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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 28.08.2017

*Ein unglaublicher Wurf*

Das Reich der Sieben Höfe – Flammen und Finsternis
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Was hat mich dieses Buch in Atem gehalten. Ich dachte schon der erste Band wäre gut, dieser hier ist schlichtweg genial! Einmal angefangen, konnte ich ihnen nicht mehr aus der Hand legen. Und wäre mir ...

Was hat mich dieses Buch in Atem gehalten. Ich dachte schon der erste Band wäre gut, dieser hier ist schlichtweg genial! Einmal angefangen, konnte ich ihnen nicht mehr aus der Hand legen. Und wäre mir das lästige Leben nicht dazwischen gekommen, hätte ich es wohl am Stück durch gebrochen. Denn den Drang mal eine Pause einzulegen, hatte ich kein einziges Mal. Immer wollte ich wissen, wie es um Feyre weiter geht.

Das Buch setzt nun da ein, wo der andere aufhört. Eigentlich sollte alles schön sein. Die böse Figur aus dem ersten Band ist tot und Feyre ist nun unsterblich und lebt mit Tamlin an dessen Frühlingshof und bereitet sich auf die Hochzeit vor.
Doch Feyre erstickt zusehends in ihrer neuen Rolle aus Nichtigkeiten. Tamlin sperrt sie ein und will sie nicht mehr aus dem Haus lassen in Sorge um ihr Wohlbefinden. Einzig eine Woche pro Monat muss sie an den dunklen Hof zu Rhysand, da sie sich im ersten Band auf einen Handel eingelassen hatte. Doch was will Rhysand eigentlich wirklich von ihr?

Ich muss gleich vorweg sagen: ich LIEBE Rhysand. Einen tolleren Buchcharakter kann man sich wohl nicht vorstellen. Eigentlich ist ja von vornherein klar das Tamlin und Feyre ein Verfallsdatum haben und eigentlich Rhysand zum eigentlichen Herzensmann ausgebildet wird. Und wenn ich ehrlich bin- dann wünsche ich mir das schon seit dem ersten Band. Die Dunklen sind doch eh immer die interessantesten Charaktere :)

Aber es geht ja nicht nur um die Liebesgeschichte zwischen Rhys und Feyre, sondern um so viel mehr. Da gibt es viele, viele neue Charaktere, die zur neuen Familie von Feyre werden und jeder ist auf seine Art total interessant und ich habe jeden einzelnen Satz über diese Personen inhaliert.

Da wäre Mor, die Cousine von Rhys. Azrail und Cassian, die zwei Beschützer und Befehlshaber der Armee von Rhys. Amren- eine kleine Frau, vor der die Welt den Atem anhält und und und. Jede Figur ist einzigartig, vielschichtig und unglaublich interessant. Allen voran natürlich Rhys. Er ist der mächtigste Fae der sieben Höfe und alle haben Angst vor ihm. Doch Feyre lernt nach und nach seine wahre Persönlichkeit kennen. Auch Feyre macht jedoch die ein oder andere Gratwanderung durch. Ich mochte was sie im Verlauf des Buches wird und wie sie mit ihren neuen Kräften umgeht.

Natürlich kommt die Spannung auch nicht zu kurz. Dieses mal müssen sie sich mit noch viel schrecklicheren Gegnern auseinander setzen: den König von Hybern, der einen Krieg anzetteln möchte. Unsere Helden setzen also alles daran eben jenen zu verhindern.

Natürlich treten auch andere Charaktere wie Lucien wieder auf und die Schwestern von Feyre, die auch noch eine tragendere Rolle zum Ende hin spielen.

Gott, dieses Buch hat einfach alles was man braucht: Action, Liebe, Schrecken, Spannung und soviel Gefühl. Das Ende ist gut und ich würde am liebsten weiter lesen. Das ich weiter lesen werde, versteht sich von selbst, obgleich ich nicht weiß, wie dieser Band noch getoppt werden soll. Wo hat man das? Das der zweite Teil einer Trilogie dermaßen überragend ist? Das schafft nur Frau Maas- ich liebe ihre Bücher. Aber mit diesem Band, hat sie echt nach den Sternen gegriffen! Ich sage nur Rhys----

Veröffentlicht am 25.08.2017

*Was für ein aufwühlender, schöner Roman...oder*

Unsere verlorenen Herzen
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..."richtiges Mädchen; falscher Zeitpunkt"

Ich habe soeben das Buch "unsere verlorenen Herzen" ausgelesen und zum Ende hin unglaublich viele Tränen vergossen. Spätestens bei den letzten Abschlusssätzen ...

