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Veröffentlicht am 05.10.2021

Rezension: "15 Gründe, dich zu hassen" von Ana Woods

15 Gründe, dich zu hassen
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Autor/in: Ana Woods
Titel: 15 Gründe, dich zu hassen
Genre: Young Adult
Erschienen: August 2021
ISBN: B0934NZHKY

Transparenz
Diese Rezension basiert auf einem Rezensionsexemplar, dass mir ...

Autor/in: Ana Woods
Titel: 15 Gründe, dich zu hassen
Genre: Young Adult
Erschienen: August 2021
ISBN: B0934NZHKY

Transparenz
Diese Rezension basiert auf einem Rezensionsexemplar, dass mir freundlicherweise vom Verlag über NetGalley zur Verfügung gestellt worden ist. Meine Meinung wurde dadurch nicht beeinflusst.

Klappentext
Versuchsperson: Tyler Bennett – Eigenart: Mr Bennett singt absichtlich falsche Liedtexte
Für ein Schulprojekt müssen Alice und Tyler fünfzehn Macken des jeweils anderen aufschreiben – kein Problem, wenn man seit Ewigkeiten befreundet ist. Aber dann ist da noch diese Wette zwischen ihnen, wegen der Alice auf sieben Dates gehen muss, obwohl sie der Liebe eigentlich abgeschworen hat. Ein Desaster-Date nach dem anderen folgt, aber immerhin fällt es ihr nicht schwer, ihren Aufsatz über ihren besten Freund zu schreiben. Wie kann es sein, dass die schlechten Eigenschaften ihrer Dates sie in den Wahnsinn treiben, Tylers Macken jedoch genau das sind, was sie so sehr an ihm mag? Als Tyler dann aber ihre Zukunftspläne gefährdet, wird die Freundschaft der beiden auf eine harte Probe gestellt und Alice muss sich fragen: Kennt sie ihren besten Freund doch nicht so gut, wie sie dachte, oder steckt etwas anderes hinter seinem seltsamen Verhalten?

Buchtitel und Coverdesign
Das Cover ist in dezenten hellen pastellfarbenen Tönen gehalten. Bunte Blumen und Blätter sind über die komplette Frontfläche verteilt. An der linken Seite ist ein Wollfaden abgebildet, der senkrecht über die ganze Länge des Buches gespannt ist. Daran befindet sich eine Notizklemme, die einen Zettel mit dem Namen der Autorin befestigt. Der Buchtitel selbst ist in Gold und Schwarz mittig auf dem Cover platziert.
„15 Gründe, dich zu hassen“ ist ein sehr kindischer Titel, auch wenn er gleichzeitig irgendwie süß klingt. Laut Klappentext handelt es sich bei der Geschichte um ein Experiment und ich bin sehr auf die Umsetzung gespannt, denn die letzte Geschichte dieser Art konnte mich restlos begeistern.

Charaktere
Alice lebt mit ihren zwei Schwestern und ihrem Bruder beim gemeinsamen Vater, da die Mutter sie schon früh verlassen hat. Ihr Traum ist es, Psychologie zu studieren, auch wenn sie nicht immer die beste Zuhörerin ist. Sie hat der Liebe vor einiger Zeit abgeschworen, hat eine recht zickige Ader und trifft oft sinnlose Entscheidungen. Neben ihrer besten Freundin Zara ist ihre nächste Bezugsperson ihr bester Freund und jahrelanger Nachbar Tyler.
Tyler Bennett hat keinen Vater mehr und lebt allein mit seiner Mutter im Haus gegenüber von Alice‘ Familie. Er hat eine Freundin, Amy, obwohl die beiden nicht sonderlich viel Zeit miteinander verbringen. Tyler hatte in meinen Augen eine recht übergriffige Persönlichkeit, er hat sich in absolut alles eingemischt und seine Meinung dazu abgegeben, ob man ihn danach gefragt hat oder nicht. Gemeinsam mit seinem besten Freund Jackson rundet er die Vierer-Clique ab.

