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Veröffentlicht am 26.11.2023

Spellcaster - Düstere Träume

Spellcaster - Düstere Träume
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Nadias Leben gerät aus den Fugen, als ihre Mutter sie verlässt und ihr Vater sie und ihren Bruder nach Captives Sound bringt. Nadia muss nicht nur mit dem Verlust ihrer Mutter sondern auch ihrer hexischen ...

Nadias Leben gerät aus den Fugen, als ihre Mutter sie verlässt und ihr Vater sie und ihren Bruder nach Captives Sound bringt. Nadia muss nicht nur mit dem Verlust ihrer Mutter sondern auch ihrer hexischen Ausbilderin zurechtkommen und sie befürchtet, dass sie niemals über ihre vollen Kräfte verfügen wird.
Doch Captives Sound ist durchdrungen von alter, mächtiger Magie und schon bald muss Nadia erkennen, dass nichts so ist wie es scheint. Auch nicht der Junge mit dem alten Familienfluch. Kann sie allen Widerständen trotzen und ihre Familie beschützen?


Nicht zum ersten Mal habe ich dieses Buch gelesen und ich musste feststellen, dass ich mich nur noch an sehr wenig erinnert habe. Umso spannender ist faszinierender ist der Reread.
Nadia ist trotz ihrer Kräfte eher unscheinbar und man kann sich leicht mit ihr identifizieren. Ihre Charakterentwicklung ist glaubwürdig und man schließt sie ins Herz. Obwohl das Buch aus der dritten Person geschrieben ist, baut man eine emotionale Bindung zu einigen Figuren auf, weswegen man umso mehr mitfiebert.
Die Magie ist faszinierend, auch weil man nicht allzu viel über sie weiß. Dass Nadia Erinnerungen und Gefühle benötigt, um Zauber auszuführen, ist eine wirklich originelle Idee. Auch wenn es anfangs ein wenig gewöhnungsbedürftig ist.
Mateo Perez, auf dem der uralte Familienfluch liegt, ist ein ebenso gut ausgewählter Charakter wie Verlaine. Beide haben etwas ganz eigenes und als Trio sind sie unschlagbar. Gerade auch die Verschiedenheit der Drei macht sie umso liebenswerter. Und auch wenn man noch nicht hinter alle Geheimnisse gekommen ist, kann man gar nicht anders, als sie zu lieben.
Auch wenn der große Höhepunkt wie ein Damoklesschwert über der Geschichte hängt, kommt es dann doch ziemlich abrupt und man kann das Buch nicht mehr aus den Händen legen. Und durch die Perspetivwechsel erfährt man auch genug, um unbedingt den nächsten Band lesen zu wollen. Diese Perspektivwechsel bringen Schwung in die Geschichte, weil immer etwas passiert und man auch die Seite der Antagonistin erleben kann. Auch wenn hier nicht allzu viel erklärt wird, verleiht es der Geschichte mehr Tiefe und macht sie umso besser. Und auch die Tatsache, dass vieles nur angedeutet wird, sorgt dafür, dass es umso faszinierender und erschreckender ist und die eigene Fantasie diese Lücken füllen kann.

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  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 26.08.2023

Dark Siigils - Wie die Dunkelheit befiehlt

Dark Sigils – Wie die Dunkelheit befiehlt
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Nachdem Rayne sich dazu entschieden hat, ihre eigenen Wege zu gehen, um ihre Zukunft in den eigenen Händen zu halten, hat sie (fast) keinen Kontakt mehr zu Adam oder den Sieben. Dies ändert sich, als die ...

Nachdem Rayne sich dazu entschieden hat, ihre eigenen Wege zu gehen, um ihre Zukunft in den eigenen Händen zu halten, hat sie (fast) keinen Kontakt mehr zu Adam oder den Sieben. Dies ändert sich, als die Rebellen ausgerechnet einen Gegenstand brauchen, der sich in den Händen von Agrona Soverall befindet. Als Adam anbietet, sich gemeinsam auf die Suche nach dem achten Dark Sigil zu begeben, bleibt den Rebellen nichts anderes übrig, als mit ihrem Feind gemeinsame Sache zu machen, ohne zu wissen, wohin sie die schier aussichtslose Suche führen wird - und welches Schicksal hierdurch in Gang gesetzt wird ...


