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Veröffentlicht am 23.05.2020

Rezension: "Cherish Love" von Nalini Singh

Cherish Love
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Autor/in: Nalini Singh
Titel: Cherish Love
Reihe/Band: Hard Play, Band 1
Genre: Liebesroman
Erscheinungsdatum: August 2019
ISBN: 978-3-7363-0991-3
Preis: 12,90 € als Paperback

Klappentext ...

Autor/in: Nalini Singh
Titel: Cherish Love
Reihe/Band: Hard Play, Band 1
Genre: Liebesroman
Erscheinungsdatum: August 2019
ISBN: 978-3-7363-0991-3
Preis: 12,90 € als Paperback

Klappentext
Welche Chance hat eine Liebe, für die man seine Träume aufgeben muss?
Sailor Bishop hat nur ein Ziel: ein erfolgreiches Unternehmen aufzubauen! Diesem Traum hat er sein Leben verschrieben, und er investiert seine ganze Energie und Zeit, um ihn wahr werden zu lassen. Ablenkung kann er daher absolut nicht gebrauchen – auch nicht in Form seiner neuen Auftraggeberin. Doch die schöne Ísa Rain macht Sailor unmissverständlich klar, dass sie mehr von ihm will als nur einen unvergesslichen Kuss. Viel zu lange hat sie ausschließlich das getan, was andere von ihr erwarten. Sailor muss sich entscheiden: zwischen der Frau, die sein Herz berührt wie keine andere zuvor, und seinem großen Traum!

Buchtitel und Coverdesign
„Cherish Love“ ist der erste Band der „Hard Play“-Reihe von Nalini Singh und reiht sich sowohl mit dem Titel als auch mit der Covergestaltung nahtlos an den Anfang einer wundervoll gestalteten Reihe ein. Das zweite Wort des Titels ist jeweils ein anderes und auch die Farbgestaltung wechselt mit jedem Band. Band 1 ist in einem hellen blau gehalten. Die Kombination aus dieser Farbe mit weiß und gold gefällt mir wieder wahnsinnig gut und somit war dieses Cover für mich ein absoluter Hingucker!

Charaktere
Isàlind Rain ist ganz anders, als ich sie mir nach dem Lesen von Band 2 vorgestellt hatte. Ich hatte sie als verrückter, extremer und wesentlich aufgeweckter erwartet, als sie anscheinend eigentlich ist. Sie ist Lehrerin an einer Highschool und schreibt als Hobby kleine eigene Gedichte. Sie liebt die Poesie und scheint recht zurückgezogen zu leben. Einzig mit ihrer Familie und ihrer besten Freundin Nayna, die ich ja bereits in Band 2 der Reihe kennenlernen durfte, hegt sie einen regen Kontakt. Ihre Familienbande sind etwas kompliziert, aber Fakt ist, dass sie sich sehr aufopferungsvoll um ihre ‚Geschwister‘ kümmert, wenn ihre Mutter, auch ‚liebevoll‘ der Drache genannt, mal wieder keine Zeit hat. Aus diesem Grund hat Ísa auch sehr viel Angst vor der Einsamkeit, denn ihr ging es früher nicht anders als ihren jüngeren ‚Geschwistern‘. Dahingehend denkt sie auch viel zu viel nach und lässt sich sehr leicht verunsichern.
Sailor Bishop ist äußerst ehrgeizig und zielstrebig und außerdem liebt er mit seinem ganzen Herzen. Er hat drei Brüder und sie leben zusammen mit ihren Eltern in einer glücklichen Patchwork-Familie. Er ist ein absoluter Familienmensch, was manchmal mit seinem Beruf als Landschaftsgärtner und seinem Ziel, sich selbstständig zu machen, nicht immer einfach zu vereinbaren ist. Statt angebotene Hilfe anzunehmen ist er sehr auf seine Ehre bedacht und möchte strikt alles allein schaffen.

