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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 04.09.2023

Aktuelles Thema - Digital Detox

Zeiten der Langeweile
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In diesem Roman „Zeiten der Langeweile“ beschäftigt sich die Autorin Jennifer Becker mit dem durchaus wichtigen Thema Digital Detox, das komplette verschwinden aus dem Internet und den toxischen Strahlen ...

In diesem Roman „Zeiten der Langeweile“ beschäftigt sich die Autorin Jennifer Becker mit dem durchaus wichtigen Thema Digital Detox, das komplette verschwinden aus dem Internet und den toxischen Strahlen der technischen Geräte. Solche Gedanken hatte ich des öfteren auch, wenn auch nicht so übertrieben wie in diesem Roman dargestellt. Man ist plötzlich genervt und möchte sich hier und da komplett ausklinken. Bei Facebook habe ich das mehrfach in Betracht gezogen, da ich es kaum noch nutze. Ich selbst kann es mir aber nicht vorstellen mich von allem zu trennen.

Teils etwas zu langatmig geschrieben aber es regt definitiv zum nachdenken an, da man ja fast nur noch alles digital erledigt. Sei es die Bezahlung, das Shoppen, das Lernen, Arbeiten, die Beziehungen zwischen Freunden und der Familie, das Leben wird immer digitalisierter.

Mila, 30 Jahre alt, möchte sich vom digitalen Leben verabschieden und unternimmt alles mögliche dafür.
Erst sind es die sozialen Medien, dann das löschen ihres Namens, wo auch immer er auftaucht, Fotos auf denen sie zu sehen ist, Streaming-Dienste usw. Dann geht es weiter mit dem Handy, Fernseher, Computer, Toaster, alles was elektrisch ist muss weg. Irgendwann fühlt sie sich völlig einsam, ihr ist langweilig und die Freunde gehen ihr auch so langsam aus dem Weg, wegen ihrem Detox-Wahn. Das Ende fand ich leider auch nicht besonders toll, das hätte noch etwas ausgebaut werden können.
Die Protagonistin habe ich als eine schwierige Person empfunden und tatsächlich auch etwas langweilig und ziemlich übertrieben, wenn nicht sogar panisch.
Das Buch selbst regt aber wirklich zum nachdenken an und kann es somit weiterempfehlen.

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Veröffentlicht am 23.08.2023

Spannung pur!

Mord auf der Insel Gokumon
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Ich bin echt überrascht, den dies ist mein erster Japanischer Krimi gewesen und diese Geschichte hat mich echt gefesselt und man fieberte bis zur letzten Seite mit wer den nun der Mörder sein könnte. Ich ...

Ich bin echt überrascht, den dies ist mein erster Japanischer Krimi gewesen und diese Geschichte hat mich echt gefesselt und man fieberte bis zur letzten Seite mit wer den nun der Mörder sein könnte. Ich hatte zwischendurch immer mal einen Verdacht, davon hatten sich zwei bei mir bestätigt. Die Originalausgabe des Buches erschien bereits 1971.
Der Schreibstil ist flüssig und fand ihn sehr gut. An die Namen musste ich mich beim lesen gewöhnen, aber danach ging es recht schnell. Die vielen Charaktere hatte ich zu Anfangs auch etwas durcheinander gebracht. Auch wurde alles sehr detailliert beschrieben, so konnte man sich sein Bild über die Geschichte machen.
Ein bisschen hat mich das Buch an „Columbo“ erinnert!
Den ersten Krimi „Die rätselhaften Honjin-Morde“ werde ich sicher auch noch lesen.

Der Privatdetektiv Kosuke Kindaichi fährt auf die Insel Gukomon um die drei Schwestern seines Freundes Chimata Kito zu retten. Kurze Zeit später stirbt die erste Schwester und das Rätsel beginnt um den Mörder. Warum musste sie sterben und wird er die anderen beiden Schwestern noch retten können?

Absolut lesenswert!

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Veröffentlicht am 04.07.2023

Interessant

Programmieren für Kids – Lerne HTML, CSS und JavaScript
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Ein sehr schön gestaltetes Buch für Kinder ab 9 Jahren. Hier wird alles Schritt für Schritt, in 6 Missionen, erklärt wie man zum Schluss seine eigene Website, App oder auch ein Spiel erstellen kann. Mit ...

