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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 07.09.2022

Das Abenteuer geht weiter!

Das Haus zwischen den Welten
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Inhalt
Taschendiebin Neun und ihre Freunde haben den Fluch gebrochen und können wieder mit ihrem magischen Haus reisen. Es gibt nur ein Problem: Das Haus wird nervös und kriegt Schluckauf! Mit jedem „Hicks” ...

Inhalt
Taschendiebin Neun und ihre Freunde haben den Fluch gebrochen und können wieder mit ihrem magischen Haus reisen. Es gibt nur ein Problem: Das Haus wird nervös und kriegt Schluckauf! Mit jedem „Hicks” hopsen sie von einer Welt in die nächste. Nur der magische Turm am Ende der Zeit kann ihnen helfen – jedenfalls wenn sie eine Reihe von Rätseln lösen und beweisen, dass sie einer Antwort würdig sind. Und vielleicht findet Neun ja auch endlich heraus, wer sie wirklich ist …


Meinung
Endlich habe ich die heiß ersehnte Fortsetzung vor mir liegen gehabt! Der erste Band dieses Kinder- und Jugendbuches war wirklich große Klasse! Fantastisch erzählt, vollgepackt mit Fantasie. Ein wunderbarer Roman mit einer Handvoll toller Charaktere!

Band 2 schließt direkt an die Handlung des ersten an. Man sollte tatsächlich auch zuerst den ersten Teil gelesen haben, da man sonst vermutlich Schwierigkeiten mit dem Verständnis und der Handlung bekommt. Außerdem begegnen uns hier alte Bekannte, die dieses Buch an der ein oder anderen Stelle besonders lustig gemacht haben.

Lustig – das ist auch schon das passende Stichwort! Ich musste wirklich unheimlich viel schmunzeln. Dieses Buch hat so viel Situationskomik und ist einfach so herrlich locker-leicht geschrieben. Ich bin mir sehr sicher, dass jedes Kind Spaß daran haben wird. Das ist eine Geschichte, die jeder Generation etwas gibt. Vermutlich schmunzelt man dabei über unterschiedliche Dinge, aber Spaß hat jede*r dabei!

Der Schreibstil ist leicht zu lesen und die Kapitel relativ kurz. Hier und da hätte es für mich als erwachsene Leserin noch ein wenig mehr ins Detail gehen können, aber aus den Augen eines Kindes wird das Buch auch so schon perfekt gewesen sein. Man kann sich wirklich leicht in die Szenen hineinversetzen, die Amy Sparkes hier erschafft!

Ich mochte die Handlung sehr gerne. Neun ist eine coole Protagonistin, manchmal etwas sprunghaft und doch schlagfertig. Ich finde die Truppe, in die sie da hineingerät, einfach grandios. Die wilde Reise, die sie gemeinsam bestreiten, macht klar, wie wichtig Freundschaft und Zusammenhalt ist, wie sehr wir alle Magie in unserem Leben brauchen – und sei es nur durch Geschichten wie diesen!

Fazit
Ich freue mich schon darauf, meiner Tochter diese Bücher eines Tages vorzulesen – oder noch einmal zusammen mit ihr zu lesen! Denn sie sind wirklich etwas für Jung und Alt!

4 von 5 Buchherzen ♥♥♥♥
Danke an den Verlag und NetGalley für das Rezensionsexemplar!

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  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 07.09.2022

Willkommen in der Section 47!

Sense of Danger
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Inhalt
Charlotte Locke arbeitet für die Section 47, eine Geheimorganisation der Regierung, die versucht, paranormale Kriminelle und Terroristen dingfest zu machen. Als Analystin hilft ihr dabei ihre magische ...

Inhalt
Charlotte Locke arbeitet für die Section 47, eine Geheimorganisation der Regierung, die versucht, paranormale Kriminelle und Terroristen dingfest zu machen. Als Analystin hilft ihr dabei ihre magische Begabung, Lügen zu enttarnen. Klingt spannend – aber eigentlich schreibt sie vor allem Berichte, die dann keiner liest. Zumindest dachte sie das immer. Denn jemand hat die Berichte gelesen … und dieser Jemand tut nun alles, um sie aus dem Weg zu räumen. Um zu überleben, muss Charlotte ausgerechnet dem ebenso mysteriösen wie gut aussehenden Special Agent Desmond vertrauen.


