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Veröffentlicht am 27.01.2021

Hier und da Schwächen, trotzdem klare Leseempfehlung!

Cassardim 1: Jenseits der Goldenen Brücke
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Amaia lebt in Ungewissheit. Langsames Altern, ständige Umzüge, Gedankenkontrolle. Das ist ihr Alltag, doch ihre Eltern wollen ihr und ihren fünf Geschwistern nicht sagen, wieso das Ganze. Amaia hat zahlreiche ...

Amaia lebt in Ungewissheit. Langsames Altern, ständige Umzüge, Gedankenkontrolle. Das ist ihr Alltag, doch ihre Eltern wollen ihr und ihren fünf Geschwistern nicht sagen, wieso das Ganze. Amaia hat zahlreiche Fragen – wieso sieht sie niemandem aus ihrer Familie ähnlich? Wer sind sie überhaupt; was sind sie? Erst als ihre Brüder den geheimnisvollen und gefährlichen Noár nach Hause bringen, sieht Amaia den Moment für Antworten gekommen. Doch ehe sie sich versieht, werden sie angegriffen. Noár ist ihre einzige Chance, zu überleben. Und sie nach Cassardim zu bringen, ins Reich der Toten ...


Für Cassardim wird rundherum viel geschwärmt, und so wurde natürlich auch ich neugierig. Der Plot klingt vielversprechend, eine Romanze wird angedeutet, und das Reich Cassardim birgt viel Potenzial. Und mir hat das Buch auch sehr gut gefallen! Trotzdem habe ich vor allem im Mittelteil ein wenig Kritik.

Erstmal war es mein erstes Buch von Julia Dippel und ich verstehe jetzt, wieso ihre Bücher so gemocht werden, denn ihr Schreibstil ist grandios. Sie hat so eine locker-flockige und trotzdem eindringliche Art zu schreiben. Unterschwelliger Humor, abwechslungsreiche Formulierungen und knackige, authentische Dialoge. Da bin ich durchweg begeistert.

Der Anfang hat mich direkt gepackt, eine Mischung aus Einführung und bereits Action, und ich bin gebannt und voller Vorfreude auf das, was noch kommt, durch die Seiten geflogen. Allerdings hab ich dann doch irgendwann gemerkt, dass ich die Hälfte des Buches schon durchhatte, und immer noch so ein „Einführungsgefühl“ hatte.
Schwächer wurde das Buch dann, weil ich für meinen Geschmack zu wenig von Cassardim selbst kennenlernen durfte. Ja, als sie gerade dort hingekommen sind, hat man einiges gesehen. Aber dann fand fast das komplette Buch nur noch in dem einen Palast statt. Die Geschichte hätte genauso gut auch in der Menschenwelt stattfinden können, mir kam die Tatsache, dass Cassardim ein ganz eigenes Reich, das Reich der Toten!, ist, lange Zeit unbedeutend für die Geschichte vor. Das fand ich schade. Ich hätte gern noch so viel mehr über alle Bereiche dort erfahren. Zum Ende hin war ich aber wieder glücklicher mit dem, was dann kam!

Amaia ist eine wirklich sympathische Protagonistin, die ich sehr gern auf ihrem Weg begleitet hab, auch wenn sie größtenteils sehr passiv durch die Geschichte gestolpert ist. Das ist aber nicht ihr, sondern dem Plot geschuldet, da sie einfach vieles nicht weiß. Sie, Moe und Egon (die, die das Buch kennen, wissen, wen ich meine) sind meine Lieblingscharaktere!
Insgesamt hatte ich aber das Gefühl, dass die meisten Figuren ziemlich farblos geblieben sind. Dadurch, dass es so viele waren, konnte die Autorin bei den meisten nur an der Oberfläche kratzen.
Bis auf Noár, auf den viel Fokus gelegt wurde, der aber leider den Großteil des Buches unausstehlich war, was ich etwas schade fand. Trotzdem hat mich hier die Interaktion zwischen Amaia und Noár definitiv überzeugt, wenn auch der Wandel am Ende etwas plötzlich kam.