Schreibstil und Handlung
Der Schreibstil von Ana Woods war sehr angenehm, in moderner Sprache formuliert und sorgte dafür, dass man das Buch sehr schnell runterlesen konnte. Locker-leicht und teilweise wirklich sehr humorvoll konnte man sich durch die einzelnen Kapitel blättern und Stück für Stück in die Geschichte abtauchen. Das komplette Buch ist in der ersten Person aus Sichtweise von Alice geschrieben und so bekam man einen sehr intensiven Einblick in ihre Gedanken und Gefühle. Besonders gut gefallen haben mir stilistisch gesehen die Projekteinträge von Alice über Tyler, denn diese empfand ich als sehr gelungen.
Inhaltlich fand ich leider, dass die Geschichte einiges an Potential ungenutzt gelassen hat. Direkt von Beginn der Handlung an, war vollkommen offensichtlich war passieren würde und wie die Geschichte ausgehen würde. Es fehlten mir jegliche Überraschungen, denn gewisser Weise war es einfach nur lesen und abwarten – irgendwie langweilig. Generell fehlte es der Geschichte an dringend notwendigen Gesprächen unter den Charakteren, selbst kurz vor Schluss geht es eigentlich darum, etwas zu klären, aber eben diese Klärung bleibt vollständig aus. Auch fand ich, dass man über die Charaktere selbst nicht sonderlich viel erfahren hat und hätte mir an dieser Stelle einiges mehr an Tiefe gewünscht. Auffällig fand ich auch das an den Tag gelegte Verhalten von Alice und Tyler. Dafür das beide ihren Highschool-Abschluss machen, war vieles an ihrem Verhalten absolut nicht altersentsprechend, sondern regelrecht unreif. Die Experiment-Liste war für meine Begriffe auch nur mit Banalitäten gefüllt, die am Ende zum richtigen Ergebnis geführt haben, aber meiner Meinung nach keine wirklichen Punkte aufgeführt waren, wegen denen man eine Person überhaupt hassen kann, weil sich das meiste auf kleinere Persönlichkeitsmerkmale versteifte. Die Autorin hat ebenfalls viele Querverweise zu Filmen oder Orten in ihre Geschichte einfließen lassen, ohne diese allerdings nochmals zu beschreiben, was bei jemanden, der eventuell den betreffenden Film gar nicht gesehen hat, also nur bedingt nachvollziehbare Bilder hervorgerufen haben kann.
Insgesamt denke ich, dass man der Geschichte ein paar mehr Seiten hätte einräumen sollen und auch das Augenmerk ein bisschen intensiver auf die Charaktere hätte legen sollen, damit das Potential der Geschichte um einiges mehr hätte ausgeschöpft werden können.

Fazit
Ich hatte auf eine ähnliche Story wie „Das Avery Shaw Experiment“ gehofft, aber leider bin ich enttäuscht worden. Einiges an Potential ist hier verschenkt oder zu übertrieben dargestellt worden, sodass ich der Geschichte traurigerweise keine Empfehlung aussprechen kann.

Bewertung: 2  von 5 Sternen

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 05.10.2021

Rezension: "Saving Love" von Sophia Como

Saving Love
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Autor/in: Sophia Como
Titel: Saving Love: Ich darf ihn nicht lieben
Reihe/Band: Saving Love, Band 1
Genre: New Adult
Erschienen: September 2021
ISBN: B09CGWDTBQ

Transparenz
Diese Rezension ...

Autor/in: Sophia Como
Titel: Saving Love: Ich darf ihn nicht lieben
Reihe/Band: Saving Love, Band 1
Genre: New Adult
Erschienen: September 2021
ISBN: B09CGWDTBQ

Transparenz
Diese Rezension basiert auf einem Rezensionsexemplar, dass mir freundlicherweise vom Verlag über deren Funktion „Herzlesen“ zur Verfügung gestellt worden ist. Meine Meinung wurde dadurch nicht beeinflusst.

Klappentext
Er ist mein Boxtrainer. Er ist ein Bad Boy. Er ist verboten, gefährlich und … vergeben.
Ich darf ihn nicht lieben. Aber ich tue es trotzdem. Wohin wird das führen?
Die frisch getrennte Kunststudentin Lacey möchte endlich alles nachholen, was ihre Vergangenheit ihr bisher verwehrt hat: Partys mit ihrer Clique und riskante Abenteuer. Dass eines dieser Abenteuer ausgerechnet ihr neuer Boxtrainer Nolan darstellt, war nicht ganz ihr Plan. Denn dieser ist nicht nur unverschämt attraktiv sondern auch vergeben. Ihre Gefühle für den unnahbaren Bad Boy sind für Lacey genauso überraschend wie verboten. Sich voneinander fernzuhalten, scheint aber unmöglich. Als sich dann noch Laceys Vergangenheit mit einmischt und ihre tiefsten Ängste wieder an Raum gewinnen, ist das Chaos perfekt. Ein Kampf zwischen Vernunft und Verlangen beginnt.

Buch-/Reihentitel und Coverdesign
Das Cover von „Saving Love: Ich darf ihn nicht lieben“ zeigt auf hellem pastellfarbenen Untergrund einen wahren Konfettiregen, wenn auch einfarbig, im Mittelpunkt der Darstellung. Daraus hervorstechend ist der Titel „Saving Love“ in großen Blockbuchstaben abgebildet. Autor und Untertitel sind jeweils am oberen bzw. unteren Rand des Covers platziert worden.
„Liebe retten“ ist der Titel des Buches, wenn man ihn übersetzt. Ich finde, dass das eine sehr abstrakte Beschreibung ist und kann mir darunter auch noch nicht sonderlich viel vorstellen. Ist damit vielleicht fehlendes Vertrauen gemeint? Der Untertitel wirkte auch mich mit „Ich darf ihn nicht lieben“ sehr zwanghaft und bedrängend und ich fragte mich, was es mit diesem persönlichen Verbot auf sich haben mag. Das Offensichtlichste wäre, wenn der betreffende Gegenpart in einer Beziehung wäre – aber wer weiß, ob ich an dieser Stelle inhaltlich noch überrascht werde.

