich aber doch ein wenig zieht.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 10.09.2022

Gutes Tempo, etwas Action und viel Gefühl

Der richtige Earl für die Lady
0

„Der richtige Earl für die Lady (The Pot and Pineapple 3)“ von Helena Heart ist mein dritter historischer Roman der Autorin. Und gerade von dem Vorgänger „Die falsche Lady für den Earl (The Pot and Pineapple ...

„Der richtige Earl für die Lady (The Pot and Pineapple 3)“ von Helena Heart ist mein dritter historischer Roman der Autorin. Und gerade von dem Vorgänger „Die falsche Lady für den Earl (The Pot and Pineapple 2)“ war ich ja absolut begeistert, sodass ich unbedingt weiterlesen wollte. Faszinierenderweise wird das Buch auch mit einer anderen Reihe, der Great Northern Shipping, gemischt, denn hier treffen wir auch auf Henry und Sophia wieder, die in „Lady Sophia und die Schatten der Vergangenheit (Great Northern Shipping 2)“ ihren Auftritt hatten, ebenso wie Charaktere aus Band eins und zwei der The Pot and Pineapple Reihe, was ich sehr schön fand. Aber selbst wenn die Bücher nicht bekannt sind, kann man dieses Buch wunderbar lesen, da es eigenständig und in sich geschlossen ist.
Ich war schon darauf gespannt, Marts Geschichte zu erfahren, da ich ihn in den anderen Büchern durchaus gerne mochte und ich fand, dass er seine eigene Story und vor allem ein Happy End verdient hat. Dieser arbeitet als Agent für den König und rettet den Prinzen vor einer Entführung, doch er wird selbst geschnappt und soll ermordet werden. Lady Britannia, kurz Bita genannt, bekommt dies zufällig mit und rettet ihn. Später treffen sich beide unverhofft wieder und sie hilft ihm bei seinen Ermittlungen und langsam entwickeln sich Gefühle, auch wenn Bita einen anderen heiraten soll…
Mart und Bita hatten auf ihre Art von Anfang an eine gewisse Chemie, sodass Bita ihm auch direkt alle Geheimnisse, die sie wie ein Schatz gehütet hat, preisgibt, was ich durchaus schön fand, denn damit hat man gemerkt, wie sehr sie ihm vertraut und dass sie sich bei ihm sicher fühlt, auch wenn sie ihn kaum kennt. Denn sie ist unverheiratet und hat ein Kind, was aber als ihre Schwester aufwächst, damit sie nicht geachtet wird. Ich finde es sehr schön, wie Mart sich wie ganz selbstverständlich in ihr Leben einfügt und er mit der Tochter umgeht, obwohl er es auch nicht immer leicht hatte und sich oft unter den Scheffel stellt, als ob er nicht gut genug für eine Frau wie Bita wäre. Die Story hatte einen guten Mix aus Action, Gefühle und dem Aufbau einer Beziehung. Es ging nicht zu schnell, sondern hatte ein angenehmes Tempo, was ich toll fand. Allerdings hat mir eine Erklärung gefehlt gehabt, wieso sich Bita nicht Brita nennt, was bei ihrem Namen mehr Sinn ergeben hätte, und wie Mart aus einem doch recht gut bewachten Königsschloss entführt werden konnte, da die Wachen ja gewarnt waren, nachdem der Prinz von Mart gerettet worden war. Zudem kommt, dass es manchmal etwas viel Selbstmitleid gab, gerade von Marts Seite aus, der eben immer denkt, dass er nicht gut genug ist, weil er ja auf der Straße aufgewachsen ist, nicht sonderlich gut aussieht etc., was dann manchmal etwas zu viel wurde. Auch konnte es nicht so ganz mit dem Vorgängerband mithalten, da mich dieser wirklich sehr begeistern konnte. Aber dennoch hat mich das Buch sehr gut unterhalten und auch das Ende fand ich sehr passend. Ebenso fand ich viele Nebencharaktere wirklich süß, gerade den schüchternen Ian oder auch Bitas Vater. Daher gebe ich dem Buch vier Sterne.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 31.08.2022

Anfang schwach, aber dann bekannte Stärke

Midnight Chronicles - Todeshauch
0

„Midnight Chronicles – Todeshauch“ ist der fünfte und damit vorletzte Band der Reihe von Bianca Iosivoni und Laura Kneidl, in dem wir wieder Roxy und Shaw als Hauptcharaktere haben – zum letzten Mal. Nachdem ...