Insgesamt hatte das Buch für mich also ein paar Schwächen, es bekommt von mir aber dennoch eine definitive Leseempfehlung, denn der Plot und Cassardim sind spannend, die Charaktere auch interessant bzw. mit Potenzial für die nächsten Bände, und der Schreibstil ist wunderbar. Ich hatte auf jeden Fall Spaß beim Lesen! Gute 4 Sterne, mit Tendenz zu 4,5.

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Veröffentlicht am 22.01.2021

Für ein "Hach, wie schön"-Gefühl. 4-4,5 Sterne

Redwood Love – Es beginnt mit einem Blick
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Eine malerische, abgelegene Idylle – das ist Redwood. Und genau dahin verschlägt es Avery und ihre autistische Tochter Hailey. Nach einer furchtbaren Ehe ist dringend ein Neuanfang nötig, in Ruhe und Zufriedenheit. ...

Eine malerische, abgelegene Idylle – das ist Redwood. Und genau dahin verschlägt es Avery und ihre autistische Tochter Hailey. Nach einer furchtbaren Ehe ist dringend ein Neuanfang nötig, in Ruhe und Zufriedenheit. Womit Avery nicht gerechnet hat, ist, dass der ganze Ort sie mit offenen Armen empfängt und gar nicht dran denkt, sie allein zu lassen. Und auch nicht damit, dass der Tierarzt Cade O’Grady so charmant und offensichtlich an ihr interessiert ist ...

‚Redwood Love – Es beginnt mit einem Blick’ ist genau das, was alle (viele) immer sagen: Ein Wohlfühlbuch. Die Atmosphäre des Ortes ist total schön, es gibt kein großartiges Drama, aber es wird auch nicht langweilig. Man kann es richtig schön gemütlich zwischendurch lesen, es hat mir oft ein Schmunzeln entlockt und immer wieder dachte ich „Hach, wie schön!“
Und genau das hab ich mir auch erhofft, weswegen ich super zufrieden bin. Manchmal braucht man einfach eine Leseauszeit von all dem Chaos und Drama anderer Bücher.

Den Schreibstil mochte ich sehr gern, man kommt wirklich gut durch das Buch, die Seiten fliegen dahin. Die Charaktere sind authentisch und zugänglich. Und ich fand es gerade schön, dass mit Hailey ein autistisches Mädchen vorkam, womit sehr respektvoll umgegangen wurde. Avery hat immer klargemacht, dass mit ihrer Tochter nichts falsch ist, und auch die Dorfbewohner haben sie liebevoll und unvoreingenommen aufgenommen. Dahingehend hat mir auch Cades Verhalten sehr gut gefallen. Insgesamt einfach eine supersüße Dynamik. Einige Höhepunkte und ein klein wenig „Drama“ gibt es zwar, irgendwas muss ja passieren in dem Buch, aber alles rundum im Wohlfühl-Spektrum. Habs sehr genossen.

Ein wenig Kritik hab ich jedoch an den Dorfbewohnern, vor allem dem „Drachentrio“, denn manchmal fand ich sie einfach ein wenig zu übergriffig in ihrer Art und Weise, wie sie Avery in alles einbinden wollen!

Und ich war nicht immer begeistert von Cades Verhalten. Teilweise hat mir nicht gepasst, wie er an Sachen herangegangen ist oder reagiert hat, da hat er doch hin und wieder Sympathiepunkte eingebüßt. Zum Glück hat er aber auch immer wieder einige dazugewonnen, sodass ich ihn unterm Strich trotzdem gern mochte.

Für entspannte, gemütliche Lesestunden mit einem „Hach wie schön“-Gefühl kann ich Redwood Love 1 auf jeden Fall empfehlen! Von mir gibt’s 4 – 4,5 Sterne.

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Veröffentlicht am 07.12.2020

Spannende Einblicke in Lennys Doppelleben!

Hiding Hurricanes
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Lenny James ist eine unscheinbare Studentin in Fletcher. Aber sie ist auch eine verführerische Nachtclub-Tänzerin, und zwar unter dem Namen Daisy. Niemand kennt ihr Geheimnis, und durch Schlabberklamotten ...

