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Veröffentlicht am 14.08.2022

Very Bad Choice

Very Bad Choice
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Mable weiß nicht mehr, wem sie noch vertrauen kann. Haben die Kings sie wissentlich Clarisse überlassen, damit diese sie dann erniedrigen und foltern kann? Und welche Rolle spielt Vance in dem Ganzen?
Noch ...

Mable weiß nicht mehr, wem sie noch vertrauen kann. Haben die Kings sie wissentlich Clarisse überlassen, damit diese sie dann erniedrigen und foltern kann? Und welche Rolle spielt Vance in dem Ganzen?
Noch immer steht Mable vor der schwierigen Entscheidung zwischen den Kings und dabei kennt sie ihre Geheimnisse nicht. Kann sie sich wirklich für einen entscheiden und kann dies jemals die richtige Entscheidung sein?



Es beginnt gleich spannend, weil Mable in einer wirklich brenzligen Situation ist. Anders als bei den Kings weiß man bei Clarisse nicht, ob sie nicht entscheidende Grenzen übertreten würde. Umso schrecklicher ist es, Mable das durchleiden zu sehen, während ihr niemand helfen zu scheint.
Dadurch verlieren einige Figuren auch eine ganze Menge Sympathiepunkte und ebenso wie Mable ist man ihnen skeptischer gegenüber. Dadurch beginnt man sich auch zu fragen, ob es nicht Zeit wird, dass Mable sich endgültig von den Kings lossagen sollte. Nicht, dass es nicht von vornherein eine gute Idee gewesen wäre, aber durch einige Entscheidungen sorgen die Kings auch dafür, dass man nicht mehr wirklich einen Favoriten hat, weil alle gleich schei*e zu Mable sind.
Umso mehr feiert man Mable dafür, welche Wege sie findet, um sich für alles zu rächen. Auch wenn sie nicht immer so konsequent ist, wie sie vielleicht sein sollte. Aber wäre es anders, wäre es vermutlich auch schnell zu langweilig.
Allmählich geht die Geheimnistuerei der Kings einem auf die Nerven. Ständig deuten sie Dinge an, ohne sie weiter zu erklären oder deutlich zu machen, wobei es sich um Lügen handelt und wobei nicht. Zwar bekommt man als Leser immer noch mehr mit als Mable, dennoch wird es allmählich Zeit dafür, dass die Wahrheiten ans Licht kommen.
Anders als in den vorigen Teilen hat man diesmal das Gefühl, dass nicht allzu viel Handlung vorhanden ist. Es ist eine angenehme Abwechslung, dass es diesmal seltener zu erotischen Szenen kommt, aber leider bleibt es überwiegend bei Dialogen und Gedankengängen, was auf Dauer ein wenig eintönig wirkt.
Wie auch in den vorigen Bänden gelingt es der Autorin einen atemberaubenden Cliffhanger am Ende einzubauen, sodass man direkt zum nächsten Teil greifen will, auch wenn die Reihe dann viel zu schnell vorbei wäre oder man zu lange auf den nächsten Band warten müsste. Wobei es auch an der Enthüllung kurz vor Ende liegt, da man diese nicht wirklich einordnen kann und auf weitere Antworten hofft.

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Veröffentlicht am 20.06.2022

Land of Stories - die Suche nach dem Wunschzauber

Land of Stories: Das magische Land 1 – Die Suche nach dem Wunschzauber
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Alex und Conner trauen ihren Augen kaum, als das Märchenbuch, das sie von ihrer Großmutter bekommen haben, zu leuchten beginnt. Als sie sich das Leuchten genauer ansehen, stürzen sie kopfüber hinein und ...

Alex und Conner trauen ihren Augen kaum, als das Märchenbuch, das sie von ihrer Großmutter bekommen haben, zu leuchten beginnt. Als sie sich das Leuchten genauer ansehen, stürzen sie kopfüber hinein und landen im magischen Land.
Schon bald müssen sie feststellen, dass sich vieles verändert hat, seit die Märchen geendet haben und nicht jeder ihnen freundlich gesinnt ist. Sie müssen unbedingt wieder nach Hause zu ihrer Mutter, doch der einzige Weg dorthin scheint der Wunschzauber zu sein. Nur müssen sie dafür einige Gegenstände beschaffen, die nur schwer zu bekommen sind. Und dummerweise kann dieser Zauber nur noch ein einziges Mal verwendet werden und die Zwillinge sind nicht die einzigen, die hinter ihm her sind. Wird es ihnen gelingen, nach Hause zurückzukehren?