..."richtiges Mädchen; falscher Zeitpunkt"

Ich habe soeben das Buch "unsere verlorenen Herzen" ausgelesen und zum Ende hin unglaublich viele Tränen vergossen. Spätestens bei den letzten Abschlusssätzen sollten auch ganz hartgesottende in Tränen ausbrechen. Jetzt, wenn ich an das Gelesene zurück denke, überkommt mich selbst auch wieder eine unbändige Trauer und Herzschmerz.

Es passiert mir wirklich selten, das mich ein Roman derart abholen kann und mich zu Tränen rührt.
Es geht darin um Henry. Ein ganz normaler Jugendlicher mit Freunden einen geregelten Schuldasein und so weiter. Eines Tages erhält er jedoch eine neue Mitschülern: Grace. Sie ist ein wandelndes Mysterium und Henry fühlt sich überraschenderweise immer mehr zu ihr hingezogen. Denn schnell wird klar, Grace ist scheinbar eine zerbrochene Seele und Henry liebt zerbrochene Sachen, denen man wieder Leben einhauchen kann.

Es geht in dem Buch also um die erste, wunderschöne Liebe und auch den unsäglichen Herzschmerz dahinter. Denn Grace's Trauer ist tief. Schnell kann man sich zusammen reimen, das sie um einen Menschen trauert. Henry trauert andererseits darum weil er sich in Grace verliebt und hofft das diese Liebe erwidert wird.

Auch wenn es um solch ernste Themen geht, ist die Geschichte richtig witzig geschrieben und ich musste mehrmals schmunzeln. Die Chatverläufe zwischen Henry und Grace sind einfach einmalig. Auch die besten Freunde von Henry haben ihre Herzen am rechten Fleck und sorgen für den ein oder anderen Schmunzler beim geneigten Leser. Viel zu schnell und auch viel zu gut, konnte ich mich in Henry hinein versetzen. Ich habe mit ihm gelitten. Mich wie er verliebt...mich selbst in Henry verliebt, aber auch in Grace.

Jederzeit konnte ich die tiefen Gefühle der beiden nachvollziehen. Das Buch ist absolut Klischeelos (in meinen Augen) und besticht durch eine sanfte Brillianz. Phantastisch wie sich die Autorin hier in die Herzen der Jugendlichen hinein versetzen konnte. Unsere verlorenen Herzen wirkt somit absolut nicht gekünstelt, sondern tiefsinnig und rührt zu Tränen. Wobei ich auch sagen muss, das es diese Wendung erst ab der zweiten Hälfte des Buches nimmt. Gerade zu Beginn hätte ich noch nicht gedacht ein 5 Sterne Buch vor mir liegen zu haben.

Das Ende fand ich wiederum brillant. Es hätte eigentlich nicht anders ausgehen können. Ein unglaublich zu Herzen gehender Roman, der einen leicht wehmütig zurück lässt. Ein kleines Buchjuwel.
Lesen und sich erinnern: Liebe ist schön, grenzenlos und tut weh - egal ob sie lange andauert oder kurz ist.

Veröffentlicht am 21.07.2017

*2 Schwestern die doch nur eines wollen..*

Der Winter der schwarzen Rosen
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...geliebt zu werden und zu lieben. Was so einfach und profan klingt, ist mal wieder so hervorragend umgesetzt, das ich mich nun nach der Lektüre einfach nur frage: wie macht das Frau Blazon nur? Solche ...

...geliebt zu werden und zu lieben. Was so einfach und profan klingt, ist mal wieder so hervorragend umgesetzt, das ich mich nun nach der Lektüre einfach nur frage: wie macht das Frau Blazon nur? Solche packenden, magischen Bücher zu verfassen, die mich an der ersten Seite abholen, mich in eine magische Welt entführen um mich ganz zum Schluss behutsam wieder auf meine Couch in der Realität zurück lassen.

Der Winter der schwarzen Rosen ist in ihrer Faunwelt angesiedelt (umfasst nun 4 Bücher). Jedes dieser Bücher liest sich jedoch als Stand alone. Ich habe zum Beispiel erst in diesem Buch mitbekommen, das es mehr Bücher von Frau Blazon in dieser Welt gibt, so habe ich bisher nur noch den 3. aus dieser Fantasywelt gelesen.

In diesem Roman geht es um zwei Schwestern. Liljann, die Magie sieht und selber eine Gabe hat, es aber niemanden verraten darf, da Magie geahndet wird. Sie ist sehr schüchtern und ich würde sie als "leise" und auch etwas ängstlich bezeichnen. Sie soll laut Tradition in die Welt hinaus gehen zu ihrem 17 Geburtstag wohlweislich das ihr Weg sie ins Grauland führen muss, wo schlimmeres als der Tod wartet.

