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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 08.07.2022

Poetisch und oberflächlich

Freizeit
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Die Protagonistin Franziska ist jung, hat sich selbst verwirklicht und ist auf der Suche nach dem fehlenden Element in ihrem Leben. Sie beobachtet ihr Umfeld und lässt dies in ihr eigenes Leben und ihre ...

Die Protagonistin Franziska ist jung, hat sich selbst verwirklicht und ist auf der Suche nach dem fehlenden Element in ihrem Leben. Sie beobachtet ihr Umfeld und lässt dies in ihr eigenes Leben und ihre Form sich auszudrücken - das Schreiben eines Romans, miteinfließen.

Vorab - Ich würde sagen dieses Buch polarisiert und spaltet die Meinungen. Entweder man liebt es oder kann nur sehr wenig bis nichts damit anfangen.

Es ist kein klassischer Roman und doch erzählt es. Es geht der Protagonistin um "etwas zu finden was ihr fehlt" - in diesem Fall würde man vermutlich vermuten wäre der Stil tiefgehend und wartend, aber das Gegenteil ist der Fall - die Stilistik ist oberflächlich, wenn auch beobachtend und immer aus dem Moment. Es ist wie ein Sinnbild der modernen Konsumgesellschaft, die schnelllebig ist und den Moment nutzt und lebt, bis der nächste Impuls kommt. Figuren kommen und gehen ohne einen Eindruck zu hinterlassen. Es ist diesbezüglich ein sehr interessantes und irgendwie künstlerisch poetisches Werk, das eine ganz eigene Note hat.

Meinem Eindruck nach muss man sich bei diesem Buch auf die Stilistik einlassen und darf keinen klassischen erzählenden Roman erwarten, um dann in diesem Buch ein "spannendes" Lesevergnügen zu erhalten. Einen Versuch ist es wert!

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  • Charaktere
Veröffentlicht am 05.05.2022

Feel good Roman

Der Duke und die unbeugsame Witwe
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Der Duke und die unbeugsame Witwe von Freda MacBride ist ein wunderschöner Roman aus der Regency Epoche.

Helena ist 27 Jahre alt, Mutter eines kleinen Sohnes, bereits Witwe, und soll nach dem Willen der ...

Der Duke und die unbeugsame Witwe von Freda MacBride ist ein wunderschöner Roman aus der Regency Epoche.

Helena ist 27 Jahre alt, Mutter eines kleinen Sohnes, bereits Witwe, und soll nach dem Willen der Familie, schnellstmöglich wieder standesgemäß heiraten. Charles Duke of Elmsley, ist auf der Suche nach einer Gemahlin, die den Titel und das Ansehen der Familie Elmsley durch die Geburt eines Erben sichert. Die Verbindung scheint perfekt und beide gehen die Ehe auf Basis von Vernunft ein, ...
bis die Dinge ihren Lauf nehmen und Herzen in Bewegung setzen.

Der Roman ist durch kurze Kapitel und einem Perspektivwechsel zwischen Helena und Charles gestaltet. Der Schreibstil ist sehr harmonisch. Was diesen Roman im Besonderen ausmacht, sind zum einen die Charaktere mit ihrer Vergangenheit und diesbezüglich ihrer weiteren Entwicklung. Zum anderen die charmante und liebevolle Interaktion der Charaktere miteinander. Dies degradiert dieses Buch zu einem richtigen "feeling good" Buch, das man gerne liest und in einem Zug durchlesen kann.

An mancher Stelle hätten es für mich gerne noch ein paar Seiten mehr sein dürfen um der Entwicklung und der Interaktion mehr Raum zu geben und die Szenerie mehr auszuschmücken. Das war mir an manchen Stellen zu kurz und dadurch nicht 100 Prozent rund.

Ich empfehle das Buch gerne weiter und freue mich auf die Fortsetzung.

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Veröffentlicht am 19.07.2023

Interessant aber oft langatmig

Zwischen Himmel und Erde
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Auf den ersten Blick ein tolles Buch! Poetisch, lyrisch, voller Leben, Liebe, Geschichte und vor allem Politik. Was das Buch sehr interessant und lesenswert macht ist die Mischung aus Lyrik und Poesie, ...


Auf den ersten Blick ein tolles Buch! Poetisch, lyrisch, voller Leben, Liebe, Geschichte und vor allem Politik. Was das Buch sehr interessant und lesenswert macht ist die Mischung aus Lyrik und Poesie, die immer wieder im Wechsel in den Text integriert sind. Der Text an sich erhält dadurch noch einmal eine ganz eigene besondere Note und Stilistik. Die Charaktere sind gut ausgearbeitet, wirken aber dennoch oft nicht farbig präsent. Manch eine Passage war dazwischen langatmig, vor allem was die politischen Verhältnisse und Unruhen angeht, die Geschichte Brasiliens sowie den Brexit. Irgendwie schwebt öfters der Gedanke durch den Raum: Was ist die Intention, die Botschaft der Autorin? Alles in allem ein sehr kontroverses Buch voller Gegensätze und irgendwie auch offenen Fragen.

Von mir gibt es als Gesamtheit drei Sterne.

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Veröffentlicht am 15.07.2023

Nicht ganz rund

Eine Lady hat die Wahl
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Irgendwie ist der zweite Band der Reihe eine Spur zu farblos geworden. Die Geschichte an sich ist gut, und dennoch fehlte der finale Funke, das Leuchten, die Chemie. Die Charaktere sind authentisch und ...

Irgendwie ist der zweite Band der Reihe eine Spur zu farblos geworden. Die Geschichte an sich ist gut, und dennoch fehlte der finale Funke, das Leuchten, die Chemie. Die Charaktere sind authentisch und lebhaft, sie agieren im klassischen Regency Setting und treffen hier den richtigen Ton ... doch ... es fehlt auch hier immer dieser letzte finale Esprit, der wow Effekt. Die Konversationen und Dialoge sind alle gut und stilistisch im klassischen Regency Stil ... doch ... auch hier muss ich sagen, dass die Dialoge oft eine Spur zu verspannt waren und die Intention dadurch sehr bewusst eingesetzt wirkte. Dies hat den Effekt, dass oft eine Spur des typischen Esprits und die Süffisanz der starken, bissigen Dialoge fehlt. Es ist ein bisschen so als wenn die Geschichte im dritten statt im fünften Gang fährt oder mit angezogener Handbremse. Sie wirkt durch diesen Stil etwas verkopft und es fehlt die Leichtigkeit, was wirklich schade ist.

Was zudem auffällt: Das Buch ist so gestaltet, dass sich das Cover beim Öffnen des Buches aufklappen lässt. Dort zu sehen zwei Gentleman. Der obere blond, hellhäutig und groß, der untere braunhaarig, hellhäutig und eine Spur kleiner. Der letztere ist jedoch im Buch schwarzhaarig und wirkt der Beschreibung nach wie ein coloured man, beschrieben als "schwarzhaarig mit dunklem Teint". Wenig später stellt sich besagter Herr als Mann indisch britischer Herkunft heraus. Das passt nur gar nicht zum Bild, das abgedruckt ist.

Von mir gibt es 3 von 5 Sterne.

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Veröffentlicht am 28.12.2022

Genremix

Fräulein Anna, Gerichtsmedizin (Die Gerichtsärztin 1)
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Die junge Anna bekommt durch ihren Onkel die Chance eine Stelle als Gerichtsmedizinerin anzunehmen. Gleich ihr erster Fall ist eine berühmte Schauspielerin, die ertrunken aufgefunden wurde. Sie lernt einen ...

Die junge Anna bekommt durch ihren Onkel die Chance eine Stelle als Gerichtsmedizinerin anzunehmen. Gleich ihr erster Fall ist eine berühmte Schauspielerin, die ertrunken aufgefunden wurde. Sie lernt einen jungen adligen - Fritz - kennen, der nebenbei als Journalist arbeitet, die Tote von früher kennt, und ein Verbrechen vermutet.

Mein Leseeindruck:

Die Geschichte ist eine Mischung aus verschiedenen Genres: Krimi, Historie und Unterhaltung. Im Mittelpunkt stehen die junge Anna sowie Fritz, die im Laufe der Geschichte sowohl charakterlich wachsen als auch in ihrer freundschaftlichen Beziehung zueinander finden.

Der Schreibstil ist der Zeit angepasst, auch betreffend der Wortwahl, was sich sehr gut und interessant lesen lässt. Betreffend der Ausdrucksweise im Kontext "Satz-Inhalt, bzw Informationsgehalt", wäre es sehr schön gewesen, wenn die Sätze an sich in ihrer Aussagekraft reichhaltiger gefüllt gewesen wären um der Geschichte mehr Charakter und Tiefgang zu geben.

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