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Veröffentlicht am 31.03.2023

Sister of the Stars

Sister of the Stars
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Viannes Leben nimmt eine drastische Wendung, als sie mit ihren Schwestern zu Kongregation reisen muss, um das Dämonenfieber zu überleben. Als die Schwestern nach Viannes Genesung und damit einhergehenden ...

Viannes Leben nimmt eine drastische Wendung, als sie mit ihren Schwestern zu Kongregation reisen muss, um das Dämonenfieber zu überleben. Als die Schwestern nach Viannes Genesung und damit einhergehenden Verlust ihrer Hexenkraft nach Frankreich zurückkehren, um Viannes große Jugendliebe und heutigen Großmeister der Loge von einem Pakt mit dem Hochkönig der Dämonen zu überzeugen, will sie nichts lieber, als um ihre Magie und Ezra kämpfen. Nur hat das Leben ganz andere Pläne und ihre Heimat hat sich seit der Rückkehr der Dämonen hinter der magischen Mauer verändert...



Zu Beginn dauert es ein wenig, um in die Geschichte hineinzufinden. Das liegt vor allem daran, da die Geschichte mit Viannes und Ezras Streit vor ihrer Abreise zur Kongregation beginnt und man zu diesem Zeitpunkt weder ihre Beziehung noch die Situation begreifen kann. Daher ist Viannes Kampf gegen das Dämonenfieber ein guter Moment, um alles wichtige in ihren Erinnerungen und Gedanken zu erfahren, sodass man anschließend das Gefühl hat, die wichtigsten Momente im Leben der Schwestern miterlebt zu haben. Was wichtig ist, damit man sie ins Herz schließen kann und mit ihnen mitfiebert,
Gerade die Dynamik der drei Schwestern Vianne, Aimee und Maelle ist faszinierend und man liebt praktisch jede Szene mit ihnen. Die drei, so unterschiedlich sie auch sein mögen, sind immer füreinander da und stehe füreinander ein, egal worum es geht. Es ist irgendwie so harmonisch, obwohl sie in einer so schrecklichen Situation feststecken.
Da alle wichtigen Figuren den Schwestern entscheidende Informationen vorenthalten, wodurch man gemeinsam mit Vianne ständig rätseln muss, was die Beweggründe hinter Entscheidungen sein mögen, zweifelt man an jedem. Man entwickelt allen übrigen Figuren gegenüber ein gewisses Misstrauen, weil man merkt, dass einem etwas entgeht und kann nicht ganz verstehen, warum die Schwestern manchen Figuren gegenüber so vertrauensselig sind. Etwas, das sich als fatal herausstellen könnte.
Vielleicht liegt es auch daran, dass Vianne keine Magie mehr hat, aber alles in allem kommt die Magie in diesem ersten Band ein wenig zu kurz, obwohl es um Hexen und Magier geht. Man erfährt eher am Rande, dass die Magie von den Bewohnern von Paimpont benutzt wird, aber viel mehr erfährt man über die Magie und die magische Welt nicht. Es ist schade, da man eine Ahnung davon bekommt, wie viele Gedanken sich die Autorin gemacht hat und wie viel dahintersteckt, aber noch kratzt man nur an der obersten Schicht. Was einen nur umso gespannter auf die Folgebände macht. Denn gerade die Andeutungen in der zweiten Hälfte des Buches sind einerseits verwirrend und gleichzeitig faszinierend.
Viannes Gefühlschaos ist zwar nachvollziehbar und stellenweise sehr gut gemacht, aber es zieht sich ein wenig. Man hat das Gefühl, als trete sie auf der Stelle, was wohl an ihrer Vergangenheit liegt, da sie aufgrund ihrer Krankheit ihre Teenagerjahre nicht auskosten konnte. Aber es behindert stellenweise den Verlauf der Geschichte und hemmt ihre eigene Entwicklung. Umso schöner sind die Momente, in denen sie über sich hinauswachsen kann, auch wenn hier wieder viele Fragen aufgeworfen werden. Was aber nicht weiter schlimm ist, da es sich ja um einen Auftakt handelt und man noch zwei weitere Bände Zeit hat, alles zu ergründen.

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Veröffentlicht am 01.03.2023

Court of Sun

Court of Sun 1: Court of Sun
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Nachdem ihre Mutter sie vor Jahre verlassen hat, versuchen Brie und ihre Schwester Jas sich durchzuschlagen. Dabei gelingt es ihnen kaum, die Raten an ihre Tante zusammenzubekommen, sodass Brie sich dazu ...

