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Barbara-Ann

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 27.09.2018

Spannender Roman

Das Vermächtnis der Spione
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Nach der Leseprobe habe ich mich noch sehr auf das Buch gefreut, aber ich muss zugeben, dass mich diese Geschichte nicht so mitgerissen und überzeugt hat, wie ich mir das erhofft hatte. Vielleicht liegt ...

Nach der Leseprobe habe ich mich noch sehr auf das Buch gefreut, aber ich muss zugeben, dass mich diese Geschichte nicht so mitgerissen und überzeugt hat, wie ich mir das erhofft hatte. Vielleicht liegt das auch daran, dass ich die ersten Bände der Reihe nicht kenne. Irgendwie hatte ich zwischendurch das Gefühl, dass ich besser zurecht gekommen wäre, wenn ich die Bücher schon gekannt hätte und damit eben auch einige der handelnden Personen.

Das Thema des Buches um Alec Leamas und Liz Gold, die 1961 an der Berliner Mauer starben und die Kinder der beiden, die nun mit Klage drohen, ist sehr spannend, aber ich muss zugeben, dass die Umsetzung nicht so meines war und das Buch damit für mich verwirrender war, als es vielleicht hätte sein müssen.

Vor allem die Zeitsprünge zwischen der Gegenwart und der Vergangenheit fand ich für die Geschichte zwar gut und hilfreich, beim Lesen aber manchmal auch etwas verwirrend. Alles in allem hat mir das Buch nicht schlecht gefallen, aber leider eben auch nicht so richtig gut. Das Cover allerdings finde ich sehr gut und es passt auch sehr gut zu der Geschichte.

Veröffentlicht am 27.09.2018

Witziger Krimi

Mieze undercover
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Michaela Moll, die überall nur unter dem Namen Mieze bekannt ist, möchte nicht „nur“ Hausfrau und Mutter sein, weil ihr das nicht reicht. Durch Beziehungen fängt sie bei der Polizei an. Direkt an ihrem ...

Michaela Moll, die überall nur unter dem Namen Mieze bekannt ist, möchte nicht „nur“ Hausfrau und Mutter sein, weil ihr das nicht reicht. Durch Beziehungen fängt sie bei der Polizei an. Direkt an ihrem ersten Tag platzt sie in einen Undercover-Einsatz ihres Vorgesetzten hinein und prompt findet sie sich selber undercover als Tänzerin in einer Tabledance-Bar wieder. Das führt natürlich zu einigen Heimlichkeiten vor der Familie und auch zu einigen sehr brenzligen und auch gefährlichen Situationen.

Aber mit viel Humor windet sich Mieze aus allem wieder heraus und dann oft auch direkt in die nächste Misere wieder hinein. So bleibt in dem Buch eine gewisse Spannung schon immer erhalten, auch wenn es erst gegen Ende so richtig spannend wird. Dann kam tatsächlich noch der Moment, ab dem ich das Buch schlecht aus der Hand legen konnte, weil ich einfach wissen wollte, wie es weiter geht. Das hat mir vorher leider doch gefehlt.

Alles in allem kann ich sagen, dass ich von dem Buch nicht sehr viel erwartet habe und ich wurde positiv überrascht. Das Buch enthält vor allem zum Ende hin schon eine gute Spannung und vor allem ist es sehr humorvoll geschrieben und es gab schon Sprüche aus dem Buch, die ich mir herausgeschrieben habe, weil ich sie auch mal verwenden möchte.

Wenn jemand einen humorvollen Krimi sucht, der nicht zu spannend ist, dann würde ich dieses Buch empfehlen. Ich muss sagen, dass ich mich auf die folgenden Bände schon freue und diese auch lesen möchte. Das Cover fällt eigentlich nicht in mein Beuteschema, aber es fällt in der Buchhandlung sicher auf und dann hat es den Zweck schon erfüllt.

Veröffentlicht am 27.09.2018

Anja und ihre Großmütter

Oma, die Nachtcreme ist für 30-Jährige!
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Die Autorin beschreibt in ihrem Buch das Leben mit ihrer Großmutter, die schon 107 Jahre alt ist. Doch damit nicht genug, ist die andere Oma auch schon 100 Jahre alt und findet im Buch auch öfter Erwähnung. ...