Charaktere
Lacey ist Kunststudentin und möchte unbedingt eine Veränderung in ihrem Leben. Sie will Partys, losgelöst sein und keine Angst mehr haben. Dabei hat sie allerdings vergessen, dass sie ihre Vergangenheit noch nicht verarbeitet hat und sich sogar für die eventuell eintretende Zukunft wappnet. Eigentlich ist Lace eine sehr ruhige und zurückhaltende Person. Nachdem sie die langjährige Beziehung zu ihrem Freund Luke beendet hat, lebt sie nun mit ihren beiden besten Freundinnen Ella und Hailey in einer kleinen WG.
Nolan ist Boxtrainer und ein absoluter Bad Boy wie er im Buche steht. Er ist seit langer Zeit mit seiner Freundin Anna zusammen, auch wenn die beiden sich nur sehr wenig sehen bzw. Zeit miteinander verbringen. Während er zu seiner Mutter ein gutes Verhältnis pflegt, ist das zu seinem Vater, der noch recht altmodische Ansichten hegt, eher das komplette Gegenteil von gut. Geplant ist, dass Nolan irgendwann einmal die Firma übernehmen soll, was eigentlich genauso gut seine Schwester tun könnte. Nolan war ein äußerst kontrastreicher Charakter, denn während er auf der einen Seite einen äußerst selbstverliebten und überaus arroganten Eindruck von sich hinterlässt, kann er auf der anderen Seite aber auch sehr zuverlässig, liebevoll und vertrauenerweckend agieren. Hobbymäßig fährt er sehr gerne Motorrad, hegt ansonsten viele Geheimnisse und ist teilweise ziemlich launisch.

Schreibstil und Handlung
Für mich war „Saving Love“ das erste Buch von Autorin Sophia Como und auch wenn ich vom Schreibstil her recht gut durchgekommen bin, war ich doch ein wenig irritiert, dass die Geschichte vollständig aus der Sicht von Protagonistin Lacey geschrieben worden ist. Grundsätzlich sorgte die recht einseitige Perspektive zwar dafür, dass man einen sehr guten Einblick in ihre Gedanken und Gefühle nehmen konnte, allerdings hätte ich mir bei einigen Situationen gerne auch nochmal eine zweite Perspektive gewünscht, um auch die Gedanken von z.B. Protagonist Nolan erleben zu können. Daran angeknüpft fand ich auch, dass gerade Laceys Gedanken und auch eine Vielzahl von Szenenbeschreibungen viel zu lang gehalten worden sind und von meinem Gefühl her vom x-ten ins Tausendste abgedriftet sind. Dies sorgte leider auch dafür, dass ich die Geschichte stellenweise als sehr langatmig empfand und sich auch direkt der Einstieg schon sehr gezogen hat. Gerade auch durch diese intensive Gedankenübermittlung hatte ich erwartet, dass ich als Leser auch einiges an übermittelten Gefühlen verspüren könnte – aber leider war das nicht der Fall. Könnte auch an den ständigen Streitereien von Lacey mit so gut wie jedem anderen Charaktere des Buches gelegen haben, denn da konnte einfach keine wirkliche Harmonie für mich aufkommen, sondern hat mich eher vereinzelt Nerven gekostet.
Inhaltlich gesehen hat mich das ständige Hin und Her zwischen den Protagonisten ziemlich genervt. Abgesehen mal davon ist das, was zwischen Lacey und Nolan dann letztendlich lief, ein absolutes No-Go und hat die Geschichte für mich echt versaut. Auch fand ich es sehr schade, dass Laceys Vergangenheit eigentlich nur mal so am Rande erwähnt worden ist, obwohl eigentlich die ganze Geschichte, wie auch das Boxtraining, darauf aufbaute. Auch über eben dieses Boxtraining hat man eigentlich so gut wie Nichts erfahren – dann hätte man es auch direkt rauslassen können, finde ich. Generell empfand ich auch sowohl Laceys als auch Nolans Verhaltensweisen teilweise sehr widersprüchlich und nicht nachvollziehbar. Einige ihrer Reaktionen waren unklar und gleichzeitig auch unangebracht und es wurde so getan, als wäre alles normal. Nicht nur einmal bin ich verwirrt gewesen, wie bspw. auch Freunde untereinander miteinander umgehen… Weder die Protagonisten noch die Nebencharaktere konnten mich wirklich für sich einnehmen oder mich von ihnen überzeugen. Viele ihrer Handlungen waren für mich nicht nachvollziehbar und gerade auch vereinzelte Beziehungen empfand ich untereinander als sehr toxisch, was teilweise noch beschönigt worden ist.
Insgesamt bin ich der Meinung, dass diese Geschichte, allein schon wegen der vielen Gedanken und Beschreibungen und dem ständigen sich wiederholenden Verhalten der Protagonisten um einiges hätte gekürzt werden können. Deshalb halte ich auch einen zweiten Band eigentlich für absolut unnötig, wenn man sich beim ersten Teil mal auf die wesentlich und wichtigen Dinge beschränkt hätte.

