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Veröffentlicht am 21.11.2020

Mittelmäßiger Einstieg um dann in den Folgeteilen nur noch abzuschwächen

Das Labyrinth erwacht
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Diese Trilogie habe ich vor ein paar Jahren entdeckt. Auch wenn es gleich anders wirken sollte, so war der erste Teil für mich sogar noch der beste, auch wenn dieser nicht besonders gut bewertet ist.

Wir ...

Diese Trilogie habe ich vor ein paar Jahren entdeckt. Auch wenn es gleich anders wirken sollte, so war der erste Teil für mich sogar noch der beste, auch wenn dieser nicht besonders gut bewertet ist.

Wir erfahren von sieben Jugendlichen welche in einer für sie unbekannte Welt aufwachen. Gemeinsam haben sie alle, dass sie kein Gedächtnis haben. Damit hören die Gemeinsamkeiten schon auf. Verschiedene Optiken, verschiedene Herkünfte, die Kleidung mal teurer, mal billiger.

So erfahren sie zeitnah von den Regeln des „Labyrinths“. Sie müssen innerhalb von 72 Stunden zum ersten Tor kommen und dies durchqueren, sonst werden sie sterben. Aber es gibt nur 6 Tore, also ist klar das eine Person es nicht schaffen wird.

Die Charaktere sind sehr unterschiedlich. Vom mysteriösen mit den vielen Tätowierungen, der Zicke, dem blassen Nerd.

Ein Zusammenhalt der Gruppe ist somit von Anfang an ausgeschlossen und so soll der Überlebenskampf schon nicht nur darin bestehen zu den Toren zu kommen, darüber hinaus wird einer mit Sicherheit sterben. Und dies macht aus Menschen Tiere.

Leider konnte mich schon der erste Teil nicht überzeugen und ich hatte schon die Folgeteile hier liegen. Im ersten sind die Charaktere blass, die Geheimnisse groß, die Gedächtnislücken werden nur minimal aufgelöst. Ich konnte mit sieben Leuten aber schwer die Übersicht behalten, da die wenigsten so wirklich greifbar waren. Und auch nur optisch fiel nur einer richtig ins Auge.

Das was mich als nächstes störte war, dass es kein Labyrinth gewesen ist. Es war eine Strecke die von A nach B führte. Die Leute konnten sich nicht wirklich verlaufen, es gibt keine Sackgassen. Anders als bei Maze-Runner im ersten Teil.

So war der erste Teil alles in allem ok, aber es reichte bei weitem nicht um mich zu begeistern. Den zweiten Teil habe ich dann nicht mal mehr bis zum Ende durchgelesen.

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Veröffentlicht am 15.11.2020

Tolle Thematik die zu schwerfällig umgesetzt wurde

Kaleidra - Wer das Dunkel ruft
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Wir befinden uns im schönen Rom. Die Stadt mit all ihren Geheimnissen und altem Wissen. So muss auch die 17-Jährige Emilia erfahren, dass sie nicht alles von ihrer Abstammung weiß. Denn bei einem Museumsbesuch ...

Wir befinden uns im schönen Rom. Die Stadt mit all ihren Geheimnissen und altem Wissen. So muss auch die 17-Jährige Emilia erfahren, dass sie nicht alles von ihrer Abstammung weiß. Denn bei einem Museumsbesuch muss sie feststellen, dass sie in der Lage ist, das alte und für die Wissenschaft noch immer unerklärliche Voynich-Manuskript lesen kann.

Die Worte fliegen ihr zu, als ständen sie im klassischen italienisch auf den Seiten.

So gerät Emilia an die Aufmerksamkeit des Goldenen Ordens. Dieser gehört mit den Silberorden und dem Quecksilberorden zu einer Gesellschaft von Alchemisten. Der Gold- und der Silberorden haben einen „gläsernen Pakt“ der für ein friedliches Zusammensein stehen soll, der Quecksilberorden ist jedoch nicht eingebunden und gilt als die Böse Gruppe.

So erfährt Emilia das sie zum Silberorden gehört und sie die Fähigkeit hat alle Dekodierungen und Rätsel rund um Schriften lesen zu können. Ihr wird somit die Aufgabe erteilt, das Manuskript zu entziffern. Denn das Original beim Goldorden ist dem Verfall nahe und wer weiß wie lange man es noch lesen kann. Man weiß nur, dass es eine Rezeptur beinhaltet, welche alle Krankheiten der Welt ausmerzen kann.