Schreibstil und Handlung
Die Geschichte von Ísa und Sailor ist in der dritten Person geschrieben. Diese Art der Erzählung mag ich generell nicht so gerne, da ich aber in letzter Zeit öfter mit zu tun hatte, viel es mir doch nicht mehr so schwer. Leider ließ sich das Buch aber nicht so flüssig lesen, wie ich mir erhofft hatte. Immer wieder wurde mitten in der Handlung die Perspektive geändert und ging es vorher noch um Ísa, so war es auf einmal, ohne Absatz, Sailor dessen Part erzählt wurde.
Auch hatte ich das Gefühl, als würde die Story nur so vor sich hinplätschern. Einen Großteil kannte ich schon aus dem zweiten Band, was ja aber bei einem der beiden Bücher zwangsweise so gewesen wäre, egal ob ich sie in der richtigen Reihenfolge gelesen hätte oder nicht. Es wirkte auf mich sehr gedoppelt, denn viele Szenen waren bekannt und nur aus anderer Perspektive noch einmal erzählt. Mir hat es nicht gefallen, auch wenn die einzelnen Parts, da es sich um unterschiedliche Charaktere handelte, in eine andere Richtung weitererzählt worden sind. Das hätte man, meiner Meinung nach, besser handlungsmäßig komplett getrennt oder einen anderen Zeitverläuft gewählt.
Abgesehen mal davon schien „Cherish Love“ inhaltlich keinen wirklichen Höhepunkt zu haben, auf den man wirklich hingefiebert hat und auch das Ende war eher flach und langweilig, als dass es noch irgendetwas hätte herausreißen können. Generell wurden mir auch viel zu viele Handlungsstränge begonnen, aber in keiner Richtung fertig ausgeführt oder zu Ende gebracht, was anscheinend nur dazu dienen sollte, mehr Seiten zu füllen. Wirklich sehr schade.
Bei den Charakteren hat mich außerdem sehr gestört, dass sie viel zu sehr auf Äußerlichkeiten bedacht sind. Ständig wurden gewisse Attraktivitätspunkte am jeweils anderen angesprochen, was ich nicht sonderlich reizvoll fand. Dadurch bedingt und durch einige andere der bereits genannten Aspekte, hat die Geschichte für mich leider keine Gefühle herübergebracht.

Fazit
Die Reihe hat Glück, dass ich sie bisher nicht in der richtigen Reihenfolge gelesen habe, da ich mit Band 2 „Cherish Hope“ begonnen hatte. Hätte ich Band 1 zuerst gelesen, dann bin ich mir nicht sicher, ob ich je weitergelesen hätte, denn im Vergleich hat mich „Cherish Love“ wirklich etwas enttäuscht … Ich bin mir noch nicht sicher, ob ich die Reihe weiterlesen werde, aber bei einem guten und einem mittelmäßigen Buch neige ich dazu, dem ganzen noch eine Chance zu geben. Trotzdem ist für mich Fakt, dass die früheren Bücher von Nalini Singh wesentlich mehr Feuer innehatten, als die aktuellen.

Bewertung: 3  von 5 Sternen

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 17.05.2020

Rezension: "Sinful Princess" von Meghan March

Sinful Princess
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Autor/in: Meghan March
Titel: Sinful Princess
Reihe/Band: Sinful Royalty, Band 2
Genre: Erotikroman
Erscheinungsdatum: September 2019
ISBN: 978-3-7363-0998-2
Preis: 10,00 € als Taschenbuch ...

Autor/in: Meghan March
Titel: Sinful Princess
Reihe/Band: Sinful Royalty, Band 2
Genre: Erotikroman
Erscheinungsdatum: September 2019
ISBN: 978-3-7363-0998-2
Preis: 10,00 € als Taschenbuch

Klappentext
Sie beugt sich nur einem Mann, der stark genug ist, um ihrer würdig zu sein.
Temperance Ransom weiß nicht viel über den faszinierenden Mann, der sich Kane nennt und der sie Dinge fühlen und begehren lässt, die sie sich in ihren wildesten Träumen nicht ausmalen konnte. Doch das, was sie weiß, sollte eigentlich genug sein, um sich von Kane fernzuhalten: Er ist geheimnisvoll, undurchschaubar und absolut gefährlich. Für seinen Job hat er seine wahre Identität aufgegeben und führt ein Leben im Schatten. Doch trotz allem kann Temperance der Anziehung, die dieser Mann auf sie ausübt, einfach nicht widerstehen. Denn das, was sie verbindet, ist jede Gefahr wert …

