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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 09.06.2018

Nicht mein Fall ...

Höllenkönig
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INHALT

Das grausamste Gefängnis der Welt, die gefährlichsten Verbrecher, die man sich nur vorstellen kann. Und mittendrin der Höllenkönig Xavier, der sich selbst in Ketten legen ließ. Er hütet ein Geheimnis ...

INHALT

Das grausamste Gefängnis der Welt, die gefährlichsten Verbrecher, die man sich nur vorstellen kann. Und mittendrin der Höllenkönig Xavier, der sich selbst in Ketten legen ließ. Er hütet ein Geheimnis und nutzt eines Tages seine Chance, aus der Höllenfeste mitten in der Einöde zu fliehen. Von da an beginnt ein Rachefeldzug, auf dem Xavier nicht nur Verluste zu verkraften hat, sondern auch neue Kraft schöpft. Doch was ist sein Geheimnis? Was ist der Grund für sein Handeln?


MEINUNG

Leider, leider war dieses vielversprechend klingende Buch gar nicht mein Fall. Nach zwei Dritteln war es für mich vorbei mit dieser Geschichte. Sie konnte mich einfach nicht packen und zog sich immer mehr in die Länge, weswegen ich das Buch irgendwann zur Seite gelegt habe. Auch ein neuer Versuch, wieder in die Geschichte einzusteigen, ist mir nicht gelungen, deswegen schreibe ich diese Rezension zu diesem nächsten abgebrochenen Buch – der Mai war bisher leider nicht so erfolgreich …
Der Klappentext hörte sich sehr vielversprechend an und auch die ersten paar Seiten waren das. Es war etwas schwierig, die Charaktere einzuordnen und in eine Grundstimmung zu kommen, die der Geschichte zugrunde liegt, aber es ging recht spannend los. Auch der Wechsel der Erzählperspektive hat mir anfangs gut gefallen. Schnell war aber klar, dass diverse Dinge einfach nicht erklärt wurden. Auch auf mehreren hundert Seiten war mir weder bewusst, was die Figuren mit ihrem Handeln eigentlich bezwecken wollen oder warum sie tun, was sie tun. Schlachtkämpfe, Verrat und falsche Entscheidungen wurden unter dem Deckmantel des “großen Geheimnisses” für legitim erklärt … und dabei habe ich nicht einmal verstanden, wozu.
Die Figuren waren ähnlich der Höllenfeste, aus der sie geflüchtet sind – dunkel, grau und farblos. Zwar mit angerissener Lebensgeschichte, aber ohne wahre Persönlichkeit. Kein Charakter war mir lieb, und das auch nach 400 Seiten nicht. Ich konnte nicht mitfiebern und auch eigentlich berührende Ereignisse haben mich nicht packen können. Vielleicht habe ich nach dem immer ernüchternder werdenden Verlauf der Geschichte irgendwann auch einfach den Faden verloren, aber selbst nach der Hälfte habe ich noch nicht verstanden, wie die Figuren heißen. Hinzu kam, dass die Handlung total flach geschrieben wurde. Jegliches Gefühl hat mir gefehlt. Der Schreibstil an sich war gut, konnte das Ruder leider aber auch nicht herumreißen.

FAZIT

Leider nichts für mich. Ein tolles Cover und ein spannend klingender Klappentext sind nur ein Tropfen auf dem heißen Stein. Mich konnte der Höllenkönig nicht von sich überzeugen.

1 VON 5 BUCHHERZEN ♥

Veröffentlicht am 17.05.2018

Das war nichts ...

Fische
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INHALT

Nach einer Überdosis Schlaftabletten erwacht Lucy benebelt und inmitten eines Berges aus puderzuckerbestäubten Donuts in ihrem Auto, ohne genau zu wissen, wo sie sich befindet. Wo befindet man ...

