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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 29.01.2023

Fräulein vom Amt - Die Fortsetzung

Fräulein vom Amt – Der Tote im Kurhaus
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Das Cover ist, durch den Kontrast zwischen schwarz-weiß und türkis, wieder ein richtiger Hingucker.
Zum Inhalt, das Autorinnenduo entführt uns wieder in das Baden-Baden der 20 er Jahre. Diesmal in die ...

Das Cover ist, durch den Kontrast zwischen schwarz-weiß und türkis, wieder ein richtiger Hingucker.
Zum Inhalt, das Autorinnenduo entführt uns wieder in das Baden-Baden der 20 er Jahre. Diesmal in die Zeit des Ägyptenfiebers. Im Kurhaus wird Aida aufgeführt und am Ende der Premierenfeier ist der Tenor tot. Pikanterweise hatte "Wölkchen" mit ihm angebändelt und ihr Verehrer August gerät unter Mordverdacht. Selbstverständlich beginnt Alma wieder zu ermitteln.
Die lieb gewonnenen Figuren aus Band 1 sind auch jetzt wieder präsent. Ludwig, die Kolleginnen vom Amt und Almas Familie.
Geschickt verbinden die Autorinnen den Zeitgeist mit der Krimihandlung. Technischer Fortschritt, die Rolle der Frau und die politische Entwicklung dieser Zeit werden thematisiert.
Es ist wieder ansprechend geschrieben und macht Spaß zu lesen. Und trotzdem ist der 2.Band ein wenig schwächer als der 1. Der Kriminalfall ist diesmal nicht ganz so spannend und schwungvoll inszeniert. Die polizeilichen Ermittlungen verlaufen ein wenig im Sande und es wirkt zeitweise etwas konstruiert.
Trotzdem ist es gute Unterhaltung und ich bin gespannt auf Band 3.

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Veröffentlicht am 16.01.2023

Deutlich Luft nach oben

Ein Abend mit Marilyn
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Das Cover ist wirklich toll gestaltet, der typische Marilyn Blick, dezente Farbgestaltung.
Ein Restaurant. Ein Geburtstag. Marilyn Monroe wird 36. Viele Gäste sind anwesend, Billy Wilder, ihre Mutter, ...

Das Cover ist wirklich toll gestaltet, der typische Marilyn Blick, dezente Farbgestaltung.
Ein Restaurant. Ein Geburtstag. Marilyn Monroe wird 36. Viele Gäste sind anwesend, Billy Wilder, ihre Mutter, ihr Ex-Mann etc.. Nur „Sie“ fehlt. Sitzt Zuhause und ist unschlüssig, was sie tun soll.
Die anwesenden Gäste tauschen in der Wartezeit ihre Erinnerungen über Marilyn aus und erzählen sich Geschichten über sie. Eine tolle Idee, eigentlich. Auch wenn verschiedene Bereiche aus ihrem Leben abgedeckt werden, Kindheit, Ehefrau, Schauspielerin, bleibt doch alles oberflächlich. Sie war nicht nur die Sex-Ikone oder die Frau, die „Happy Birthday“ für Kennedy gesungen hat. Sie war soviel mehr. Eine talentierte Schauspielerin, die ihr Können immer mehr perfektionierte, dazu hochsensibel und psychisch labil. All diese Facetten wurden nicht wirklich tiefgründig behandelt.
Erwartet hatte ich mehr Gespräche zwischen den Wartenden. Hier wurden die Details aber mehr biografisch und nicht wirklich persönlich, im Austausch miteinander, erzählt. Wer neue Erkenntnisse über Marilyn Monroe erwartet hat oder eine andere Darstellung ihrer Persönlichkeit wurde enttäuscht. Die Grundidee zu dem Buch (eine Einordnung, ob Roman, Biographie oder beides, ehrlich, keine Ahnung) war gut, in der Umsetzung war leider deutlich Luft nach oben.

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Veröffentlicht am 27.12.2022

Auftakt mit viel Luft nach oben

Der Strand: Vermisst
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Der Strand - Vermisst - , der Beginn einer Trilogie von Karen Sander. Ich habe die Serie Stadler & Montario gerne gelesen und war deshalb gespannt auf ein neues Ermittlungspaar. Die Story spielt an der ...