Der Anfang ist etwas schleppend und man ist mehrfach kurz davor, die Geschichte abzubrechen. Das liegt zum Einen daran, dass nicht wirklich viel passiert und zum anderen an der Erzählweise, die definitiv eher für zehnjährige gemacht ist, die aber auch die Zielgruppe dieser Geschichte sind. Außerdem scheint sich der Autor ein wenig an Märchen orientiert zu haben, was die Erzählweise angeht.
Während man für Alex und Conner nach und nach ein Gefühl bekommt und sie besser kennenlernt, bleiben die meisten anderen Figuren blass und verschwinden fast so schnell wieder, wie sie gekommen sind. Das ist schade, da man dadurch kein wirkliches Gefühl für das magische Land und seine Bewohner bekommt. Dies ändert sich erst gegen Ende des Buches, wo sich endlich mal so richtig Spannung aufbaut. Hier dürfen einige Figuren dann auch Charakter und Tiefe zeigen, wodurch man sich ihnen gleich viel näher fühlt. Dummerweise ist dies aber eben auch erst kurz vor Ende und es scheint, als wolle der Autor sich noch nicht allzu sehr in die Karten schauen lassen, weswegen dieser Moment eben so kurz ist.
Dafür passiert in diesem ersten Band recht wenig überraschendes. Viele Wendungen sind vorhersehbar und dann werden auch dumme Entscheidungen getroffen, nur um zu einem Showdown zu kommen, was die Nähe zwischen dem Leser und den Zwillingen wieder zum Brökeln bringt. Ganz am Ende gelingt es dem Autor dann doch, den Leser zu überraschen und Lust auf den zweiten Band zu machen.
Das positivste an diesem Buch ist aber das magische Land. Chris Colfer hat seine ganz eigene Welt kreiert, die einem einerseits vertraut und gleichzeitig völlig fremd ist. Es gibt keine wirklichen Logiklücken, sodass es so wirkt, als würde all das nach dem Happy End der Märchen wirklich passieren und man kann sich in die Märchenwelt fallen lassen. Allein dafür hat es sich schon gelohnt, sich durch die ersten Kapitel zu kämpfen.
Für vieles fehlen einem noch Hintergrundinfos, die vermutlich nach und nach in den Folgebänden geliefert werden. Und obwohl der Schreibstil zwischenzeitlich behäbig ist, passt er doch zu einer Märchenerzählung. Vielleicht wird Band 2 daher eher als Hörbuch folgen.

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Veröffentlicht am 27.05.2022

Someone New

Someone New
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Nachdem Micahs heile Welt aus den Fugen gerät, tut sie alles, um ihren Eltern zu gefallen und somit hoffentlich ihre Familie zu retten. Dafür nimmt sie es sogar in Kauf, Jura zu studieren und sieht hilflos ...

Nachdem Micahs heile Welt aus den Fugen gerät, tut sie alles, um ihren Eltern zu gefallen und somit hoffentlich ihre Familie zu retten. Dafür nimmt sie es sogar in Kauf, Jura zu studieren und sieht hilflos dabei zu, wie ihre Mutter einen Kellner ihretwegen feuert.
Fürs Studium kaufen ihre Eltern Micah eine eigene Wohnung, wo sie prompt Julian, dem Kellner, wieder in die Arme läuft. Julian, der sie mit seiner lockeren Art und seinem Freigeist fasziniert und zu dem sie sich immer stärker hingezogen fühlt. Aber kann das gut gehen, nachdem sie Schuld daran war, dass er gekündigt wurde? Und gelingt es ihnen, sich ihren Dämonen zu stellen oder werden sie sich selbst und einander vernichten?



Schon bei der ersten Begegnung von Micah und Julian ahnt man, wie es enden wird, was für dieses Genre typisch ist. Dadurch fehlt es ein wenig an Spannung, auch wenn sich die Autorin alle Mühe gegeben hat, diese durch Dramen und Geheimnisse heraufzubeschwören.
Trotzdem ist gerade das anfängliche Geplänkel zwischen Micah und Julian interessant und man könnte ihnen stundenlang zuhören. Wobei man Julians wechselndes Verhalten zwischenzeitlich nicht verstehen kann. Dadurch hat man aber nur noch mehr Verständnis für Micah, die ihn verzweifelt zu verstehen versucht.
Die familiären Probleme von Micah sorgen gleich von Beginn an für Drama, auch wenn es eher nebensächlich ist. Micahs Suche nach ihrem verschollenen Bruder wird merkwürdigerweise mehr in Gesprächen mit Julian erwähnt, als dass man sie wirklich beim Suchen erlebt. Es scheint eher ihren Charakter unterstreichen zu sollen, als dass es wirklich förderlich für die Geschichte ist. Gleichzeitig hätte man hier schon erahnen können, in welche Richtung die Geschichte sich entwickeln wird.
Julians Geheimnis kommt dann doch überraschend und nimmt sich eines wichtigen Themas an. Gleichzeitig kommt es ein wenig zu überhastet und zu kurz, sodass man sich kaum tiefer damit auseinander setzen kann. Man hätte die Enthüllung etwas vorziehen können, um mehr über sein Leben und die Umstände zu erfahren. Passend dazu kommt dann das Nachwort, was zu einem runden Abschluss führt.
Der Epilog ist sehr gelungen und beantwortet noch einige offene Fragen. Gleichzeitig kommt eine Figur erneut vor, die eher am Rande wahrnehmbar war, um die es aber im Folgeband gehen soll.
Die Sprecherin hat eine angenehme Stimme, die zu Micah passt. Man könnte ihr stundenlang zuhören, was dem Hörbuch definitiv zugute kommt.