Fazit
Ich werde diese Dilogie wohl eher nicht beenden, da es einfach zu viele Dinge gegeben hat, die mich schon in diesem ersten Teil gestört haben oder man über vieles im Unklaren gelassen worden ist. Teilweise gab es vermehrt zu viel Text und zu wenig Handlung, dass Band 2 keinerlei Reiz auf mich ausübt.

Bewertung: 2  von 5 Sternen

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 24.09.2021

Rezension: "You're my fate" von Nicole Fisher

You're my Fate
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Autor/in: Nicole Fisher
Titel: You’re my fate
Reihe/Band: Rival, Band 2
Genre: Dark Romance
Erschienen: Juni 2021
ISBN: 978-3-7457-0116-6

Transparenz
Diese Rezension basiert auf einem ...

Autor/in: Nicole Fisher
Titel: You’re my fate
Reihe/Band: Rival, Band 2
Genre: Dark Romance
Erschienen: Juni 2021
ISBN: 978-3-7457-0116-6

Transparenz
Diese Rezension basiert auf einem Rezensionsexemplar, dass mir freundlicherweise vom Verlag über das Harper Collins Bloggerportal zur Verfügung gestellt worden ist. Meine Meinung wurde dadurch nicht beeinflusst.

Klappentext
Für Eliza ist nichts mehr, wie es schien. Als Violet Hasting wurde sie in eine Familie hineingeboren, die ihr Geld mit kriminellen Machenschaften verdient. Ihr Name, ihre Vergangenheit, Ians Liebe – alles war eine Lüge. Der Einzige, bei dem sie sich je sicher gefühlt hat, ist nun ihr größter Feind. Doch selbst diese bittere Erkenntnis kann die Sehnsucht nach Ian nicht vertreiben.
Tief in ihrem Inneren spürt die junge Frau, dass sie noch immer nicht die ganze Wahrheit kennt – und dass sie ihr Schicksal in die eigenen Hände nehmen muss, um sie herauszufinden.

Buch-/Reihentitel und Coverdesign
Das Cover wirkt mit seiner Mischung aus dunkelrot- und bordeauxfarbenen Tönen sehr düster und geheimnisvoll. Der obere Teil ist nur schemenhaft zu erkennen, während der untere Teil, voneinander durch den Titel abgegrenzt, den Eindruck von zersprungenem Glas erweckt, als wäre ein zerbrochener Spiegel abgebildet. „You’re my fate“, zu dt. „Du bist mein Schicksal“, lässt eine Geschichte über Zufälle und höhere Mächte vermuten, dass man immer wieder auf demselben Weg landet, egal ob man eigentlich in eine andere Richtung läuft.
Bitte an dieser Stelle unbedingt beachten, dass man Band 1 und 2 nicht unabhängig voneinander lesen kann, da es in „You’re my fate“ mitten im Geschehen weitergeht.

Charaktere
Eliza aka Violet Hasting hat sich für ihre Familie und damit auch für ihren Bruder statt Ian entschieden. Mit ihrer naiven Hoffnung auf eine ernst gemeinte Familienzusammenführung lebt sie nun in einem goldenen Käfig, während ihr Bruder Jack jeden ihrer Schritte kontrolliert. Obwohl sie sich gegen ihn entschieden hat, liebt sie Ian angeblich immer noch, sieht aber gleichzeitig in Jacks rechter Hand Caleb einen Lichtblick für ihr aktuell recht tristes Leben. Zusätzlich versucht sie auf gewisse Art und Weise ins Familiengeschäft einzusteigen, was nicht nur positive Auswirkungen auf ihre neu gefundene Familie haben würde.
Auch Ian taucht natürlich im zweiten Band der „Rival“-Dilogie wieder auf, allerdings zeigt er nur wenig direkten Einsatz, um für Violet und ihre gemeinsame Liebe zu kämpfen. Auch wenn er Vi immer noch liebt, tritt er kaum in Erscheinung und zusätzlich häufen sich seine Lügen und Geheimnisse mehr und mehr an, dass er immer unsympathischer wirkt.

