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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 20.02.2018

Prickelnder, gelungener Roman

Diamonds For Love – Voller Hingabe
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Diamonds for love ist mir vor einer Weile schon aufgefallen und der Klappentext klang erst einmal nicht nach etwas Neuem, dennoch sprach es mich einfach an.

Der Einstieg in das Buch gelang mir richtig ...

Diamonds for love ist mir vor einer Weile schon aufgefallen und der Klappentext klang erst einmal nicht nach etwas Neuem, dennoch sprach es mich einfach an.

Der Einstieg in das Buch gelang mir richtig gut, denn der Schreibstil von Layla Hagen ist einfach super. Flüssig, leicht - man fliegt förmlich durch die Seiten.

Die Geschichte ist richtig angenehm. Es ist nichts überdramatisiert oder überzogen. Es ist harmonisch und witzig.
Es ist nicht so, wie es sich aus dem Klappentext erahnen lässt. Erwartet habe ich eine unterhaltende, aber dennoch platte Geschichte , aber dem war gar nicht so. Unterhaltend - ja. Platt, auf keinen Fall!

Sebastian hatte keine schlimme Kindheit - ganz im Gegenteil.
Die Bennettfamilie ist großartig. Sie sind herzlich und liebenswert.
Allein für diese Familie lohnt es sich sicherlich die ganze Reihe zu verfolgen.
Er ist auch überhaupt kein Bad Boy. Er ist loyal, sehr familienbewusst und ein lieber Kerl, aber das macht ihn nicht weniger heiß.
Das mag jetzt beinahe langweilig klingen, aber das wiederum ist Sebastian auch nicht.
Er ist einfach so anders, als ich erwartet hatte - und das meine ich im positiven Sinne.

Ava dagegen, so eine Frau, habe ich erwartet.
Attraktiv, klug und unabhängig. Größtenteils mochte ich sie wirklich sehr gern.
Zum Schluss allerdings nahm ihre Unsicherheit etwas Überhand - davon war anfangs nicht viel zu spüren. Sie war sich bewusst, wie sie wirkt. Aber da waren dann so kleine Punkte von ihr, die empfand ich als unnötig.

Besonders hervorheben möchte ich die Erotikszenen.
Layla Hagen hat sie wirklich prickelnd und großartig geschrieben.
Ich hatte lange kein Buch mehr, wo mir diese Szenen so gut gefielen.
Häufig empfinde ich sie als überzogen, aber in Diamonds for love waren sie einfach gelungen.

Es ist auch keine sonderlich dramatische Geschichte, es ist teilweise vorhersehbar.
Aber es ist ein Buch, welches einfach viel Spaß macht und in dem man nicht andauernd mit den Augen rollen muss.

FAZIT
Diamonds for Love - Voller Hingabe konnte mich in jedem Fall überzeugen.
Layla Hagen schreibt großartig und besonders ihre Erotikszenen empfand ich als sehr ansprechend und gelungen.
Dieses Buch hat enorm viel Spaß gemacht - auch wenn die Protagonistin zum Schluss etwas verwirrend für mich wurde.
Es ist auf jeden Fall eine Reihe, die ich weiterverfolgen werde, denn auch all die anderen Bennetts sind ziemlich vielversprechend.

Wer mal wieder Lust auf einen ansprechenden, prickelnden Roman hat, dem kann ich Diamonds for Love nur wärmstens empfehlen.

Veröffentlicht am 05.02.2018

Es hätte tiefgründiger sein können, trotzdem gefiel es mir

Der erste Blick, der letzte Kuss und alles dazwischen
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Ich habe eine herzzerreißende, berührende Geschichte erwartet.
Mein Herz wurde nicht zerrissen und ich erkläre euch natürlich auch, warum nicht.

Auf den ersten Seiten war ich skeptisch, ob dieses Buch ...

Ich habe eine herzzerreißende, berührende Geschichte erwartet.
Mein Herz wurde nicht zerrissen und ich erkläre euch natürlich auch, warum nicht.