Buch-/Reihentitel und Coverdesign
Das Cover von „Sinful Princess“ reiht sich nahtlos hinter „Sinful Prince“ und der „Sinful Empire“ Vorgängerreihe ein. Erneut ist eine Krone aus spritzenden Wassertropfen auf einer wässrigen Oberfläche abgebildet. Der einzige Unterschied im Vergleich zum ersten Band ist die Farbgebung, denn Band 2 ist deutlich heller gestaltet. Auch die Wasserkrone wirkt im Vergleich etwas größer und spritziger – als wolle man untermalen, dass Frauen eventuell impulsiver Sinn als Männer, da „Princess“ das Pendant zu „Prince“ ist.

Charaktere
Temperance Ransom ist eine intelligente Frau. Sie arbeitet hart in ihrem Job, gibt immer ihr Bestes und ist dabei auch noch recht zurückhaltend. Neben ihrem Job in der Seven Sinners Destillerie entwirft sie Skulpturen aus altem Schrott, aber diese auch zu verkaufen hat sehr lange Zeit und viel Zuspruch ihrer Freundinnen gebraucht. Sie versucht alles um ein anständiges und erfolgreiches Leben zu führen. Ganz im Gegensatz zu ihrem Bruder Rafe, der anscheinend immer öfter in kriminelle und gefährliche Handlungen verstrickt ist. Trotzdem liebt sie ihren Bruder über alles. Allerdings ist sie mittlerweile vom Charakter her etwas widersprüchlicher geworden. Auf der einen Seite ist sie heiß auf einen Fremden, kann für sich einstehen und sich verteidigen – und auf der anderen Seite gibt sie bei den wichtigsten Entscheidungen klein bei, ist total ängstlich und lässt sich herumschubsen.
Endlich haben wir auch über den mysteriösen Fremden ein paar mehr Informationen – Halleluja! Kane, oder auch Saxon – wie er sich manchmal nennt, ist ein Auftragsmörder. Geheimnisvoll, skrupellos, dominant und meist ziemlich wortkarg. Aus für ihn unerklärlichen Gründen ist er von Temperance fasziniert und macht auf einmal seine Besitzansprüche für sie geltend.

Schreibstil und Handlung
Der Schreibstil war wieder genauso locker, leicht und flüssig, wie schon im ersten Teil. Die Kapitel sind sehr kurzgehalten, was es mir möglich machte, das Buch an einem einzigen Tag zu lesen. Das Tempo der Geschichte war dementsprechend auch sehr flott, ließ sich aber auf jeden Fall sehr angenehm lesen.
Die Handlung vom Ende von „Sinful Prince“ ist wieder aufgegriffen worden und endlich geht es wieder. Von der Art und Weise, wie die Geschichte weitererzählt wird, was es wieder Spannung pur, letztendlich aber doch für mich auch irgendwie enttäuschend. Der komplette Handlungsaufbau was ähnlich dem ersten Band und außerdem erfährt man schon wieder lange lange Nichts und wird hungernd nach wenigstens kleinen Brotkrumen zurückgelassen.
Auch fehlte es dem zweiten Band eindeutig an Sinnlichkeit. Im ersten gab es einige heiße erotische Szenen, aber im Vergleich kamen solche Momente hier selten vor und wenn sie vorkamen, dann nur in einer sehr abgespeckten Version.
Abgesehen mal davon wurden einige sehr komplizierte Hintergrundinformationen geliefert, die bei weitem noch nicht so erklärt worden sind, dass man damit so wirklich etwas anfangen konnte, um die Story besser zu verstehen. Vielleicht hätte es dafür einfach ein dickeres Buch oder mehr Worte gebraucht.