Lenny James ist eine unscheinbare Studentin in Fletcher. Aber sie ist auch eine verführerische Nachtclub-Tänzerin, und zwar unter dem Namen Daisy. Niemand kennt ihr Geheimnis, und durch Schlabberklamotten und indem sie alle auf Abstand hält, versucht sie, es dabei auch zu belassen. Bis eines Tages ihr bester Freund Creed im besagten Nachtclub auftaucht und ein Auge auf Daisy geworfen hat. Was niemand weiß, ist, dass Lenny schon lange in Creed verliebt ist. Als es schließlich zu einem Kuss zwischen Daisy und Creed kommt, riskiert Lenny, gleich beide Geheimnisse zu verlieren ...


Hiding Hurricanes ist der dritte Band der Fletcher-University Reihe und wieder war ich wirklich sehr gern hier. Ich hab die Clique mittlerweile echt ins Herz geschlossen, und ich war gespannt auf Lennys Geschichte, da sie ja zuvor doch immer etwas auf Abstand blieb. Hier erfahren wir auch wieso.

Der Ausgangspunkt, Lennys Doppelleben als Studentin und Stripperin, gefällt mir total gut, weil er so ungewöhnlich ist. Tami Fischer geht respektvoll an das Ganze heran und gibt uns unglaublich spannende Einblicke in Lennys Job und ihre Gedanken und Gefühle dazu. Bei Stripclubs denkt man oft als erstes an etwas herabwürdigendes, frauenfeindliches, aber für Lenny ist es das genaue Gegenteil und das ist super interessant hier mitzuerleben! Ihre Liebe zum Tanzen, aber eben auch ihre inneren Konflikte zu ihrem Doppelleben werden super gut und authentisch dargestellt. Mir gefiel den Einblick in Lennys Gefühlswelt sehr, und ihre Motivation dahinter – dass sie als Daisy frei sein kann; der Wunsch, von ihren Ängsten und Sorgen loslassen zu können, weil Daisy diese eben nicht hat – ist nachvollziehbar und verständlich geworden und sicher kein absolut unbekannter Gedanke.

Der Grundbaustein für die Liebesgeschichte gefiel mir auch gut. Ein typisches Friends to Lovers, hier mit einem interessanten Wendepunkt – nämlich einer Dreiecksgeschichte, die keine ist. Und ich hab gerade in der zweiten Hälfte auch durchaus mit Lenny und Creed mitgefiebert und das Knistern gespürt. Und ich war glücklich, als sie zusammengefunden haben. Aber leider hatte ich doch auch teilweise meine Probleme. Im Vergleich zu den Einblicken in Lennys Innenwelt ist die Liebesgeschichte meiner Meinung nach ziemlich verblasst. Irgendwie hat sie eher eine Nebenrolle gespielt und mich dadurch nicht hundertprozentig überzeugen können.

Und irgendwie ist Creed für mich nicht richtig greifbar geworden. Klar, ich hab ein wenig über seine Vergangenheit und seine Sorgen erfahren. Aber ehrlich gesagt weiß ich immer noch nicht so richtig, wer er ist. Er hat für mich kaum definierende Eigenschaften bekommen, als dass er in meinem Kopf eine lebendige Person hätte werden können. Für mich charakterisiert er sich in dem Buch hauptsächlich durch seine Gefühle für Lenny. Das hat mir leider aber nicht ganz gereicht.

Auch hätte ich gern mehr von der Clique gehabt, aber das ist nur eine minimale Anmerkung. Die kamen wirklich kaum vor, dabei mochte ich die Zusammentreffen in den ersten beiden Bänden immer sehr. Dieses Buch schien, statt auf die Fletcher-Clique und auf eine Liebesgeschichte, viel mehr auf Lennys Doppelleben fokussiert zu sein. Was ich zum Glück super spannend fand!