Nachdem ihre Mutter sie vor Jahre verlassen hat, versuchen Brie und ihre Schwester Jas sich durchzuschlagen. Dabei gelingt es ihnen kaum, die Raten an ihre Tante zusammenzubekommen, sodass Brie sich dazu gezwungen sieht, die Reichen zu bestehlen. Als dann doch alles schief läuft, muss Brie ins Reich der Fae flüchten, um Jas zu retten. Doch wird es ihr gelingen, sich im Land der Feinde zurechtzufinden? Und was wäre, wenn alles anders ist, als sie bisher geglaubt hat?



Es fällt sehr schwer, den vielfältigen Inhalt zusammenzufassen, ohne zu viel zu verraten oder die Spannung außen vor zu lassen. Das zeugt aber nur von der Fülle an Handlungssträngen, die die Geschichte enthält.
Zu Beginn erinnert das Setting sehr stark an Aschenputtel, denn die beiden Schwestern leben bei ihrer fiesen Tante. Sie wohnen im Keller und verrichten alle Arbeiten, auf die ihre Tante und ihre Cousinen keine Lust haben. Als dann ein Ball am Hof der Sonne stattfindet, weil der Faeprinz eine Braut sucht, kommt man nicht umhin, die Parallelen wahrzunehmen. Zumal man dadurch auch eine Ahnung dafür bekommt, in welche Richtung die Geschichte gehen wird. Schon bald bekommt die Geschichte auch einen gewissen "Selection"-Touch, was nicht weiter schlimm ist, sondern eher die Neugierde steigen lässt.
Der Autorin gelingt es, den Hörer immer wieder aufs Neue zu überraschen. Selbst dann, wenn man bereits eine Ahnung hat, was geschehen könnte, wird man von einigen Details dennoch überrascht. Das Reich der Fae sorgt für einen gewissen Nervenkitzel und löst gleichzeitig Faszination aus, gerade weil es so unbekannt und neu ist.
Während Brie zu Beginn wie die toughe Kämpferin wirkt, ändert sich das bald. Sobald man einen Blick hinter ihre Fassade erhascht, erkennt man, wie verletzlich und hoffnungsvoll sie ist. Aber auch naiv, wie die ein oder andere Entscheidung beweisen.
Zwei Figuren, die man kaum einschätzen kann, sind Finn und Ronan. Es gibt immer wieder Momente, in denen sie vertrauensvoll und liebenswert scheinen, nur um im nächsten Augenblick eine Bestie zu sein. Was davon wahr ist, werden wir vermutlich erst im Folgeband erfahren und ich kann es gar nicht mehr erwarten, endlich alle Geheimnisse zu lüften.
Die Sprecherin hat eine angenehme Stimme, der man ewig lauschen könnte. Sie bringt Brie sehr sympathisch herüber. Gleichzeitig gelingt es ihr, die vielen Charaktere authentisch zum Leben zu erwecken und die Emotionen vollumfänglich herüber zu bringen.
Das Ende raubt einem den Atem und auch wenn man fast flehentlich und gespannt darauf wartet, das das richtige geschieht, bleibt es spannend. Gleichzeitig fragt man sich, was denn noch alles kommen soll, da das gefühlt epische Finale nicht das Ende des Buches ist.
Schnell ahnt man, worauf es hinauslaufen wird und wird skeptisch, da das ein oder andere zu unrealistisch ist. Gleichzeitig befürchtet man, dass die Autorin ein zu rundes Ende für den ersten Band gefunden hat. Dies ist nicht so und man möchte am liebsten sofort in Band 2 einsteigen, der leider noch nicht erschienen ist.

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Veröffentlicht am 26.02.2023

Warrior Cats - Fluss

Warrior Cats - Ein sternenloser Clan. Fluss
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Während sich in den Clans erste Veränderungen aufgrund der Ereignisse mit Aschenpelz anbahnen, wächst eine neue Generation heran. Inmitten all dieser Unsicherheiten versuchen die jungen Katzen ihren Platz ...

Während sich in den Clans erste Veränderungen aufgrund der Ereignisse mit Aschenpelz anbahnen, wächst eine neue Generation heran. Inmitten all dieser Unsicherheiten versuchen die jungen Katzen ihren Platz in ihrem Clan zu finden und beginnen, vieles zu hinterfragen. Dabei scheint die Zukunft der Clans ungewisser denn je, als das Gesetz der Krieger infrage steht. Können die Clans ihren Weg in die Zukunft finden oder werden neue Herausforderungen ihren Untergang bedeuten?



