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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 14.11.2019

Nachdenklich und emotional

Nächte, in denen Sturm aufzieht
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Der Liebesroman "Nächte, in denen Sturm aufzieht" ist wunderschön geschrieben worden und berührt sofort. Einfach ein typischer Jojo Moyes -Roman!

Liza McCullen weiß, dass sie ihrer Vergangenheit nicht ...

Der Liebesroman "Nächte, in denen Sturm aufzieht" ist wunderschön geschrieben worden und berührt sofort. Einfach ein typischer Jojo Moyes -Roman!

Liza McCullen weiß, dass sie ihrer Vergangenheit nicht entfliehen kann. Doch in dem kleinen beschaulichen Örtchen Silver Bay an der Küste Australiens hat sie ein Zuhause gefunden für sich und ihre Tochter Hannah. Die idyllischen, unberührten Strände, der Zusammenhalt in der kleinen Gemeinde und die majestätischen Wale, die in der Bucht vor Silver Bay leben, bedeuten ihr alles. Täglich fährt sie mit ihrem Boot hinaus aufs Meer und bietet Walbeobachtungstouren an für die wenigen Touristen, die sich nach Silver Bay verirren. Als der Engländer Daike Dormer aus dem fernen London anreist und sich in der kleinen Pension von Lizas Tante einquartiert, gerät das beschauliche Leben in Gefahr. Der gutaussehende Fremde in den zu schicken Klamotten passt nicht nach Silver Bay, und niemand ahnt, dass er Pläne schmiedet, die den kleinen Fischerort für immer verändern und Lizas geliebte Wale bedrohen könnten.

Das Cover lädt schon zum Träumen ein. Schlicht mit schönen Farben umschmückt kann man nur leicht erahnen, um was es in der Geschichte geht. Die Geschichte berührt, packt bis zum Schluss und ist mal wieder eine ganz neue Seite von Jojo Moyes. Eine einzigartige Geschichte mit vielen Höhen und wenn nur eher kleinen Tiefen.

Ihre Textzeilen und Zitate laden zum Nachdenken ein. Ich mag diese poetische Art an Jojo Moyes Schreibstil und finde die Geschichte sehr tiefgründig und emotional. Die Liebesromanze habe ich diesmal gar nicht allein im Fokus betrachtet. Besonders das Leben am Meer wird wunderschön und idyllisch beschrieben. Ich bin gerne in diesen Ort getaucht und habe die Meerestiere vor Augen gehabt. Die Geschichte verbirgt viele Wendungen, die man vorher nicht erahnen kann.

Veröffentlicht am 13.11.2019

Eine spannende Weihnachtszeit

Tannenglühen
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Der Kriminalroman "Tannenglühen" ist bereits der dritte Krimi der österreichischen Autorin "Petra K. Gungl" und ist im "Gmeiner Verlag" erschienen.

Die Strafverteidigerin Franziska Ferstl möchte nach ...

Der Kriminalroman "Tannenglühen" ist bereits der dritte Krimi der österreichischen Autorin "Petra K. Gungl" und ist im "Gmeiner Verlag" erschienen.

Die Strafverteidigerin Franziska Ferstl möchte nach ihrer überstandenen schweren Krankheit ihre Karriere beenden. Sie möchte sich von ihrem Alltag zurückziehen und erholsame Tage genießen. Doch dann wird ihr Partner Fürstenstein erdrosselt aufgefunden. Ihr Partner und langjähriger bester Freund Max wird als Hauptverdächtiger in U-Haft genommen. Franziska kann das nicht zulassen und übernimmt eigenhändig die Ermittlungen. Die Verfolgung der Russen-Mafia und die Entdeckung dubioser Geschäfte erschweren die Tätersuche und bringen Franziska in große Gefahr.

Die 60-jährige Franziska Ferstl ist trotz ihres Alters eine starke und selbstbewusste Frau, die sich von niemandem etwas vorschreiben lässt. Deshalb führt sie seit Jahrzehnten erfolgreich die Kanzlei mit ihren Partnern Max und Siegfried Fürstenstein. Mit ihrer Harley und ihrer taffen Art bleibt Franziska kaum unbemerkt. Als nach dem Mord ihr bester Freund verdächtig wird, versucht sie mit allen Mitteln den Fall zu lösen und nimmt jedes Risiko in Kauf. Ihr Privatleben vernachlässigt sie dabei trotzdem nicht und ist als fürsorgliche Tante bei ihrer Schwester und deren Kindern jederzeit herzlich eingeladen.