Dabei stellt sich heraus, dass eine Expedition mit jeweils einem Vertreter gestartet werden muss. Ein schwieriges Unterfangen bei verfeindeten Logen wie denen der Quecksilbervertertern.

In ihrem sozialen Bericht führt dies zu Lügen gegenüber ihren Freunden und ihrer Mutter. Bei der Loge lernt sie nette Leute kennen, aber natürlich auch den Bad Boy Ben. Dieser wird von den meisten Leuten in den Rezensionen als der Böse dargestellt. Ich finde ihn authentisch.

Er sagt ihr von Anfang an die Meinung, dass er eine ausgebildete Person der Silberlinge erwartet hätte. Von Kind an auf die Arbeit in der Loge vorbereitet und keine 17-Jährige die überfordert mit all dem ist. Klare Worte und wo er recht hat. So führen die beiden ein dauerhaftes Streitgespräch, wo sie immer die kürzeren zieht. Gerade wenn sie dann mal zugibt, dass sie sich leichtsinnig und dumm benommen hat. Dies machte sie mir als Charakter leider nicht sympathischer. Gerade die schnippischen, zickigen und sehr überheblichen unwissenden Mädchen sind aber leider sehr beliebt bei den Autoren geworden.

So ist Ben nur wenig älter, wirkt aber durch seine harte Seite so negativ. Dabei kann ich ihn nur gut verstehen. Er weiß um die Gefahr und die Wichtigkeit.

Natürlich muss nun eine Lovestory zwischen den beiden Streithähnen aufgebaut werden, könnte aber schlimmer sein.

Das Hauptmerkmal in der Geschichte ist das Manuskript und die Alchemie welche damit einher geht. Wer Naturwissenschaften nicht mag, sollte mit dem Buch nicht anfangen. Denn hier ist viel Periodensystem und Elemente verstehen gefragt.

An sich ist das für mich nichts neues und war auch so in Ordnung, selbst für jemanden der wenig mit Chemie in der Schule zu tun hatte. Aber leider ist auch da die Schwäche des Buches. Alleine die ersten dreißig Prozent waren für mich zäh und mit Informationen überladen. Kämpfe die sehr detailreich waren, Monologe wo Emilia ohne Ende Informationen an den Kopf geworfen wurden und dann noch stellenweise Wiederholungen.

Bei fünfzig Prozent konnte mich das Buch leider immer noch nicht abholen. Ich habe es daher nun für mich erstmal auf pausieren gesetzt und hoffe spätestens nach dem Jahreswechsel mehr Geduld für die Geschichte aufbringen zu können. Denn ich finde die Idee gut, die Umsetzung ist aber zu schwerfällig und es fehlt die Leichtigkeit trotz einer etwas schwereren Thematik.

Von daher hat das Buch eine gute Grundlage, die in meinen Augen leider nicht vollends gut geworden ist.

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Veröffentlicht am 05.11.2020

Schwacher mittlerer Teil

Manipuliert (Bd. 2)
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Die Bewertung fällt mir hier leider gar nicht mal so einfach. Der erste Teil war erfrischend und neu. Das Thema spannend, zu erleben wie die Erkrankung sich sehr schnell verbreitet und wie das Militär ...

Die Bewertung fällt mir hier leider gar nicht mal so einfach. Der erste Teil war erfrischend und neu. Das Thema spannend, zu erleben wie die Erkrankung sich sehr schnell verbreitet und wie das Militär drauf reagiert schon spannend zu lesen. Die Charaktere Kai, Shay und Callie sind nach wie vor Bestandteil der Geschichte.

Nachdem im ersten Teil Shay die Pandemie überlebt hat und nun als Überlebende gilt und Kai als Immuner geht die Geschichte da weiter wo sie im ersten endete. Auf der Flucht vor dem Militär ist Kai mit Callie unterwegs und Shay glaubt sie ist die Überträgerin der Erkrankung und stellt sich zum Anfang des Buches freiwillig. Für Kai ein Schock, der versucht sie wieder zu finden.

Da beide nun unterschiedliche Wege haben, werden viele Charaktere neu hinzukommen. Kai ist mit Callie und einer Gruppe von Leuten unterwegs auf der Suche nach Shay und Dr.1. Shay muss sich derweilen zum Anfang des Buches einer Menge Experimente unterziehen zusammen mit anderen Überlebenden. Doch die Einrichtung soll nicht lange ihr neues Zuhause sein.