Meinung
Ich habe einen Fantasyroman für Jugendliche erwartet. Was ich bekommen habe, war mehr als das und doch ganz anders als gedacht. Daher lasst mich direkt mit dem ersten Punkt beginnen: Die Figuren sind viel älter, als man zuerst so annimmt, wenn man Jennifer Esteps bisherige Bücher kennt. Sie hat mit der Mythos Academy bewiesen, dass sie Jugendbücher schreiben kann und sich später auch für ältere Leser*innen eine wunderbare Trilogie mit „Kill the Queen“ gestartet. Bisher konnte sie mich immer überzeugen. Und auch mit diesem Roman ist ihr das gelungen, aber es war eben alles ein bisschen anders.

Die Figuren sollen reifer und älter sein – allerdings ist das nicht immer so richtig rübergekommen. Ich weiß nicht, ob es bloß an meiner eigenen Wahrnehmung liegt oder ob man im Hinterkopf die ganze Zeit die Tatsache behält, dass Jennifer Estep Jugendbücher schreibt – aber es war in der Tat irgendwie immer so, als würde ich genau das lesen: Ein Buch für Jugendliche. Nicht ganz reingepasst hat da die teilweise sehr blutige und krasse Story. Denn das hier ist nicht nur Fantasy, sondern auch ein Roman über Geheimagenten, die Terroristen verfolgen. Eine Idee, die ich unheimlich gut fand und die die Autorin auch sehr, sehr gut umgesetzt hat. Meine Rezension klingt bis hierher irgendwie sehr negativ, wenn man sie durchliest, dabei stimmt das gar nicht. Das Buch ist wirklich gut, glaubt mir, Leute. 😉

Die Lovestory war zwar etwas vorhersehbar, aber total süß. Und die restliche Handlung hat bestochen mit einigen ziemlich krassen Wendungen, die ich nicht habe kommen sehen. Jennifer Estep hat eine außerordentliche Geschichte geschrieben, die verschiedene Genre miteinander verbindet. Ich konnte nur sehr schwer von dem Buch ablassen und habe vor allem das letzte Drittel innerhalb kürzester Zeit durchgelesen.

Ich mochte die beiden Protagonisten so gerne! Total sympathisch, aber nicht ohne Ecken und Kanten. Sie waren glaubwürdig in einer Welt, in der es viel Falschheit gab. Diesen Kontrast fand ich sehr gelungen. Beide sind gut durchdacht und ich habe sie schnell ins Herz schließen können!

Fazit
Ein Spionageroman, ein Geheimagentenroman, ein Fantasyroman. So vieles in einem. Und vor allem sehr, sehr gut! Freue mich auf eine Fortsetzung, denn diese Story ist noch nicht zu Ende erzählt!

4 von 5 Buchherzen! ♥♥♥♥
Danke an den Verlag und NetGalley für das Rezensionsexemplar!

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  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 30.08.2022

Toll!

Bretonische Nächte
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Inhalt
Geheime Gärten, seltene Vogelarten und viel Cidre. Kommissar Dupin ermittelt in einer der wildesten und beeindruckendsten Gegenden der Bretagne – im hohen bretonischen Norden. Ein vertrackter und ...

Inhalt
Geheime Gärten, seltene Vogelarten und viel Cidre. Kommissar Dupin ermittelt in einer der wildesten und beeindruckendsten Gegenden der Bretagne – im hohen bretonischen Norden. Ein vertrackter und vor allem sehr persönlicher Fall. Denn es geht um die Familie von Inspektor Kadeg …


Meinung
Grandios gesprochener elfter Fall von Dupin und seinem Team. Und wow, es war wirklich ein Fest, Christian Berkel bei dieser Vertonung zu lauschen. Ich bin mir ziemlich sicher, dass ich ab sofort immer seine Stimme im Kopf haben werde, wenn ich an Kommissar Dupin denke. Wie immer geht es auch in diesem Fall vom Kultkommissar um viel Tradition und Kaffee und wir erleben auch hier wieder Wortwitz und eine fantastische Atmosphäre an jeder erdenklichen Ecke.

Ich mochte den Fall sehr gerne. Vielleicht ist es bisher sogar mein liebster, was auch daran liegen könnte, dass er einfach so persönlich gestaltet war. Denn nicht nur Dupin selbst ist für mich mittlerweile zu einer Figur geworden, die man als Krimiliebhaber einfach kennengelernt haben muss. Nein, auch sein Team hat sich nach und nach in mein Herz geschlichen. Es sind einfach so fantastische Charaktere und obwohl man oft eigentlich nur wenig Persönliches liest, scheint man sie doch alle gut zu kennen. In diesem Fall spielt Kadeg eine große Rolle. Der sonst für mich immer etwas unscheinbar gebliebene Kollege, um den sich plötzlich so viel dreht. Das ist Jean-Luc Bannalec herausragend gut gelungen. Dafür geht es ein bisschen weniger um Dupis persönliche Seite, was vielleicht auch gar nicht so schlecht war.