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Veröffentlicht am 11.02.2022

Die Einsame im Meer

Disney Villains 3: Die Einsame im Meer
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Ursula war kein schönes Leben vergönnt. Weggegeben von den Eltern, von den Menschen verjagt und schließlich von ihrem Bruder verstoßen rinnt sie auf Rache. Da kommt es wie gelegen, dass ihre Freundinnen ...

Ursula war kein schönes Leben vergönnt. Weggegeben von den Eltern, von den Menschen verjagt und schließlich von ihrem Bruder verstoßen rinnt sie auf Rache. Da kommt es wie gelegen, dass ihre Freundinnen ihre Hilfe benötigen. Denn mit ihrer Macht kann sie sich endlich die Macht holen, die ihr zusteht. Aber was, wenn der Preis dafür zu hoch ist?



So langsam bekommt man ein Gefühl davon, dass alle Geschichten wirklich zusammengehören. Band 3 schafft es erstmals einen wirklichen Bezug zu den Handlungen der vorigen Bänder herzustellen. Auch wenn es dabei überwiegend um die Beziehung der Figuren untereinander geht. Aber es ist ein Anfang und auch wenn sich die Geschichte offiziell um Ursula dreht, sind es eher die drei Schwestern, die die Aufmerksamkeit des Lesers erlangen. Derentwegen will man auch unbedingt weiterlesen, um zu erfahren, was noch mit ihnen geschieht und vor allem was sie noch vorhaben. Denn eines ist sicher, sie werden weiter für Chaos sorgen.
Ursula schafft es leider nicht wirklich, allzu sympathisch zu erscheinen. Das liegt zum einen daran, das man sich nicht allzu viel Zeit für ihre Vorgeschichte nimmt. Diese wird zwar erzählt, aber mehr als Rückblende und nicht allzu ausführlich, sodass man sich kaum in sie hineinversetzen kann. Andererseits tritt sie nicht allzu oft auf, wodurch man einige ihrer Taten kaum nachvollziehen kann. Diese Distanz sorgt dann auch dafür, das man nur wenig mit ihr mitfiebert und ihr Schicksal einem fast schon egal ist.
Trotzdem gelingt es ihr, dafür zu sorgen, das die Sympathien für Triton endgültig verloren gehen, denn er ist die Ursache für viel Leid und Ärger und hat dafür nicht mal einen angemessenen Grund.
Ob beabsichtigt oder nicht gelingt es der Autorin dafür, dem Leser die Schwestern näher zu bringen und Sympathien ihnen gegenüber zu wecken. Etwas, was in den vorigen Bänden noch unmöglich wirkte.
Leider bleiben einige Figuren viel zu sehr im Schatten. Vor allem Circe, bei der man mittlerweile ahnt, dass sie eine wichtige Rolle einnehmen wird, taucht nur am Rande der Geschichte auf. Dadurch fehlt auch hier die Beziehung zwischen Leser und ihr, sodass man leider nicht allzu sehr mitfiebern kann. Und trotzdem will man wissen, wie es weitergeht.

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Veröffentlicht am 04.02.2022

Das Biest in ihm

Disney Villains 2: Das Biest in ihm
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Ein jeder kennt die Geschichte von "die Schöne und das Biest". Aber warum wurde der junge Prinz zu einem Biest? Und wie war er davor?



Man lernt den Prinzen viel früher kennen. In vielerlei Hinsicht ...

Ein jeder kennt die Geschichte von "die Schöne und das Biest". Aber warum wurde der junge Prinz zu einem Biest? Und wie war er davor?



Man lernt den Prinzen viel früher kennen. In vielerlei Hinsicht ähnelt er stark seinem besten Freund Gaston, der überraschenderweise einen sehr frühen Auftritt in dieser Geschichte hat. Wie eng Gaston wirklich mit dem Märchen verknüpft ist, war mir bisher nicht bewusst.
Vor allem aber wird neben den drei Schwestern auch Circe eingeführt, die im Verlauf der Reihe eine bedeutende Rolle spielen wird. Und man erfährt auch etwas genauer, was mit der bösen Königin aus Band 1 geschehen ist. Etwas, das im Buch selber nur angedeutet wurde.
Diese Verknüpfungen machen es umso interessanter und man merkt deutlich, das die Vorgeschichte viel spannender ist als der Teil, in dem es dann um Belle und das Biest geht. Was aber nur verständlich ist, da dieser Teil der Geschichte bekannt ist und daher ist es auch richtig, das sich die Autorin auf die Vorgeschichte konzentriert hat.
Es ist ein wenig merkwürdig, das sich das Biest in die Reihe der Bösewichte einreiht, da es im Märchen ja nicht wirklich der Bösewicht ist. Diese Rolle übernimmt eher Gaston, aber die Geschichte der beiden ist so eng verknüpft und ähnlich, das es dann doch irgendwie passt. Und es ist eben nicht Gaston, der Opfer eines Fluches wurde, auch wenn dieser sie beide beeinflusst.

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