Schreibstil und Handlung
„You’re my fate“ ist, genau wie der erste Teil der Dilogie, durchgehend in der ersten Person aus Violets Sichtweise geschrieben. Während ich das im ersten Teil noch sehr angenehm fand, mitgefiebert habe und das Buch kaum aus den Händen legen konnte, hat sich die Geschichte diesmal leider sehr gezogen, war stellenweise langweilig und bot nur selten spannungsreiche Momente. Generell denke ich, dass eine zweite Sichtweise in diesem Teil durchaus angebracht gewesen wäre, um verschiedene Situationen aufzuklären und auch um dem Leser ein bisschen mehr Input zu geben. Insgesamt ließ sich die Geschichte trotz allem sehr schnell lesen – und bei dem Inhalt war ich auch echt froh drum, als es vorbei war.
Inhaltlich empfand ich das Erzähltempo der Geschichte als äußerst kontrastreich, denn zunächst passierte etwa 2/3 lange nahezu gar nichts oder aber es ging um ähnliche Situationen, wie z. B. Vis Drang nach mehr Freiheiten und weniger Überwachung, während sich die Ereignisse zum letzten Drittel hin überschlugen und alles regelrecht gehetzt wirkte. Das Erzähltempo sorgte leider auch dafür, dass die Geschichte so gut wie keiner Gefühle an mich herangetragen hat. Eher war ich genervt von Violets kindischem Verhalten, was gefühlt Seite um Seite mehr Ausmaß annahm oder mich überkam pure Frustration, denn ich hatte mir so viel mehr von der Geschichte erwartet und erhofft. Man hat nicht wirklich Informationen über Violets Bruder und seine ganzen Machenschaften erhalten – außer gehäuft am Schluss, ohne vernünftig durchblicken zu können. Auch das mit Caleb ein neuer Mann in Violets Leben getreten ist, für den sie sich zu interessieren scheint, obwohl sie so innig in Ian verliebt sein soll und er der einzige Wahre für sie ist, hat für mich nicht zusammengepasst. Dieser Storypart hat jegliche Glaubwürdigkeit der großen Liebe zwischen den beiden zerstört und nur Violets Person Stück für Stück unsympathischer werden lassen. Zusätzlich waren die meisten ihrer Handlungen wieder Mal absolut out of character, sodass die Person, mit der ich zu Beginn der Geschichte noch mitgefiebert, -gelitten und gehofft habe überhaupt nicht mehr vorhanden gewesen ist.

Fazit
Band 2 der „Rival“-Dilogie konnte meiner Erwartungen leider überhaupt nicht erfüllen. Ich bin absolut enttäuscht, denn die ganze Geschichte wirkte nur noch an den Haaren herbeigezogen und ergab auch charakterlich keinen Sinn mehr. Sehr schade!

Bewertung: 2  von 5 Sternen

  • Einzelne Kategorien
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  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 27.06.2021

Rezension: "Sommernächte" von Emilia Schilling

Lovett Island. Sommernächte
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Autor/in: Emilia Schilling
Titel: Sommernächte
Reihe/Band: Lovett Island, Band 1
Genre: New Adult
Erschienen: Mai 2021
ISBN: 978-3-442-49030-1

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Diese Rezension basiert auf einem ...

Autor/in: Emilia Schilling
Titel: Sommernächte
Reihe/Band: Lovett Island, Band 1
Genre: New Adult
Erschienen: Mai 2021
ISBN: 978-3-442-49030-1

Transparenz
Diese Rezension basiert auf einem Rezensionsexemplar, dass mir freundlicherweise vom Verlag über das Portal MyTest zur Verfügung gestellt worden ist. Meine Meinung wurde dadurch nicht beeinflusst.

Klappentext
Bist du bereit für den Sommer deines Lebens?
Wer einen Job auf der paradiesischen Karibikinsel Lovett Island ergattert, den erwarten neben extravaganten Gästen weiße Sandstände, so weit das Auge reicht, türkisblaues Meer und schillernde Partys mit den Reichen und Schönen. Maci Stiles will ihr altes Leben endlich hinter sich lassen und hier neu anfangen. Doch als sie ausgerechnet dem Sohn des Inselbesitzers ins Auge fällt, zerplatzt dieser Traum. Trevor Parker ist nicht nur märchenhaft reich, sondern auch ein gefährlich attraktiver Baseball-Star, dem die Frauenherzen nur so zufliegen. Und Society-Girl Blair hat nicht vor, ihn kampflos einem Niemand zu überlassen …

Buch-/Reihentitel und Coverdesign
"Sommernächte" versprüht schon mit diesem wunderschönen blumigen Cover ein unglaubliches Sommerfeeling, dass ich regelrecht hin und weg war. Der Untergrund ist in einem perlmuttfarbigen Rosaton gehalten, während der Reihenname "Lovett Island" etwas herausgestanzt ist und die Großbuchstaben mit Blumen, grünen Blättern und Sträuchern gefüllt sind. Es vermittelt ein klein wenig eine Art Dschungel-Feeling, aber auch karibisches Flair kommt definitiv auf. Der Titel des ersten Bandes ist mittig zwischen den beiden Zeilen des Reihennamens in goldfarbener Schreibschrift platziert. Über diesem Titel-Konstrukt ist der Autorenname, ebenfalls in Gold in vollständig in Großbuchstaben, abgebildet. Dieses Cover ist gleichzeitig sehr dezent und irgendwie auch aufregend gestaltet und in Kombination mit dem Klappentext konnte ich mir schon ganz gut ein inneres Bild der Insel vor Augen rufen.
Der Reihenname „Lovett Island“ beschreibt das Setting der Geschichte, während „Sommernächte“ eher einen zeitlichen Zustand beschreibt, in den man handlungstechnisch gesehen, aber noch nicht sonderlich viel reininterpretieren kann. Ich war auf jeden Fall gespannt, was dieses Buch für mich bereithalten würde.

