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Veröffentlicht am 25.05.2017

Die Vergangenheit kennt sie nicht, dafür die Zukunft

Forgotten
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Klingt merkwürdig? Nun das ist es irgendwie auch. Die Hauptprotagonistin heißt London und ist ein fast normales High-School-Mädchen. Aber nur fast. Denn sobald 4.33 Uhr ist, hat sie jegliche Erinnerungen ...

Klingt merkwürdig? Nun das ist es irgendwie auch. Die Hauptprotagonistin heißt London und ist ein fast normales High-School-Mädchen. Aber nur fast. Denn sobald 4.33 Uhr ist, hat sie jegliche Erinnerungen des vorangegangen Tages vergessen, einschließlich dem Rest der Vergangenheit. Dafür "erinnert" sie sich an die Zukunft und viele Begebenheiten.
So versucht sie ein ganz normales Leben zu führen und mit ihrer "Andersartigkeit" zurecht zu kommen.

Weitere wichtige Personen sind dabei ihre Mutter, von der sie sich belogen und betrogen fühlt. Ich persönlich fand dies nie nachvollziehbar und empfand die Beziehung die sie zu ihrer Mutter hatte, als gar nicht so schlimm. Dann ihre beste Freundin Jamie, die eine Affäre mit einem Lehrer eingeht. London will sie warnen, weil sie sich schließlich erinnert wohin das führt, aber Jamie will nichts davon wissen und ab der Hälfte des Buches herrscht regelrecht Funkstille zwischen den Beiden. Auch hier fand ich die Reaktionen viel zu überzogen und nicht nach vollziehbar.
Dann wäre da noch Luke, ihr Freund. Komischerweise erinnert sie sich absolut nicht an ihn- haben die beiden womöglich keine Zukunft? So muss sie jeden Tag aufs Neue die Aufzeichnungen die sich sich am Tag zuvor gemacht hat, durch lesen, damit diese Beziehung überhaupt möglich ist.

Weitere Geheimnisse rund um den Roman sind, dass sie sich an ein Begräbnis erinnert, aber nicht weiß wer beerdigt wird. Sie versucht also dieses Mysterium zu klären, sowie ihren Vater zu finden, der die Familie aufgrund der Mutter vor vielen Jahren verlassen musste.

Die Autorin hat ein sehr interessantes Thema für ihren Roman gewählt, der für mich recht neu war und sich absolut flüssig lesen lies. Dennoch gab es für mich immer wieder große Logikfehler- wie sie zwangsläufig bei dem Thema aufkommen müssen. So wirkte das Ganze dann doch zu sehr an den Haaren herbei gezogen.
Mitunter kam mir die Geschichte zudem etwas zu banal daher. Eben ein typisches High-School-Dilemma in all seinen Facetten. Und das sie sich jeden Tag aufs Neue in Luke verliebt hat, war am Anfang noch amüsant, aber hat irgendwann nur noch genervt, weil der Leser schließlich jeden Tag aufs Neue mitbekommen hat, wie unglaublich Luke doch aussieht. Wir kennen das ja schon mit den Roman-Überfliegern.

Der Roman ist sehr schwer zu bewerten. Ich schwanke hier zwischen 3 und 4 Sternen. 4 Sterne weil es die Autorin immerhin geschafft hat mich in ihrem Bann zu halten und 3 Sterne wegen den vielen kleinen Fehlern. Ich einige mich nun auf 3 Sterne kann aber dennoch behaupten das der Roman durchaus lesenswert ist!

Veröffentlicht am 25.05.2017

Wenn die Seele des Nachts wandert

Stadt aus Trug und Schatten
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Stadt aus Trug und Schatten ist ein Fantasybuch welches mit einer frischen und wirklich neuen Idee daher kommt.
Flora, ein 17 jähriges Mädchen stellt auf einmal fest, dass ihre Seele ein nächtliches Doppelleben ...

Stadt aus Trug und Schatten ist ein Fantasybuch welches mit einer frischen und wirklich neuen Idee daher kommt.
Flora, ein 17 jähriges Mädchen stellt auf einmal fest, dass ihre Seele ein nächtliches Doppelleben führt und diese ihre Zeit in Eisenheim verbringt. Als man ihr vor wirft den mächtigen Stein den weißen Löwen geklaut und versteckt zu haben und alle ihr zu setzen, dass sie den Stein wieder bringt, weiß Flora nicht mehr ein noch aus. So hat sie jegliche Erinnerungen daran verloren. Als die Gefahren auch noch in die reale Welt in Form von Schatten übergreifen, ist das Chaos perfekt.