„Midnight Chronicles – Todeshauch“ ist der fünfte und damit vorletzte Band der Reihe von Bianca Iosivoni und Laura Kneidl, in dem wir wieder Roxy und Shaw als Hauptcharaktere haben – zum letzten Mal. Nachdem ich vom Vorgänger „Seelenband“ doch ziemlich enttäuscht war, habe ich mich sehr auf diesen hier gefreut. Ich wollte unbedingt wissen, wie Shaw Roxy aus der Unterwelt zurückholen möchte. Aber da war ich ein wenig enttäuscht. Es ging mir alles zu einfach und zu schnell. Allgemein fand ich den Anfang nicht so stark wie bei den ersten drei Bänden, aber zum Glück besser als beim vierten Teil. Doch die Story nahm langsam Fahrt auf und zum Ende hin war ich auch wieder gefesselt und war begeistert. Leider war es nur ein längerer Weg dahin. Ich hoffe, dass es mit Band sechs besser wird.
In diesem Teil hat man auch leider nicht so viel von Roxy und Shaw zusammen, wie man es aus den anderen gewohnt ist, da sich beide oft trennen müssen, um verschiedene Missionen zu erledigen. Das verstehe ich, da eben viel in der kurzen Zeit, die Roxy noch bleibt, schaffen müssen und immer mehr nebenbei passiert, die die Planungen der beiden zunichtemacht. Dadurch konnten sie kaum durchatmen und es kamen viele Kämpfe auf. Zum Glück gab es aber auch immer wieder Momente zwischen den beiden, in denen man auch gemerkt hat, dass sie nicht mehr viele zusammen haben werden, dass eine Entscheidung getroffen werden muss. Besonders toll fand ich die Szenen zwischen Roxy und Niall. Ihr Wiedersehen und die ganzen Aktionen zwischen den Zwillingen war einfach toll und man hat die Verbundenheit der beiden sofort gespürt.
Es gab auch ein paar unterhaltsame Momente, wie zwischen Ripley, dem Magic Hunter, und Tarquin, einem Hexenmeister und engstem Vertrauten des Hexenkönigs. Ansonsten waren die lustigen Szenen in diesem Buch eher rar, da eben viel passiert und man merkt, dass es auf das große Finale zugeht, sodass ernstere Töne angeschlagen wurden.
Da ich etwas brauchte, um in das Buch zu kommen, und es schwächer als die Teile eins bis drei war, gebe ich „Midnight Chronicles – Todeshauch“ vier Sterne, da es mit der Zeit besser wurde und zum Ende hin seine bekannte Stärke gehabt hatte.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 30.08.2022

Unterhaltsame Prinzessinnengeschichte, wenn auch mit einigen Schwächen

Tokyo ever after – Prinzessin auf Probe
0

"Tokyo ever after" ist der erste Band einer Reihe von Emiko Jean, in der ein junges Mädchen herausfindet, dass ihr Vater der zukünftige Kaiser von Japan ist. Auf einmal ist Izumi mitten im Blitzlichtgewitter ...