Fazit
Nach dem überragenden ersten Band war dieser Teil für mich eine riesige Enttäuschung. Die Geschichte ging zwar weiter – unterschied sich aber von der Art und Weise nicht mal ein bisschen vom ersten Teil. Es war fast schon langweilig. Ich bin wirklich frustriert und weiß aktuell noch nicht, ob ich den Abschlussband noch lesen werde.

Bewertung: 3  von 5 Sternen

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Veröffentlicht am 16.05.2020

Rezension: "The Right Kind of Wrong" von Jennifer Bright

The Right Kind of Wrong
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Autor/in: Jennifer Bright
Titel: The Right Kind of Wrong
Reihe/Band: Band 1
Genre: New Adult
Erscheinungsdatum: Januar 2020
ISBN: 978-3-95818-536-4
Preis: 15,00 € als Taschenbuch ...

Autor/in: Jennifer Bright
Titel: The Right Kind of Wrong
Reihe/Band: Band 1
Genre: New Adult
Erscheinungsdatum: Januar 2020
ISBN: 978-3-95818-536-4
Preis: 15,00 € als Taschenbuch

Klappentext
Du bist der Funken Hoffnung in meiner Dunkelheit
Zoe lebt mit ihrer besten Freundin Kate in einer WG in London und wünscht sich nichts mehr, als frei zu sein. Frei von den Erwartungen ihrer Eltern und frei von den Panikattacken, die sie immer wieder erschüttern. Als Kates neuer Freund Noah eine Unterkunft braucht, stimmt Zoe zu, ihn vorübergehend einziehen zu lassen. Obwohl ihr Aufeinandertreffen alles andere als reibungslos verläuft, entdeckt sie mit der Zeit immer mehr Gemeinsamkeiten und fühlt sich zu Noah hingezogen. Zoe weiß, dass ihre Gefühle falsch sind und sie die Freundschaft zu Kate kosten könnten. Doch als Zoe bemerkt, dass sie an Noahs Seite freier ist als jemals zuvor, geraten ihre guten Vorsätze ins Wanken …

Buchtitel und Coverdesign
„The Right Kind of Wrong“ ist ein Titel, der sehr viel Interpretationsspielraum lässt. Gibt es falsche Dinge, die richtig sein können? Gibt es ein richtiges Falsch? Oder ein falsches Richtig? Können richtig und falsch in Bezug auf dieselbe Sache überhaupt existieren? Letztendlich geht es um die eigenen Moralvorstellungen und da wird wirklich absolut jeder eine unterschiedliche Meinung haben. Das Design ist in den verschiedensten bunten Farben – blau, gelb, orange, lila, türkis – gehalten mit ein paar dezenten abstrakten Formen von verschiedenen Punkten und Linien. Die Farbkombination gefällt mir sehr gut – es strahlt einen sogar ein wenig an, habe ich so das Gefühl.

Charaktere
Zoe ist ein einziges wandelndes Klischee! Sie mag Bücher, bloggt und hat generell einen sehr ruhigen und unscheinbaren Charakter. Mit ihren Eltern ist sie sich nicht sehr grün, denn die wollen aus ihr einen ganz anderen Menschen machen, als sie eigentlich für sich selbst sein möchte und da sie nicht einlenkt, leisten sie ihr absolut keine Unterstützung. Sie hat nur eine einzige Freundin und mit der teilt sie sich eine WG.
Kate ist besagte Freundin und ist eine ziemlich aufgedrehte und quirlige Person. Sie ist sehr sprunghaft und neigt dazu alles zu zergrübeln und zu hinterfragen. Wenn sie und Zoe mal unterschiedlicher Meinung sind, dann neigt sie dazu so lange auf sie einzureden, bis Zoe klein beigibt.
Noah ist sehr still und zurückhaltend. Ich habe ihn in der Geschichte zunächst als Kate sehr in sich gekehrten Freund kennengelernt. Nach und nach kommt aber seine sympathische und lustige Seite zum Vorschein und es wird deutlich, dass er ein nahezu perfekter bester Freund sein kann. Ein wenig bleiben tut jedoch seine geheimnisvolle Seite. Es lässt sich lange nur vermuten, dass eine tragische Vergangenheit hinter ihm liegt.