Beide haben wichtige Erzählstränge, welche zum Ende hin zusammenlaufen. Wir lernen wichtige neue Charaktere kennen, erleben die Ausbreitung der Krankheit und durch die Recherche von Shay erfahren wir nach und nach wie die Story mit der Antimaterie funktioniert. Die Überlebenden entwickeln derweilen immer mehr besondere Fähigkeiten, welche der Geschichte eine gewissen Spannung mitgibt.

Die Kapitel sind wie immer sehr übersichtlich in ihrer Länge und angenehm im Wechsel aus der Sicht der drei Charaktere geschrieben. Leider hat der Mittelteil seine Länge. Viele Geschehnisse wiederholen sich und sind teilweise nicht von Nöten. Man merkt als Leser recht schnell wo die Manipulation stattfindet und wundert sich über die Dummheit von Shay. Callie wirkt einfach nur dumm und unsympathisch wie eine wichtige Wahrheit im Buch ans Licht kommt.

Man hätte die Geschichte im Ganzen auch kürzer halten können, aber dann wäre kein ganzes Buch bei rumgekommen und es wäre nun mal keine Trilogie. Für mich wurden zwar auf der einen Seite Fragen beantwortet auf der anderen Seite aber nun auch viele neue aufgeworfen. Ich werde den dritten Teil lesen und hoffe das sich dieser wieder zur Bestform wie im ersten Teil entwickeln wird.

Veröffentlicht am 05.11.2020

Alles nicht das was es zu sein scheint

JACKABY - Die verschwundenen Knochen
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biscoteria
01 Mai, um 21:05 Uhr
Es gibt Detektive, die haben so ihre Eigenart. R.F. Jackaby ist nochmal ganz besonders. Denn er ist Detektiv für besondere Fälle. Die Krimi-Fantasyreihe von William Ritter ...

biscoteria
01 Mai, um 21:05 Uhr
Es gibt Detektive, die haben so ihre Eigenart. R.F. Jackaby ist nochmal ganz besonders. Denn er ist Detektiv für besondere Fälle. Die Krimi-Fantasyreihe von William Ritter zeigt sich in seinem Humor, den großartigen Charakteren und der schnell gelesenen Bücher, die es einem nicht zu schwer machen, diese zu lesen und dennoch bis zum Ende eine gewisse Spannung aufrechterhalten.

Im zweiten Roman der Reihe, steht das Zwischenmenschliche schon fast mehr im Vordergrund als der neue Fall. Denn zum Anfang merken wir einen sehr aufgebrachten Hausgeist Jenny, welche ihr Zimmer fast in Schutt und Asche zerlegt.

Da kommt der neuste Fall rein, Katzen mit Fischflossen. Nur das die keine mutierte Katze ist, sondern ein fleischfressender Gestaltenwandler. Süße Kätzchen, die Katzen fressen mussten, um Katzen zu sein.

Kaum sind die „Katzen“ untergebracht kommt ein Auftrag auf dem Land rein. Dort wo der Polizist Charlie seinen neuen Dienstort hat. Der ist nicht ganz unerfreut Abigail, die Assistentin von Jackaby, wieder zu sehen.

Wir lernen als neue Hauptperson Hank Hudson kennen, der beste Freund von Jackaby, und welcher weiß für was die Initialen stehen.

Vor Ort gab es einen plötzlichen Tod einer alten Dame und es wird ein riesiges Dinosaurierskelett gefunden. Zwei anerkannte Wissenschaftler streiten sich um die Knochen und Abigail kann ihre Erfahrung als Tochter eines Paläontologen zur Verfügung stellen.

Der zweite Teil ist leider sehr viel schwächer als der Erste. Schön fand ich, dass die Charaktere etwas mehr im Vordergrund stehen, aber die Geschichte um das Skelett, welches doch kein Dino ist, ist recht unspektakulär und uninteressant. Auch die Kulissen, in denen die Geschichte spielt, sind recht wenig und die „Gastcharaktere“ bleiben blass und stören stellenweise durch ihr Verhalten.

Ein zweiter Teil, den man lesen kann, aber fast schon überspringen kann und zum dritten übergeht.

Veröffentlicht am 01.11.2020

Hot Mama ist mal eher die Bad Zicke

Hot Mama
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Bigtime 1 war für mich ein etwas erwachseneres Buch von Jennifer Estep, von der ich bis jetzt eher die sehr erfolgreichen Jugendbücher gelesen habe.

So war für mich nach dem ersten Teil ganz klar, dass ...

Bigtime 1 war für mich ein etwas erwachseneres Buch von Jennifer Estep, von der ich bis jetzt eher die sehr erfolgreichen Jugendbücher gelesen habe.