INHALT

Nach einer Überdosis Schlaftabletten erwacht Lucy benebelt und inmitten eines Berges aus puderzuckerbestäubten Donuts in ihrem Auto, ohne genau zu wissen, wo sie sich befindet. Wo befindet man sich überhaupt im Leben, wenn man mit neununddreißig Jahren schon seit einer Ewigkeit über griechische Dichtung promoviert, partout keine Kinder will, frisch getrennt ist und immer dicker und depressiver wird?
Eine Liebe-und-Sex-Therapiegruppe in Venice Beach soll für Lucy Antworten auf diese und andere Fragen liefern, genauso wie ihr neuer Tinder-Account. Doch das unfassbarste High erlebt sie am Strand: Ein wunderschöner Meermann taucht aus dem Ozean auf. Alles zuvor Gewesene wird relativ.
Ein ehrlicher, komischer und trauriger Roman, der den ewigen Glauben an die Erlösung durch Liebe und Sexualität radikal hinterfragt.


MEINUNG

Wie ihr sehen könnt, habe ich bei dieser Rezension den Klappentext übernommen. Das liegt ganz einfach daran, dass “Fische” das erste Buch seit Langem ist, das ich abgebrochen habe.

Ich lese eigentlich sehr gerne Bücher außerhalb jeglicher Norm, sie können gerne verrückt sein, mich zum Nachdenken anregen, völlig fremd der Realität sein. Aber mit diesem Buch hatte ich wirklich große Probleme. Ich konnte mich nicht auf die Situation der Protagonistin einlassen, musste mich wirklich dazu zwingen, ihrer Geschichte zu folgen, immer mit der Hoffnung, dass irgendwann der Knoten platzt. Leider war das nicht der Fall.

Es geht wirr zu in diesem Roman, was erst einmal kein negatives Zeichen sein muss. Aber obwohl es zeitgleich sehr abstrakt ist, blieben mir die Figuren leider gänzlich unbeleuchtet. Im Grunde handelt es sich um die Geschichte von Lucy (dass ich eben nachsehen musste, wie genau sie noch gleich hieß, zeugt denke ich schon davon, dass sie keinen Eindruck bei mir hinterlassen konnte), aber es passiert nicht wirklich etwas. Der Beweggrund ist ihre Trauer wegen einer gescheiterten Beziehung, die sie eigentlich selbst vergeigt hat. So viel dazu, und obwohl ich schon den Anfang nicht nachvollziehen konnte, habe ich mich Lucys Geschichte stellen wollen. Leider habe ich das Gefühl, dass die Protagonistin überhaupt keinen Charakter besitzt. Sie ist eine Mitläuferin, suhlt sich in ihren Problemen. Das ist natürlich ein ausschlaggebender Grund für die Geschichte im Allgemeinen, aber nach etwa einem Drittel war ich so sehr genervt, dass ich meinen E-Book Reader zuklappen musste. Seltsame Sex-Eskapaden, komische Gelüste und Männer, die sie schamlos ausnutzen, ohne, dass sie es merkt? Da kommt mir auch im Nachhinein wieder der Drang, mit dem Kopf gegen die Wand zu schlagen, in den Sinn.

Daher kann ich nicht beurteilen, wie das Ende verläuft, ob da etwas erklärt wird oder verständlich erscheint, was mich zum Abbrechen des Buches bewegt hat. Ich möchte es allerdings auch nicht herausfinden. Der Schreibstil war gut und das Cover ist in meinen Augen gelungen, aber dabei bleibt es leider. Ich habe mir ziemlich viel von diesem Buch erwartet, ich wurde leider sehr enttäuscht.

FAZIT

Bisher leider das schlechteste Buch, das ich dieses Jahr gelesen habe. Harte Worte, die man von mir nur selten liest, aber hier ging leider alles schief, was irgendwie schief gehen konnte …

1 VON 5 BUCHHERZEN ♥

Veröffentlicht am 12.10.2017

Leider gar nicht gut ...

Die Gärten von Istanbul
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INHALT

In Istanbul geschehen grausame Morde, die alle eines gemeinsam haben: Sie finden an historischen Denkmälern der uralten Stadt statt. Der Kriminalbeamte Nevzat und seine Kollegen Ali und Zeynep ...

