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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 11.12.2020

Eine gelungene Fortsetzung mit viel Romantik

It was always love
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Nach einer Studentenparty an ändert sich Aubrees Leben von jetzt auf gleich, denn nachdem ein anzügliches Foto von ihr in einem sozialen Netzwerk auftaucht, wird vom Dekan von der Uni geschmissen. Der ...

Nach einer Studentenparty an ändert sich Aubrees Leben von jetzt auf gleich, denn nachdem ein anzügliches Foto von ihr in einem sozialen Netzwerk auftaucht, wird vom Dekan von der Uni geschmissen. Der einzige Zufluchtsort der ihr bleibt, ist bei ihrer Freundin Ivy in New Hampshire. Hier sucht Aubree eigentlich nach Abstand und will sich zurückziehen. Doch dann trifft sie auf Ivys Stiefbruder Noah, der ihre Welt auf den Kopf stellt.
Mit persönlich hat der Nachfolger von „It was always you“ sehr gut gefallen und hat meinen Geschmack genau getroffen. Autorin Nikola Hotel bleibt ihrem lebendigen, emotionalen Schreibstil treu und hat es geschafft, mich wieder komplett in die Geschichte eintauchen zu lassen. Stellenweise wird es zwar etwas kitschig und ein paar gängige Klischees werden auch erfüllt, aber es hält sich alles im Rahmen, sodass ich nie genervt war oder das Gefühlt hatte, dass etwas künstlich aufgebauscht war.
Außerdem finde ich, dass Nikola Hotel die abgehandelten, gesellschaftlichen Themen wie Mobbing oder das verbreiten von Fotos ohne Erlaubnis usw. sehr anschaulich und authentisch ausgearbeitet hat. Ich finde es gut, dass Protagonistin Aubree als starke Frau mit einem stabilen persönlichen Netzwerk es geschafft hat, sich den Dingen zu stellen, die ihr widerfahren sind.
Ich empfehle das Buch gerne weiter, für mich ist es die perfekte Story für kuschelige Winterabende auf der Couch.

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Veröffentlicht am 29.09.2020

Ein etwas anderer Krimi mit tollen, facettenreichen Charakteren

Ihr Königreich
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Die Brüder Roy und Carl verlieren im Jugendalter ihre Eltern auf tragische Weise bei einem Autounfall, der im Nachgang einige Fragen aufwirft. Der Schicksalsschlag verfolgt die Brüder bis in die Gegenwart. ...

Die Brüder Roy und Carl verlieren im Jugendalter ihre Eltern auf tragische Weise bei einem Autounfall, der im Nachgang einige Fragen aufwirft. Der Schicksalsschlag verfolgt die Brüder bis in die Gegenwart. Als Carl nach mehreren Jahren zurück in den kleinen norwegischen Ort Os kehrt, hat er Pläne im Gepäck, die das Dorf in eine rosige Zukunft führen soll – und seine schöne Ehefrau, die es seinem Bruder Roy sofort angetan hat. Aber was genau hat Carls plötzliche Rückkehr zu bedeuten? Warum verließ er damals so plötzlich die Heimat? Nach und nach passieren weitere seltsame Dinge in Os und mit der Zeit wird klar, dass die Brüder tiefer darin verwickelt sein könnte, es als zuerst den Anschein hat.

Ich habe mich ab dem Beginn sofort in die Geschichte hineingefunden. Jo Nesbø zeigt in seiner Beschreibung des kleinen Dorfs Os viel Liebe zum Detail, ohne den Leser zu langweiligen, oder die Fantasie zu nehmen. Dies wird auch in der Vorstellung der Charaktere deutlich, die zwar ausführlich, aber nicht zu eintönig ist. Besonders gefallen hat mir, dass nicht alles gleich offenbart wurde, sondern die Facetten der einzelnen Persönlichkeiten mit der Zeit immer mehr zum Vorschein kamen. Dadurch gab es für mich die ein oder andere Überraschung, ohne dass dabei jemand unglaubwürdig wurde oder komplett gegensätzlich gehandelt hätte.

Der Aufbau der Geschichte war für mich plausibel und es gab einen roten Faden, der aus meiner Sicht mal mehr und auch mal weniger deutlich wurde. Es passierte stellenweise viel, und dann auch wieder weniger. Dabei schafft es Nesbo, viele Infos zwischen den Zeilen zu vermitteln und auch unausgesprochenes zu kommunizieren, wodurch die Fantasie des Lesers noch mehr angeregt wird.