Kommen wir zu dem Fall an sich (natürlich werde ich nicht spoilern!). Für mich war die Entwicklung überhaupt nicht abzusehen, ich habe wirklich häufig ganz erstaunt die Augen aufgerissen. Während des Hörens kamen immer wieder neue Aspekte dazu und die Auflösung hat mich absolut überrascht. Ich mochte den Aufbau dieses (Hör-)Buches total gern! So viele Fährten, so viele Figuren, die uns in die Irre führen wollen – und es bei mir auch geschafft haben. Ein Krimi, der gemütlich und doch spannend daherkommt. Der eine einzigartige, typisch-bretonische Atmosphäre hat. Und der mit einem einzigartigen Kommissar punkten kann.

Fazit
Auch der elfte Fall für Dupin war für mich als (in dem Fall) Hörerin wieder spitze! Ich liebe die Reihe ohnehin, aber mit Christian Berkel als Sprecher wurde dem Ganzen noch einmal die Krone aufgesetzt. Dazu dieser interessante und spannende Fall – was will man mehr?

5 von 5 Buchherzen ♥♥♥♥♥
Danke an den Verlag und NetGalley für das Rezensionsexemplar!

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Veröffentlicht am 30.08.2022

Eine aufregende Reise

Die Reise der Sommerfrauen
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Inhalt
Kathleen will sich wieder ins Abenteuer stürzen und lieber die große Reise quer durch die USA unternehmen – statt ins Seniorenheim zu ziehen. Ihre Tochter Liza steckt mitten im Alltagstrubel mit ...

Inhalt
Kathleen will sich wieder ins Abenteuer stürzen und lieber die große Reise quer durch die USA unternehmen – statt ins Seniorenheim zu ziehen. Ihre Tochter Liza steckt mitten im Alltagstrubel mit Mann und Kindern. Da fehlten ihr neue Sorgen um ihre Mutter gerade noch. Aber sie treffen eine Vereinbarung: Liza hütet das Cottage in Cornwall, wenn Kathleen sich von jemandem fahren lässt. Das übernimmt die junge Martha allzu gern und nutzt die Chance, endlich den Erwartungen ihrer Familie zu entfliehen. Vor den drei Frauen liegt ein Sommer voll Liebe und neuer Wege ins Glück.


Meinung
Sarah Morgan versteht sich meisterhaft darin, Romane mit starken und einzigartigen Frauenfiguren zu erschaffen. Ihre Winterromane versetzen mich immer wieder in große Begeisterung und machen die Vorweihnachtszeit immer ein bisschen schöner. Deswegen war ich umso gespannter, ob ihr das auch mit einem Roman gelingen mag, der nicht automatisch schon ein atmosphärisches Setting aufgrund der Zeit, in der er spielt, hat. Diese Frage kann ich ziemlich sicher mit “teils teils” beantworten.

Es fängt an, wie es meistens anfängt: Mit Streitigkeiten und Problemen. Mit einer Protagonistin, die irgendwie ein bisschen überfordert zu sein scheint und mit der man es erst einmal gar nicht so leicht hat als Leser*in. Liza erfüllt all die Klischees einer gestressten Mutter und ich muss zugeben: Erst einmal mochte ich sie nicht. Das Verhältnis zu ihrer Mutter ist bestenfalls angespannt. Dann aber nimmt sich Liza eine kleine Auszeit im Cottage ihrer Mum, während diese auf große Reise geht. Da treffen wir endlich auch auf die dritte Frau in der Runde der Sommerfrauen. Ich muss leider sagen, dass mir alle drei Persönlichkeiten irgendwie schwer gefallen sind. Nicht weil ich sie unsympathisch fand oder weil sie mir zu wenig Entwicklung gemacht haben. Denn eigentlich hatten sie alles, was man für gelungene Charaktere braucht. Aber irgendwie wurden wir dennoch nicht warm miteinander. Ich konnte nicht richtig mitfühlen, sie haben mein Herz nicht richtig erobern können.

Die Handlung ist leider relativ vorhersehbar. Es gab an der ein oder anderen Stelle kleine Überraschungen und diese waren auf alle Fälle gelungen. Aber insgesamt war es doch platter, als ich es von Sarah Morgan gewohnt bin. Ich hatte stellenweise den Eindruck als würden in der Handlung zu große Sprünge gemacht werden. Und dabei blieb für mich leider oft das Gefühlvolle auf der Strecke, was ich eigentlich erwartet habe. Von Abenteuer gibt es in diesem Roman allerdings wirklich genug. Ich mochte das Setting gerne und habe gerne und viel mitgefiebert.