Der Schreibstil hat mich auch wieder absolut überzeugt, ich mag Tamis Ausdrucksweise. Im Großen und Ganzen bekommt Hiding Hurricanes deswegen von mir gute 4 von 5 Sternen und ich kann dieses Buch wie die ganze Reihe empfehlen!

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Veröffentlicht am 16.11.2020

Berührende, authentische Geschichte

All das Ungesagte zwischen uns
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Nach einem tragischen Unfall hat Morgan nicht nur zwei geliebte Menschen verloren, sondern wird auch noch damit konfrontiert, dass ihr Leben in den vergangenen Jahren scheinbar eine einzige Lüge war. In ...

Nach einem tragischen Unfall hat Morgan nicht nur zwei geliebte Menschen verloren, sondern wird auch noch damit konfrontiert, dass ihr Leben in den vergangenen Jahren scheinbar eine einzige Lüge war. In ihrer Trauer versucht sie trotz allem, ihre Tochter Clara nicht noch mehr zu belasten. Doch weil beide nicht offen reden, entgleitet ihnen ihre Beziehung zueinander immer mehr.


„All das Ungesagte zwischen uns“ ist mein erstes Colleen Hoover Buch, und ich kann so viel sagen: Es hat mich genug überzeugt, dass ich mehr von ihr lesen möchte.
Der Schreibstil ist wirklich schön, bildlich aber nicht schwafelnd, flüssig zu lesen, und der Wechsel zwischen Morgans und Claras Sicht ist gelungen und hat mir vor allem geholfen, beide Seiten einigermaßen nachvollziehen zu können. Da ich von beiden die Gedanken mitverfolgen konnte, wurden sie nahbarer.
Auch den Ausgangspunkt finde ich interessant und die Geschichte bietet die ‚perfekte’ Möglichkeit eine tragische Geschichte zu schreiben. Ich finde, Colleen Hoover geht hier erfolgreich damit um, Morgans Zwiespalt darzustellen: Trauer über den Verlust zu beschreiben, aber gleichzeitig gerechtfertigte Wut mit einfließen zu lassen. Morgans Frage, wie es mit ihrem Leben nach all dem weitergehen soll, findet authentisch Raum und auch Claras Geschichte und ihr Umgang mit der Situation überzeugt. Ich kann mir vorstellen, dass sowas so in etwa wirklich passieren kann.

Der allerletzte Funke ist allerdings leider nicht so richtig übergesprungen. Normalerweise bin ich bei solchen Themen ein einziges Wrack (da mir sowas immer sehr nahegeht), dieses Mal konnte ich das Buch aber ganz gut lesen, ohne dass es mich zerstört. (Wobei ich auf besagte zwei Menschen echt eine riesen Wut hatte und Morgan mir so leidtat). Und was der Titel schon vermuten lässt, hat mich doch ein wenig gestört: Dass einfach nicht vernünftig miteinander geredet wurde. Ich bin da echt kein Fan von.

Und – vielleicht liegt es daran, dass ich keine Kinder habe – aber ich kann Morgan teilweise einfach nicht verstehen. Zum einen übertreibt sie meiner Meinung nach total im Bezug auf Miller, wenn es doch eigentlich gar keine Gründe für ihre Einstellung gibt. Und ich finde wirklich nicht gut, dass sie Clara alles verschweigen wollte. Ich finde, das ist exakt die falsche Entscheidung und ich fand von Anfang an, dass das die Entscheidung war, die viel weniger gesund für Clara ist! Sie braucht ihre Mutter. Morgan ist das ziemlich falsch angegangen. (Allerdings war Clara auch nicht gerade ein Sonnenschein.)

Aber mit dem Ende war ich dann ziemlich zufrieden, alles hat sich noch so aufgelöst, wie ich es gewünscht hab. So kann ich sagen, dass das Buch für mich zwar kein Highlight war, mir aber auf jeden Fall gefallen hat und eine Leseempfehlung bekommt. 4/5 Sterne.

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Veröffentlicht am 10.11.2020

Kein guter Start, aber dann immer besser!