Charaktere
Maci Stiles hat das Image einer grauen Maus und gleichzeitig ein absolutes Tennis-Ass. Nach einem Unfall und darauffolgender Genesung ist sie von Zuhause abgehauen, da sie dem Druck ihrer Eltern nicht mehr standhalten konnte. Auf Lovett Island soll sie das neue Mitglied des Staff arbeiten, obwohl sie absolut nicht auf die Insel der Reichen und Schönen passt. Sie bekommt kaum den Mund auf, wird meistens eher übersehen und weder vom Äußeren noch von ihrer Einstellung her passt sie zu den restlichen Staff-Mitgliedern.
Trevor Parker ist ein Baseball-Star und kennt sich mit elterlichem Druck genauso gut aus wie Maci. Nach der Trennung von seiner Ex-Freundin wird er immer noch von ihr ‚belästigt‘, obwohl er mittlerweile nur noch One-Night-Stands nachgeht. Trevor ist gefühlt ein ziemliches Weichei, denn er ist absolut nicht in der Lage eigene Entscheidungen zu treffen.
Zusätzlich zu den vermeintlichen Protagonisten der Geschichte gibt es noch sechs Staff-Mitglieder, die in der Geschichte vorkommen – davon drei weibliche und drei männliche. Die Männer waren vom Charaktere her alle ziemlich gleich und haben sich nur minimal voneinander abgehoben. Bei den Frauen war das schon etwas anders. Eine ist komplett untergangen, denn man erfährt nicht sonderlich viel über sie. Violet scheint ein geheimnisvolles und mysteriöses Leben vor ihrer Ankunft auf der Insel geführt zu haben und Blair, das Society-Girl der Insel, ist eine ziemliche Upper Class Zicke, vergleichbar mit einigen Charakteren aus der Serie „Gossip Girl“.

Schreibstil und Handlung
Der erste Band der „Lovett Island“-Reihe ist in der ersten Person, aus den Sichtweisen von Maci, Violet und Blair geschrieben, was man so zunächst mal überhaupt nicht erwarten würde. Die Erzählperspektive beschränkte sich nämlich vollständig auf die weiblichen Charaktere der Geschichte ohne, dass man einen Einblick in die männlichen Charaktere nehmen konnte. Der Schreibstil selbst war recht flüssig, locker, leicht und unglaublich detailreich, sodass man problemlos vorankam. Leider waren allerdings die Perspektivenwechsel recht anstrengend, teilweise auch verwirrend, denn die Kapitelenden waren meist spannend gestaltet, allerdings find danach eine neue Perspektive an, die dieses fesselnde Gefühl nicht aufrechterhalten konnte. Dadurch bedingt waren die Charaktere nur schwer greifbar und auch ist das Empfinden jeglicher Emotionen nahezu auf der Strecke geblieben.
Die Story selbst war größtenteils sehr handlungsarm. Maci kommt als neues Staff-Mitglied auf die Insel, aber man erfährt das ganze Buch über nur sehr wenig über die Arbeit als solches oder den Umgang mit den Gästen. Das Einzige was dauerhaft präsent gewesen ist, waren die Spielchen, die Society-Zicke Blair mit Maci spielt, die unglaublich stark an die Serie „Gossip Girl“ erinnern. Klar, die waren bis zu einem gewissen Grad auch unterhaltsam, aber irgendwann empfand ich es nur noch als niveaulose Eifersüchteleien. Auch ist z.B. Trevor, eigentlich angepriesen als der männliche Protagonist der Geschichte, handlungstechnisch ziemlich untergegangen. Auch bin ich mit keinem der Charaktere im Gesamten sonderlich warm geworden, denn niemand entwickelte sich, mal abgesehen von Maci, groß weiter. Bei ihr hat man gemerkt, dass sie selbstbewusster, abenteuerlustiger geworden ist und für sich selbst einstehen konnte. Das war dann aber auch schon alles. Mal angenommen ich würde Macis Charakter auf das Cover beziehen, dann wäre sie zu Beginn der Geschichte eher der farbliche Untergrund gewesen, während sie im Laufe ihrer Entwicklung bzw. der Geschichte etwas schillerndere Farben bzw. auffälliger wird und weniger zu übersehen ist. Die Einzige, an deren Geschichte ich ein größeres Interesse hege ist eigentlich Violet, weil sie aus vielem ein sehr großes Geheimnis gemacht hat und ich da wirklich neugierig wäre, was daraus wird. Das Ende bot nochmal einen ziemlichen Cliffhanger, der aber gewissermaßen auch absolut vorherzusehen gewesen ist, weshalb er mich einfach nur genervt hat. Es war absurd, hat zwar viele offene Fragen gelassen, konnte aber mein Interesse zum Weiterlesen nicht fürs sich gewinnen. Insgesamt konnte ich leider weder mit den Charakteren noch mit der Geschichte viel anfangen.
Positiv hervorheben möchte ich allerdings noch das Setting, denn das war einfach traumhaft schön! Die Szenenbeschreibungen in "Sommernächte" sind sehr detailgenau und vermitteln dem Leser ein absolut intensives Sommerfeeling. Auch die verschiedenen 'Attraktionen' tragen dazu bei, dass man eine unbändige Lust auf Urlaub bekommt bzw. generell den Drang verspürt etwas zu unternehmen.
Die weißen langen Strände, Wasserski fahren, Volleyball oder Tennis spielen, am Wasser eine Yogaeinheit absolvieren oder einfach mit einem Drink am Pool oder auf einer der vielen Sonnenliegen entspannen - ein wunderbarer Traum! Das Setting rund um Maci, Trevor & Co. hat mir sehr gut gefallen und auch für die Geschichte das richtige Gefühl hervorgerufen. Was das angeht ist die Geschichte auf jeden Fall gelungen gewesen.