Fazit
Ich bin mit sehr hohen Erwartungen an den Roman herangegangen – was sicherlich ein Grund dafür ist, dass er mir am Ende nicht in allen Punkten so gut gefallen hat. Für mich hätte es noch mehr Herz und noch mehr Gefühl sein können.

3 von 5 Buchherzen ♥♥♥
Danke an den Verlag und NetGalley für das Rezensionsexemplar!

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Veröffentlicht am 30.08.2022

Insgesamt gut, aber leider mit unsympathischer Kommissarin

Der Buchhändler
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Inhalt
Nach einem einschneidenden Ereignis verlässt der vierunddreißigjährige Erik seine Heimat und übernimmt in einer bayrischen Kleinstadt eine Buchhandlung. Der Neustart scheint zu gelingen. Erik fühlt ...

Inhalt
Nach einem einschneidenden Ereignis verlässt der vierunddreißigjährige Erik seine Heimat und übernimmt in einer bayrischen Kleinstadt eine Buchhandlung. Der Neustart scheint zu gelingen. Erik fühlt sich in Neukirchen wohl – bis die Tochter eines seiner neuen Freunde verschwindet. Die Grundschülerin hat in aller Frühe ihr Elternhaus verlassen und ist nicht zurückgekehrt.

Eine groß angelegte Suche beginnt. Hauptkommissarin Judith Plattner, die nach einem persönlichen Schicksalsschlag nie wieder eine Ermittlung leiten wollte, übernimmt den Fall. Nach und nach verdichten sich die Hinweise, dass jemand aus dem Umfeld des Mädchens für sein Verschwinden verantwortlich ist. Schon bald richten sich alle Augen auf Erik, den Neuen. Und dann macht jemand eine Entdeckung – mit fatalen Folgen.


Meinung
Ein sehr atmosphärisches Cover und ein vielversprechender Klappentext. Diese beiden Dinge sind es wohl, die einen schnell zu diesem Buch greifen lassen. Ich war unheimlich gespannt und schon vor der ersten Seite wollte ich dringend wissen, was es für ein Erlebnis ist, das Erik zu unserem Protagonisten hat werden lassen.

Ich mochte den Einstieg sehr gerne. Es ging zwar relativ gemächlich los, aber deswegen nicht langweilig. Langsam entwickeln sich die Beziehungen zwischen den verschiedenen Figuren. Irgendwann wurde das Tempo dann erhöht und es kommen weitere Charaktere hinzu. Zum Beispiel Judith Plattner, eine der Polizistinnen in diesem Fall, der sich plötzlich auftut.

Das Thema von verschwundenen Kindern geht mir spätestens seitdem ich selbst Mama bin, ziemlich nahe. Vielleicht ist das der Grund, weshalb mir das Buch immer weniger gefallen hat. Nicht wegen dem Verschwinden eines Mädchens an sich, sondern weil ich es seltsam fand, wie viele der Figuren gehandelt haben. Die Gefühle wurden zwar durchaus gut dargestellt, aber ich fand sie hier und da leider etwas unglaubwürdig. Ich kann schwer in Worte fassen, was mich wirklich gestört hat, aber ich habe immer mehr das Interesse am Ausgang des Falls verloren. Habe immer häufiger quergelesen. Gegen Ende wurde es wieder etwas besser und die Auflösung ist gut und schlüssig, aber diesen kleinen Break, den das Buch für mich im Mittelteil hatte, konnte es nicht mehr aufwiegen.

Die Figur der Judith Plattner ist leider ein weiterer Punkt, der mir nicht so gut gefallen hat. Ich fand sie anstrengend, teilweise sogar ein bisschen unprofessionell und allem voran unsympathisch. Irgendwie wurde ich den Gedanken nicht los, dass man viel mehr aus diesem Plot hätte machen können.

Fazit
Hier und da war mir die Handlung etwas zu konstruiert und obendrauf kam eine für mich ungelungene Hauptfigur. Das macht das Buch noch nicht zu einem Flop, denn insgesamt fand ich die Idee und die Umsetzung gut, aber es reicht eben auch nicht für ein Thriller-Highlight.

3 von 5 Buchherzen ♥♥♥
Danke an den Verlag und NetGalley für das Rezensionsexemplar!

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