Als die brüchige Verbindung zwischen Rayne und Adam jäh endet, fällt der Leser mit Rayne in eine Art tiefes Loch. Das liegt vor allem daran, dass gerade das Geplänkel und die Chemie zwischen ihnen ein Highlight des ersten Bandes waren. Umso schwieriger ist die Zeit, in denen die beiden getrennt sind und daher freut man sich umso mehr, sobald sie wieder Kontakt miteinander haben.
Rayne wird gefühlt unreifer im Verlauf der Geschichte, was schwer zu glauben ist, da diese Entwicklung unglaubwürdig ist. Dass sie glaubt, die Rebellen würden ihr Leben für das achte Sigil riskieren und sie könne danach aber immer noch die Entscheidung treffen, ihr Sigil zu behalten, scheint zu offensichtlich naiv zu sein. Oder dass sie glaubt, dass allen Sigil-Trägern diese Wahl gelassen wird.
Manche Entwicklungen kommen zu abrupt und geschehen zu schnell, um realistisch zu wirken, was schade ist, weil dadurch eine Distanz zur Geschichte passiert. Manches ist auch recht vorhersehbar, was die Überraschung vorweg nimmt und die Spannung verringert. Dennoch gelingt der Autorin die ein oder andere große Überraschung, die zu den spannungsgeladenen Höhepunkten führen und dem Leser den Atem rauben.
Auch ist es schön, dass man viele Figuren aus dem ersten Teil wiedersieht, auch wenn es nicht bei allen eine Freude ist. Gerade aber das Zusammenspiel der Figuren untereinander macht den Roman so amüsant und die Figuren so echt.
Durch die Kapitel, die in der Vergangenheit spielen, erfährt man vieles über die Hintergründe einzelner Figuren und Taten. Nicht, dass man alles wirklich nachvollziehen kann. Da man aber auch Kapitel aus der Sicht anderer Figuren bekommt, weiß man viel mehr als Rayne, was einige Überraschungen vorwegnimmt und die Lösungen auf viele Rätsel viel zu offensichtlich erscheinen lässt. Hier hätte sich deutlich mehr Spannung aufbauen lassen, wenn man die Geschichte nur aus Raynes Sicht erleben würde. Aber dafür würde man auch vor allem die Antagonistin nicht verstehen können, was auch einen gewissen Reiz auszuüben vermag.
Das Ende ist erschreckend und überraschend und sehr emotional. Man kann kaum glauben, was sich hier abspielt. Man fühlt mit einzelnen Figuren mit und würde diese am liebsten in den Arm nehmen. Und gleichzeitig ist ihre Stärke einfach nur bewundernswert. Umso gespannter ist man darauf, wie es weitergeht, was man leider erst im Folgeband erfahren wird.

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Veröffentlicht am 28.07.2023

Scythe - das Vermächtnis der Ältesten

Scythe – Das Vermächtnis der Ältesten
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Nachdem Endura versunken ist, versinkt die Welt in Chaos. Die Scythe beginnen sich endgültig in zwei Lager aufzuspalten und Goddard nutzt seine Macht, um seine Gegner zu vernichten. Dumm nur, dass er nicht ...

Nachdem Endura versunken ist, versinkt die Welt in Chaos. Die Scythe beginnen sich endgültig in zwei Lager aufzuspalten und Goddard nutzt seine Macht, um seine Gegner zu vernichten. Dumm nur, dass er nicht der einzige Überlebende von Endura ist und seine Gegner umso erbitterter gegen ihn kämpfen. Und schon bald beginnt ein neues Zeitalter die Frage ist nur, wer ist sein Erschaffer und wer formt die Zukunft?