Diesmal fällt es schwerer, sich mit den Charakteren zu identifizieren. Das liegt vor allem daran, dass diese drei jungen Katzen eben nicht, wie der Leser, das Gesetz der Krieger als etwas unumstößliches kennen und während geplante Änderungen für den Leser schwer zu begreifen sind, sorgen sich die neuen Protagonisten um ganz andere Dinge.
Diesmal kommt eine der Protagonisten aus dem FlussClan, sodass man einen tieferen Einblick in einen Clan bekommt, zu dem man nie eine richtige Nähe hatte. Es ist interessant zu erleben, wie ähnlich und doch wie anders dieser Clan im Vergleich mit den anderen doch ist. Und das liegt nicht nur an ihrer Vorliebe zum Wasser. Gleichzeitig merkt man schnell, wieso der FlussClan gewählt wurde, da dieser vor besondere Herausforderungen gestellt wird. Herausforderungen, die einem das Herz in der Brust zum Rasen bringen und dafür sorgen, dass man kaum mehr auf Band 2 warten kann.
Obwohl es hier um einen Blick gen Zukunft geht, spürt man noch die Auswirkungen der Vergangenheit. Die betroffenen Katzen versuchen noch zu ihren Stärken und ihrem alten Ich zurückzufinden und es bleibt offen, ob sie dafür genug Zeit bekommen.
Der Einstieg in diese Staffel ist vergleichsweise dünn und gerade gegen Ende wünscht man sich noch mindestens ein Kapitel mehr. Während es zwischendurch mal ein wenig zäh ist, gerade wenn es darum geht, die gegenwärtige Situation der Katzen zu ergründen, überschlagen sich zum Ende hin die Ereignisse und alle drei Katzen scheinen an einem Scheideweg zu stehen. Ich bin gespannt, wie sie sich entscheiden werden, jetzt, wo sie den Halt unter ihren Pfoten verloren haben. Es bleibt definitiv spannend.

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Veröffentlicht am 17.02.2023

Gelöscht

Gelöscht – Teil 1
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Kinder und Jugendliche, die zu Straftätern werden, werden geslated. Ihre Erinnerungen und ihr Persönlichkeit werden gelöscht, um ihnen die Chance zu geben, ein wertvolles Mitglied der Gesellschaft werden ...

Kinder und Jugendliche, die zu Straftätern werden, werden geslated. Ihre Erinnerungen und ihr Persönlichkeit werden gelöscht, um ihnen die Chance zu geben, ein wertvolles Mitglied der Gesellschaft werden zu können. Kyla ist genau das geschehen und während sie sich noch in ihrem neuen Leben zurechtzufinden versucht, bekommt der schöne Schein Risse, als unerklärliche Dinge geschehen. Denn Kyla ist anders, als andere Slater und sie beginnt, alles zu hinterfragen - vor allem das Slating. Denn wer bist du, wenn du deine Vergangenheit nicht kennst? Und inwiefern kannst du dann dem System vertrauen, wenn Slater, die auffällig werden und zu alt fürs erneute Slating sind, vom Erdboden verschwinden?



