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Veröffentlicht am 15.09.2016

Actionreiches und gefühlvolles Lesevergnügen!

REAP - Bis aufs Blut
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Mit „Reap ~ Bis aufs Blut“ hat die Autorin Tillie Cole den 2. Band der Scarred-Souls-Reihe verfasst, der wieder in der Mafia-Szene spielt und somit äußerst brutal, gewalttätig und blutig ist. Die Handlung ...

Mit „Reap ~ Bis aufs Blut“ hat die Autorin Tillie Cole den 2. Band der Scarred-Souls-Reihe verfasst, der wieder in der Mafia-Szene spielt und somit äußerst brutal, gewalttätig und blutig ist. Die Handlung wird in der Ich-Perspektive aus der Sicht mehrerer Charaktere geschildert. Dabei werden Ereignisse aus dem 1. Teil wieder aufgegriffen. Es ist zwar nicht notwendig, diesen zu kennen, jedoch erhöht es das Lesevergnügen.

221 wurde viele Jahre unter Drogen gesetzt und gefoltert, bis er gefügig gemacht wurde und auf alles hörte, was sein Meister ihm befahl. Sämtliche Erinnerungen an sein früheres Leben hat er verloren. Nachdem er endlich aus seiner Gefangenschaft befreit wurde, leidet er nicht nur unter dem Entzug der Drogen, sondern muss sich auch mit der neuen Situation zurechtfinden, denn er wurde wie ein Tier behandelt und kennt z.B. keine alltäglichen Sachen wie ein Bett. Einzig Talia steht ihm zur Seite.

Talia war schon immer eine Rebellin und hat sich selten an die Gebote gehalten, die ihr ihre russische Mafia-Familie auferlegt hat. Als sie auf 221 trifft, weiß sie, dass er Zaal ist, ein Mitglied einer befeindeten georgischen Mafia-Familie. Und doch wird schon bald aus Hass Mitleid mit diesem gequälten Mann und wesentlich mehr. Aber alle Hoffnung auf ein Happy End scheint aussichtslos.

Auch Luka und Kisa, dem Paar aus dem 1. Teil „Raze – Bis zum Tod“, stehen schwere Zeiten bevor, denn Luka hat nach 6 Monaten immer noch nicht alle Erlebnisse verarbeitet und zudem einem Freund versprochen, ihn zu rächen. Doch hierfür müsste er töten, was Kisa und die Familie nicht gerne sehen.

„Reap – Bis aufs Blut“ konnte mich restlos überzeugen und gefiel mir noch besser als der 1. Band, obwohl es hier keine Untergrundkämpfe gibt. Aber für mich gab es trotzdem genug actionreiche – und gewalttätige - Kampfszenen. Auch die Gefühle kamen nicht zu kurz, denn Talia zeigt Zaal, was es heißt zu leben, und steht für ihre Liebe gegenüber ihrer Familie ein. Zaal dagegen war ein Tortured Hero genau nach meinem Geschmack: sanft, zärtlich und beschützend gegenüber Talia, und ebenso hart und unerbittlich, wenn es sein muss. Schön fand ich auch, dass bei Luka und Kisa nach ihrem Happy End nicht alles Friede-Freude-Eierkuchen ist, sondern sie noch einige Probleme bewältigen müssen. Und der letzte Abschnitt des Buches lässt einen schon gespannt auf den nächsten Teil warten. Schade ist nur, dass es dieses Buch nur als eBook gibt, ich hätte gerne das Taschenbuch in meinem Bücherregal stehen.

FAZIT:
Actionreiche Kampfszenen, gelungene Protagonisten und reichlich gefühlvolle Momente machen dieses Buch zu einem wahren Lesevergnügen, das einfach Lust auf weitere Titel aus dieser Reihe macht.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Gefühlvolle und romantische Kurzgeschichte!