Die Spannung wird bereits ab den ersten Seiten aufgebauscht, da hier direkt der Mord geschieht. Lange lässt Franziska das auf sich nicht ergehen und beginnt mit den Ermittlungen. Der Schreibstil beschreibt die Handlung authentisch. Auch die Tätersuche wird abwechslungsreich gestaltet, sodass man als Leser fleißig miträtselt.

Obwohl mir die Privatszenen aus Franziskas Alltag gefallen haben, wurde die Spannung und der Nervenkitzel dadurch eingeschränkt. Das Mitfiebern fiel mir teilweise schwer, da die Ermittlungen durch die Familienereignisse gestört wurden. Die schaurigen Weihnachten waren es nicht wirklich, auch wenn einzelne Weihnachtsmomente in die Handlung verknüpft wurden.

Ein spannender Weihnachtskrimi mit viel Abwechslung zwischen Ermittlungen und Alltag. Tiefgründigkeit ist vorhanden und Miträtseln kann man auch!

Veröffentlicht am 13.11.2019

Prickelnd romantisch

Brausepulverherz
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Die Autorin "Leonie Lastella" hat mit dem Buch "Brausepulverherz" die perfekte Sommerlektüre geschrieben. Aber auch für kalte Tage heitert das Buch auf und gibt schöne Sommergefühle.

Im Sommer arbeitet ...

Die Autorin "Leonie Lastella" hat mit dem Buch "Brausepulverherz" die perfekte Sommerlektüre geschrieben. Aber auch für kalte Tage heitert das Buch auf und gibt schöne Sommergefühle.

Im Sommer arbeitet Jiara in einer Trattoria an der italienischen Riviera. Jiara kommt ursprünglich aus Hamburg und ist glücklich mit ihrem Freund zusammen. Als sie aus dem Nichts Milo begegnet, springt ihr Herz wie verrückt. Jiara ist aufgeregt und weiß nicht wohin mit ihren Gefühlen. Das kann nur Einbildung sein! Immerhin wartet Jonas in Hamburg auf sie. Oder ist ihre Zukunft in Italien bestimmt?

Das Buch hatte ich schon länger auf meiner Wunschliste. Die Leichtigkeit und Frische des Covers haben mich zuerst aufmerksam gemacht. Aber auch die Geschichte hat auf Anhieb einen interessanten Eindruck hinterlassen. Die Charaktere befinden sich in den 20ern und gehören somit zu meiner Altersgruppe, wodurch ich mich schnell in Jiara hineinversetzen konnte.

Jiara ist eine liebenswürdige Person, wirkt aber "normal" und möchte gerne mal aus ihrem alltäglichen Leben ausbrechen. Das Leben in Italien ist locker, einfach und lebendig. Milo, ein Musiker, trifft auf Jiara und ist eigentlich das komplette Gegenteil von ihr. Trotzdem knistert es seit dem ersten Aufeinandertreffen zwischen den beiden. Auch wenn zu Beginn beide eher ablehnend zueinander reagieren, wird es spannend zwischen Milo und jiara.

Die Geschichte eignet sich als tolles Urlaubssbuch bzw. Strandbuch. Obwohl ich es zur Winterzeit gelesen habe, bin ich trotzdem von der Atmosphäre begeistert und konnte in die Geschichte abtauchen. Etwas kitschig und romantisch werden die Auf und Abs in der Handlung dargestellt. Die Charaktere unterstützen dies, was mich persönlich aber nicht gestört hat. Wer nach mehr Handlung sucht, könnte hiermit gelangweilt sein. Ich fand es hingegen schön.

Eine romantische Liebesgeschichte mit typisch italienischem Flair und guter Urlaubsstimmung! Lesenswert für jeden, der auch das bizzelnde und kribbelnde Gefühl mag.

Veröffentlicht am 13.11.2019

Ein spannender Weihnachtskrimi

Ein Mord zu Weihnachten
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Der Kriminalroman "Ein Mord zu Weihnachten" wurde von dem Autor "Francis Duncan" verfasst und ist eine Übersetzung seines Buches "Murder for Christmas", der 1949 erschienen ist.

Benedict Grame lädt jährlich ...

Der Kriminalroman "Ein Mord zu Weihnachten" wurde von dem Autor "Francis Duncan" verfasst und ist eine Übersetzung seines Buches "Murder for Christmas", der 1949 erschienen ist.