So war für mich nach dem ersten Teil ganz klar, dass ich auch den zweiten Lesen würde. Leider kann ich vorwegsagen, dass mir dieser nicht so gut gefallen hat wie der erste.

Zum Inhalt:

Wir schließen an das erste Buch an, wo Carmen und Sam nun vor ihrer Hochzeit stehen und mit anschließend großer Flitterwochentour durch Europa. Carmen ist als Karma Girl ein Teil der Superheldengruppe Fearless Five geworden und Fiona mag Carmen mittlerweile sogar ein bisschen.

Durch Carmen ist auch deren Freundin Lulu hinzugekommen. Die junge Frau ist die IT-Spezialistin und hilft aus dem Background mit, da sie selbst im Rollstuhl sitzt. Mit Fiona nimmt sie sich den Spaß, ihre Witze zum Thema Feuer unter die Nase zu reiben. Daher mag Fiona sie natürlich überhaupt nicht leiden.

Wir lernen Fiona etwas mehr kennen. Ihren Job als Designerin, ihre außergewöhnlichen Essensgewohnheiten und ihren Alltag aus Chefin und Superheldin.

So lernt sie auf der Hochzeitsfeier von Carmen und Sam den natürlich übernatürlich gutaussehenden und super sexy gebauten Johnny Bulluci kennen. Den Bruder ihrer größten Modekontrahentin in New York.

So sehr Fiona ihrem toten Verlobten nachweint, so ganz kann sie die Augen und die Gedanken nicht von Johnny fernhalten.

Neben ihrem nun sehr aufwallenden neuen Liebesleben, ist auch der Nebenjob als Superheldin am Florieren. Zwei böse Mädels sind in der Stadt und verursachen Unfälle, Diebstähle und verletzten Menschen.

Zur Hauptdarstellerin Fiona:

Die ganze Geschichte findet nach wie vor aus der Ich-Perspektive statt, so dass wir Fionas Gefühlsleben hautnah erleben. Den Zwiespalt zwischen Johnny und ihrem Ex-Verlobten. Der Stress mit Lulu und so vielen Dingen die sie unheimlich nerven.

Und da sind wir schon an dem Punkt, der einfach mal gar nicht ging. Schon zum Anfang des Buches regt sie sich darüber auf, das Carmen und Sam überall in der Zentrale Sex haben. In gefühlt jedem Zimmer und jeder Ecke. Aber genau wird sie im laufe des Buches das gleiche mit Johnny machen. Andere verübeln was man selber macht. Ne ne ne. Unsympathisch Teil 1.

2. Moralapostel Fiona kann eine Reporterin nicht leiden, welche in ihren Augen immer super schlampig wirkt. Billige Kleider die nichts verbergen, Dekolletés die alles sprengen und generell das fast schon Flachlegen mit Blicken. Sie verachtet die Alte, aber selbst ist sie kaum besser. Schon nach dem zweiten Date landet sie mit Johnny im Bett und in anderen Ecken. Zeige nicht auf andere, wenn du nicht besser bist.

So war mir Fiona als Charakter einfach nicht interessant genug und alles in allem einfach viel zu unsympathisch. Dieses sich über andere stellen aber nicht besser sein, kann ich gar nicht leiden. Zudem die Autorin immer wieder betonen muss, wie schnell ihr Stoffwechsel ist und sie deswegen ständig essen muss. Es war schon fast wie „Das große Fressen“ und einfach nur noch widerlich. Zwei oder drei Mal hätte gereicht, aber so isst sie gefühlt in jedem Kapitel Unmengen was ein normaler Mensch nicht essen kann. Der Grund ist ja verständlich, aber man muss es doch nicht ständig wiederholen.

Fazit:

Für mich ist das der schwächere Teil und das um Welten. Den ersten fand ich super und das liegt neben der sympathischen Carmen einfach daran, dass die Geschichte mehr Pepp, Humor und Tiefgang hatte. Man hat mitgefiebert wer hinter den Superhelden steckt, hat ihr gewünscht, dass sie ihr Ziel erreicht. Der Druck der Konsequenzen war höher. Hier ist es für mich eine Liebesgeschichte die aus Sex entsteht und einfach in sich so willkürlich und oberflächlich erscheint. Dazu Fiona, welche nicht gerade mit Charme beflügelt.

Das dritte Buch steht noch im Regal und wird daher gelesen, hätte ich das Buch extern erhalten, würde ich es mir nochmals überlegen, auch wenn im dritten Teil ein andere Charakter im Vordergrund steht.