Tatsächlich hat mich das Buch vom Cover her überhaupt nicht angesprochen. Das sieht so nach Liebesroman aus. Das Schlagwort Angst passt da nicht so ganz, weshalb ich genauer hingesehen habe.

Gerade in unserer heutigen Zeit ist die Angst wohl ein immer mehr beherrschendes Thema unserer Gesellschaft. Alles wird zunehmend komplexer und undurchschaubarer. Gleichzeitig wachsen im Angesicht der zu bewältigenden Aufgaben die Selbstzweifel. Auch ich habe meine Ängste, denen ich mich zu stellen versuche.

Bei diesem Ratgeber fällt zuerst auf, dass die Autorin sehr einfühlsam an die Sache herangeht und von ihren eigenen Erfahrungen erzählt. Wer sich ein bisschen mit sich und seinen Ängsten beschäftigt, wird einiges schon wissen. Trotzdem, und das ist der Knackpunkt, hilft das Wissen allein nur selten. Ich habe festgestellt, dass ich Bücher, die mich weiterbringen sollen, immer mal wieder lesen muss. Alles auf einmal kann man nun mal nicht so gut erfassen und vor allem auch umsetzen. Hierbei sollen dann auch die Arbeitsschritte im Buch helfen, was ich als sehr hilfreich und gut empfinde.

Ja, ich gebe zu, dass ich auch da anfangs ein bisschen skeptisch war. Gedruckte Leerzeilen im Taschenbuchformat sind ja eher wenig geeignet. Ich nehme mir da einen separaten Block, um die Aufgaben ordentlich anzugehen.

Und weil genau das aber deutlich mehr Zeit in Anspruch nimmt, weil man schließlich an sich selbst arbeitet, sollte man sich hier auch wirklich die Zeit nehmen. Ich persönlich weiß, dass ich das Buch nicht nur einmal lesen werde. Deshalb habe ich mir einen Schnelldurchgang gegönnt, um einen Überblick zu haben. Auch das finde ich immer ganz gut. Jetzt in der zweiten Runde habe ich angefangen, mich intensiver mit den einzelnen Kapiteln zu beschäftigen.

Auf jeden Fall macht die Autorin es einem mit ihrem zugewandten und sympathischen Stil deutlich einfacherer, da am Ball zu bleiben. Ein wirklich motivierender und hilfreicher Ratgeber! Volle Punktzahl.

• Einzelne Kategorien
• Cover
• Erzählstil
• Handlung
• Charaktere

Der Anfang hat mir schon so gut gefallen, dass ich unbedingt weiterlesen wollte. Joachim B. Schmidt ist hier ein ganz wunderbarer Krimi gelungen, der eigentlich weit über die Kriminalgeschichte hinausgeht. Mich hat von Beginn an der Ich-Erzähler Kalmann mit seiner Art für sich eingenommen, dass neutral betrachtet selbst die eher verhaltene Spannung zu keiner Zeit für Langeweile geführt hat. Als Leser war ich einfach gespannt, was Kalman durch seine ganz eigene Sicht als nächstes hervorbringt. Manchmal ist es rührend, teils auch sehr humorvoll, vielleicht sogar skurril. Ganz wie das echte Leben. Als großer Island-Fan habe ich mich natürlich über das besondere Flair und die Naturbeschreibungen gefreut. Man sollte keine wilde Achterbahnfahrt erwarten, auch wenn es gegen Ende natürlich überraschend wird, wie sich das gehört. Aber das Herz, das in diesem Buch steckt, macht es in meinen Augen wirklich einmalig. Eine super Leseempfehlung, die ich hiermit mit voller Überzeugung weitergebe.

• Einzelne Kategorien
• Cover
• Erzählstil
• Handlung
• Charaktere

Tatsächlich ist dies aber kein Buch, das man unbedingt allzu schnell lesen sollte. Natürlich trifft der Autor den Nerv unserer Zeit. Wir verlieren uns zunehmend in all dem Stress und oft wissen wir gar nicht mehr, was wir eigentlich selbst wollen. Dieses Buch hilft dabei, den eigenen Kompass wiederzufinden und sich auf das zu besinnen, was wir selbst wollen, was uns wichtig ist. Mir hat hier besonders auch die lockere Herangehensweise gefallen. Der Autor erzählt leichtfüßig und mit Witz von seinen eigenen Erfahrungen, würzt diese mit durchaus interessanten, wissenschaftlichen Erkenntnissen und zahlreichen, weisen Sprüchen der alten Vordenker. Auf diese Weise ist man sofort im Buch drin und hat nie das Gefühl, irgendwie belehrt zu werden. Der Autor schafft es vielmehr, seine Sicht der Dinge, seine Lebensweise anschaulich darzustellen und gibt Anleitung, wie man sich daraus etwas für das eigene Leben mitnehmen kann. Ich bin nur so durch die Seiten geflogen und habe ständig genickt und hatte einige Aha-Effekte. Dabei sind die Aufgaben, die man mitunter machen kann, natürlich auf der Strecke geblieben. Auch war das in der kürze der Lesezeit schlicht zu viel Input, um wirklich alles zu verinnerlichen. Aber darum geht es auch gar nicht. Man ändert sich nicht von einen auf den anderen Tag. Dafür bekommt man mit Lektüre des Buchs aber einen durchaus sehr unterhaltsamen und kurzweiligen (obwohl Sachbuch bzw. Ratgeber) Denkanstoß, wo man anpacken könnte, um seine Unzufriedenheit, den Stress und all das, was uns heute belastet, irgendwie zu lösen. Das eine oder andere werde ich auch jetzt schon mitnehmen. Aber ich denke, dass ich dieses Buch sicherlich nicht zum letzten Mal gelesen haben werde. Da steckt viel drin, das einem helfen kann, sein Leben etwas bewusster, etwas ruhiger zu gestalten und vielleicht sogar umzukrempeln. So weit muss es aber gar nicht gehen. Meiner Meinung nach besteht aber durchaus die Gefahr, dass man sich und seine Situation wirklich grundlegend hinterfragt und auf den Prüfstand stellt.

Fazit: Mein erstes Buch dieser Art und ich bin wirklich sehr begeistert.

• Einzelne Kategorien
• Cover
• Erzählstil