Ihre Schwester Tajann dagegen ist wunderschön und sprüht vor Tatendrang. Sie will endlich frei sein. Das ist sie jedoch erst, wenn Liljann sich endlich in ihr Schicksal begibt und ins Grauland zieht. Ab dann ist Tajann als Zweitgeborene in der Lage ihr Elternhaus zu verlassen. Denn sie will in die Zitadelle, wo das schöne Leben lockt und ihr Jägerinnendasein in der alten Bauernkate hinter sich lassen.

Bei einem Fest in der Zitadelle gibt ihr Lady Jamala (regiert über das Land) eine Frist. Sie soll in 4 Wochen dafür sorgen, das Liljann ihr Schicksal annimmt, damit Tajann in die Zitadelle kann. Doch kann sie das Liljann antun? Zudem auf dem Fest die Schwestern jeweils Männer kennen lernen, die ihr beider Leben auf den Kopf stellen.

Das Buch wird abwechselnd aus der Sicht der zwei Schwestern erzählt, was jeweils durch eine andere Schriftart verdeutlicht wird. Man merkt aber generell noch kurzen Sätzen sofort um welche Schwester es sich handelt, denn sie könnten nicht unterschiedlicher sein. Tajann ist sehr oft recht selbstsüchtig und ich mochte Liljann und deren Kapitel viel lieber. Aber so einfach macht es dann einen Blazon doch nicht, denn man kann die Beweggründer beider immer sofort nachvollziehen und hätte wohl ähnlich gehandelt. Die Wege beider Schwestern sind unabdingbar miteinander verbunden und sie beeinflussen sich logischerweise im gesamten Verlauf der Handlung.

Es war eine wahre Freude diesen Roman zu lesen, so gefesselt war ich von den Schicksalen der beiden. Liljann versucht sich im Grauland durch zu schlagen und ihren ärgsten Feinden zu entkommen und Tajann versucht in der Zitadelle zu überleben, wo sie schnell merkt, das es nicht eitel Sonnenschein ist.

Das Ende wird von vielen nicht gemocht. Ich fand es klasse. Es lässt einen recht schwermütig zurück, weil es nicht wie in Romanen üblich 100% gut ausgeht. Einfach lesen, träumen, mitleiden, mit lieben und Lehren daraus ziehen.
wieder einmal ein grandioses Buch Frau Blazon. Chapeau!

Veröffentlicht am 11.07.2017

*Leider schon der letzte Again-Band*

Feel Again
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Die Again-Reihe von Mona Kasten ist einfach eine Wucht. War der erste Band (Begin Again) toll, der zweite Band grandios (Trust Again), wurde das Finale ebenso köstlich (Feel Again). Auch hier passt der ...

Die Again-Reihe von Mona Kasten ist einfach eine Wucht. War der erste Band (Begin Again) toll, der zweite Band grandios (Trust Again), wurde das Finale ebenso köstlich (Feel Again). Auch hier passt der Titel mal wieder wie die Faust aufs Auge.

In Feel Again geht es um Sawyer. Die Mitbewohnerin von Dawn lernt man ja schon in den ersten beiden Bänden kennen. Mag man sie im ersten Band noch überhaupt nicht, zeigt sie schon im zweiten Band nette Seiten. Im dritten Band darf sie nun ihre Geschichte erzählen und man mag sie nach der Lektüre um so mehr. Sawyer hat eigentlich ihr Herz am rechten Fleck, nur kann sie das gerade zu Beginn des Romans nicht immer zeigen.

Als Sawyer mitbekommt wie sich Mädels über Isaac - ein Nerd wie er im Buche steht - lustig machen, kommt sie ihm zu Hilfe und küsst ihn vor den Augen der anderen. Es kommt wie es kommen muss, Isaac erbittet sich von Sawyer Hilfe. Sie soll ihm zum Badboy machen, wohl weislich weil Sawyer den Ruf einer Aufreißerin hat und dafür steht Isaac ihr für ein Photoprojekt zur Verfügung.

Natürlich prickelt es zwischen den beiden sehr schnell. Es hat mir unglaublich Spaß gemacht zu lesen, wie Sawyer sich immer mehr von Isaac angezogen fühlt. Das liegt nicht unbedingt am neuen Klamottenstil, den er durch Sawyer trägt, sondern viel mehr daher, das Sawyer sich die Mühe macht hinter die Brille von Isaac zu schauen.

Isaac wiederrum ist ein richtig toller Kerl. Auch er hat sein Herz am rechten Fleck- ich finde beide haben sich so richtig verdient. Wenn ich ein Adjektiv hätte, um das Buch zu beschreiben, würde ich wohl zuckersüß sagen. Aber nicht kitschig. Hier stimmt einfach alles: die Anziehung zwischen den beiden. Der Tiefgang hinter den Personen und die erotischen Szenen.