Die Idee hinter dem Buch mit einer fremden Stadt, in der sich jeder schlafende begibt- ob er es nun weiß (Wandernder) oder nicht (Schlafender) fand ich ungemein interessant. So etwas gab es bisher noch nicht und es war mir eine wahre Freude diese Stadt mit all seinen Eigenheiten und Bewohnern neu zu entdecken. Die Autorin schafft es glänzend eine völlig neue Welt erstehen zu lassen mit einen mitunter wirklich atemberaubenden Schreibstil. Da fallen einige Stellen an denen es mitunter etwas holpert nicht näher negativ ins Gewicht.

Was mir an dem Roman allerdings nicht wirklich zu sagte war die Charakterstudie. Die Hauptfigur der Flora war mir stellenweise wirklich sehr unsympathisch. Ständig hat sie eine große Klappe, absolut keinen Respekt vor Autoritätspersonen und sie spielt Ballett- nun das ist an sich nicht schlimm, nur finde ich irgendwie das diese Eigenschaft absolut nicht zu Flora an sich passen mag. Zudem waren mir ihre wechselnden Gefühle hinsichtlich Marian irgendwann nur noch ein Dorn im Auge. Und an einigen Stellen hat sie absolut überzogen und nicht nachvollziehbar reagiert.

Eine weitere wichtige Person war Marian- ein 17 jähriger Austauschschüler aus Finnland der sich in Floras Seele in Eisenheim verliebt hat. Mit der "neuen" Flora kam er zunächst überhaupt nicht zurecht. Was ich am Anfang ganz interessant fand, hat mich auch hier wieder schnell genervt. Teilweise kam mir die ganze On-Off-Beziehung nicht so ganz durch dacht vor.

Alle anderen Figuren blieben merkwürdigerweise extrem blass. Der Vater von Flora wurde nur sehr am Rande erwähnt- völlig unlogisch, wie man weiter hinten im Buch bemerkt. Hier hätte ich mir wirklich mehr Details gewünscht.

Zudem fehlte mir mitunter ein großer Spannungsbogen. Was am Anfang nicht auffiel, da man die Stadt in all seinen Facetten kennen lernt, wird zum Ende hin immer deutlicher. Der Plot dahinter ist wirklich nur in einem Satz erklärbar, für mich wirklich zu wenig Handlung. Hier hätte man doch wirklich viel mehr draus machen können.
Dies könnte jedoch auch ein Hinweis auf nachfolgende Bücher sein, so ist dies erst der Auftakt zu einer Trilogie. Bei einer Person die schon in diesem Roman genannt wurde, bin ich mir schon jetzt sehr sicher, was die Autorin mit ihr vorhat.

Abschließend bleibt zu sagen, dass das Buch wirklich mit einer innovativen Idee aufwarten kann, die den einen oder anderen Leser sicherlich richtig fesseln wird- so wie mich. Wer jedoch aber auf plastische Figuren steht und auf stimmige Handlungen der könnte ihr enttäuscht werden. Daher mein Rat: einfach selbst lesen und für sich entscheiden was man von Eisenheim und seinen Bewohnern denkt.

Veröffentlicht am 01.05.2017

*Etwas dünn in der Storyline....*

For 100 Days - Täuschung
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...dafür ausgiebig in den Erotikszenen. Liest sich in etwa so, als würde man einen Porno schauen. Da spielt die Handlung ja auch eine sehr unter geordnete Rolle.
Lara Adrian als Autorin war mir bisher ...

...dafür ausgiebig in den Erotikszenen. Liest sich in etwa so, als würde man einen Porno schauen. Da spielt die Handlung ja auch eine sehr unter geordnete Rolle.
Lara Adrian als Autorin war mir bisher aus dem Fantasygenre ein Begriff. Als ich nun den Inhalt dieses Buches las und erkannte, das es ein erotischer Roman war, griff ich begeistert zu und widmete mich der Lektüre. Leider muss ich nun rückblickend sagen, das es eindeutig bessere Romane im Erotikgenre gibt, aber fangen wir von vorne an.

In "For 100 days" geht es um Avery. Eine erfolglose Künstlerin, die sich mit Kellnern über Wasser hält. Als ihr eines Tages durch Zufall angeboten wird, für eine reiche Unbekannte deren Wohnung für 3 Monate zu hüten, während diese in Japan weilt, greift Avery zu. Im Gebäude der besagten Wohnung läuft sie Dominik- kurz Nick genannt, über den weg und es prickelt heftig. Doch Avery hat ihre dunklen Geheimnisse und auch Nick stößt Menschen weg, die ihm zu Nahe kommen.