"Tokyo ever after" ist der erste Band einer Reihe von Emiko Jean, in der ein junges Mädchen herausfindet, dass ihr Vater der zukünftige Kaiser von Japan ist. Auf einmal ist Izumi mitten im Blitzlichtgewitter und leistet sich einen Fauxpas nach dem anderen. Und während sie versucht ihren Vater und ihre neue Heimat kennenzulernen, wird sie von ihrem Bodyguard Akio begleitet, der ihr tierisch auf die Nerven geht – und unter die Haut.
Die Geschichte hat mich ein wenig an „Plötzlich Prinzessin“ mit Anne Hathaway erinnert, nur eben an eine japanische Version. Und auch wenn ich mich immer gut unterhalten gefühlt habe und das Setting einfach traumhaft war, so gab es doch einige Makel. So hat Izumi Schwierigkeiten sie selbst zu sein. Sie weiß nicht, wer sie ist, weil sie nie wusste, wer ihr Vater ist. Ihr fehlt eine Hälfte und fühlt sich unvollständig. Aber die Suche nach ihrem Vater wird von ihrer besten Freundin Noora geleitet und als sie auf dem Flug nach Japan ist, hat sie bereits seit einiger Zeit eine Mappe mit der Geschichte ihrer Familie, wie ihrem Vater als auch der vorherigen Generationen, und sie sieht sich diese nicht eine Sekunde an, sondern schaut lieber eine Serie. Das fand ich absolut unpassend, da sie immer diese Verzweiflung und Selbstzweifel gezeigt hat. Wer ist sie, woher kommen ihre Familien usw. Und dann hat sie die Möglichkeit, etwas über diese zu erfahren und sie nutzt sie nicht eine Sekunde. Das passte für mich einfach nicht zusammen. Ebenso wie paar andere Dinge, wo ich mich frage, wieso das nicht aufgegriffen wurde, warum das nicht thematisiert wurde, wie zum Beispiel ob ihre Mutter mit nach Japan kommen solle und, da sie nicht mitkam, wieso nicht, immerhin sind Mutter und Tochter sich sehr nahe und Izumi fliegt zu einem ganz anderen Kontinent, den sie noch nie besucht hat und zu einer Familie, die sie nicht kennt. Da wäre wenigstens ein kleiner Nebensatz, wieso ihre Mutter sie nicht begleitet, angemessen gewesen.
Die Romanze zwischen Izumi und Akio fand ich einerseits wirklich süß, andererseits kam sie anfangs völlig aus dem Nichts. Immerhin mochten sich beide nicht, er war nur unglaublich gutaussehend und das war es dann. Und auf einmal war er so toll und man verstand sich so gut, obwohl es an sich keine privaten Gespräche und ähnliches gab. Da hätte ich mir einfach mehr gewünscht. Aber als die beiden dann mehr Interaktionen zusammen hatten, gerade auch als Gefühle im Spiel waren, fand ich es einfach sehr schön, das zu verfolgen. Die beiden passen wirklich sehr gut zusammen, gerade weil keiner von beiden ein Blatt vor dem Mund nimmt. Ebenso begeistert war ich von Izumis Entwicklung. So hatte sie anfangs viele Selbstzweifel und wusste nicht wohin mit sich selbst, so lernt sie sich mit der Zeit besser kennen und merkt was wirklich wichtig ist. Die Nebencharaktere, sei es ihre Eltern, ihre besten Freunde oder ihre Cousinen und Cousins fand ich sehr spannend, da sie alle sehr unterschiedlich waren. Und gewisse Interaktionen, wie zwischen Yoshi und seinem weiblichen Bodyguard, fand ich unterhaltsam oder auch berührend. Da hat die Autorin wirklich vielschichtige Charaktere entwickelt, die man entweder mochte oder eine Abneigung gegenüber entwickelt hat. Das Ende fand ich passend und es kam mir schon wie ein richtiges Ende vor, sodass, wenn man nicht weiterlesen möchte, für sich selbst ein Ende hat, auch wenn natürlich offenbleibt, was aus den unterschiedlichen Charakteren wird usw. Aber es gibt keinen schlimmen Cliffhanger oder sowas, was ich sehr angenehm finde.
Alles in allem hat mich das Buch gut unterhalten, es war humorvoll, es gab Intrigen, Skandale, Romanzen und auch wenn es einige Unstimmigkeiten, wie mit der Mappe, gab, so gebe ich dem Buch doch vier Sterne, da es mich von der ersten bis letzten gut unterhalten hat und Izumi eine wunderbare Entwicklung gemacht hat.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere