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Veröffentlicht am 26.09.2021

Geschichte mit Potenzial, Umsetzung nicht so toll...

Das dunkle Herz des Waldes
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Inhalt
Agnieszka ist ein Mädchen aus dem Dorf, nicht weit vom dunklen Wald entfernt, in dem eine dunkle Macht lauert. Nur der "Drache", ein mächtiger Magier, kann sie im Zaum halten, wofür er alle 10 Jahre ...

Inhalt
Agnieszka ist ein Mädchen aus dem Dorf, nicht weit vom dunklen Wald entfernt, in dem eine dunkle Macht lauert. Nur der "Drache", ein mächtiger Magier, kann sie im Zaum halten, wofür er alle 10 Jahre ein Mädchen erwählt, welches ihm dienen muss. Alle im Dorf wissen, dass es dieses Mal Kasia treffen wird, denn sie ist das schönste und tapferste Mädchen weit und breit. Doch meistens kommt es anderes, als man denkt und Agnieszka wird auserwählt... 

Erster Satz des Buches
"Es stimmt nicht, dass der Drache die Mädchen, die er sich holt, verspeist."
- N. Novik (2016) - Das dunkle herz des Waldes, Kapitel 1 -

Meine Meinung
"Das dunkle Herz des Waldes" ist ein Buch, das ich völlig anders eingeschätzt hätte, als es letztendlich ist. Ein Mädchen wird entführt und befindet sich voraussichtlich 10 Jahre in den Fängen des "Drachen", eingesperrt in einen Turm. Da hat man als Leser nun mal eine gewisse Erwartungshaltung, oder denkt zu wissen, wie sich das Ganze entwickelt. Doch weit gefehlt. Die Geschichte entwickelt sich auf die ein oder andere Art in eine völlig andere Richtung, als ich es erwartet hätte - und das in mehr als einer Hinsicht. Die Autorin überraschte mich immer wieder und steuerte stellenweise komplett entgegensetzt meiner Erwartungen - was ich prinzipiell nicht zwangsläufig schlecht fand - nur eben ungewohnt. 

Womit ich viel mehr ein Problem hatte war die Tatsache, dass die Autorin viele Ereignisse aneinanderreiht und keines davon wirklich bis zum Ende ausführt - stattdessen kündigt sich bereits das nächste Ereignis an - oder grätscht ohne Vorwarnung gleich in die Geschichte hinein. Das führte bei mir als Leserin dazu, dass ich gedanklich noch dem ersten Ereignis hinterher hing, während sich die Geschichte schon deutlich weiter entwickelt hatte. Dies war keine Seltenheit, sondern kam gefühlt ständig vor, weswegen ich stellenweise große Probleme hatte, mich wirklich auf die Geschichte einzulassen und der rote Faden ging für mich daher immer wieder verloren. 

Gerade was die Charaktere angeht, war ich irgendwie enttäuscht, denn nicht nur, dass den Figuren die Tiefe gefehlt hat - und ich deren Beweggründe und Gefühle überhaupt nicht nachvollziehen konnte - auch die Liebesgeschichte konnte mich überhaupt nicht einfangen. 

Phasenweise konnte mich dieses Buch - trotz meiner Probleme mit den Charakteren und der Geschichte - dennoch einfangen, phasenweise fand ich es aber sehr zäh und langatmig geschrieben, was das Lesen mühselig und anstrengend machte. 

Infos zum Buch
Seitenzahl: 576 Seiten
Verlag: cbj Verlag
ISBN: 978-3-570-17268-1 (Hardcover)
Preis: 17,99 € (Hardcover) / 9,99 € (Taschenbuch) / 6,99 € (Ebook)

Infos zur Autorin
"Naomi Novik wurde 1973 in New York geboren. Sie wuchs mit polnischen Märchen ebenso auf wie mit Geschichten um die Baba Jaga und den Werken von J.R.R. Tolkien. Sie studierte englische Literatur an der Brown University und graduierte in Informatik an der Columbia University. Sie war unter anderem an der Entwicklung und dem Design des Computerspiels »Neverwinter Nights: Schatten von Undernzit« beteiligt, das auch in Deutschland viele Fans gewinnen konnte. Doch nachdem dieses Projekt in Edmonton, Canada, abgeschlossen war, wurde ihr klar, dass sie noch wesentlich lieber schrieb, als dass sie programmierte. Sie kehrte zurück nach New York und machte sich daran, ihren ersten Roman zu schreiben, der bei Blanvalet unter dem Titel »Die Feuerreiter Seiner Majestät: Drachenbrut« erschienen ist. Mit Captain William Laurence und dessen Drachen Temeraire eroberte sie nicht nur die Herzen ihrer Leser und Kritiker. Auch bereits bestehende Fantasy-Größen wie Terry Brooks, David Weber und Stephen King hat sie zu wahren Lobeshymnen hingerissen. Inzwischen ist sie eine erfolgreiche Bestsellerautorin und hat zahlreiche Preise erhalten, darunter den Nebula Award 2016 für »Das dunkle Herz des Waldes«. Naomi Novik lebt heute mit ihrer Familie und sechs Computern in New York." (Quelle: Verlagshomepage)

Fazit
Auch wenn ich die Geschichte und die Wendungen prinzpiell ganz interessant fand, tat ich mir mit den vielen verschiedenen und kurz hintereinander erfolgenden Ereignissen schwer. Auch die Charaktere waren nicht unbedingt meins, ebenso wie der zähe und langatmige Schreibstil. 

Wertung: 3 von 5 Sterne!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 18.07.2021

Ein interessantes Buch mit einigen Höhen und Tiefen...

Paracelsus - Auf der Suche nach der unsterblichen Seele
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Inhalt
Theophrastus Bombast von Hohenheim, von allen nur Paracelus genannt, ist Medizinstudent und gemeinsam mit seinem Freund und Kollegen Caspar erhielt er einst von der katholischen Kirche die Genehmigung, ...

Inhalt
Theophrastus Bombast von Hohenheim, von allen nur Paracelus genannt, ist Medizinstudent und gemeinsam mit seinem Freund und Kollegen Caspar erhielt er einst von der katholischen Kirche die Genehmigung, Leichen zu sezieren. Doch nicht um dem Aufbau des menschlichen Körpers auf den Grund zu kommen, sondern aus keinem anderen Grund, als der Suche nach der menschlichen Seele. Diese Erlaubnis wird mit ernennen des neuen Bischoffs aber ruckzuck wieder entzogen und Paracelsus und Caspar als Ketzer verschrieen. Dem Sinn seines Lebens beraubt widmet sich Paracelsus dem Okkultismus, um weiter nach der menschlichen Seele zu suchen, Caspar hingegen widmet sich ganz der Medizin... 

Erster Satz des Buches
">So helft ihm doch! Tut doch endlich etwas!<"
- SCHMIDT, E. (2020) - PARACELSUS: AUF DER SUCHE NACH DER UNSTERBLICHEN SEELE, S. 6 -

Meine Meinung
Ich muss gestehen, als ich mich diesem Werk widmete, hatte ich etwas ähnliches wie "Der Medicus" erwartet, ein Buch, das ich vor vielen vielen Jahren regelrecht verschlungen habe. "Paracelsus - Auf der Suche nach der unsterblichen Seele" spielt im mittelalterlichen Basel und als Leser erfährt man so einiges über die medizinischen Vorgänge in dieser Zeit - soweit ein guter Vergleich zum Medicus - allerdings widmet sich dieses Buch auch sehr dem Okkultismus. Dämonen, Hexen, bösen Mächten... auch wenn ich diese Thematiken grundsätzlich sehr gerne mag, tat ich mir im Kontext zu Paracelsus und seinen "Lehren" eher schwer. Natürlich war in dieser Zeit schwarze Magie, Kräuterhexen etc. in aller Munde und doch baut die Autorin diese Themen in diesem Buch gänzlich anders ein, als ich es erwartet hätte - und das gefiel mir ehrlich gesagt nicht ganz so gut.

Die Figur des Theophrastus Bombast von Hohenheim, kurz Paracelsus, ist ein Charakter, den ich ehrlich gesagt ganz gerne mochte - auch wenn er der Unsympath in Person darstellt. Er ist egoistisch und nimmt keinerlei Rücksicht auf seinen besten Freund Caspar oder jeden anderen Menschen in seinem Umfeld, er tut nur das, was ihm selbst zum Vorteil gereicht. Doch gerade wegen dieser Art hat er mir außerordentlich gefallen, denn er ist erfrischend anders als die meisten anderen Protagonisten aus Büchern. Er ist alles andere als aalglatt, hat Ecken und Kanten und ist alles andere als perfekt - und genau das bringt ihm trotz allem irgendwie Sympathie ein. 

Die übrigen Charaktere, allen voran Caspar, gefielen mir auch ganz gut, besonders weil wir auch Kapitel aus deren Sicht lesen und ihnen so ein Stück weit näher kommen, als man es sonst erwarten würde. 

Die historischen Hintergründe und die politischen Intrigen, die immer wieder in den Vordergrund rückten, gestalteten das Lesen phasenweise sehr zäh und ich musste mich immer wieder durch die einzelnen Kapitel kämpfen, bis es dann spannender mit Paracelsus und seinen Freunden weiterging. Der Spannungsbogen wurde daher immer wieder unterbrochen, was den Lesefluss nachhaltig beeinflusste.

Das Ende bietet einen Cliffhanger, der Lust auf mehr macht und ich bin gespannt, ob mich der Folgeband mehr abholen kann...

Infos zum Buch
Seitenzahl: 440 Seiten
Verlag: Piper Verlag
ISBN: 978-3-492-50400-3
Preis: 18,00 € (Taschenbuch) / 7,99 € (Ebook)

Reihe:
Paracelsus - Auf der Suche nach der unsterblichen Seele
Paracelsus - Die Frage der Toten

Infos zur Autorin
"Dr. med. Eva-Isabel Schmid wurde 1983 in Regensburg geboren. Nach dem Studium der Humanmedizin in München, London und Sydney arbeitete sie als Ärztin in Oberbayern und Zürich. Die Paracelsus-Dilogie ist ihr Debüt als Romanautorin. Zusammen mit ihrem Ehemann lebt sie aktuell in der Nähe von Zürich und ist in ihrer Wahlheimat als Hausärztin tätig." (Quelle: Verlagshomepage)

Fazit
Ein interessantes Buch mit einigen Höhen und Tiefen, von dem ich mir ehrlich gesagt etwas mehr erhofft hätte. 


Wertung: 3 von 5 Sterne!

  • Einzelne Kategorien
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  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 16.02.2021

Die Geschichte hatte deutlich mehr Potenzial, das nicht genutzt wurde...

Never Never
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Inhalt
Charlie und Silas sind seit ihrer Kindheit befreundet und nun schon seit 4 Jahren ein Paar... doch sie erinnern sich von einen auf den anderen Moment an nichts mehr. Sie wissen nicht mehr, wer sie ...

Inhalt
Charlie und Silas sind seit ihrer Kindheit befreundet und nun schon seit 4 Jahren ein Paar... doch sie erinnern sich von einen auf den anderen Moment an nichts mehr. Sie wissen nicht mehr, wer sie sind, wo sie sind - oder wer der jeweils andere ist - und können sich auch nicht mehr an ihre Familien erinnern. Woher kommt dieser merkwürdige Gedächtnisverlust und wie schaffen sie es, ihre Erinnerung zurückzugewinnen? Sie beginnen, dem Geheimnis auf die Spur zu gehen und finden heraus, dass eine regelrechte Familienfehde zwischen den beiden Familien herrscht, doch mit ihrem Gedächtnisverlust sind sie ganz auf sich alleine gestellt. Nach 48 Stunden nach dem ersten Gedächtnisverlust passiert es erneut, doch dieses Mal ist Silas alleine. Charlie (an die er sich natürlich nicht erinnert) ist verschwunden... 

Erster Satz des Buches
"Ein Poltern, Bücher fallen auf den fleckigen Linoleumboden und schlittern ein Stück weiter, drehen sich im Kreis, bevor sie vor einem Paar Füße zum Stillstand kommen."
- C. HOOVER / T. FISHER - NEVER, NEVER, POSITION 22, 1% -

Meine Meinung
"Never never" ist ein Roman von Colleen Hoover und Tarryn Fisher...und nun ja. Ich liebe die Bücher von Colleen Hoover, weswegen ich zu diesem Roman sehr gerne Griff - aber so richtig überzeugen konnte er mich nicht.

Auch wenn ich diese Buch relativ schnell gelesen hatte, weil ich unbedingt wissen wollte wie es weitergeht und was dahintersteckt, war ich doch am Ende ehrlich gesagt ziemlich enttäuscht. Das lag vor allem daran, dass die vielen Fragen, die sich im Laufe der Geschichte angehäuft hatten, schlicht und ergreifend nicht zufriedenstellend (oder gar nicht) beantwortet wurden. Alleine die Erklärung dessen, wieso die beiden immer wieder ihr Gedächtnis verlieren fand ich in der Grundidee zwar ganz nett, aber weder besonders originell, noch besonders einleuchtend. Viele dieser "Erkenntnisschritte" die Charlie und Silas im Laufe ihrer Suche nach der Ursache so durchlaufen, waren im Nachhinein betrachtet ziemlich unnötig und viele der "Köder", die ausgelegt wurden, um den Leser auf eine Fährte zu locken, verliefen plötzlich einfach im Sand. 

Ja, wenn ich ein New Adult Buch lese, dann will ich, dass es eine Lovestory gibt. Absolut verständlich und plausibel. ABER: wenn ich dann ein Drama drumherumstricke und verschiedene Charaktere verschiedene Dinge tun lasse - dann erwarte ich als Leser, dass das einen tiefergehenden Sinn hat. Hat es den nicht, dann fühle ich mich veräppelt - und das finde ich sehr schade. 

Die Charaktere selbst fand ich super sympathisch, vor allem Silas, denn der war stets aufopfernd und man konnte ihn regelrecht dabei begleiten, wie er sich wieder in Charlie verliebt. Charlie hingegen mochte ich als die Person, die sich an nichts erinnern konnte, deutlich lieber, denn die vorherige Charlie scheint eine ziemlich arrogante Ziege gewesen zu sein - zumindest in bestimmten Phasen ihres Lebens. Silas' Bruder Landon gefiel mir auch sehr gut - man kann sich auf ihn verlassen und er ist stets ein guter und hilfsbereiter Bruder. 

Der Schreibstil war leicht verständlich und flüssig lesbar. 

Infos zum Buch
Seitenzahl: 416 Seiten
Verlag: dtv Verlag
ISBN: 978-3-423-71867-7
Preis: 14,99 € (Klappenbroschur) / 10,95 € (Taschenbuch) / 9,99 € (Ebook)

Infos zu den Autorinnen
"Colleen Hoover ist nichts so wichtig wie ihre Leserinnen. Ihr Debüt wurde sofort zu einem Welterfolg. Die Autorin hat eine riesige Fangemeinde. Mit ihrem Mann und ihren Söhnen lebt sie in Texas." (Quelle: Verlagshomepage)

"Tarryn Fisher studierte Psychologie, bevor sie das Schreiben für sich entdeckte. Ihre Romane erobern regelmäßig die Bestsellerlisten. Sie lebt mit ihrem Mann und ihren Kindern in Seattle." (Quelle: Verlagshomepage)

Fazit*
Die Grundidee des Plot hat mir sehr gut gefallen, die Ausarbeitung dagegen nur bedingt - meiner Meinung nach hatte die Geschichte deutlich mehr Potenzial und ich finde es sehr schade, dass das so verschenkt wurde. 

Da es mich dennoch gefesselt hat und ich die Charaktere mochte, verdient es gerade noch so 3/5 Sterne. 

Wertung: 3 von 5 Sterne!

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Veröffentlicht am 10.01.2021

Guter Start, gutes Ende, kein besonderer Mittelteil...

Opferfluss
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Inhalt
Komissar Rongen ist eigentlich kein Freund von Rechtsanwalt Nicholas Meller und doch bittet er ihn um rechtlichen Beistand...denn er ist des Mordes angeklagt. Doch der Mord ist völlig undurchsichtig ...

Inhalt
Komissar Rongen ist eigentlich kein Freund von Rechtsanwalt Nicholas Meller und doch bittet er ihn um rechtlichen Beistand...denn er ist des Mordes angeklagt. Doch der Mord ist völlig undurchsichtig und Meller gerät immer tiefer ins Netz der Intrigen...  

Erster Satz des Buches
"Ivana starrte an die Decke."
LORENZ STASSEN - OPFERFLUSS, S. 11

Meine Meinung
"Opferfluss" ist der dritte Band der Reihe um Nicholas Meller und Nina VanHoegen. 

Da in diesem Band relativ viele Anspielungen auf die vorherigen Bände zu finden sind, empfiehlt es sich auf jeden Fall, die beiden Vorgänger gelesen zu haben. 

Lorenz Stassen begeisterte mich mit "Angstmörder" und "Blutacker" und ich laß beide Bücher ruckzuck - denn sie fesselten mich ziemlich. Bei "Opferfluss" war das anders, denn gefühlt drehen wir uns - gemeinsam mit Nicholas Meller - ständig im Kreis. Die Ermittlungen gehen nicht vor- oder rückwärts und so richtig interessant sind die Erkenntnisse, die er im Laufe des Buches gewinnt, dann auch nicht.

Zudem ging mir die On/Off Beziehung zwischen Nicholas Meller und Nina VanHoegen irgendwann ziemlich auf den Geist und das ständige Ansprechen ihrer Behinderung (und deren Probleme mit Akzeptanz) nervten irgendwann nur noch. Ja, ich weiß durchaus, dass Menschen mit jeglicher Form der Behinderung in aller Regel ein schwierigeres Leben haben als andere - auch weil ich mit ihnen arbeite - aber muss man es wirklich ständig erwähnen? 

Die Verstrickungen der russischen Mafia fand ich auch irgendwann nur noch anstrengend und erst die letzten 50-100 Seiten fand ich dann doch wieder richtig spannend - doch das davor hätte man auch anders regeln können. 

Der Start ist hui, die Mitte Pfui.... das Ende hingegen gefiel mir wieder ziemlich gut - auch wenn ich die "Option auf Fortsetzung", die durch das Ende geschaffen wurde, irgendwie unnötig fand.

Der Schreibstil ist nach wie vor angenehm und gut lesbar, die Sprache nicht kompliziert gehalten. 

Infos zum Buch
Seitenzahl: 384 Seiten
Verlag: Heyne Verlag
ISBN: 978-3-453-43945-0
Preis: 12,99 € (Broschiert) / 4,99 € (Ebook)

Reihe: 
Angstmörder
Blutacker
Opferfluss

Infos zum Autor
"Lorenz Stassen, geboren 1969, wuchs in Solingen auf und wurde zunächst Chemielaborant. Er wechselte ins Film- und Fernsehgeschäft und arbeitet seit 1997 als freischaffender Drehbuchautor, u. a. für »Soko Köln / Soko Stuttgart«. Mit seiner Kriminalserie um Nicholas Meller und Nina Vonhoegen tritt er jetzt als Autor hervor. Lorenz Stassen lebt in Köln." (Quelle: Verlagshomepage)

Zitat
"»Es sind nicht die Dinge selbst, die uns Angst machen, sondern unsere Vorstellung von den Dingen."
LORENZ STASSEN - OPFERFLUSS, KAPITEL 16, S. 137

Fazit
Dieser Band konnte mich leider nicht überzeugen - Story eher wenig spannend, obwohl sie gut gestartet ist - das Ende hingegen ist wieder ganz gut. 

Wertung: 3 von 5 Sterne !

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Veröffentlicht am 06.05.2020

Gute Idee, aber die Umsetzung gefiel mir nicht ganz so gut...

Crazy in Love (Weston-High-Reihe 1)
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Inhalt
"Sashas sehnlichster Wunsch ist es, an der renommierten Yale University zu studieren. Dafür wagt sie sogar den Neuanfang an einer privaten High School in Boston, vier Zeitzonen und 5000 Meilen von ...

Inhalt
"Sashas sehnlichster Wunsch ist es, an der renommierten Yale University zu studieren. Dafür wagt sie sogar den Neuanfang an einer privaten High School in Boston, vier Zeitzonen und 5000 Meilen von ihrer besten Freundin Lucy und ihrer Mutter Bow entfernt. Ihre neuen Mitschüler sind das genaue Gegenteil von dem, was sie eigentlich toll findet: reich, elitär, arrogant. Aber wenn sie es hier schafft, dann ist ihr Traum von Yale zum Greifen nah. Um nicht völlig unterzugehen, sucht sie sich einen Job in einem Café, denn neben Listen für jede Lebenslage schreiben und Cupcakes nach Stimmungslage zu backen, ist Kaffee ihre große Leidenschaft. Dass ausgerechnet der angesagteste Typ der Weston High eines Tages hier auftaucht, passt ihr gar nicht. Denn eines will sie auf keinen Fall: sich verlieben ..." (Quelle: Verlagshomepage)

Erster Satz des Buches
">Natasha, Natasha Elisabeth!<, ich zucke zusammen."

Infos zum Buch
Seitenzahl: 336 Seiten
Verlag: Ullstein Verlag
ISBN: 978-3864931284
Preis: 12,99 € (Broschiert) / 4,99 € (Ebook)
Reihe: 
Crazy in Love
Hopelessly in Love
Always in Love

Infos zur  Autorin
"Hallo, ich bin Emma, willkommen auf meiner Autorenseite!Seit ein paar Jahren lebe ich mit meinen Büchern und meinem Hund in Berlin, aufgewachsen bin ich aber im Rheinland. Seit ich halbwegs das Alphabet beherrsche, habe ich mir Geschichten ausgedacht und aufgeschrieben. Am liebsten über die Liebe und ihre Umwege, den Mut, den man für sie braucht, darüber, was sie mit einem macht, vor allem wenn man gar nicht mit ihr rechnet. Über Konfetti im Bauch und Chaos im Kopf und diesen magischen Moment kurz vor dem ersten Kuss ... Die Ideen für meine Geschichten kommen oft ganz spontan, auf Reisen, beim Leute-Beobachten im Café oder nach einem Gespräch mit einer guten Freundin. Ich bin gespannt zu hören, was ihr über meine Bücher denkt." (Quelle: Verlagshomepage)

Zitat
"Nimm Anlauf und spring, irgendjemand fängt Dich schon auf, oder im Zweifel lernst Du fliegen!"
- Kapitel 33, Pos. 2756, 60%

Fazit
-> Wieso wollte ich dieses Buch lesen? 
Nachdem ich mich gerade in einer Art "New Adult Rausch" befinde und einen Roman nach dem anderen gelesen habe, wurde es mal Zeit für eine Autorin, die mir noch nicht geläufig war.