Schreibstil und Handlung
Der Schreibstil war sehr gewöhnungsbedürftig – vor allem, da einiges noch nach alter Rechtschreibung formuliert gewesen ist und es viel zu viele Kommata gegeben hat. Immer da, wo man gedanklich vielleicht eine Pause beim Lesen oder auch beim Vorlesen gemacht hätte ist ein Komma gesetzt worden, was leider dafür sorgte, dass sich kein wirklicher Lesefluss bei mir einstellen konnte. Auch ist mir mehrfach in vereinzelten Sätzen aufgefallen, dass zwischenzeitlich Umgangssprache verwendet worden ist und einen Satz weiter wieder der normale Ausdruck genutzt wurde und das nicht mal in wörtlicher Rede, sondern in einem reinen Erzählabschnitt.
Das einzige, was mir am Schreibstil wirklich sehr positiv aufgefallen ist, war die Übermittlung der verschiedensten Gefühle, denn das hat sehr gut funktioniert. Die Beschreibungen waren gut gewählt und haben einiges an Emotionen an mich übermitteln können.
Was die Handlung angeht, muss ich leider sagen, dass mich die nicht so sehr gecatcht hat. Angefangen hat das schon mit den Charakteren, denn mit denen habe ich mich sehr schwer getan. Ich bin mit keinem von den dreien sonderlich gut warm geworden. Zoe war mir einfach mit zu vielen Klischees überhäuft. Klar, es gibt viele gute Klischees, aber ich finde, wenn man es übertreibt, dann ist das einfach nicht mehr angenehm. Kate ging mir mit ihrem ganzen Verhalten einfach ziemlich schnell auf die Nerven, vor allem, weil sie als realer Person wirklich sehr sehr anstrengend gewesen wäre. Und Noah – tja, es gibt niemanden der ein so perfekter Freund sein kann. Jeder hat Fehler und die paar, die bei ihm angebracht worden sind, waren in meinen Augen fast schon nicht nennenswert.
Schade fand ich auch, dass auf Noah als einzelnen Charakter nicht mehr eingegangen ist. Ich hatte das Gefühl, dass seine Person nur leicht angeschnitten worden ist. Auch die Beziehung zu Zoes Familie hätte mehr Platz am Inhalt verdient, denn bei mir sind am Ende des Buches noch lange nicht alle Fragen geklärt.
Auch hatte ich des Öfteren das Gefühl, dass einfach Nichts passiert. Und dann ist auf einmal ganz ganz viel passiert, dann wieder Nichts und am Ende haben sich die verschiedenen Ereignisse wieder gehäuft, sodass es auf mich sogar gehetzt wirkte.

Fazit
Durch den ganzen Hype, der auf Instagram umging, hatte ich sehr hohe Erwartungen an dieses Buch und seinen Inhalt. Leider wurden die meisten nicht erfüllt. Es ist eine schöne und angenehme, aber doch sehr vorhersehbare Geschichte. Mit anderen gewählten Eigenschaften der Charaktere und vielleicht auch mit ein paar mehr Informationen wäre es, meiner Meinung nach, eine bessere Geschichte geworden.

Bewertung: 3  von 5 Sternen

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Veröffentlicht am 16.05.2020

Rezension: "Forever free" von Kara Atkin

Forever Free - San Teresa University
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Autor/in: Kara Atkin
Titel: Forever free
Reihe/Band: San Teresa University, Band 1
Genre: New Adult
Erscheinungsdatum: April 2020
ISBN: 978-3-7363-1298-2
Preis: 12,90 € als Paperback ...