Auf den ersten Seiten war ich skeptisch, ob dieses Buch etwas für mich sein würde.
Mit knapp 250 Seiten ist es nicht sonderlich dick, aber ich weiß, dass auch in wenig Seiten viel drinstecken kann.
Allerdings wirkte es sehr oberflächlich, aber je weiter ich las, desto besser gefiel mir die Geschichte trotzdem.
Es ist eine zarte Geschichte, die nur an der Oberfläche kratzte und nie besonders in die Tiefe ging, aber das war okay, weil ich das Gefühl hatte, dass mir die Autorin genau das mitgeteilt hat, was sie mir mitteilen wollte.

Ich finde die Idee des Buches wirklich toll und mochte auch, wie die Kapitel unterteilt waren.
So richtig kennen lernen konnte ich die Protagonisten nicht, doch der innere Konflikt von Aiden und Clare war nachvollziehbar.

Von Anfang an war ich gespannt auf das Ende. Wie wird diese Nacht enden? Würde es nur das Ende einer Geschichte sein? Oder das Ende von Aiden und Clare bedeuten?
Ich grübelte beim Lesen immer mal wieder und muss sagen, dass ich das Ende letztlich sehr authentisch und schön fand. Es hat für mich sehr gut gepasst.

In diesem Buch geht es um so vieles.
Um die erste Liebe, das Erwachsen werden und darum Entscheidungen treffen zu müssen.
Bei mir kam diese Message ganz deutlich an.
Die erste Liebe wird in dieser Geschichte so zart, so besonders behandelt.
Es war schön zu lesen, wie gern die Protagonisten sich hatten und gleichzeitig wussten, was sie wollten - oder eben nicht wollten.

Das Cover des Buches gefällt mir richtig, richtig gut. Es harmoniert toll mit dem Inhalt des Buches

FAZIT

In "Der erste Blick, der letzte Kuss und alles dazwischen" ist eine ganz sanfte Geschichte, die für mich gerne noch etwas tiefgründiger hätte sein können, dennoch gefiel es mir wirklich gut.

Es störte es mich nicht allzu sehr, dass ich die Charaktere nicht richtig kennen lernen konnte, denn ich konnte diese eine besondere, letzte Nacht mit ihnen erleben und diese war wirklich schön und hatte für mich ein ziemlich stimmiges Ende.

Es geht viel mehr um die Geschichte selbst, als um die Menschen, die sie erleben.

Veröffentlicht am 05.01.2018

Ein schöner Abschluss

Tagwind. Der Bewahrer der Jahreszeiten (Buch 4)
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Dass Tagwind anders werden würde. Ja, das habe ich geahnt. Ich habe auch geahnt, dass es mir trotzdem gefallen würde.

Es geht um Yannis, welchen wir in dem dritten Band als Ileas besten Freund bereits ...

Dass Tagwind anders werden würde. Ja, das habe ich geahnt. Ich habe auch geahnt, dass es mir trotzdem gefallen würde.

Es geht um Yannis, welchen wir in dem dritten Band als Ileas besten Freund bereits kennenlernten, und um Sol, dem ehemaligen Sommer.
Ich habe noch nie eine Liebesgeschichte gelesen, in dem die Protagonisten beide männlich sind.
Es war somit etwas ganz Neues für mich.

Jennifer Wolf schreibt immer mit sehr viel Gefühl und der richtigen Portion Witz an den passenden Stellen. Das hat sie auch hier getan.

Bei einem homosexuellen Pärchen wird Toleranz natürlich behandelt und auch groß geschrieben. Es war für mich zu keiner Zeit zu viel oder zu überzogen. Es war authentisch.
Genau diese Authentizität gefiel mir ganz besonders gut, aber auch die lockere Art von Yannis und Sol selbst, was ihre Sexualität betrifft.

Allerdings fand ich es schade, dass Sol nicht mehr der lustige, arrogante Sommer war.
Er hat mir etwas gefehlt, aber auch er musste sich eben weiterentwickeln und das hat er getan.
Er wurde zu einem jungen und auch sanften Mann.
Ein Mann, der die Liebe gefunden hat und festhalten will.
Er war mir sympathisch und mir gefiel sein Ende sehr.