-> Cover: 
Irgendwie finde ich das Cover ganz gut, denn die Kombination aus Gold und Rosa wirkt edel!

-> Story + Charaktere:
"Crazy in Love" ist der erste Roman der "Weston-High-Reihe" der Autorin Emma Winter.

Was reizte mich an "Crazy in Love"? Gerade die Thematik einer mutigen Schülerin, die sich 3000 Meilen von Zuhause entfernt an einem College bewirbt, um ihrem großen Traum (Medizinstudium in Yale) näherzukommen faszinierte mich und machte mich neugierig auf diese Protagonistin - immerhin gehört viel dazu, seine Freunde und seine Familie hinter sich zu lassen, um beruflich etwas zu erreichen! 

Etwa die Hälfte des Buches fesselte mich extrem und ich nutzte den verregneten Sonntag zum lesen, bis mir die Augen zufielen... doch schon zu Beginn störten mich einige Dinge, über die ich auch im Verlaufe des Buches nur schwer hinwegsehen konnte. Zum einen konnte ich mit der Abkürzung "Sasha" für Natasha nur wenig anfangen, zum anderen ging mir Sashas Eigenart, Buchstaben von Wörtern zu zählen tierisch auf den Keks (z.B. Eigenart, 8 Buchstaben). Auch wenn dies immer seltener wurde, nervte es mich umso mehr, wenn es denn nochmals vorkam.

Wäre die Geschichte dafür umso besser gewesen, hätte ich darüber noch hinwegsehen können... stattdessen war ich zunehmend enttäuschter, denn je mehr ich von diesem Buch las, desto weniger konnte ich Sashas Handlungen und Emotionen nachvollziehen. Auch die von Ben (Sashas unfreiwillig Angebetetem) waren mir irgendwie fremd und auch nach vielen Seiten war mir immer noch nicht ganz klar, was die beiden aneinander anzog. Die Idee, wie sich die beiden kennenlernten und die Hintergründe dessen gefielen mir eigentlich ganz gut; auch beinhaltete das Buch durchaus interessante und fesselnde Ansätze, trotzdem bin ich - gerade im Nachgang- damit einfach nicht so ganz glücklich geworden. 

In manchen Situationen verhält sich Sasha wahnsinnig erwachsen und reif, sie weiß was sie will und ist bereit dafür zu ackern... und in anderen Situationen könnte man meinen, sie ist ein zwölfjähriges Mädchen. Manche ihrer Ängste konnte ich überhaupt nicht nachvollziehen und so mancher Streit/Missverständnis hätte durchaus durch ein klärendes Gespräch verhindert/aufgeklärt werden können. Liest man ihre Gedanken und Gefühle und beobachtet man ihr Verhalten, so könnte man fast meinen, dass sie noch gar nicht die nötige Reife für eine feste Beziehung besitzt! 

Und das Ende... gerade das Ende ließ mich wirklich die Hände über dem Kopf zusammenschlage, weil es genau das widerspiegelt, was mich das ganze Buch über hinweg schon gestört hat: Sashas Unfähigkeit, einfach mal zuzuhören, Situationen kritisch zu betrachten und sich dann ein eigenes Bild davon zu machen. 

Auch wenn ich hier kritisch urteile, würde es mich interessieren wie es weitergeht und ich denke, dass ich auch den Folgeband lesen werde. 

-> Schreibstil:
Bildhaft, gut verständlich.

-> Gesamt: 
Leider gab es einige Punkte, die mich an diesem Buch gestört haben, auch wenn die Idee hinter der Geschichte im Großen und Ganzen gut durchdacht und einfallsreich war. 

Wertung: 3 von 5 Sterne!

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