Gerade zu Beginn fällt es schwer, in die Geschichte wieder hineinzufinden. Eigentlich erwartet man, dass die Handlung in etwa an die Versenkung von Endura anknüpft. Stattdessem gibt es mehrere, teilweise neue Erzählperspektiven und wilde Sprünge im Zeitstrang. All das ist nicht gerade hilfreich, um mitzukommen und wirklich mitzufiebern. Es dauert, bis man sich daran gewöhnt, wobei es nach einer Weile teilweise auch wieder zu Art der ersten beiden Bände zurückfindet.
Die Geschehnisse an sich sind sehr spannend und selten vorhersehbar, sodass man immer unbedingt erfahren will, wie es weitergeht. Dadurch fliegt man praktisch nur so durch die Seiten, sobald der etwas zähe Anfang überstanden ist. Und gerade die heftigsten Szenen schaffen es, den Leser zu berühren und vollends zu fesseln. Gerade hier kann man sich kaum losreißen und erlebt eine Achterbahn der Gefühle.
Wie auch schon bei den beiden Bänden zuvor fragt man sich, wie der Autor auf diese hoch philosophischen Fragen und Ideen gekommen ist. Dies regt zum Nachdenken an, auch nachdem man die Buchdeckel längst geschlossen hat, was typisch für diesen Autoren ist. Das gibt den Romanen noch eine ganz andere Tiefe und lässt sie umso faszinierender wirken.
Es sind nicht nur die Entwicklungen einzelner Figuren, die faszinierend und überraschend sind, sondern auch die des Thunderhead. Einen großen Teil der Faszination dieser Reihe wird durch ihn erzeugt, weil man ihn verstehen möchte. Es ist unglaublich, wie wenig er tun kann, wenn seine Programmierung ihm dies verbietet und man kann sich kaum vorstellen, was wäre, wenn er diese Programmierung umgehen könnte. Leider sind nicht alle Figuren in ihrer Entwicklung glaubwürdig und an manchen Stellen muss man sich fragen, wieso es zu der entsprechenden Entwicklung kam. Es passt in die Geschichte und bringt die Handlung voran, aber es scheint nicht immer zur Figur zu passen, was schade ist, weil es die Geschichte ein wenig unrealistischer macht.
Das Ende ist im Vergleich zum atemberaubenden Mittelteil ein wenig enttäuschend. Irgendwie passt es zwar zu der Geschichte, aber es ist nicht erfüllend und wirkt doch sehr konstruiert. Gerade auch deswegen, weil der Spannungsbogen immer weiter ansteigt, aber der Höhepunkt kaum als solcher bezeichnet werden kann. Da man im Lauf der Geschichte so krasse Höhepunkte hatte, ist es umso ernüchternder- Dies passt zur eher schwächeren ersten Hälfte. aber leider nicht zu den grandiosen ersten beiden Bänden oder dem fantastischen Mittelteil.
Der finale Band lässt einen zwiespältig zurück, da die Geschichte zwar abgeschlossen wird, es sich aber nicht danach anfühlt. Zu viele Fragen bleiben offen und viele Veränderungen kommen zu plötzlich und mit eher zur wenig Erklärungen, als das es sich für den Leser richtig anfühlt. Dadurch ist die Überraschung aber umso größer, weil man eben mit vielem nicht gerechnet hat.

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Veröffentlicht am 05.06.2023

Die Rückkehr der Zauberin

Land of Stories: Das magische Land 2 – Die Rückkehr der Zauberin
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So haben sich die Zwillinge ihre Rückkehr nicht vorgestellt: Als Alex und Connors Mutter von der Zauberin ins magische Land entführt wird, bleibt den Geschwistern nichts anderes übrig, als einen Weg zurück ...

So haben sich die Zwillinge ihre Rückkehr nicht vorgestellt: Als Alex und Connors Mutter von der Zauberin ins magische Land entführt wird, bleibt den Geschwistern nichts anderes übrig, als einen Weg zurück ins magische Land zu finden, um ihre Mutter zu retten. Doch schnell müssen die Zwillinge erkennen, dass nicht nur ihre Mutter in schrecklicher Gefahr schwebt und sie viel mehr die gesamte Welt retten müssen. Gemeinsam mit ihren Freunden macht sich die ungleiche Gruppe auf eine magische Schnitzeljagd, um die Waffe zu bekommen, mit der sie die fast allmächtige Zauberin besiegen können. Aber kann ihnen dieses schier unmögliche Unterfangen gelingen?