Der Strand - Vermisst - , der Beginn einer Trilogie von Karen Sander. Ich habe die Serie Stadler & Montario gerne gelesen und war deshalb gespannt auf ein neues Ermittlungspaar. Die Story spielt an der Ostsee und der Beginn gestaltet sich vielversprechend. Die gehörlose Lilli Sternberg verschwindet und nur ihr Fahrrad wird gefunden. Kriminalkommissar Tom Engelhardt startet eine große Suche. Als Lillis Freundin einen merkwürdigen Code per WhatsApp geschickt bekommt, wird die Kryptologin Mascha Krieger hinzugezogen.
Soweit so gut. Der Schreibstil ist flüssig und die Kapitel kurz gehalten, so dass man gut durch die Seiten kommt.
Aber, warum wird der Focus wieder so sehr auf die persönlichen Probleme der Ermittler gelenkt ? Ich habe es diesmal wieder als störend empfunden. Es lenkt von der eigentlichen Krimihandlung stark ab.
Die Idee ist wirklich gut, da auch ein Bezug in die Vergangenheit besteht, da Lillis Mutter vor Jahren ebenfalls verschwunden ist. Aber die Umsetzung konnte mich noch nicht wirklich überzeugen.
Das Buch endet mit einem Cliffhanger, d.h., will man wissen, wie es weitergeht, muss man sich bis März gedulden. Zur endgültigen Auflösung sind dann sicher auch alle drei Bände notwendig. Das ist der zweite Punkt, der mich gestört hat. Cliffhanger, ja o.k. . Ein Handlungsfaden, der sich über mehrere Bücher erstreckt, gerne. Aber einen Fall so offen zu lassen, gefällt mir nicht wirklich, vor allem, weil es aus dem Klappentext so nicht herauszulesen war. Ob ich die Trilogie weiter verfolge, weiß ich noch nicht.

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Veröffentlicht am 19.11.2022

Hätte spannender sein können

Kalt und still
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Kalt und still ist der Beginn einer neuen Serie von Viveca Steen. Wir begleiten die Ermittlerin Hannah Ahlander. Diese landet nach beruflichen und privaten Querelen im Ferienhaus ihrer Schwester, um sich ...

Kalt und still ist der Beginn einer neuen Serie von Viveca Steen. Wir begleiten die Ermittlerin Hannah Ahlander. Diese landet nach beruflichen und privaten Querelen im Ferienhaus ihrer Schwester, um sich und ihr Leben neu zu ordnen. In dieser abgelegenen Gegend verschwindet ein Mädchen und Hannah bietet ihre Unterstützung an.
Das Cover ist sehr schön und stimmt den Leser auf die Umgebung ein. Die Kapitel sind kurz gehalten und beleuchten durch die Perspektivwechsel das Geschehen von mehreren Seiten.
Die Ermittlungen starten ruhig und sind solide aufgebaut. Aber mir fehlte der Spannungsaufbau. Die Handlung plätscherte so vor sich hin. Viele Kleinigkeiten wurden permanent wiederholt, ohne dass ein Mehrwert für die Story entstand.
Der private Anteil der Charaktere, vor allem der beiden Ermittler, Daniel und Hannah, war eindeutig zu hoch. Es ist durchaus wichtig, die Protagonisten näher kennen zu lernen, aber hier überlagerte es teilweise die Krimihandlung.
Für meinen Geschmack wurden im Gesamten auch zu viele Tragödien bemüht.
Die Auflösung war nicht raffiniert genug und kam auch nicht wirklich überraschend.
Insgesamt ist der Funke bei der Lektüre nicht so recht übergesprungen und deshalb vergebe ich 3 von 5 Sternen.

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Veröffentlicht am 08.11.2022

Nicht ganz überzeugend

Das Schlaflabor
3

Der Titel "Das Schlaflabor" und das düstere, leicht futuristisch gestaltete Cover, versprachen einen spannenden Thriller mit einer interessanten Thematik.
Das Thema "Insomnie" und die damit verbundene ...

Der Titel "Das Schlaflabor" und das düstere, leicht futuristisch gestaltete Cover, versprachen einen spannenden Thriller mit einer interessanten Thematik.
Das Thema "Insomnie" und die damit verbundene Forschung wurde in dem Buch ausführlich beleuchtet, sehr interessant, aber teilweise hart am Sachbuchcharakter.
Das Buch hat für mich eine Abwärtsspirale. Es beginnt sehr spannend mit einem Mord. Der Leser lernt Tom kennen und erfährt von seinem Leben mit der Schlaflosigkeit und dem vermeintlichen letzten Ausweg aus dem Leiden, dem dubiosen Schlaflabor.
Durch den Titel und den Hinweis "der Albtraum beginnt" hinterfragt man automatisch alles, was mit der Klinik zu tun. Ein erstklassiger Spannungsbogen baut sich auf.. Dann wird Tom verdächtigt den Mord begangen zu haben.
Ab hier beginnt ein System von falschen Fährten, unerwarteten Wendungen und Verdächtigungen. Klingt spannend, oder ? Aber es war einfach zu viel, zu konstruiert, zu unglaubwürdig an vielen Stellen.
Die beiden Protagonisten Tom und Bettina bleiben oberflächlich und blass. Viele Handlungen der beiden sind einfach an der Realität vorbei.
Der Schreibstil ist flüssig, der Spannungsbogen bekommt durch die eingeschobenen wissenschaftlichen Ausführungen und konstruierten Wendungen leider immer wieder einen Knick.
Die Auflösung ist gänzlich unerwartet und für mich am Thema vorbei. Mehr möchte ich, ohne zu spoilern, nicht dazu sagen.
Ich vergebe 3 Sterne für die gute Idee. Mich konnte das Buch leider nicht so fesseln, wie erwartet.

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