Natürlich treten auch wieder lieb gewonnene Charaktere der anderen Bände auf. Ich kann die Again-Reihe eigentlich jedem weiter empfehlen! So tolle romantische Jugendromane..ach ja. Wie traurig das es nun erstmal vorbei ist mit diesen Geschichten. Die neue Save-Reihe werde ich definitiv antesten, denn im Schnitt erhält die Again-Reihe von mir volle 5 Sterne (und das will was heißen!).

Veröffentlicht am 25.05.2017

Ich wünsche nicht- ich hoffe!

Daughter of Smoke and Bone
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Oh mein Gott was für ein phantastisches Buch! Ich kam gar nicht mehr los von der Geschichte, so hielt sie mich doch einen ganzen Tag lang in ihrem Bann- bis das Buch ausgelesen war.

Karou, eine Kunststudentin ...

Oh mein Gott was für ein phantastisches Buch! Ich kam gar nicht mehr los von der Geschichte, so hielt sie mich doch einen ganzen Tag lang in ihrem Bann- bis das Buch ausgelesen war.

Karou, eine Kunststudentin in Prag ist ein ganz besonderes Mädchen. Sie hat zur Familie 4 Chimären (halb Mensch, halb Tier) und muss für Brimestone ihrem Quasi-Ziehvater regelmäßig Aufträge erfüllen. So reist sie durch Portale in unterschiedliche Länder und treibt von Händlern Zähne ein, um sie Brimestone zu bringen. Was er damit macht, weiß sie nicht, er belohnt sie jedoch mit kleinen Murmeln, mit denen sie sich die verschiedensten Dinge wünsche kann.
Als auf einmal Seraphim auftauchen und die verschiedenen Portale auf der ganzen Welt mit Handabdrücken brandmarken und Karou aus der Welt der Chimären durch ihre Neugier verstoßen wird, sucht sie fortan eine Möglichkeit zu ihrer Familie zurück zu finden.

Diese Geschichte beinhaltete für mich so unglaublich viele neue Fantasyelemente dass es für mich einfach eine Freude war den Roman zu lesen. Die Charaktere die in diesem Buch auftreten sind alle absolut einzigartig und unglaublich gut skizziert. Allen voran natürlich Akiva, dem Engel, der die Welt von Karou durcheinander bringt, so ist er doch eigentlich der Feind.
Es ist klar dass sich hier eine kleine Liebesgeschichte entspinnt, die kunstvoll in Szene gesetzt wurde und mich in jeder Sekunde überzeugen konnte.

Die Hauptfigur der Karou ist auch einzigartig. Sie hat blaue Haare, ein lustiges Gemüt, wird aber von einer tiefen Leere erfasst. Wieso das so ist, wird natürlich erst im Verlauf der weiteren Handlung klar und passt super ins Bild.
Eine Nebenfigur, die mir sehr ans Herz gewachsen ist, ist Brimestone. Ein Chimär, der sich um Karou kümmert und dabei immer verdrießlich wirkt.

Die Sprache der Autorin fand ich auch sehr flüssig. Mitunter hat sie die dichte Atmosphäre, die sie geschaffen hat durch einen kleinen Wortwitz ihrer Charaktere etwas auflockern können und ich musste das ein oder andere Mal richtig auflachen. Auch an den richtigen Stellen konnte mich die Autorin mit ihrer Geschichte zum Weinen bringen (ich weiß jetzt nicht, ob es daran lag das ich schwanger bin und daher etwas zart beseitet, oder weil es wirklich richtig einfühlsam umgesetzt wurde- das muss jeder selbst entscheiden). Bei mir hat jedenfalls die Stimmung im Buch funktioniert.

Lange habe ich überlegt was der Titel mit der Geschichte des Buches zu tun hatte. Dies wird jedoch schlüssig am Ende erklärt. Daughter of Smoke and Bones ist für mich eines jener Bücher, das mich absolut mitreißen konnte und ich nicht eher Ruhe geben konnte, bis es durch gelesen war. Ein 5 Sterne Buch mit eindeutiger Tendenz nach oben. Ich muss an dieser Stelle wohl nicht sagen, wie traurig ich war, als die letzte Seite gelesen war. So muss ich nun ungeduldig auf die Fortsetzung hoffen, die sicherlich noch lange Zeit auf sich warten lassen wird.

Fazit: Wer will zu Ostern schon auf Ostereiersuche gehen, wenn er so ein Buch wie Daughter of Smoke and Bone am Wickel hat? Ich nicht! XD Wer braucht schon Eier und Geschenke? Ich lese...