Benedict Grame lädt jährlich zu einem großen Weihnachtsessen ein. Familie, Freunde und Bekannte sind herzliche eingeladen und dürfen die Festtage auf seinem Gut verbringen. Mordecai Tremaine ist als Hobbydetektiv bekannt und ist ebenfalls unter den Gästen. Er soll die geladenen Gäste im Auge behalten. Das Weihnachtstreffen verläuft unruhig. Spätestens als um Mitternacht eine Leiche unter dem Weihnachtsbaum liegt, wird klar, der Mörder ist unter ihnen.
Besinnliche Weihnachten unter Verwandten und Freunden klingt gemütlich und entspannt. Doch nicht nachdem die Leiche gefunden wird. Mordecai Tremaine führt den Leser als Hauptprotagonist zur Lösung und sorgt für amüsante Momente.

Die erstmalige Veröffentlichung 1949 liegt bereits um Jahrzehnte zurück. Die Kulisse und die Traditionen haben einen ganz großen Wandel gemacht. Trotz Historie ist der Krimi in unserer heutige Zeit noch immer lesenswert und hat seinen gewissen Charme. Klassisch begeben wir uns auf Mördersuche. Ohne viel Schnickschnack will Mordecai Tremaine den Fall aufklären. Die Erzählung dabei ist schlicht gehalten worden, was ich sehr gut finde. Der Fokus liegt rein darauf.

Die Geschichte beinhaltet wenig Aktion und Power. Es handelt sich eher um einen ruhigen und stilvollen Krimi zur damaligen Zeit. Teilweise erinnert mich der Schreibstil an Agatha Christie und an Miss Marple. Denn der Hobbydetektiv ermittelt pragmatisch mithilfe einer Befragung der Gäste. Hierdurch erfährt man viele Dinge über die einzelnen Charaktere und kommt so Schritt für Schritt zur Lösung. Die altbewährte Methode sorgt trotzdem für den gewissen Nervenkitzel und konnte mich zur Weihnachtszeit gut unterhalten.

Ein klassischer und stimmungsvoller Weihnachtskrimi mit wenigen Hoch und Tiefs. Dafür ist die Spannung und amüsante Charaktere vorhanden!

Veröffentlicht am 13.11.2019

Ein toller Krimi

Der Schmetterling
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Der Kriminalroman "Der Schmetterling" wurde von der Autorin "Gabriella Ullberg Westin" geschrieben und ist im Harper Collins Verlag erschienen. Es handelt sich um einen Start einer Krimi-Reihe.

Heiligabend ...

Der Kriminalroman "Der Schmetterling" wurde von der Autorin "Gabriella Ullberg Westin" geschrieben und ist im Harper Collins Verlag erschienen. Es handelt sich um einen Start einer Krimi-Reihe.

Heiligabend soll dieses Jahr etwas ganz Besonderes werden, da ist sich Mans sicher. Henna und ihre beiden Kinder warten bereits auf den Weihnachtsmann, doch Mans verspätet sich. Als es dann überraschend klingelt, erwartet Henna ihren Ehemann. Stattdessen trifft sie ihr Mörder an und wird vor den Augen ihrer Kinder ermordet.
Johann Rokka ist Kriminalpolizist und kehrt nach zwanzig Jahren zurück in seine Heimatstadt Hudiksvall in Nordschweden. Da Henna die Frau seines alten Freundes Mans war, übernimmt er den Mordfall. Die Verdächtigen sind verstreut und die Suche bleibt ungenau, bis es zu einem zweiten Mord kommt. Ob es wohl eine Verbindung gibt?

Der Schreibstil der Autorin ist bereits nach wenigen Seiten fesselnd, da der Mord schnell Fokus des Geschehens wird. Die Autorin wählt in dem Krimi ihren eigenen Wohnort, wodurch die Umgebung, aber auch die kalte Jahreszeit authentisch dargestellt wird. Durch die düstere Beschreibung und die Details der Gegend entsteht schnell die Atmosphäre mitten in Schweden zu sein.

Der Mord gibt Nervenkitzel, trotzdem sinkt die Spannung im Laufe der Handlung. Uninteressant ist die Geschichte dennoch nicht, weil der Fall in sich verschlüsselt ist und sich der Kriminalinspektor Johann Rokka mit der Ermittlung schwer tut. Johann besitzt Kontakt zum Ehemann und trifft somit bei den Verdächtigen auf einige bekannte Gesichter. Die Vermischung aus Beruf und Privat ist hier gelungen und zeigt, wie schwer sich so objektiv ermitteln lässt.

Außerdem hat die Autorin den Leser geschickt miteinbezogen. Die Frage nach dem Mörder bleibt bis zum Schluss erhalten und hält die Unterhaltung aufrecht. Zudem bleibt es spannend, was die Bedeutung des Titels "Der Schmetterling" hat. Diese Frage belassen die Neugier und bringen ein tolles Ende.