TURT/LE - Dunkle Hoffnung
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Mit „Dunkle Hoffnung“ hat Michelle Raven eine Novelle verfasst, die zwischen dem 4. und 5. Teil der TURT/LE-Reihe angesiedelt ist. Wie man es bereits von der Autorin kennt, geht es wieder sehr romantisch ...

Mit „Dunkle Hoffnung“ hat Michelle Raven eine Novelle verfasst, die zwischen dem 4. und 5. Teil der TURT/LE-Reihe angesiedelt ist. Wie man es bereits von der Autorin kennt, geht es wieder sehr romantisch und gefühlvoll zu, lediglich die Spannung kam in dieser Kurzgeschichte viel zu kurz. Da sich bereits im 1. TURT/LE-Band die Wege der Protagonisten kreuzen, ist es ratsam, auch die anderen Teile der Serie gelesen zu haben.

Die Afghanin Nurja wurde in einem Terroristenlager gefangen gehalten und erlebte dort eine schlimme, gewalttätige Zeit, was nicht nur Narben auf ihrem Körper, sondern auch auf ihrer Seele hinterlassen hat. Bei einem Angriff auf das Terroristenlager wurde Nurja von I-Mac und seinem SEAL-Team befreit. Jedoch wurde I-Mac dabei sehr schwer verletzt und so entschloss sich Nurja, der zusammen mit ihren Kindern in den USA Asyl gewährt wurde, ihn wieder gesund zu pflegen. Beide hegen große Gefühle füreinander, doch Nurjas schreckliche Erinnerungen an ihre Gefangenschaft kommen immer wieder hoch und verhindern ihr Glück.

Normalerweise mache ich einen großen Bogen um Kurzgeschichten, da mir bei diesen die Handlung einfach zu schnell abläuft und immer etwas zu kurz kommt. Hier hätte es für meinen Geschmack etwas mehr Spannung geben dürfen. Jedoch nahm die Liebesgeschichte bereits im 1. Teil der TURT/LE-Serie ihren Lauf, so dass diesbezüglich keine Wünsche offen bleiben. Auch die Protagonisten gefielen mir gut. Während Nurja in den ersten Bänden etwas blass blieb, darf sie nun zur Hochform auflaufen und zeigen, was in ihr steckt. Und I-Mac ist äußerst verständnisvoll und lässt ihr die Zeit, die sie braucht, um wieder Selbstvertrauen zu gewinnen. Nun warte ich sehnsüchtig auf den nächsten, vielversprechenden Band der Reihe, der in Kürze erscheinen wird. Und vielleicht gibt es ja noch die eine oder andere Szene mit I-Mac und Nurja.

FAZIT:
Auch wenn in dieser Novelle die spannenden Momente rar gesät waren, ist dafür die Liebesgeschichte wieder sehr romantisch und gefühlvoll. Mit I-Mac hat die Autorin den perfekten Partner für Nurja geschaffen, die noch einiges zu verarbeiten hat.

BEWERTUNG:
4,5 von 5 Punkten

Veröffentlicht am 02.09.2022

Wundervolle und berührende Office Romance!

Wrong Boss, Baby
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Erste Sätze:
Mein Name ist Brad Walsh. Ich bin CEO von Walsh Industries. Ein Mann, der weiß, was er will.

Meine Meinung:
Eine wundervolle Office Romance präsentiert uns die deutsche Autorin Freya Miles ...

Erste Sätze:
Mein Name ist Brad Walsh. Ich bin CEO von Walsh Industries. Ein Mann, der weiß, was er will.

Meine Meinung:
Eine wundervolle Office Romance präsentiert uns die deutsche Autorin Freya Miles in „Wrong Boss, Baby“. Dabei fliegen zwischen den Hauptcharakteren schon mal die Fetzen, aber auch für gefühlvolle Momente wurde gesorgt, so dass man gar nicht aufhören kann zu lesen.