Autor/in: Kara Atkin
Titel: Forever free
Reihe/Band: San Teresa University, Band 1
Genre: New Adult
Erscheinungsdatum: April 2020
ISBN: 978-3-7363-1298-2
Preis: 12,90 € als Paperback

Klappentext
Ihr größter Traum war es, endlich frei zu sein. Niemals hätte sie gedacht, dass sie ihr Herz dabei verlieren würde.
Raelyn Miller kann es kaum erwarten, ihr Studium in Kalifornien zu beginnen und weit weg von zu Hause noch einmal ganz von vorn anzufangen. Doch schnell stellt sie fest, dass es gar nicht so leicht ist, auf eigenen Beinen zu stehen und dass ihr altes Leben sie stärker im Griff hat, als sie dachte. Vor allem, als sie den geheimnisvollen Hunter kennenlernt, zu dem sie sich magisch hingezogen fühlt, obwohl er doch alles verkörpert, was Raelyn endlich hinter sich lassen wollte …

Buch-/Reihentitel und Coverdesign
„Forever free“ bedeutet für mich, aus etwas Vorhandenem auszubrechen. Das kann etwas Größeres sein, als auch einfach nur die Strukturen des Alltags hinter sich zu lassen. Mit seinem wunderschönen blauen Cover und den rundherum auftauchenden Palmenwedeln erinnert mich das Design sehr an Strand- und Urlaubsfeeling. Ich verbinde damit Erholung und ein gewisses Maß an Freiheit. In Anbetracht des Klappentextes konnte ich mir sehr gut vorstellen, dass der Titel auf Raelyn passt.

Charaktere
Raelyn Miller hat ein äußeres Erscheinungsbild wie Schneewittchen und einen sehr schüchternen und zurückhaltenden Charakter. Sie braucht dringend einen Neuanfang und versucht diesen in San Teresa für zu bekommen. Weil sie so ruhig und still ist, wirkt sie auf mich ziemlich geheimnisvoll. Außerdem will sie nicht nur Freiheit, sondern auch Veränderung und gibt sich größte Mühe, auch mal aus sich herauszukommen und sich weiterzuentwickeln – für mich zeugte das von großer Stärke. Viele Freunde hatte sie zuhause leider nicht und auch das Verhältnis zu ihrer Mutter war nicht das einfachste oder beste. Viele unausgesprochene Gefühle und Konflikte scheinen in ihr zu stecken, die noch einiges an Aufarbeitung erfordern, bis sie das Leben haben kann, welches sie sich wünscht.
Hunter Johnson studiert Musik und möchte mal ein erfolgreicher Produzent werden. Grundsätzlich wirkt er auf mich sehr umgänglich, ein wenig grüblerisch und überaus ehrgeizig. Mit seinem besten Freund Tyler lebt er in einer WG – mit seiner besten Freundin Kate wird die Gruppe fantastisch abgerundet. Die drei verstehen sich super und teilen einen ausgesprochen guten Humor. Er hat immer einen Spruch auf Lager, aber es gibt auch sehr gegenteilige Momente mit ihm. In diesen ist er wortkarg, verschlossen und lässt nichts und niemanden an sich heran. Er wirkte auf mich sehr zwiegespalten, wechselhaft und undurchsichtig. Aufgrund dessen war er mir überhaupt nicht sympathisch. Man wusste bei ihm nie, woran man eigentlich ist. Auch von der äußeren Beschreibung her hat er mich leider null angesprochen.