Der Schreibstil der Autorin war sehr flüssig zu lesen und man fliegt förmlich durch die Seiten. Die ersten Kapitel wirken jedoch arg konstruiert, bis die Ausgangsituation geschaffen ist, mit dem Treffen von Nick und Avery. Als sich beide über den Weg laufen, fliegen natürlich sofort die Funken und der Körper von Avery fängt natürlich sofort an allen erdenklichen Stellen zu pochen,am meisen natürlich zwischen den Beinen. Das empfand ich doch als etwas zu plumb.

Beide kommen natürlich dann auch schnell zur Sache und die erste Sexszene lässt nicht lange auf sich warten. Die Sexszenen an sich folgen dann wie Perlen an einer Perlenkette und werden kurz in zwei Sätzen unterbrochen, um noch kurz ein wenig Story rein zu bringen. Leider blieb dann die Charakterentwicklung arg auf der Strecke. Die dunklen Geheimnisse blieben nicht lange dunkel, zumindest konnte man sich als aufmerksamer Leser ziemlich schnell alles zusammen reimen.
In einigen Situationen handelten die Charaktere auch etwas ihres eigentlichen Charakters zu wider, wie ich fand.

An sich war for 100 days von mir schon sehr schnell ausgelesen. Auch war mir klar das es viele Erotik in den Seiten geben wird. Aber ich mag es so gar nicht, wenn dabei keine Zeit auf die Rahmenhandlung verwendet wird. Auch mochte ich einige Worte beim Beschreiben so gar nicht. Bestes Beispiel: "Fleisch" wurde als Synonym für "Scham" verwendet. Ich finde das regelrecht wiederlich, was mir dann doch mitunter die Freude am Lesen nahm, weil bei den Erotikszenen sehr viele Wortwiederholungen gab.

Für mich bleibt daher abschließend zu sagen: 100 days ist nicht mehr als mittelmäßig zu beschreiben. Wer richtig gute und auch schöne bis hin zu gefühlvollen Erotikromane lesen möchte, dem empfehle ich ganz dringend Christina Lauren! Die haben ihr Handwerk drauf. Lara Adrian eher nicht in Gänze. Zudem endet das Buch mit einem halben Cliffhanger und wird später fortgesetzt. Ich weiß noch nicht ob ich weiter lesen möchte...

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  • Schreibstil
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  • Cover
Veröffentlicht am 27.03.2017

*Ein Sprung ins Ungewisse*

Forever 21
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Forever 21 kann mit einer interessanten Idee aufwarten. Es geht darin um Ava. Sie ist dazu verdammt immer in einen anderen Körper zu springen (in anderer Zeit) und muss 2 Liebende zusammen führen, um selbst ...

Forever 21 kann mit einer interessanten Idee aufwarten. Es geht darin um Ava. Sie ist dazu verdammt immer in einen anderen Körper zu springen (in anderer Zeit) und muss 2 Liebende zusammen führen, um selbst eine Schuld zu begleichen. Ist sie nicht schnell genug oder droht sie zu scheitern, ist sie höllischen Qualen ausgesetzt. Bei einen ihrer Sprünge trifft sie jedoch auf Kyran.

Den Plot fand ich mehr als einfalsreich und es hat mich ein wenig an "Letztendlich sind wir dem Univerum egal" erinnert. Ich finde man kann aus so einer Geschichte unglaublich viel heraus holen, so hat man doch alle gefühlten 40 Seiten völlig andere Szenarien. Auch beginnt die Geschichte im Prolog mehr als spannend und ich war förmlich fest geklebt an den Seiten. Ziemlich schnell jedoch machte sich bei mir ein wenig Unmut breit.
Die Sprünge die Ava vollzieht, sind doch recht schnell. Meiner Meinung nach schafft sie Ihre Aufgaben in Bahnbrechender Geschwindigkeit und man bekommt ein regelrecht gehetztes Gefühl beim Lesen. Unlösbare Aufgaben werden viel zu schnell gelöst und der Spannungsmoment bleibt aus. Einiges wirkt zudem arg konstruiert.

Warum Ava dazu verdammt ist, diese Qualen auszustehen weiß man auch nicht. Das bleibt eigentlich auch dabei. Generell hat es mir nicht gefallen, das nicht eine Frage im Buch beantwortet wurde. Bis zur letzten Seite weiß man nicht, wohin die Reise geht, warum sie begonnen hat und und und. Sowas macht mich leider immer sehr ärgerlich und ich bin frustiert. Sicherlich gibt es einen zweiten Teil, aber mir kam es bisher noch nie unter das sich ein erster Band so unstimmig angefühlt hat. Ein paar kleinere Sachen hätten schon erklärt werden können. So liest sich das Buch nicht wirklich wie ein Buch, sondern eher wie ein paar Kapitel. Umso frustierender ist dann als dann auf einmal alles endet.


