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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 13.08.2023

eben am Angrund

Die Einladung
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Die Hamptons, die Region am Ostende der Insel Long Island, an der sich die Schönen und Reichen im Sommer versammeln. Hier versucht die 22-jährige Alex, Escort Girl, vor ihrem Leben und ihren Problemen ...

Die Hamptons, die Region am Ostende der Insel Long Island, an der sich die Schönen und Reichen im Sommer versammeln. Hier versucht die 22-jährige Alex, Escort Girl, vor ihrem Leben und ihren Problemen wegzulaufen. Alles scheint gut zu sein, bis sie sich auf einer Party daneben benimmt und Simon, ihr derzeitiger Gönner, sie kurzerhand vor die Tür setzt. Zurück in die Stadt kann sie nicht, hier warten ihr Ex-Freund Dom und ein Haufen Schulden, also versucht Alex, sich irgendwie in den Hamptons durchzuschlagen mit dem Plan, sich eine Woche später auf einer Party wieder mit Simon zu versöhnen. Doch das Ende der Story bleibt unbefriedigend offen.

So ganz konnte ich mit diesem Roman nicht warm werden. Erzählt wird aus der Sicht von Alex, wenn auch nicht in der Ich-Perspektive und wir begleiten eine junge Frau, die jeglichen Halt verloren hat auf einer Reise durch Alkohol- und Drogenrausch, Lügen, Manipulation und einem seltsam naiven Umgang mit ihren Problemen. Das ist in klaren Worten gut geschrieben und man schwankt immer wieder zwischen Mitgefühl für Alex, Angst um sie und einfach nur Unverständnis.

Mein Fazit: Roman über eine junge haltlose Frau am Abgrund. Konnte mich nicht überzeugen.

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Veröffentlicht am 30.04.2023

Unterhaltsamer Krimi mit einigen Schwächen

Mutterliebe
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Kiki Holland ist Gerichtsreporterin und einiges gewohnt. Doch der neueste Gerichtsprozess, über den sie berichten soll, wirft bei ihr einige Fragen auf. Was bringt eine Mutter dazu, ihr eigenes Kind zu ...

Kiki Holland ist Gerichtsreporterin und einiges gewohnt. Doch der neueste Gerichtsprozess, über den sie berichten soll, wirft bei ihr einige Fragen auf. Was bringt eine Mutter dazu, ihr eigenes Kind zu töten? Kiki ist nicht von der alleinigen Schuld der Frau überzeugt und macht sich selbst daran, die Hintergründe der unbegreiflichen Tat zu beleuchten. Dabei gerät sie selbst in große Gefahr und deckt unlautere Machenschaften in großem Stil auf.

Dieser Roman lässt mich äußerst zwiegespalten zurück. Zwar ist das Thema an sich wirklich interessant und das Buch lässt sich gut und schnell lesen, aber es gibt zu viele kleine und große Ungereimtheiten, unglaubwürdige Zufälle und inhaltliche Fehler, die den Gesamteindruck leider sehr beeinträchtigen. Auch wenn die Story durchaus spannend geschrieben ist und einige echte Sympathieträger vorhanden sind, allen voran Kikis neuer Freund Tom und ihr bester Freund Torte, sind viele der Handlungen vollkommen unglaubwürdig und einer seriösen Journalistin einfach nicht würdig. Von einem Justizkrimi hätte ich auch mehr vom Gerichtsprozess und tatsächlicher Polizeiarbeit erwartet; diese Themen kamen aber allesamt kurz. Vor allem ein großer inhaltlicher Fehler am Ende des Buches hat mich extrem gestört.

Mein Fazit: Kurzweilige Unterhaltung mit einigen Schwächen.

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Veröffentlicht am 05.08.2021

Ein Trauma mit Folgen

Sag mir, wer ich bin
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Sally ist 16, als sie während eines Paris-Aufenthalts entführt und schwer misshandelt wird. Sie kann einer Vergewaltigung knapp entgehen und entgeht gerade so dem Tod. Ein traumatisches Erlebnis, welches ...

Sally ist 16, als sie während eines Paris-Aufenthalts entführt und schwer misshandelt wird. Sie kann einer Vergewaltigung knapp entgehen und entgeht gerade so dem Tod. Ein traumatisches Erlebnis, welches das restliche Leben der jungen Frau für immer verändert. So versucht sie, in ihrer Heimat Montreal ein normales Leben zu führen und ihre inneren Dämonen zu bekämpfen. Bis sie eines Tages einem Franzosen gegenüber steht, in dem sie ihren Peiniger wieder erkennt.

Felicity Ward hat einen Roman über die „ungeheure Macht der Erinnerung“ geschrieben. Ein Thema, das viele Möglichkeiten bietet und sehr interessant klingt. Leider hat mich die Umsetzung nicht überzeugt. Der Anfang des Romans ist gut und interessant; wie Sally versucht, ihre Ängste in Griff zu bekommen, liest sich auch gut. Doch dann kommt ein Punkt ab dem die Handlung immer abstruser und unglaubwürdiger wird und man das Verhalten der Protagonisten, allen voran Sally, absolut nicht mehr nachvollziehen kann. Das ist sehr schade, den sprachlich liest sich das Buch wirklich gut. Und die schwelende Feindschaft zwischen den englisch-sprachigen Kanadiern und den Franco-Kanadiern ist ein sehr interessantes Thema, von dem bislang zu wenig zu lesen war und das sehr gut umgesetzt wurde.

Mein Fazit: Kann man lesen.

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