Aber die Geschichte an sich empfand ich nicht als so emotional wie seine Vorgänger.
Es ist tragisch, ja. Aber es findet sich ziemlich schnell alles zusammen... [wenn man an Dahlia und Jesien denkt... da steckte deutlich mehr Tragik drin]. Fast zu schnell.
Es ist weniger tragisch, doch trotzdem mit ganz viel Gefühl!

Auch dieses Mal blieben meine Augen nicht trocken. Warum?
Weil mich das Ende so berührt hat. Es war so wundervoll, so perfekt.


FAZIT

Tagwind ist eine süße, tragische Geschichte mit ganz viel Gefühl!

Da es sich hierbei um ein homosexuelles Paar handelt, wird natürlich auch die Toleranz groß geschrieben. Diese Thematik geht nicht unter, wird aber auch nicht riesengroß geschrieben.
Es war ein sehr angenehmer, ehrlicher Mittelweg.
Auch wird gezeigt, wie großartig, die Liebe ist.
Dass es ganz egal ist, welches Geschlecht man liebt - hauptsache man liebt und gibt nicht auf.

Mit dem abschließenden Band haben jetzt alle Jahreszeiten ihre Liebe, ihr Happy End gefunden.
Ich kann jedem diese Reihe nur ans Herz legen.
Sie ist emotional, spannend, leicht.
Eine Wohlfühlreihe, wie ich finde.

Veröffentlicht am 02.11.2017

Lohnenswert- trotz kleiner Schwächen

Die Gabe der Auserwählten
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Im Original ist diese Reihe eine Trilogie. Der Verlag hat sich dazu entschieden den dritten Teil zu splitten, da er sonst wohl sehr dick werden würde. Ich persönlich fand diese Entscheidung nicht schlimm ...

Im Original ist diese Reihe eine Trilogie. Der Verlag hat sich dazu entschieden den dritten Teil zu splitten, da er sonst wohl sehr dick werden würde. Ich persönlich fand diese Entscheidung nicht schlimm und wenn das Ende passt, dann ist das okay.

Lia, Rafe und seine Freunde konnten aus Venda fliehen, aber was war der Preis dafür? Der Einstieg in das Buch gelang mir wieder ziemlich leicht und die Seiten flogen nur so vorbei, trotz dem nur mäßigen Spannungsaufbaus.
Die Welt und die Geschichte dahinter finde ich sehr interessant und man erfährt mit jedem Band etwas mehr, auch hier gibt es Ereignisse oder Vermutungen, mit denen man eher weniger gerechnet hat.

Alles in allem dümpelte Lias Geschichte vor sich hin. Es geschah nicht viel, aber doch immer etwas. In diesem Band, hatte ich das Gefühl, der Fokus lag nicht darauf, die Geschichte voran zu treiben, sondern viel mehr auf den Charakteren.
Ihre Entwicklungen, ihre Handlungen, ihre Stärken und Schwächen.
Ich liebe all die Charaktere. Lia gefällt mir nach wie vor richtig gut. Sie ist stark und lässt sich nichts gefallen oder vorschreiben Das beweist sie hier einmal mehr. Sie kann kämpfen, aber besonders ihre innere Stärke macht sie aus.

Rafe und Kaden lernen wir noch einmal von einer anderen Seite kennen, vor allem Rafe.
Ich konnte seine Handlungen ein stückweit sogar nachvollziehen. Seine Ängste, seine Sorgen und seine Verantwortung. Ja, es ist enorm. Doch sein Verhalten war ... zu viel.
An Kaden habe ich von Anfang an mein Herz verloren - trotz allem, was er ist. Es muss einfach so viel mehr in ihm stecken und in den vorherigen Bänden blitzte ja doch schon immer Mal dieses "mehr" auf.
Auch die Nebencharaktere waren ganz großartig. Wir lernten Rafes Freunde kennen. Besonders Jeb und Sven mochte ich richtig gern. Sie waren loyal und ernst, aber auch für Späße zu haben.
Wie gesagt - der Fokus lag hier für mich ganz klar auf den Charakteren.