INHALT

In Istanbul geschehen grausame Morde, die alle eines gemeinsam haben: Sie finden an historischen Denkmälern der uralten Stadt statt. Der Kriminalbeamte Nevzat und seine Kollegen Ali und Zeynep stoßen schnell vor in die historischen Gegebenheiten ihrer Heimatstadt Istanbul. Das erste Opfer – ein Professor für Kunstgeschichte – wird schnell mit einem dubiosen Verein in Verbindung gebracht. Und auch bei den weiteren Opfern findet sich schnell ein ähnliches Muster. Jede Leiche hat eine antike Münze bei sich. Die Ermittler stehen vor einer großen Frage und kommen nicht nur an alle möglichen Einzelheiten, was die Bebauung und Gründung ihrer Stadt angeht, sondern lernen in diesem speziellen Fall vor allem viel über sich selbst.


MEINUNG

Meine Erwartungen an das Buch waren sehr, sehr hoch. Leider wurde ich aber sehr enttäuscht und habe das Buch ganz entgegen meiner Natur sogar abgebrochen, aber fangen wir mit den positiven Punkten an.

Mich hat das Buch vor allem gereizt, weil ich Istanbul als Stadt sehr interessant finde. Leider war ich selbst noch nicht da, gerade deswegen habe ich mir viel davon versprochen. Es ist wirklich sehr interessant, etwas über die Geschichte der Stadt zu lesen und das Land somit auch ein bisschen besser kennenzulernen. Die Idee, dass die Morde mit historischen Gegebenheiten in Verbindung gebracht werden, mochte ich sehr und das ist auch gut umgesetzt.

Der Schreibstil war mir sehr einfach gehalten, für mich persönlich nicht sehr ansprechend. An manchen Stellen hatte ich das Gefühl, dass etwas bei der Übersetzung schiefgelaufen ist, aber ich kann mir auch vorstellen, dass das im Fall Türkisch-Deutsch auch nicht immer so einfach umzusetzen ist. Daher ist das nur ein minimaler Kritikpunkt.

Leider nahm das Buch nicht wirklich an Fahrt auf. Gerade als ich dachte, nun geht es wirklich los, fing die Handlung an, sich um das Privatleben des Hauptkommissars zu drehen. Wie ich in meinen Rezensionen schon häufiger erwähnt habe, finde ich das prinzipiell immer etwas schwierig, in manchen Büchern funktioniert es allerdings gut. In diesem hier leider nicht. Alle handelnden Personen waren mir völlig fremd und blieben es auch. Auch als die Vergangenheit Nevzats etwas aufgerollt wurde, konnte ich mir von ihm und seinem Leben kein Bild machen. Dem Fall hat es aber auch nicht genützt und so wurden viele Seiten in meinen Augen verschwendet.
Auch Nevzats Kollegen Ali und Zeynep sind grau schattiert geblieben, sie waren mir sogar regelrecht unsympathisch.

Generell ist das Buch für einen Krimi spektakulär unspannend. Mir fehlt das komplette Ermitteln an sich, viel zu leicht findet sich ein Verdächtiger, es wird aber nur in diese eine Richtung gedacht. Hier kann ich nur für das erste Drittel des Buches sprechen, denn mehr habe ich nicht gelesen. Selbstverständlich kann es sein, dass sich das Buch gen Ende bessert, aber ich hatte letztendlich einfach keinen Spaß daran und habe das Buch zur Seite gelegt.

FAZIT

Leider ein Buch, das mich sehr enttäuscht hat. Vielleicht lag es an meinen hohen Erwartungen, vielleicht spricht es mich einfach generell nicht an, das kann ich nicht sagen. Die Grundidee ist sehr gut, das Wissen, was über Istanbul und die Geschichte der Stadt vermittelt wird, lohnt sich – dafür ein Buchherz. Aber für einen Krimi ist das Buch schlichtweg zu wenig spannend.

1 VON 5 BUCHHERZEN ♥

Veröffentlicht am 04.12.2017

Das war nix …

The Goal – Jetzt oder nie
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INHALT

Sabrina James lebt wohl das Leben, was man gemeinhin als schwierig bezeichnen würde. Sie ist schlau, jung und ehrgeizig – aber sie hat nicht die Möglichkeiten, das Beste aus ihrem Leben herauszuholen. ...