Die Autorin beschreibt in ihrem Buch das Leben mit ihrer Großmutter, die schon 107 Jahre alt ist. Doch damit nicht genug, ist die andere Oma auch schon 100 Jahre alt und findet im Buch auch öfter Erwähnung. Es ist einfach toll, wie sehr die Großmütter in die Familie mit einbezogen werden und an Ausflügen und Urlauben teilnehmen.
Genau solche Dinge werden in dem Buch thematisiert und dabei eben sehr viele Gespräche innerhalb der Familie, bei denen auch die Großmütter immer sehr viel mitzureden haben, was oftmals auch ziemlich lustig ist.
Es ist ein sehr warmherziges, schönes Buch, das ich mit sehr viel Freude gelesen habe.
Vor allen Dingen fand ich den Zusammenhalt so toll, den man in jeder Zeile zwischen den Großmüttern und der Enkelin, aber auch bei den anderen Familienmitgliedern spürt. Ich denke auch, dass dieser Zusammenhalt und die Tatsache, dass immer jemand für die Oma da war, dabei mitgeholfen hat, dass diese ein so hohes Alter bei doch recht guter Gesundheit erreichen konnte.
Mir hat das Buch sehr gut gefallen und besonders gut fand ich es, dass man am Ende des Buches viele Fotos von den Begebenheiten findet, die im Buch beschrieben werden. So hat man dann noch eine viel bessere Möglichkeit, sich das alles vorzustellen.
Auch das Cover finde ich ganz toll, das ein Foto von der Autorin mit ihrer Großmutter zeigt, die sehr innig und glücklich wirken.

Veröffentlicht am 27.09.2018

Trotz Übergewicht mit sich zufrieden sein

Fa(t)shionista
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Magda Albrecht beschreibt in ihrem Buch sehr gut, wie es ist, dick zu sein. Sie hat schon seit ihrer Kindheit Probleme mit Übergewicht und gerade damals hatte sie doch sehr darunter zu leiden. Vor allem ...

Magda Albrecht beschreibt in ihrem Buch sehr gut, wie es ist, dick zu sein. Sie hat schon seit ihrer Kindheit Probleme mit Übergewicht und gerade damals hatte sie doch sehr darunter zu leiden. Vor allem Kinder sind durch ihre Direktheit oft schon ziemlich grausam gegenüber ihren Altersgenossen, die irgendwie aus dem Raster fallen.

Aber auch im Leben als Erwachsener mit Übergewicht gibt es noch einige Diskriminierungen, denen man sich stellen muss. Wenn man dann kein gutes Selbstwertgefühl hat, dann wird das sicher auch schnell zu einem großen Problem und führt dazu, dass man den eigenen Körper ablehnt, aber täglich damit leben muss.

Das Buch möchte nicht zum Abnehmen animieren, sondern helfen, die Sicht der Dinge bei Betroffenen zu verändern. Wenn man mit sich selber im Reinen ist und auch nicht das Bestreben hat, krampfhaft abzunehmen, dann wirkt man auch anders nach außen und vor allem kommt man mit sich selber auch besser klar.

Auch wenn ich nicht betroffen bin und nie übergewichtig war, finde ich es sehr gut, was die Autorin mit ihrem Buch erreicht. Ich finde es auch schlimm, die Menschen direkt in eine Schublade zu packen und an den Vorurteilen festzuhalten. Man kann nur hoffen, dass dieses Buch viele Leser findet, damit die Menschen mit Vorurteilen gegenüber Übergewichtigen dazu gebracht werden, diese zu überdenken.

Veröffentlicht am 26.09.2018

Sehr berührende Geschichte

Eine Insel zwischen Himmel und Meer
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Crow wurde als kleines Mädchen auf einer kleinen Insel angespült in einem wenig seetauglichen Boot. Auf der Insel lebt nur Osh und er nimmt sie bei sich auf. Hilfe haben die beiden nur durch Miss Maggie, ...

Crow wurde als kleines Mädchen auf einer kleinen Insel angespült in einem wenig seetauglichen Boot. Auf der Insel lebt nur Osh und er nimmt sie bei sich auf. Hilfe haben die beiden nur durch Miss Maggie, die auf der Nachbarinsel lebt, zu der man bei Ebbe zu Fuß gehen kann. Die anderen Bewohner der Inselgruppe behandeln Crow ziemlich abweisend. Das wundert Crow und sie möchte den Grund dafür erfahren.

Außerdem möchte sie wissen, wer ihre Eltern sind und aus welchem Grund sie sie in dem Boot dem Meer anvertraut haben. Osh ist davon nicht so begeistert, weil er fürchtet, dass Crow dann lieber woanders leben möchte als bei ihm, wenn sie die Hintergründe ihrer Herkunft aufdeckt.

Trotzdem hilft er ihr, weil Miss Maggie es auch tut und weil er weiß, wie wichtig Crow diese Suche ist. Was sie dabei aber zutage fördern und an Abenteuern erleben würde, das war keinem klar. Und am Ende lernt Crow, dass man eine Familie auch finden und nicht nur hinein geboren werden kann.

Mir hat das Buch unheimlich gut gefallen. Es ist so mitreißend geschrieben, dass man es nur schwer aus der Hand legen kann. Gleichzeitig ist es recht einfach geschrieben, da es ja aus der Sicht eines Kindes erzählt. Dies ist wunderbar gelungen, wie ich finde. Auch das Bild auf dem Cover ist wunderschön und einfach nur passend.