Platzhalter für Profilbild

Bianste

Lesejury Star
offline

Bianste ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Bianste über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 05.05.2017

Nicht witzig

Der Theoretikerclub und die Weltherrschaft
0

Der Streit zwischen den Theoretikern, den Mädchen und den Freunden von Thomas, dem Sohn des Bürgermeisters, eskaliert. Auch ein Wettkampf bringt keine Klarheit, wer Chef der Nachbarschaft werden soll.

Deshalb ...

Der Streit zwischen den Theoretikern, den Mädchen und den Freunden von Thomas, dem Sohn des Bürgermeisters, eskaliert. Auch ein Wettkampf bringt keine Klarheit, wer Chef der Nachbarschaft werden soll.

Deshalb denken die Jugendlichen sich einen neuen Plan aus. Die Gruppe, die am meisten Geld innerhalb eines bestimmten Zeitraums erwirtschaftet, übernimmt die Herrschaft.
Während Thomas und seine Gang Süßigkeiten verkaufen, versuchen sich die Mädchen, allen voran Alba, und die Theoretiker mit Youtube-Kanälen.
Knut, der Jüngste, leidet am stärksten unter den Querelen. Er braucht all seine Stärke, um die Auseinandersetzung zu einem vernünftigen Ende zu führen.
Das Buch besteht aus verschiedenen Teilen, einerseits wird im fortlaufenden Text die Geschichte erzählt – aus Knuts Sicht, andererseits gibt es Textteile, die als Blogeinträge formatiert sind.
Leider ist das Buch überhaupt nicht witzig. Die Theoretiker sind nicht wirklich clever, haben allerdings gelernt zu recherchieren. Sie überschätzen sich total, allerdings ohne Hintergrund, sind einfach überkandidelt. Alba kennt überhaupt keine Grenzen. Die Auseinandersetzungen zwischen den Kindern eskalieren bis zu Punkten, die an Körperverletzung grenzen, von Verletzung der Persönlichkeitsrechte mal ganz abgesehen.
Niemand greift ein, als Alba heimlich Filme von den Theoretikern dreht, in denen sie sie lächerlich macht.
Der Einzige mit ein wenig Realitätssinn ist Knut, der Jüngste, der sich aber auch nicht zu helfen weiß.
Ich hatte mich auf ein Lesevergnügen – wie angekündigt – à la Big Bang Theory gefreut, erhielt aber ein Buch, das mit Klischees und Stereotypen arbeitet und eine Geschichte erzählt, die, meiner Ansicht nach, nichts mit der Realität von Jugendlichen heute zu tun hat. Die Benutzung von Blog-Style und Youtube ergibt noch keinen aktuellen Jugendroman. Wirklich schade.

Veröffentlicht am 11.01.2017

Heiß begehrte vegane Rezepte von New Yorks legendärem Food Truck.

Food Truck Vegan
0

Streefoodmärkte mit ihren Food Trucks aus aller Herren Länder erobern die deutschen Innenstädte. Ungewöhnliche Köstlichkeiten werden immer beliebter, und dabei sind auch die vegetarischen und veganen Variationen ...

Streefoodmärkte mit ihren Food Trucks aus aller Herren Länder erobern die deutschen Innenstädte. Ungewöhnliche Köstlichkeiten werden immer beliebter, und dabei sind auch die vegetarischen und veganen Variationen sehr gefragt.
In dem großformatigen (21 x 26 cm) und dadurch recht schweren Buch finden sich zahlreiche Rezepte in zehn Kategorien: Frühstück, Getränke, Vorspeisen, Suppen, Sandwiches, Hauptspeisen, Gemüse und Beilagen, Süßes und Desserts, Donuts, sowie Soßen, Soßen, Soßen.
Eingeleitet wird das Buch durch ein längeres Vorwort und den Abschnitt über das vegane Vorratsregal, in dem die verschiedenen Lebensmittel erläutert werden, die speziell für die vegane Küche wichtig sind und Neueinsteigern ins vegane Kochen daher unter Umständen nicht so geläufig sind.
Jedes Rezept ist mit einem ganzseitigen Foto bebildert. Die Anleitungen sind leicht nachvolziehbar. Eine Liste zeigt, was eingekauft werden muss. Zudem wird jedes Rezept durch eine amüsante Geschichte ergänzt, die etwas zum jeweiligen Gericht zu erzählen hat.
Bei den Gerichten handelt es sich sowohl um neu konzipierte als auch um althergebrachte, die aufgepeppt und umgestyled wurden. Eine kleine Auswahl:
- Pfannkuchen aus blauem Mais
- Reicher Ritter mit Pochierten Birnen
- Cashew-Hafer-Waffeln
- Gemüsepuffer
- Vanille-Sesam-Drink
- Rosmarin-Kroketten mit weißen Bohnen
- Blättriger Spinat-Pie
- Puy-Linsensuppe
- Waldpilz-Kartoffelsuppe mit Spinat
- Koreanischer Grillsaitan
- Rohköstliche Pizza
- Rohe Himbeer-Schoko-Tarte
- Pekan-Cookies mit Rumglasur
- Schokoladenkuchen-Donut
- Zimt-Apfel-Krapfen
Die Rezepte sehen köstlich aus. Die Geschichten entführen ins aufregende Leben eines Foodtruckers, aber leider benötigt man viel zu viele Zutaten, um die Gerichte problemlos nachkochen zu können. Zwar nennt das Buch im Anhang pauschal Naturkostläden als Bezugsquellen, trotzdem sind 10 Zutaten für Pfannkuchen viel.
Mich persönlich hätten zahlreiche Rezeptideen interessiert, doch da ich keinen Food Truck als Vorratskammer besitze, habe ich davon Abstand genommen. Eigentlich sehr schade.
Zumindest kann man sich in diesem Buch Anregungen holen und eigene Rezepte (zum Beispiel für Pfannkuchen) dann selbst abwandeln.