Ein sehr schön gestaltetes Buch für Kinder ab 9 Jahren. Hier wird alles Schritt für Schritt, in 6 Missionen, erklärt wie man zum Schluss seine eigene Website, App oder auch ein Spiel erstellen kann. Mit vielen Bildern und Begriffserklärungen. Auch eine Inhaltsangabe ist am Anfang des Buches vorhanden.
Man braucht allerdings sehr viel Zeit dafür und muss den Kindern vieles erklären. Die meisten Wörter, auch bei den Code-Eingaben sind auf englisch. Meine Kinder (9) und (11) haben es ohne meine Hilfe leider nicht geschafft, da beide noch keine PC Kenntnisse haben und die Eingabe der Codes für sie noch zu schwer war. Man braucht dafür auch sehr viel Geduld und Konzentration und davon haben meine Kinder leider noch zu wenig. Trotzdem ist es ein empfehlenswertes Buch um Grundkenntnisse in diesem Bereich zu sammeln und selbst etwas kreatives zu erstellen.

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Veröffentlicht am 20.06.2023

Außergewöhnlich und witzig

Ohne mich
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An sich fand ich den Roman recht witzig und charmant geschrieben. Ein bisschen wie Tagebuch lesen. Hier kommen alle möglichen Gefühle hoch und konnte teilweise auch mit ihr fühlen. Das Cover finde ich ...

An sich fand ich den Roman recht witzig und charmant geschrieben. Ein bisschen wie Tagebuch lesen. Hier kommen alle möglichen Gefühle hoch und konnte teilweise auch mit ihr fühlen. Das Cover finde ich sehr schön gestaltet und hat mich daher angesprochen.

Eine Protagonistin ohne Namen, Mitte 20, mitten im Studium, verheiratet und getrennt oder doch wieder zusammen?

Nach der Trennung ihres Ehemanns, wie sie immer so schön schreibt, scheint ihr Leben plötzlich sehr durcheinander zu geraten. Sie weiß nicht so Recht wo ihr Platz ist oder was sie eigentlich will. Sie mag auch eigentlich gar kein Jura studieren. Versucht herauszufinden warum es eigentlich zu dieser Trennung mit ihrem Ehemann kam. Sie versucht sich selbst zu finden und erzählt von ihren Erlebnissen und ihrem etwas chaotischem Alltag.

Ich mochte diesen außergewöhnlichen Schreibstil sehr!

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Veröffentlicht am 05.06.2023

Itsalienische Familiengeschichte über Generationen hinweg

An den Ufern von Stellata
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Unglaublich schönes Cover und ein spannend erzählter Klappentext, was mich somit direkt angesprochen hat und ich es unbedingt lesen musste! Eine italienische Familiengeschichte von über sieben Generationen, ...

Unglaublich schönes Cover und ein spannend erzählter Klappentext, was mich somit direkt angesprochen hat und ich es unbedingt lesen musste! Eine italienische Familiengeschichte von über sieben Generationen, angefangen in einem Dorf in der Lombardei zu Beginn des 19. Jahrhunderts. Das über 500 Seiten Buch und dessen Inhalt von Daniela Raimondis ist schon sehr gewaltig und trotzallem hatte ich es innerhalb von ein paar Tagen durch. Ich habe mich am Anfang des Buches sehr schwer getan um mich in die Geschichte einzulesen, die ständig wechselnden Personen haben mich doch sehr verwirrt. Ab Mitte des Buches fand ich es umso spannender und habe es dann in einem Rutsch durchgelesen. Die einzelnen Charaktere werden genauestens vorgestellt, aber man verliert wie gesagt teilweise den Überblick wer jetzt wer ist. Der Schreibstil der Autorin ist recht flüssig mit teilweisen italienischen Sätzen zwischendrin und man taucht in die jeweilige Zeit ein. Auch die Europäische Geschichte ist hier mit eingewoben und wirklich sehr interessant.

Zur Familiengeschichte:
Es beginnt mit Giacomo Casadio der in dem Ort Stellata am Po lebt und dort auf Viollca vom „fahrenden Volk“ trifft. Beide gründen eine Familie zusammen, doch nicht jeder ist mit dieser Ehe einverstanden.
Einige haben die hellseherischen Fähigkeiten ihrer Vorfahrin Viollca geerbt. Es gibt von Generation zu Generation tragische Todesfälle, zerbrochene Träume und zerrüttete Liebesbeziehungen. Von Beginn an scheint ein Fluch über diese Familie zu liegen.
Ganz am Ende des Buches gibt es noch einen sehr interessanten Stammbaum der Familie Casadio.

Ein wirklich spannender, dramatischer und interessanter Familienroman. Sehr empfehlenswert!

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