Fazit
Leider konnte mich die Story nicht überzeugen. In „Sommernächte“ wurde meiner Meinung nach ziemlich viel Potential verschenkt – die Story war schwach und die Charaktere noch schwächer. Leider gab es, bis auf eine einzige Ausnahme, keine spannenden Entwicklungen, sondern weitestgehend waren die Handlungen vorhersehbar. Einziger Lichtblick war das wundervolle Setting.

Bewertung: 2  von 5 Sternen

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Veröffentlicht am 30.05.2021

Rezension: "Ein Bed & Breakfast für Kirkby" von Charlotte McGregor

Highland Hope 1 - Ein Bed & Breakfast für Kirkby
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Autor/in: Charlotte McGregor
Titel: Ein Bed & Breakfast für Kirkby
Reihe/Band: Highland Hope, Band 1
Genre: Liebesroman
Erschienen: April 2021
ISBN: 978-3-453-42483-8

Transparenz
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Autor/in: Charlotte McGregor
Titel: Ein Bed & Breakfast für Kirkby
Reihe/Band: Highland Hope, Band 1
Genre: Liebesroman
Erschienen: April 2021
ISBN: 978-3-453-42483-8

Transparenz
Diese Rezension basiert auf einem Rezensionsexemplar, dass mir freundlicherweise vom Verlag über das Random House Bloggerportal zur Verfügung gestellt worden ist. Meine Meinung wurde dadurch nicht beeinflusst.

Klappentext
In diesem charmanten Bed & Breakfast findet Colleen mehr als nur ein Zimmer …
Colleen Murray hat nichts zu verlieren, als sie Boston hinter sich lässt, um auf Wunsch ihres verstorbenen Vaters ein paar Monate in seiner schottischen Heimat Kirkby zu verbringen. Die Schönheit der Highlands und den eigenwilligen Charme der Dorfbewohner nimmt sie anfangs kaum war. Doch dann trifft sie Alex Fraser, den Besitzer des romantischen Bed & Breakfast. Der alleinerziehende Vater ist nicht nur genau ihr Typ, sondern teilt auch ihre Leidenschaft fürs Reiten. Wird Colleen die Reise zu ihren Wurzeln dabei helfen, endlich ihren Platz im Leben zu finden? Das Glück scheint jedenfalls zum Greifen nahe. Bis Alex‘ Vergangenheit ihn einzuholen und alles zu zerstören droht …

Buch-/Reihentitel und Coverdesign
Auf dem Cover erwarten uns ein wunderschöner strahlend blauer Himmel und grüne Landschaftstreifen. Auf der linken Seite ist das B&B-Cottage abgebildet, ein wenig moosbewachsen, während sich dahinter weitere Häuser aneinanderreihen. Diese Darstellung vermittelt einen sehr idyllischen, ruhigen und gemütlichen Eindruck.
Der Titel verspricht eine Geschichte, bei der das B&B der Haupthandlungsort zu sein scheint. Wobei sich „Ein Bed & Breakfast für Kirkby“ eher so anhört, als würde es gerade erst aufgebaut bzw. neu eröffnet werden und nicht schon existieren.
Als Reihentitel ist „Highland Hope“ auf jeden Fall schonmal ein Hinweis auf Geschichten in Schottland! Und Hoffnung (engl. Hope) kann es für viele Dinge geben – die Liebe, die Wiederbelebung einer Kleinstadt oder ganz andere Dinge.