INHALT

Sabrina James lebt wohl das Leben, was man gemeinhin als schwierig bezeichnen würde. Sie ist schlau, jung und ehrgeizig – aber sie hat nicht die Möglichkeiten, das Beste aus ihrem Leben herauszuholen. Sie wohnt in einer kleinen Wohnung mit ihrer Großmutter und ihrem Stiefvater, der sie obendrein auch noch ständig belästigt. Ihr Traum, auf die Harvard Law School zu gehen, ist alles, was sie dazu bewegt, nicht aufzugeben. Jedenfalls bis sie eines Abends Tucker kennenlernt. Und was mit einem unverfänglichen Flirt anfing, endet schon bald in einer komplizierten Geschichte, die Sabrinas Leben auf den Kopf stellt.


MEINUNG

Oh man … ich habe das Buch jetzt schon vor fast einer Woche ausgelesen und ich kann einfach nichts Gutes daran finden, obwohl ich mich wirklich bemühe. So hart gehe ich selten mit Büchern um, aber bei diesem hier bleibt mir leider nichts anderes übrig, als mal ordentlich auf den Putz zu hauen.

Im Grunde war ich mir sicher, dass das Buch ein Erfolg werden muss, denn der Vorgängerband konnte mich vollkommen überzeugen. Mit viel Gefühl und spannenden Protagonisten hat mich der dritte Off-Campus Band damals überzeugen können. Wer konnte ahnen, dass die Autorin mit diesem hier so daneben greift …

Sabrina war mir von der ersten Seite an absolut unsympathisch. In meinen Augen ist sie unreif, lässt sich wahnsinnig leicht beeinflussen und zeigt eigentlich gar keine Personalität. Ihre besten Freundinnen sind das komplette Gegenteil von dieser unselbstständigen Figur, die sich nichts durchsetzen kann und haben mich schnell einfach nur noch genervt.

Die Umstände, in denen sich Tucker und Sabrina kennenlernen sind zwar wie so oft völlig vorhersehbar, aber genauso unglaubwürdig. Ich möchte wirklich nicht spoilern, aber unmöglich kann Sabrina nur aufgrund der Tatsache, dass sie zusammen mit diesem von ihr gezeichneten Halbgott in die Kiste – oder besser gesagt in den Truck – springt, behaupten, dass Tucker ihr in eine Mannesfigur gebündelte Traumlandschaft ist. Romantik gab es ehrlich gesagt keine, dafür war im Truck wahrscheinlich einfach kein Platz mehr.

Der weitere Verlauf gestaltet sich leider ziemlich schnell sehr langweilig. Irgendwie vergeht die Zeit rasend schnell, ständig geht die Geschichte ein paar Tage oder Wochen später weiter, aber die Figuren entwickeln sich nicht. Sabrina bleibt unsympathisch und nervig, Tucker ist wenigstens an einigen Stellen ein kleiner Lichtblick am Ende des Tunnels, denn er ist wenigstens ein Gentleman, dem ich seine Rolle auch abkaufen konnte. Nicht so hingegen den Freunden der beiden oder der Familie. Auch hier wimmelt es von anstrengenden, nervigen Personen, die sich im echten Leben sicherlich niemals so benehmen würden – Authentizität gleich null!

Und dann kommen wir zu dem Punkt, der schließlich das ganze Buch überschattet. Der Wendepunkt, wenn man es so will. Der Wendepunkt, der irgendwie keiner war, denn es hat sich noch immer nichts verändert. Und Sabrina? Die wird sogar noch schrecklicher! Die Handlung ist unrealistisch, mehr kann ich dazu leider nicht sagen.

FAZIT

Derart über ein Buch herzuziehen ist wirklich nicht meine Art, aber hier muss ich einfach mal meine Meinung sagen. Dieser vierte Band hat den dritten Teil, der mich wirklich begeistern konnte, gleich mit zerstört. Also bitte, bitte tut mir den Gefallen und lest dieses Buch nicht, wenn ihr vorher ein Fan von Elle Kennedy wart. Hier geht es nur um das Eine, ohne eine wirkliche Handlung, jedenfalls bis zum letzten Drittel. Es gibt ein “Buchherz der Gnade”, weil ich noch nie ein Buch mit 0 Herzen oder Sternen bewertet habe.

1 VON 5 BUCHHERZEN, ABER EIGENTLICH EHER WENIGER … ♥