Die Protagonisten gefielen mir wirklich sehr gut. Brad ist ein Kaliber für sich. Er ist zunächst kalt, abweisend und zynisch mit einem großen Frauen- bzw. Assistentinnen-Verschleiß. Cassy dagegen besitzt eine große Klappe und viel Selbstsicherheit, somit gab es schon mal das eine oder andere Wortgefecht mit Brad. Ich finde aber auch, dass sie sich als Alleinerziehende sehr rührend um ihre Tochter kümmert und sich eine bessere Zukunft für sie wünscht. Nach und nach taut Brad immer mehr auf und er und Cassy kommen sich näher. Doch Brads ärgster Kontrahent und zugleich der Vater von Cassys Tochter macht den beiden das Leben ganz schön schwer.

Aber den Hauptcharakteren schon fast die Show gestohlen hat meiner Meinung nach Cassys Tochter Any. Das Mädchen ist einfach goldig. Sie ist ein liebenswertes, kleines Mädchen, das sich ebenfalls in Brads Herz schleicht und seinen Eispanzer schmelzen lässt. Und einfach göttlich, wie sie jede Redewendung wörtlich nimmt.

Zum Schluss wurde es dann sehr emotional und berührend und ich hoffe, dass es noch weitere so tolle Bücher von Freya Miles geben wird.

Fazit:
„Wrong Boss, Baby“ ist eine wundervolle, aber auch berührende Office Romance, bei der zwischen den Protagonisten nicht nur die Fetzen, sondern auch die Seiten dahinfliegen

Bewertung:
4,5 von 5 Punkten

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  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 22.07.2022

Der Bad-Boy-Boss und seine Good-Girl-Angestellte!

Off Limits
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Erste Sätze:
Unschlüssig und mit gekräuselter Nase stehe ich in der Umkleidekabine dieser Boutique und taxiere die Faye, die mir da im Spiegel entgegenblickt. Bin ich das?

Meine Meinung:
Eine heiße Office ...

Erste Sätze:
Unschlüssig und mit gekräuselter Nase stehe ich in der Umkleidekabine dieser Boutique und taxiere die Faye, die mir da im Spiegel entgegenblickt. Bin ich das?

Meine Meinung:
Eine heiße Office Romance erwartet den Leser in „Off Limits ~ Ich begehre den Boss“. Die Autorin May Newton lässt hierfür nicht nur Charaktere aufeinandertreffen, die nicht unterschiedlicher sein könnten und zwischen denen regelrecht die Fetzen fliegen, sondern spart dabei auch nicht mit sinnlichen Szenen. Die Handlung wird aus Sicht der Protagonisten in der Ich-Perspektive erzählt.

Joel Crawford und Faye Buttler sind beide Anwälte. Da hört dann aber für mich schon die Gemeinsamkeit auf. Ich finde, dass der Kontrast zwischen dem Bad Boy und dem Good Girl hier gut gelungen ist, denn während Faye eine Anwältin für Menschenrechte ist und nur Unschuldige verteidigen möchte, ist Joel ein „Verbrecheranwalt“, der u.a. Mafiosi vertritt. Dass man hier auch einen Einblick bekommt, wie solche Anwälte agieren, hat mir wirklich gut gefallen.

Aber nicht nur ihre unerwartete Zusammenarbeit als Boss und Angestellte mit unterschiedlichen Ansichten bereitet Joel und Faye Probleme, denn die Anziehungskraft zwischen ihnen ist sehr groß und sie können nicht die Finger voneinander lassen. Zudem müssen beide nicht nur mit einer ungewollten Schwangerschaft von Faye klar, sondern auch mit ihrer Vergangenheit ins Reine kommen. Während Joel, der einer Anwaltsdynastie entstammt, auf Drängen seines Vaters eine Profikarriere als Footballer sausen ließ und ihm dies immer noch ziemlich übelnimmt, macht sich Faye für ein vergangenes Ereignis schlimme Vorwürfe. Worum genau es geht, erfährt man jedoch erst zum Ende hin, so dass es meiner Meinung nach spannend blieb und man unbedingt wissen wollte, was passiert ist.