Einige Zeit ist seit der Rückkehr der Zwillinge aus dem magischen Land vergangen und es braucht ein wenig, bis man wieder in die Geschichte hineinfindet. Zumal sich auch einiges verändert hat, was den Einstieg nicht gerade einfacher macht. Der Aufbau des Handlungsbogens zieht sich ein wenig und an manchen Stellen ist es doch recht vorhersehbar, sodass man gerade dann nicht versteht, warum die entscheidenden Ereignisse nicht schneller kommen. Gleichzeitig muss man bedenken, dass es sich um ein Kinderbuch handelt und die Zielgruppe dies vermutlich weniger störend empfindet, da man sich dadurch nur noch besser mit den Zwillingen identifizieren kann. Denn dadurch erlebt man Connor und Alex in anderen Situationen und erlebt andere Seiten an ihnen.
Die Reihe brilliert mit ihren fantastischen Märchenfiguren, die ihre Eigenarten haben. Gerade diese Ecken und Kanten machen sie so einzigartig und liebenswert und die Geschichte so lustig. Allen voran Rotkäppchen sorgt für einige lustige Szenen und kann sich schon bald als Liebling etablieren - obwohl sie auch sehr nervig sein kann. Und auch die Gans ist teilweise zum Schreien komisch, sodass man gar nicht genug von ihr bekommt. Genau diese einzigartigen Figuren sorgen dafür, dass auch unwichtigere oder tempoärmere Stellen geliebt werden und wie im Flug vergehen, da man einfach nicht genug von diesen Figuren bekommen kann.
An manchen Stellen zieht sich die Geschichte ganz schön und es kommt zu einigen Szenen, die nicht notwendig gewesen wären, was den Eindruck noch verstärkt. Gleichzeitig kann man sich aber auch im magischen Land verlieren und man möchte noch viel mehr über das Land und die Figuren erfahren. Das liegt auch an Rufus Beck, der als Sprecher die Reihe fantastisch vertont und eine emotionale Verbindung zum Leser erschafft. Für diese Reihe könnte es keinen besseren Sprecher geben und allein seinetwegen lohnt es sich, sich das Hörbuch anzuhören. Als Hörbuch ist die Reihe noch deutlich besser als als Buch.
An manchen Stellen ist die Geschichte sehr vorhersehbar und - wie bereits im ersten Teil - passen die Teile dann doch zu gut zusammen, als das es immer so realistisch oder glaubwürdig scheint. Aber da es ein Kinderbuch und eine Märchenneuerzählung ist, ist dies weniger schlimm. Das Buch hat einen vollkommen anderen Zweck und das innere Kind kann diese Reihe einfach nur genießen und sich schon auf den nächsten Band freuen.

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Veröffentlicht am 26.05.2023

Very Bad Truth

Very Bad Truth
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Endlich ist es den Kings gelungen, Mable zu einer Entscheidung zu zwingen. Eine Entscheidung, deren Konsequenzen keiner absehen kann. Eine Entscheidung, die sie alle zerstören kann. Hat Mable richtig entschieden ...

Endlich ist es den Kings gelungen, Mable zu einer Entscheidung zu zwingen. Eine Entscheidung, deren Konsequenzen keiner absehen kann. Eine Entscheidung, die sie alle zerstören kann. Hat Mable richtig entschieden oder wird es Mable und die Kings alles kosten?



Es ist eine Weile her, seit ich zuletzt in die Welt der Kingston University eingetaucht bin und daher hat es ein wenig gedauert, bis man sich wieder an alles Wesentliche erinnert. Wobei die kurzen Erwähnungen der Ereignisse hierbei sehr hilfreich sind.
Die von Mable getroffene Entscheidung sorgt für eine neue Dynamik in der Gruppe, die man zu Beginn jedoch kaum bemerkt, da es wenig Szenen gibt, in denen unsere Protagonisten aufeinander treffen. Die Kings sind mit ihren Abschlussprüfungen und Mable mit ihren Prüfungen und einer noch viel weitreichenderen Entscheidung beschäftigt, sodass nur wenig Zeit füreinander bleibt. Das ist schade, da die Reihe von ihren Figuren und der Dynamik unter den Figuren lebt und es gerade zu einer recht elementar wirkenden Veränderung gekommen ist.
Dadurch zieht sich die Geschichte auch zu Beginn etwas, weil eben, wieder erwarten, nicht so viel passiert. Dafür werden endlich ein paar Geheimnisse gelüftet und Fragen beantwortet, die einem seit dem ersten Band unter den Nägeln brennen. Wobei immer wieder neue Fragen aufgeworfen werden. Viele der Enthüllungen sind schockierend und wirklich überraschend und es ist schade, dass manche nur kurz erwähnt werden, ehe die Erzählperspektive wechselt. Man würde hier am liebsten gleich die Konfrontation mit allen haben, um es endlich zu verstehen, aber dafür muss man sich noch gedulden.
J. S. Wonda gelingt es einwandfrei, den Leser mit all den Geheimnissen und Enthüllungen ans Buch zu fesseln und gleichzeitig ausreichend Normalität einfließen zu lassen, um die Geschichte nicht abdrehen zu lassen. Es ist die optimale Mischung, bei der man immer wieder nach dem Buch greift, weil man die Antworten zu dringend braucht, als dass einen selbst langweiligere Stellen abschrecken.
Einzelne Aspekte sind ein wenig vorhersehbar, auch wenn man bis zuletzt nicht versteht, wieso etwas bestimmtes passiert oder nicht passiert. Ich hoffe mal, das diese Fragen noch geklärt werden, denn es gibt noch mindestens vier weitere Bände, die ich unbedingt lesen will.

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