Charaktere
Colleen Murray ist 32 Jahre alt und hat gerade ihren Vater verloren. Zusammen mit dessen Hund Tito reist sie nach Kirkby, Schottland, um die Heimat ihres Vaters etwas näher kennenzulernen, etwas Abstand zu bekommen und sich selbst zu finden. Es ist gar nicht mal so leicht für sie, mit ihrer Trauer umzugehen, denn von Unterstützung durch ihre karriereorientierte Mutter kann man kaum sprechen. Colleen fühlt sich die meiste Zeit einsam und allein, denn seit sie zur Pflege wieder zu ihrem Vater gezogen ist und sich von ihrem Ex-Freund getrennt hatte, hat sie nicht viel Zeit außerhalb des väterlichen Hauses verbracht.
Alexander Fraser leitet seit einiger Zeit den Familienbetrieb „The Cozy Thistle“ und ist alleinerziehender Vater seines zwölf Jahre alten Sohns Aiden. Seine Ex Zoe hat sich für eine Karriere als Schauspielerin und gegen ein gemeinsames Familienleben entschieden, was, zusammen mit dem Verlust seiner Mutter im jungen Alter, tiefe Narben hinterlassen hat und auf ein riesiges Vertrauensproblem hindeuten. Alex ist ein begnadeter Reiter und wird von vielen mit ‚Jamie Fraser‘ aus der Serie „Outlander“ verglichen.

Schreibstil und Handlung
Der erste Band der „Highland Hope“-Reihe ist in der dritten Person aus Sicht eines allwissenden Erzählers geschrieben. Trotzdem bekommt man, durch einen vorgenommenen Perspektivenwechsel, öfter auch intensivere Einblicke in die Gefühle und Gedanken von beiden Protagonisten, auch wenn diese für mich nicht immer vollständig nachzuvollziehen gewesen sind. Vom Ausdruck her war der Schreibstil sehr flüssig und angenehm, sodass ich einen sehr guten Lesefluss erreichen konnte. Besonders positiv hervorheben muss ich die wunderschönen und überaus detaillierten Beschreibungen verschiedenster Szenenschauplätze – als hätte man den betreffenden Ort live vor Augen. Teilweise sind mir am Schreibstil allerdings einige merkwürdig wirkende Worte aufgefallen, die öfter nicht zu den entsprechenden Szenen oder Charakteren gepasst haben, dass ich den Kopf schütteln musste und mir dachte „so redet doch niemand“. Auch gab es inhaltlich des Öfteren Wiederholungen, die mir mit der Zeit negativ aufgestoßen sind. Ebenso hätte ich auf die ein oder andere ausufernde Beschreibung vom ein oder anderen Gedankenchaos oder Wetterzustand verzichten können, denn die haben in meinen Augen irgendwann einfach nur noch Seiten gefüllt, ohne wirklich wichtigen Inhalt zu transportieren.
Handlungstechnisch bot „Ein Bed & Breakfast für Kirkby“ eine wunderschöne idyllische und authentische Kleinstadtatmosphäre, mit der man sich direkt pudelwohl gefühlt hat. Man hatte dieses klassischer Jeder-kennt-jeden-und-weiß-alles-Gefühl und zusammen mit einem großen Maß an Hilfsbereitschaft und Zuvorkommenheit könnte man gar nicht anders, als eigentlich jeden Bewohner der kleinen Stadt ins Herz zu schließen. Die Protagonisten sowie Nebencharaktere der Geschichte waren mir alle sympathisch und gerne würde man sie sicher auch im richtigen Leben kennenlernen, wenn das nur möglich wäre.
Nun muss ich aber leider, gerade auch im Bezug auf Colleen und Alex, ein bisschen Kritik üben, denn die ganze Entwicklung von Fremden zu Freunden zu einer entstehenden Beziehung ging viel zu schnell, geradezu rasant über die Bühne, was speziell bei den beiden dazu geführt hat, dass leider die Gefühle füreinander für mich nicht besonders intensiv deutlich geworden sind, auch wenn einige Szenen übertrieben kitschig ausgestaltet worden sind. Auch Colleens Integration in die Fraser Familie war mir einfach zu viel. Ich mein, es ist verständlich, dass es in so mancher Kleinstadt anders läuft als z.B. in einer Großstadt, aber niemand kannte sie und umgekehrt und trotzdem war sie ab der ersten Minute eigentlich schon ein vollwertiges Mitglied der Familie, was für mich zu Irritation und Unglauben geführt hat. Gerade auch weil alles vom Tempo her sehr schnell ging, vom Ankommen über die Beerdigung des Vaters etc., ging im Gegenzug die Beziehungsentwicklung zwischen den Protagonisten nur sehr schleppend voran, was mich teilweise ein wenig hat verzweifeln lassen. Auch die Endproblematik mit Alex‘ Ex-Freundin, die auf einmal wieder auftauchte, etc., wirkte für mich eher an den Haaren herbeigezogen, um vielleicht doch nochmal etwas Pepp in die Geschichte zu bringen, da Zwischendrin nicht sonderlich viel passiert war. Insgesamt fand ich auch den Klappentext etwas irreführend, denn von der zeitlichen Reihenfolge passte dieser nicht sonderlich gut zur Geschichte und versprach mehr, als letztendlich bei rumgekommen ist.

Fazit
Ein angenehmer Auftakt für eine Reihe, die definitiv Potential hat! Leider hatte dieser erste Band noch eine Menge Schwächen, die hoffentlich in den Folgebänden ausgebessert werden. Aufgrund einer Menge toller Nebencharaktere freue ich mich trotz allem sehr auf Band 2.

Bewertung: 2  von 5 Sternen

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