Mit „ihr Königreich“ hat Jo Nesbø ein Werk geschaffen, dass mich irgendwie aufgewühlt und auch etwas ungläubig zurücklässt. Einige Handlungsstränge waren für mich so wie sie passiert sind deutlich vorhersehbar, anderes aber gar nicht, wie beispielsweise das Ende. Einige Charaktere haben mich dann doch sehr überrascht, weil ihr Verhalten zwar nachvollziehen kann, es ihnen aber schlichtweg nicht zugetraut hätte.

Vom Stil her erinnert mich dieser Kriminalroman irgendwie sehr an die aktuellen Werke von Jan Costin Wagner oder Matthias Wittekindt. Wer bei Kriminalroman an einen klassisch ermittelnden Kommissar denkt, der einem Täter unermüdlich hinterherjagt, der wird in „ihr Königreich“ vermutlich nicht das finden, was er erwartet. Wer sich aber gerne durch eine Geschichte treiben lässt und Interesse an tiefgründigen Charakteren und verworrenen Handlungssträngen hat, der wird hier auf seine Kosten kommen.

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Veröffentlicht am 08.09.2020

Kevin Kwan bleibt seinem lebendigen, humorvollen Stil treu

Sex & Vanity – Inseln der Eitelkeiten
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Ich habe das Buch vor dem Erscheinen auf Englisch in der Originalausgabe gelesen und parallel gehört, und ich habe mich wieder einmal sehr gut unterhalten gefühlt.

Auch in "Sex and Vanity" bleibt Kevin ...

Ich habe das Buch vor dem Erscheinen auf Englisch in der Originalausgabe gelesen und parallel gehört, und ich habe mich wieder einmal sehr gut unterhalten gefühlt.

Auch in "Sex and Vanity" bleibt Kevin Kwan seinem gewohnten Stil aus der Crazy-Rich-Reihe treu. Thematisch ist das Buch ähnlich angelegt. Der Leser taucht ein in die Welt der superreichen aus der absoluten Oberschicht. Diesmal nimmt Kwan uns mit nach Capri, wo eine extravagante Hochzeit stattfinden wird. Diese endet jedoch für Protagonisten Lucie in einem Desaster und könnte einen riesigen Skandal nach sich ziehen. Natürlich ist da auch ein Mann mit im Spiel, und die junge, kluge Frau verliebt sich unglücklich.

Ich muss sagen, seit dem Buch steht Capri sehr weit oben auf der Liste der Orte, die ich gerne einmal besuchen würde. Die Schauplätze sind sehr lebendig geschrieben und der lockere Schreibstil von Kevin Kwan mach es dem Leser / Hörer einfach, direkt mitten in das Geschehen einzutauchen. Viel Humor, aber auch Szenen, die zum Nachdenken anregen begleiten uns in einem ausgeglichenen Verhältnis durch das gesamte Buch.

Was ich etwas vermisst habe sind die Fußnoten, die vor allem im ersten Band der Crazy-Rich-Trilogie sehr unterhaltsam waren. Außerdem gefällt mir persönlich das Originalcover besser als die deutsche Ausgabe, aber das ist wohl Geschmackssache.

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Veröffentlicht am 03.09.2020

Sehr lang aber sehr beeindruckend. Ich werde nach Freiburg fahren.

Der Turm aus Licht
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Ich habe „Turm aus Licht“ von Astrid Fitz, gesprochen von Svenja Pages, im Rahmen einer Hörrunde als kostenloses Rezensionsexemplar erhalten, dies beeinflusst meine Meinung aber nicht.
Ich hatte mich ...

Ich habe „Turm aus Licht“ von Astrid Fitz, gesprochen von Svenja Pages, im Rahmen einer Hörrunde als kostenloses Rezensionsexemplar erhalten, dies beeinflusst meine Meinung aber nicht.
Ich hatte mich für diese Hörrunde beworben, da ich zum einen historische Romane sehr gerne lese und mich das Thema Bau und Kirche der damaligen Zeit sehr interessiert. Das Cover hat mich auf Anhieb angesprochen, erinnert mich gleichzeitig aber auch an die Cover eines bekannten amerikanischen Autors, der im gleichen Genre schreibt und vom dem ich ein großer Fan bin.

