Anders als erwartet
Suzanna - RebirthDarum geht es:
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Die Tätowiererin Suzanna Pérez verliert ihren Verlobten und kurz darauf gerät ihre Welt, die sie bisher gekannt hat, völlig ins Wanken. Wie konnte sie auch ahnen, dass es Engel und ...
Darum geht es:
<< Ein Fantasy - Abenteuer zwischen Himmel und Hölle. >>
Die Tätowiererin Suzanna Pérez verliert ihren Verlobten und kurz darauf gerät ihre Welt, die sie bisher gekannt hat, völlig ins Wanken. Wie konnte sie auch ahnen, dass es Engel und Dämonen nicht nur in Büchern oder Filmen gibt? Und Suzanna selbst lernt immer mehr über sich und über ihr Schicksal.
Meine Meinung:
Das Cover hat mich sofort neugierig gemacht und der Klappentext dazu, oh oh, da konnte ich nicht anders und wollte dieses Buch unbedingt lesen.
Ich habe mich auf ein spannendes Fantasy Abenteuer inklusive Dark erwartet, aber es kam doch ganz anders, als ich erwartet habe.
Der Fantasy Anteil der Geschichte kam für meinen Geschmack leider viel zu spät. Ca. im letzten Drittel kam es erst auf und da wurde dann auch klar, was das alles zu bedeuten hat. Ich hätte sehr gerne früher etwas davon gehabt, auch weil sich die Story bis dahin etwas gezogen hat und langatmig war.
Auch wenn am Ende noch einiges passiert und actionreich wird, was mir gut gefallen hat, konnte es für mich trotzdem nicht mehr allzu viel raus reißen.
Die Geschichte an sich ist sehr interessant und macht teilweise auch wirklich neugierig. Gerade bei den männlichen Charakteren fragte ich mich immer wieder, was hinter ihren Fassaden steckt. Man kann irgendwie spüren, dass da noch was kommt, ohne genau zu wissen was.
Suzanna, hmm… ich muss leider zugeben, dass ich mit ihr nicht ganz warm geworden bin. Ja, sie ist sympathisch und alles, keine Frage, aber bei mir kam sie einfach nicht an. Ihre Gefühle und Emotionen haben mich schlichtweg nicht erreicht.
Manche Entscheidungen waren für mich nicht ganz nachvollziehbar und passten in meinen Augen nicht recht (der Job zum Beispiel), oder auch bei manchen Enthüllungen fehlten mir komplett die Emotionen. Sie nimmt es einfach so hin und ist nicht im geringsten geschockt. Das kann ich mir einfach nur sehr schwer vorstellen.
Aber das ist natürlich nur mein Empfinden und bei anderen Lesern kann es ganz anders sein.
In dem Buch von Liz Prime geht es unter anderem um Trauerbewältigung, Verlust und ebenso Wut. Darauf sollte man vorbereitet sein. Mich hat der Beginn nämlich kalt erwischt.
Insgesamt finde ich die Charaktere der Geschichte ziemlich interessant, und trotzdem fehlte mir der Zugang zu den Figuren. Die Dialoge fühlten sich für mich ein bisschen steif an, irgendwie gezwungen. Die konnten mich nicht richtig packen.
Den Dark Fantasy Romance Anteil hingegen fand ich sehr schön beschrieben und es prickelte beim Lesen.
Wen ich ganz besonders ins Herz geschlossen habe ist Arthur. Eine arme Socke, der es nicht leicht hat. Im Bezug zu ihm fand ich Suzanna auch sehr liebenswert.
Fazit:
Auch wenn mich das Buch nicht ganz überzeugen konnte, glaube ich, dass andere Leser viel Freude damit haben könnten. Mir war der Fantasy Anteil zu wenig und der Schreibstil der Autorin konnte mich einfach nicht catchen. Aber das ist nur meine ganz persönliche Wahrnehmung und Meinung.