Neben den beiden Hauptcharakteren gefielen mir aber auch Fayes sympathische Freundinnen, die versuchten, den beiden zu helfen. Einen Ausblick in die Zukunft nach Ende der Geschichte gab es ebenfalls, jedoch wurde dieser für mich etwas gewöhnungsbedürftig gestaltet. Rundum aber ein gelungenes Buch, das Lust auf mehr Romane von May Newton macht.

Fazit:
„Off Limits ~ Ich begehre den Boss“ ist eine heiße Office Romance im Anwaltsmilieu, in der zwischen den höchst unterschiedlichen Protagonisten die Fetzen fliegen und der Kontrast Bad Boy und Good Girl gut thematisiert wurde, während es für die Charaktere einiges zu verarbeiten gab.

Bewertung:
4,5 von 5 Punkten

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  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 26.06.2022

Auch im 20. Band wird es nicht langweilig!

Age of Trinity - Die Stunde der Wächter
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Erste Sätze des 1. Kapitels:
Wenngleich ich noch immer in Silentium bin und es wohl auch für den Rest meines Lebens sein werde, ist mir Payal Raos roboterhafte Kälte vollkommen fremd. Sie zeigt die Art ...

Erste Sätze des 1. Kapitels:
Wenngleich ich noch immer in Silentium bin und es wohl auch für den Rest meines Lebens sein werde, ist mir Payal Raos roboterhafte Kälte vollkommen fremd. Sie zeigt die Art von schwerem Defekt, den man mit Psychopathen assoziiert, und ich scheue mich nicht, das offen auszusprechen.

Meine Meinung:
Nicht nur die Fantasywelt rund um Gestaltwandler, Mediale und Menschen wird erneut in „Die Stunde der Wächter“ erweitert, sondern die Autorin Nalini Singh widmet sich im mittlerweile 20. Band der Psy-Changeling-Reihe auch verstärkt dem Thema LGBTQIA+. Es ist jedoch ratsam, auch die anderen Bände der Reihe gelesen zu haben.

In diesem Buch geben zwei Mediale das Hauptpaar. Das hat leider anfangs nicht so ganz meinen Geschmack getroffen, da die meisten Medialen unter Silentium keine bzw. wenig Gefühle zeigen und ich gemischte Paare wie Gestaltwandler und Mediale bevorzuge. Was mich noch zusätzlich schockte, war die Tatsache, dass beide Protagonisten krank oder beeinträchtigt sind, so sitzt Canto z.B. im Rollstuhl. Während er aber frei bei den Bärengestaltwandlern leben kann, leitet Payal als CEO ein großes Unternehmen und wirkt recht unterkühlt. Nach und nach lernt man jedoch beide besser kennen und merkt, was in ihnen steckt. Und auch die sich entwickelnde Liebesgeschichte fügt sich dann wunderbar ein.

Die Rahmenhandlung dagegen gefiel mir von Anfang an wieder sehr gut. Diesmal stehen die medialen Anker im Mittelpunkt, die eher zurückgezogen leben und über die man bisher sehr wenig erfahren hat. Um das Medialnet, das vor einer katastrophalen Vernichtung steht, zu retten, bilden sie einen Bund, um sich gegenseitig zu helfen und beim Medialenrat Gehör zu finden. So geht es zeitweise auch sehr spannend zu.

Schön fand ich es, dass man viele alte Bekannte wiedertrifft, vor allem Kaleb, Silver und der Bärenclan. Zudem gab es neben einem homosexuellen Nebenpaar auch einen non-binären Charakter, der mit anderen Pronomen angesprochen wurde. Insgesamt also wieder ein gelungenes Buch, das nicht nur aufgrund des Endes Lust auf den nächsten Band macht.

Fazit:
In „Die Stunde der Wächter“ wird die Fantasywelt erneut erweitert, während diesmal die medialen Anker eine große Rolle spielen und sich auch dem Thema LGBTQIA+ gewidmet wird.

Bewertung:
4,5 von 5 Punkten

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