Ich war sehr gespannt, in wie weit es hier parallelen zu jenem Autor gibt und ob es Überschneidungen vom Inhalt geben würde - dies war in meinen Augen nicht so.

Astrid Fitz behandelt in ihrem Werk den Bau des Freiburger Münsters, der sich über einem Zeitraum von über einem Jahrhundert erstreckt. Dementsprechend lang ist das Hörbuch mit über 1.200 Minuten Spielzeit. Die Romanvorlage umfasst übrigens 816 Seiten.
Somit ist „Turm aus Licht“ keine klassische Lektüre / Hörbuch für zwischendurch, sondern ein längerfristiger Begleichter.
Insgesamt hat mir die Geschichte um den Kirchenbau des Münsters sehr gut gefallen. Der Roman spielt in einer Zeitspanne zwischen 1270-1330, aufgrund der Länge des Hörbuchs und dementsprechend auch der einzelnen Abschnitte, fand ich als Hörer die zeitliche Einordnung teilweise schwer. Der Zeitraum kommt mir im Nachhinein sehr viel länger vor, auch wenn es sich „nur“ um 60 Jahre dreht. Dies könnte daran gelegen haben, dass es neben dem Bau eine ganze Reihe an Nebenhandlungengibt, die ca. ab der Hälfte auch immer mehr in den Fokus Rücken und den Münster irgendwann komplett in den Schatten stellen.
Am Schluss geht es für mich alles sehr schnell und ich freue mich für viele der Protagonisten, dass die ein glückliches Ende erleben dürfen. Jedoch bleibt in mir ein kleines Gefühl der Unzufriedenheit zurück, da es für mich alles zu glatt läuft am Schluss.

Mir hat das Hörbuch vor allem sprachlich sehr gut gefallen. Die Autorin schreibt sehr authentisch für die damalige Zeit, gleichzeitig aber auch auf eine sehr lebendigt Art, die jedem der Charaktere Leben einhaucht. Die Sprecherin Svenja Pages hat hier sehr gut dazu gepasst, auch wenn ich zu Beginn etwas Zeit gebraucht habe, um mich an ihre Stimme in Intonation zu gewöhnen. Vor allem in der zweiten Hälfte hat sie mir dann aber sehr gut gefallen und mich bestens unterhalten.
Ich glaube, ich würde beim nächsten Mal Rückblickens das Buch dem Hörbuch vorziehen, was aber nur durch die Länge begründet ist. Ein Hörbuch von über 20 Stunden ist doch sehr lang und ich hätte mit an der ein oder anderen Stelle gewünscht, zurückblättern zu können um Informationen nachzulesen.
Insgesamt ist es eine tolle Geschichte die in mir das Interesse geweckt hat, den Münster in naher Zukunft einmal zu besuchen. Somit steht nach diesem tollen Hörbuch das nächste Ziel für einen Kurztrip fest: ich werde nach Freiburg fahren.

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Veröffentlicht am 09.08.2020

Toller Abschluss der Leuchtturm-Trilogie

Find me in the Storm
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Mit „Find me in the Storm“ findet die Leuchtturm-Trilogie von Kira Mohn für mich einen sehr schönen Abschluss, denn auch die sympathische Airin, die wir aus den vorherigen Bänden kennen, findet nun ihr ...

Mit „Find me in the Storm“ findet die Leuchtturm-Trilogie von Kira Mohn für mich einen sehr schönen Abschluss, denn auch die sympathische Airin, die wir aus den vorherigen Bänden kennen, findet nun ihr Glück.
Mir haben alle Teile der Trilogie sehr gut gefallen, aber ich muss sagen, dass dieses Buch mir am besten gefallen hat. Wir auch in den Vorgängern erzählt Kira Mohn hier eine romantische Liebesgeschichte mit vielen Details, sprich aber auch wieder ernstere Themen an, wodurch sie ihrem Stil treu bleibt. Die Schwestern kämpfen um den Erhalt der familiengeführten Pension, dabei spielen die Trennung der Eltern, verletzten Gefühle und unausgesprochene Vorwürfe eine zentrale Rolle.
Auch die anderen Bewohne in dem kleinen Küstendorf rücken in diesem Finale mehr in den Mittelpunkt und bleiben für mich am Ende keine Wünsche offen, auch wenn ich es sehr schade finde, dass die Reihe damit wohl abgeschlossen ist.

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