Kaleidra - Wer das Dunkel ruft (Band 1)
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Bei einem Museumsbesuch stellt Emilia fest, dass sie das sagenumwobene Voynich-Manuskript lesen kann – das, was bisher noch nie ein Mensch entschlüsseln konnte. Bevor sie selbst begreifen kann, was los ...

Bei einem Museumsbesuch stellt Emilia fest, dass sie das sagenumwobene Voynich-Manuskript lesen kann – das, was bisher noch nie ein Mensch entschlüsseln konnte. Bevor sie selbst begreifen kann, was los ist, trifft sie auf den attraktiven, aber unnahbaren Goldalchemisten Ben und von da an überschlägt sich alles. Als Nachfahrin des Silberordens soll Emilia das Rätsel um das Manuskript lösen. Es ist ein Wettlauf gegen die Zeit, denn auch ein rivalisierender Orden will es für sich beanspruchen – und für eigene Zwecke missbrauchen.

Kaleidra hat mich unendlich neugierig gemacht! Neben einem superschönen Cover ist auch der Klappentext sehr ansprechend. Urban Fantasy, alte Geheimnisse, der Schauplatz Rom. Alles Pluspunkte und ich hab mich sehr auf das Buch gefreut.

Leider hat es mir den Einstieg unglaublich schwergemacht. Neben so einigen Schussel-/Tippfehlern und ärgerlichen inhaltlichen Ungereimtheiten haben mich vor allem zwei Sachen gestört: Die erste Begegnung zwischen Emilia und Ben. Die war für meinen Geschmack total absurd. Das hätte man eleganter lösen können. Und generell die Einführung der Charaktere und der wichtigsten Begebenheiten. Die Personen wurden sehr steckbriefartig vorgestellt (Meine beste Freundin sieht so aus, ihre Haare haben Farbe XY, das sind ihre Eigenschaften. Ich bin so und so und habe diese Haarfarbe. Mein bester Freund ist Typ X in unserer Gruppe, ich Typ Y und meine Freundin Typ Z) und das mag ich gar nicht! Ich möchte das nicht aufgelistet bekommen, sondern das nebenbei immer mal zwischendurch während der Handlung erfahren. So ähnlich „plump“ klangen auch die Ordenseinführungen (Wir sind der Goldorden. Wir wollen Weltfrieden. Und Orden XY ist böse, die wollen die Weltherrschaft). Das hat mich echt aufgeregt. Wobei die recht deutlichen Erklärungen über die Zusammenhänge der Alchemisten im Nachhinein schon hilfreich waren, denn auch so war ich teilweise etwas verwirrt von den ganzen Infos.

Aber – ich mochte es dann ja doch noch total gern und ich möchte euch sagen wieso: Erstmal LIEBE ich die Idee dahinter. Fantasy mit Chemie, Mathematik gemischt – Alchemie, Dekodierung, Elemente des Periodensystems. Das ist mal was, das hatte ich noch nicht, und ich fand es super spannend. Auch das Grundgerüst mit dem Manuskript, den verschiedenen Orden und die vielen Details dahinter mochte ich sehr.
Nach anfänglichen Schwierigkeiten nahm die Handlung tatsächlich Fahrt auf, ich konnte so langsam warm werden mit den Charakteren und ich war schließlich doch noch gefesselt. Es blieb unvorhersehbar und spannend, kreativ geschrieben und machte Lust auf mehr. Echt gut gefallen haben mir außerdem die Dialoge von Ben und Emilia (sobald sie mehr miteinander reden), die sind wirklich besonders! Toll geschrieben und nicht so 08/15.

Der Anfang des Buches hat mich leider ziemlich enttäuscht, aber ich bin froh, dass ich drangeblieben bin. Denn es wurde noch richtig gut und jetzt freue ich mich sehr auf Teil 2 und hoffe, dass der mich diesmal komplett überzeugen kann. Und Achtung: Dieses Buch hier hat einen mordsmäßigen, vollkommen schockierenden Cliffhanger, mit einem Plottwist kurz vor Ende, den ich gar nicht hab kommen sehen! Von mir bekommt Kaleidra (Band 1) schließlich doch noch 4 Sterne.

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