Die Lovestory finde ich bisher nun auch recht überschaubar. Ist auch nicht verwunderlich- das Buch ist ultra kurz. Dabei hatte ich die ersten 150 Seiten noch ein richtig gutes Gefühl mit dem Buch. Es versteht durchaus die Neugierde des Lesers zu wecken. Nur leider hat man sehr schnell das Gefühl das nicht genug an Potential ausgeschöpft wurde. Wirklich schade. Ich vergebe daher mittelmäßige 3 Sterne und weiß noch nicht, ob ich den zweiten Band lesen werde.
Dieser Roman ist wirklich ein Sprung ins Ungewisse- und dabei bleibt es.

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Veröffentlicht am 20.03.2017

*Ein Buch mit Höhen und Tiefen*

Rache und Rosenblüte
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Lange habe ich auf den zweite Teil zu Zorn und Morgenröte hin gefiebert. Damals war es ein Buch aus 1001 Nacht entsprungen (genau darum ging es ja), war ich gespannt wie die Autorin nun mit Hilfe des zweiten ...

Lange habe ich auf den zweite Teil zu Zorn und Morgenröte hin gefiebert. Damals war es ein Buch aus 1001 Nacht entsprungen (genau darum ging es ja), war ich gespannt wie die Autorin nun mit Hilfe des zweiten Bandes eine ganz eigene Geschichte kreiiert und zum Abschluss kommt.
Um es vorweg zu nehmen: das Buch hatte seine Höhen und Tiefen.

Es setzt nun genau da ein wo das andere aufhört. Shazi hat sich den Rebellen angeschlossen und ist zurück bei ihrer Familie und Chalid lebt in seiner zerstörten Stadt. Ich muss gestehen, ich hatte zu Beginn heftige Probleme wieder mit dem Buch warm zu werden. Es werden sehr spährlich Rückblenden gegeben und es fällt demnach sehr schwer allem zu folgen. Erst ab Seite 200 hatte ich das Gefühl wieder über alles im Bilde zu sein- viel zu spät, wenn man mich fragt.

Auch hatte ich meine Liebe Not mit Shazi an sich. Irgendwie kam die mir gar nicht so vorlaut und kratzbürstig im ersten Teil vor. Hier ist sie nicht auf den Mund gefallen. Was ich eigentlich an einer Person mag, hier empfand ich es irgendwie dann nicht als stimmig. Einige Szenen waren regelrecht lächerlich. Chalid war jedoch wie erwartet und man bangt förmlich mit ob er seinen Fluch nun brechen kann.
Zudem treten einige Figuren auf, die ich auf einmal sehr lieb gewonnen habe. Die Schwester von Shazi- Irsa- fand ich sehr zauberhaft und teilweise hat mir die Storyline um Irsa und Rahim besser gefallen als die Hauptstoryline an sich.

Generell hatte ich mitunter Schwierigkeiten Teilen der Geschichte zu folgen. Ich weiß nicht, ob es schlecht erklärt wurde, oder ob ich einfach auf der Leitung stand, aber ich hatte nach Beendung des Buches immer noch einige Fragen offen und alles um Artan (diese Person lernt Shazi im Laufe der Geschichte kennen) empfand ich als etwas konfus. Hier hätte man noch weiter ausschmücken können, um ein stimmigeres Gesamtbild zu hinterlassen. So kam alles hopplahopp und man hatte das Gefühl das die Autorin sehr viele Ideen verwursten möchte, die dann aber so nicht ganz gepasst haben.

Was man der Autorin an dieser Stelle jedoch wirklich mal zu Gute halten muss: sie weiß mit ihren Worten einfach zu bezaubern! Wenn man Rache und Rosenblüte liest wird einem regelrecht heiß, weil es die Autorin glänzend versteht mit ihren Worten, die gnadenlose, trockene Wüste ins heimische Wohnzimmer zu zaubern. Ein unglaublich schöner Schreibstil.

Alles in allem habe ich das Buch sehr schnell gelesen. Es gab schöne Momente, tolle Sätze, aber eben auch viel was mir nicht gefallen hat. Ich vergebe daher 3 Sterne. Vielleicht wären es 4 geworden, wenn ich den zweiten Teil gleich nach dem ersten gelesen hätte, dann hätte ich wohl gerade zu Beginn nicht dermaßen viele Schwierigkeiten gehabt.

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