Man findet sehr schnell in Geschichte hinein. Kyla befindet sich in einer Ausnahmesituation, da sie ihre neue Familie kennenlernen und mit ihnen das Krankenhaus, wo sie geslated wurde und alles neu gelernt hat, verlassen wird. Dadurch lernt man gemeinsam mit Kyla ihre Familie und ihre neue Welt kennen. Das ist auch nötig, da sich sehr viel verändert hat.
Viele Figuren kann man nicht richtig einschätzen, was teilweise auch bis zum Ende des Hörbuchs anhält. Das ist irgendwie passend, da Kyla durch das Slating ein wenig naiv durch die Welt geht, wobei sie gegenüber den übrigen Slatern noch recht normal ist. Ihre Schwester Amy ist da der perfekte Gegensatz, da sie nichts hinterfragt und sich beinahe an alle Regeln hält. Sie bemerkt einiges nicht, was merkwürdig wirkt, auch wenn man weiß, wieso es so ist.
Wie in jeder guten Dystopie gibt es natürlich auch eine Rebellengruppe, von der man leider nur relativ wenig mitbekommt. Man erfährt nicht mal, ob es eine oder mehrere Gruppierungen sind und ich hoffe, dass sich das in den Folgebänden ändern wird. Gerade solche Gruppierungen sind gut, um einen noch tieferen Einblick in die Gesellschaft und ihre Fehler zu bekommen. Außerdem ist man gespannt darauf, mehr über Kylas Vergangenheit zu erfahren.
Der Sprecherin gelingt es, Kyla sehr sympathisch und ihre Emotionen nahbar herüberzubringen. Sie hat eine ganz angenehme Stimme und man könnte ihr stundenlang zuhören. Dadurch taucht man noch tiefer in die Geschichte ein und kann sich dieser Spannung einfach nicht entziehen. Man fühlt mit Kyla mit, kann ihre Ängste, Sorgen und Hoffnungen nachvollziehen und verliert sich gänzlich in der Geschichte.
Hier und da werden Andeutungen gemacht und ab einer bestimmten Stelle ist man sich sicher, zu wissen, warum Kyla so anders ist. Durch die Enthüllungen gegen Ende ist man sich dann doch wieder unsicher, was einen umso gespannter auf die Fortsetzungen macht.

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Veröffentlicht am 11.02.2023

Dark Sigils - Was die Magie verlangt

Dark Sigils – Was die Magie verlangt
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Rayne erinnert sich kaum mehr an ein Leben ohne die Magie. Während Lazarus sie und die letzten verbleibenden Jugendlichen aus dem Waisenhaus zu Magiekämpfen in die Arenen oder auf Diebestouren schickt, ...

Rayne erinnert sich kaum mehr an ein Leben ohne die Magie. Während Lazarus sie und die letzten verbleibenden Jugendlichen aus dem Waisenhaus zu Magiekämpfen in die Arenen oder auf Diebestouren schickt, sucht sie nach einem Ausweg für sich und ihre Freundin Lilly. Als sie dafür einen Kampf in der Profiliga bestreitet, um mit dem Preisgeld ihre Flucht zu finanzieren, gerät ihre Welt aus den Fugen. Denn die Magie ist gefährlicher, als gedacht und bald steht mehr auf dem Spiel, als Rayne je geahnt hätte.



Dank des fantastischen Schreibstils der Autorin und der tollen Protagonistin verliert man sich bereits auf den ersten Seiten in dieser Geschichte. Und das obwohl Raynes Leben so anders und außergewöhnlich ist. Obwohl die Vorstellung von einer Welt voller Magie faszinierend ist, gelingt es der Autorin und ihrer Protagonistin, dem Leser auch die Schattenseiten vor Augen zu führen und man möchte am liebsten alles über die Welt erfahren. Diese Faszination ist es auch, die einen in seinen Bann zieht und nicht mehr loslässt.
Aber auch der gelungene Spannungsbogen, der sich konsequent über die ganze Handlung zieht, lässt einen nicht mehr los. Spannende und teilweise auch actiongeladene Szenen sind gut über den gesamten Roman verteilt, sodass das Leserherz immer wieder zum Rasen gebracht wird - im Guten wie im Schlechten.
Man merkt sehr früh, dass die ganze Welt und ihre Regeln gut durchdacht sind und dass sich die Autorin über alles Gedanken gemacht hat. Gemeinsam mit Rayne erkundet man die ihr bis dahin unbekannten Teile ihrer Welt und erfährt einiges über die Herkunft der Magie. Obwohl es einige offene Fragen gibt, wirkt alles in sich schlüssig, weswegen man sich nur noch mehr in dieser Geschichte und ihren Figuren verliert.
Die anfangs eher unterschwellig beginnende Liebesgeschichte entwickelt sich sehr zaghaft, wodurch man sie nur noch schöner findet. Sie hat alles, um sich zu einem OTP zu entwickeln, obwohl nichts endgültig geklärt zu sein scheint. Gleichzeitig verliebt man sich auch als Leser, wodurch man nur noch stärker mitfiebert.
Die ein oder andere Wendung ist vorhersehbar und man fragt sich unwillkürlich, warum einzelne Figuren nicht darauf kommen. Im Großen und Ganzen gelingt es der Autorin aber, den Leser zu überraschen und in ihren Bann zu ziehen und man möchte dieses Buch gar nicht mehr aus den Händen legen. Und gerade nach diesem Ende muss Band zwei schnellstmöglich folgen, auch wenn dies noch ein wenig dauern wird.

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