Schreibstil und Handlung
Der Schreibstil war sehr schön und auch recht angenehm. Leider habe ich an einigen Stellen immer mal etwas gestockt, konnte aber bis heute noch nicht ausmachen, woran genau das gelegen hat. Irgendetwas hat mich irritiert, auch wenn ich es nicht direkt ausmachen konnte. Ansonsten war der Schreibstil wirklich flüssig, leicht und locker und ich konnte nach einigen Startschwierigkeiten sehr gut durch die Seiten fliegen.
Die Handlung wird in der ersten Person jeweils aus den Sichten von Raelyn und Hunter erzählt. Einerseits machte es dies möglich, dass man sich wesentlich besser in die beiden Charaktere hineinversetzen konnte, auf der anderen Seite war es aber für mich Raelyn betreffend etwas anstrengend, denn ihre ganzen Unsicherheiten regten mich mit der Zeit ziemlich auf. Sie entwickelte sich zwar, ja, aber mir kam es meist so vor, als würde sie einen Schritt nach vorne und zwei wieder zurück machen. Sehr schüchtern sein ist für mich das eine, denn das war ich früher auch und auch heute ist das noch nicht ganz aus mir raus, aber Raelyn ist einfach ein ganz anderes und vor allem eigenes Level.
An vielen Stellen hatte ich in der Geschichte auch leider öfter mal das Gefühl, als würde gar nichts groß passieren – als würde ein Großteil der Handlung nur aus Smalltalk und leichten Andeutungen bestehen, die mich nach und nach ein wenig in den Wahnsinn getrieben haben. Wieder an anderen Stellen ist auf einmal so viel passiert, dass es fast schon irritierend war. Genau wie einige Kapitel in einer bestimmten Situation endeten und es im neuen Kapitel auf einmal ganz weit woanders weiterging.
In der Handlung werden außerdem ein zwei sehr ernste Themenbereiche angesprochen, allerdings hat mir leider die Handhabung mit beiden nicht so gut gefallen. Das erste Thema wurde so riesig aufgebauscht, sodass ich etwas ziemlich Großes als Auflösung erwartet hatte. Letztendlich war das Ergebnis ziemlich harmlos und für mich auch ein wenig langweilig. Das zweite Thema wiederum war das komplette Gegenteil – es wurde nicht so sehr aufgebauscht, aber man merkte trotzdem über die ganze Handlung hinweg ein paar Eigenschaften, die nicht so recht zusammenpassten. Am Ende wurde diese Auflösung leider so schnell abgehandelt, dass ich es kaum wirklich aufgreifen konnte oder dem sehr viel Wert zumessen konnte. Das fand ich an beiden Stellen leider sehr schade.

Fazit
„Forever free“ ist der erste Teil der neu erschienen „San Teresa University“-Reihe von Kara Atkin. Im Großen und Ganzen war die Geschichte okay. Es war gemütlich und angenehm zu lesen und auch wenn ich einiges zu bemängeln hatte, werde ich der Reihe mit Band 2 auf jeden Fall nochmal eine neue Chance geben, mich zu begeistern, denn es dreht sich zum Glück um unterschiedliche Charaktere und gerade die nächsten beiden sprachen mich schon in diesem ersten Teil als Nebencharaktere sehr an. Ich freue mich mehr zu hören und hoffe, dass der nächste Band mich etwas mehr umhauen wird.

Bewertung: 3  von 5 Sternen

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Veröffentlicht am 26.04.2020

Rezension: "Blütezeit" von Anya Omah

Blütezeit
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Autor/in: Anya Omah
Titel: Blütezeit
Genre: Liebesroman
Erscheinungsdatum: Oktober 2019
ISBN: 978-3964434913
Preis: 12,99 € als Hardcover

Klappentext
Sie hatten nie eine andere Wahl, ...

Autor/in: Anya Omah
Titel: Blütezeit
Genre: Liebesroman
Erscheinungsdatum: Oktober 2019
ISBN: 978-3964434913
Preis: 12,99 € als Hardcover

Klappentext
Sie hatten nie eine andere Wahl, als sich zu begegnen und einander hoffnungslos zu verfallen.
Leilani Lohan liebt zwei Dinge: Ihre nervige Schwester und den Duft frisch geschnittener Blumen. Männern geht die hübsche Zweiundzwanzigjährige ganz bewusst aus dem Weg. Bis ein großer, attraktiver Mann im perfekt sitzenden Anzug ihren Blumenladen betritt, einen gigantischen Strauß kauft und ihr diesen schenkt. Als sie den Grund dafür erfährt, setzt sie alles daran, den Fremden wieder loszuwerden. Leilani ahnt jedoch nicht, dass Asher O’Reiley bereits beschlossen hatte, sie näher kennenzulernen, noch bevor er ihr gegenüberstand. Und Männer wie er fühlen sich am meisten von dem angezogen, was sie nicht haben können … oder dürfen.

Buchtitel und Coverdesign
Recht schnell wurde beim Lesen der Geschichte deutlich, was es mit dem Buchtitel auf sich hat. Die Protagonistin Leilani führt einen kleinen Blumenladen mit dem Namen „Blütezeit“ und da die Handlung auch sehr oft dort spielt, passt die Covergestaltung mit den Blumen sehr gut. Mir gefällt auch, dass eben diese Blumen blau sind, denn ich finde blau ist eher eine seltene Farbe bei Blumen und abgesehen mal davon, eine meiner Lieblingsfarben. Gestaltungstechnisch schön anzusehen, nicht zu knallig bunt, mit einem kleinen verführerischen Hauch, der an den Frühling erinnert.