Das Ende kam mir leider viel zu schnell. Es war, als hätte die Geschichte gerade begonnen weiterzugehen, da war sie dann auch wieder vorbei. Sehr schade.

FAZIT

Die Gabe der Auserwählten ist keine Fortsetzung, die, die Geschichte von Lia, Rafe und Kaden großartig vorantreibt, viel mehr lernt man die Charaktere noch besser kennen.
Ihre Sorgen, ihre Ängste, ihre Ziele. Mir persönlich gefiel es sogar, dennoch hätte ich mir etwas mehr Spannung gewünscht und hoffe, dass ich davon im vierten Band wieder mehr bekomme.
Zwischenmenschliches steht hier ganz klar im Vordergrund.
Das Ende war mir zu plötzlich, unpassend. Es war, als ob es gerade erst losgeht... Das fand ich sehr schade.

Für mich ist es leider der schwächste Band der Reihe, obwohl ich diesen auch sehr mag. Mir fehlte es jedoch Etwas, was die vorherigen Bände auf jeden Fall hatten.

Veröffentlicht am 21.10.2017

Magisch & witzig.

Camp der drei Gaben 1: Juwelenglanz
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Direkt von Anfang an konnte ich mich gut in der Geschichte einfinden und Fleurs Leben nachvollziehen. Nach ein paar Stunden hatte ich die erste Hälfte des Buches in einem Zug bereits verschlungen. Andreas ...

Direkt von Anfang an konnte ich mich gut in der Geschichte einfinden und Fleurs Leben nachvollziehen. Nach ein paar Stunden hatte ich die erste Hälfte des Buches in einem Zug bereits verschlungen. Andreas Dutters Schreibstil macht es einem auch wirklich leicht, sich einfach in die Geschichte fallen lassen zu können. Er schreibt locker, leicht und jugendlich. Es werden häufiger Anspielungen auf Serien gemacht, was deutlich zeigt, dass sowohl die Protagonistin als auch der Autor selbst eine ähnliche Liebe zu Serien haben, wie ich auch, deshalb fand ich es ziemlich genial und habe es sehr geliebt, wenn Serien erwähnt wurden. Ebenso ist das Buch sehr humorvoll - immer wieder bringt es einem zum Schmunzeln, grinsen oder lachen.


Eine Thematik kam in diesem Buch jedoch überraschend, allerdings fand ich es gut, dass es angesprochen wurde: Essstörungen. Es wurde gekonnt und authentisch nebenher thematisiert. Nie lag der Hauptfokus der Geschichte darauf. So wie es war, gefiel es mir wirklich gut und es passte einfach genau dorthin.

Fleur, die Protagonistin, war mir recht sympathisch. Ihre Entwicklung vom überbehüteten Mäuschen zur starken Kämpferin war für mich passend und wirkte nicht zu aufgesetzt.
Sie nervte mich zu keiner Zeit und ich fand ihre Art sowohl süß als auch stark. Sie liebt ihre Freunde sehr und das spürt man auch.
Die anderen Charaktere aus dem Camp mochte ich ebenfalls sehr. Man wollte hinter die Fassade schauen und deren Geschichten kennenlernen. Wer genau sie sind.

Zum Schluss wurde ich sprachlos zurückgelassen.
Das Blatt wendete sich.
Alles dreht sich herum und man selbst sitzt da und denkt sich - das darf nicht das Ende sein!
Eine Weile muss ich mich noch gedulden, bevor ich mehr erfahre...

FAZIT
Andreas Dutters humorvoller und lockerer Schreibstil hat es mir leicht gemacht die Geschichte zu genießen. Es geht in dem Buch um Freundschaft und Zusammenhalt, und darum, dass man nicht zwangsläufig kämpfen muss, um helfen zu können.
Das Buch hat mir einige schöne Lesestunden beschert und mir viel Spaß gemacht.
Mich konnte Das Camp der drei Gaben - Juwelenglanz absolut überzeugen und ich freue mich bereits jetzt auf die Fortsetzung "Das Camp der drei Gaben - Diamantenschimmer" am 7. Dezember.