Charaktere
Leilani Lohan ist 22 Jahre und, wie schon bei der Coverbeschreibung erwähnt, die Besitzerin eines kleinen Blumenladens namens „Blütezeit“. Zusammen mit ihrer jüngeren Schwester Cat führt sie den Laden, ist aber leider den Schulden sehr nahe. Lani scheint ein herzensguter Mensch zu sein, denn zu Beginn erfährt man direkt, dass sie durch eine Stammzellspende einem kranken Mädchen das Leben gerettet hat. Sobald dieses Thema allerdings ihr gegenüber erwähnt wird, wird sie ziemlich emotional und mutiert gewissermaßen zu einer totalen Heulsuse. Wie sich später herausstellt, steckt dahinter noch viel mehr – aber dazu möchte ich an dieser Stelle nichts verraten, außer, dass Leilani sich immer mehr in Lügen verstrickt und keinen Mut aufbringt, die Wahrheit zu sagen.
Asher O’Reiley ist 27 Jahre alt und der große Bruder der kleinen Lilly. Er ist CEO seiner eigenen Firma und hat mit seinem Vater als Stadtratsvorsitzendem sehr viele Möglichkeiten. Gegenüber seiner kleinen Schwester hegt er einen sehr starken Beschützerinstinkt, denn er selbst ist adoptiert worden und möchte sie so gut es geht unterstützen, damit sie ein wundervolles Leben hat.
Ich kann nicht sonderlich viele Informationen über die beiden geben, ohne dass ich einen großen Teil der Geschichte verraten müsste und das möchte ich nicht. Für mich waren Leilani und Asher nicht greifbar. Ich konnte, außer den grob genannten Eigenschaften, keine weiteren Charakterzüge ausmachen, die die beiden Charaktere auf mich hätten „echt“ wirken lassen. Abgesehen mal davon hat mich Leilanis Rumgeheule schon nach kürzester Zeit ziemlich genervt.

Schreibstil und Handlung
Leilanis und Ashers Geschichte ist aus ihren beiden Sichten in der ersten Person geschrieben. Sehr flüssig und humorvoll formuliert lässt sich die Geschichte leicht lesen. Die Handlung war ziemlich geheimnisvoll angelegt – viel wurde angedeutet, aber gefühlt ewig lange nicht aufgelöst oder näher ausgeführt. Einzelne Situationen wurden mir etwas zu häufig in derselben Art wiederholt. Auch wurden viele verschiedene Zwischenhandlungen mit eingebracht, die nicht weiter ausgeführt worden sind und aus meiner Sicht nur dazu dienten mehr Seiten zu füllen. Ein weiterer Punkt, warum ich das so sehe, ist auch, dass einige Situationen viel zu einfach gelöst wurden – was in der Realität nicht mal annähernd möglich wäre.
Eigentlich müsste die Geschichte für mich als Leser auch sehr emotional sein, denn es werden ein paar sehr ernste Themen angesprochen. Leider sprangen nur in den Schlüsselhandlungen der ganzen Geschichte Emotionen auf mich über, ansonsten wurden bei mir kaum Gefühle geweckt (und ich bin eigentlich selbst ein sehr emotionaler Mensch). Das könnte allerdings auch daran gelegen haben, dass ich die Handlung für ziemlich vorhersehbar gehalten habe und mich inhaltlich wirklich kaum etwas überraschen konnte.

Fazit
Für Zwischendurch war dieses Buch für mich ganz okay. Allerdings fehlte mir eine gewisse emotionale Tiefe in Anbetracht des ein oder anderen angesprochenen Themas. Vor allem aber fand ich es auch schade, dass man am Ende doch mit einigen offenen Fragen, vor allem was die Zukunft angeht, zurückgelassen wird.

Bewertung: 3  von 5 Sternen

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