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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 07.10.2018

Wer Chaol vorher nicht mochte, wird es nach diesem Buch ganz sicher.

Throne of Glass – Der verwundete Krieger
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Dieses Buch schließt nicht an Die Sturmbezwingerin an, sondern spielt zeitgleich - nur eben auf dem südlichen Kontinent.
Chaol hat solch eine starke Verletzung erlitten, dass er nicht mehr laufen kann ...

Dieses Buch schließt nicht an Die Sturmbezwingerin an, sondern spielt zeitgleich - nur eben auf dem südlichen Kontinent.
Chaol hat solch eine starke Verletzung erlitten, dass er nicht mehr laufen kann und in Antica gibt es noch Heiler.
Seine Heilerin Yrene ist so liebenswert. Sie ist schlagfertig, stark und einfach so lieb.
Ich mochte sie richtig gern.
Die Chemie zwischen Yrene und Chaol ist absolut spürbar - und vor allem ihr Schlagabtausch ist grandios. Ich mochte Chaol schon immer gern und durch dieses Buch hat es sich noch gestärkt. Er ist verletzlich, voller Schuldgefühle und einsam - diese Dinge hat man über ihn zuvor nicht in solch einem Ausmaß erfahren und ich denke, all diejenigen, die Chaol vorher nicht mochten, werden ihn nach diesem Buch ebenfalls in ihr Herz schließen.

Es ist so fantastisch und so bildhaft geschrieben.
Man liest Sarah J. Maas' Bücher nicht nur, man (er)lebt sie.
Sie schreibt Bilder in den Kopf und ins Herz.
Wieder einmal.

Die Geschichte hatte alles, was ein großartiges Buch haben muss, allerdings muss ich sagen fehlten mir Aelin und all die anderen sehr. Es hat lange gedauert, bis sie mir nicht mehr so sehr fehlten.
Ich wusste ja, dass es hier nur um Chaol, Yrene und Nesryn gehen würde - und ich habe mich auch sehr darauf gefreut - und doch ist Throne of Glass ohne Aelins Arroganz einfach nicht ganz dasselbe.

Die Geschehnisse waren der Wahnsinn!
Es war so spannend, so mitreißend und man erfährt so viel mehr - über die Fae, über die Valg, über deren Vergangenheit. Wie alles zusammenpasst und sich zusammenknüpft ist einfach absolut genial gemacht! Pure Begeisterung meinerseits!


Sarah J. Maas hat eine Welt erschaffen, die unglaublich detailreich und faszinierend ist.
Das ist nicht nur auf dem nördlichen Kontinent so, sondern auch auf dem südlichem Kontinent sind einige Geheimnisse verborgen.
Mir gefielen die Orte sehr und es war interessant zu lesen, wie anders es sich dort lebt.

FAZIT

Throne of Glass - Der verwundete Krieger besticht mit unglaublichen Wendungen und Plottwists, die man nicht kommen sehen hat.
Man erfährt so viel mehr über die Vergangenheit.
Anfangs brauchte ich etwas, um mich daran zu gewöhnen, dass ich Throne of Glass ohne meine Lieblingscharaktere lese, aber auch Chaol und Yrene sind wahnsinnig stark und liebenswert.
Definitiv lohnt es sich auch diesen Band zu lesen.
Er hat mich gefesselt und mich ganz oft ein "Oh mein Gott!" ausrufen lassen.
Unfassbar. Genial.

Wer Chaol vorher nicht mochte, wird ihn danach ins Herz geschlossen haben.

Veröffentlicht am 03.09.2018

Wohlfühlbuch!

Redwood Love – Es beginnt mit einem Blick
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Ich dachte, mit dem ersten Band von Redwood Love würde mich eine Wohlfühlgeschichte erwarten. Meine Gedanken waren nicht falsch, ganz und gar nicht, denn ich bekam eine Wohlfühlgeschichte - und noch so ...

Ich dachte, mit dem ersten Band von Redwood Love würde mich eine Wohlfühlgeschichte erwarten. Meine Gedanken waren nicht falsch, ganz und gar nicht, denn ich bekam eine Wohlfühlgeschichte - und noch so viel mehr.

Redwood ist ein ganz reizender Ort, in dem sich jeder kennt, sich jeder um jeden kümmert, aber dies hat doch auch Nachteile, denn es wird natürlich viel geredet ... Es gibt sogar Social Media Accounts, in dem alle Informationen und Gerüchte über die Leute des Ortes geteilt werden.
Aber dies geschieht doch auf charmente Weise.
Dieser Ort und seine Bewohner haben mich verzaubert.
Es war so eine liebevolle, zarte Geschichte, die mein Herz schneller schlagen ließ und mir ein Lächeln ins Gesicht gezaubert hat - und das von Anfang an.

Zuerst war ich überrascht von dem Schreibstil.
Er war anders, als ich es erwartet hatte.
Er war ganz sanft und wundervoll.
Kerry Morran hat sich mit ihren Worten, ihren Charakteren, dem Ort und der Geschichte direkt in mein Herz geschrieben.
Auch die Szenen, in denen es etwas heißer zur Sache ging - welche in dem Buch absolut keine Überhand nahmen, sondern sehr gut hineinpassten, waren sehr prickelnd und ansprechend geschrieben.

Besonders gefiel mir der Umgang mit Hailey, der autistischen Tochter der Protagonistin. Es war richtig großartig, wie sie aufgenommen wurde und wie alle mit ihr umgegangen sind, vor allem ihre Mutter - Avery. Eine unfassbar starke Frau. Mich hat sie regelrecht beeindruckt mit allem, was sie geschafft hat.
Womöglich hat sie keine große Karriere hingelegt - aber sie macht jeden Tag zu einem guten Tag für Hailey. Das bedeutet so viel mehr.
Sie gibt ihrer kleinen Tochter so viel... und bekam in der Vergangenheit kaum etwas zurück.
Was nicht bedeutet, dass ihre Tochter ihr etwas zurückgeben soll, aber es gibt mehr Menschen auf dieser Welt. In Redwood hat Avery kennengelernt, wie es ist nicht allein zu sein.

Cade, was für ein heißer Tierarzt!
Wie er eine Verbindung zu Hailey aufbaut hat mich sehr berührt.
Es ging ihm nicht darum, über sie an Avery heranzukommen, sondern er mochte die Kleine.
Sehr, sehr süß. Er ist ein aufrichtiger Charakter. Ein Mensch, den man schätzt.

FAZIT

Redwood Love - Es beginnt mit einem Blick konnte mich richtig begeistern.
Es ist eine so sanfte, ehrliche und wundervolle Geschichte mit ganz besonderen Charakteren, die man auf Anhieb ins Herz schließt und einem Ort, an dem man sich einfach wohl fühlen muss.

Veröffentlicht am 02.08.2018

Schöne Geschichte, aber mir fehlte etwas...

Wie die Erde um die Sonne
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Was habe ich mich auf dieses Buch gefreut - mit einem lachenden und einem weinenden Auge, denn Wie die Erde um die Sonne ist der vierte und letzte Band der Romance Elements - Reihe von Brittainy C. Cherry.

Normalerweise ...

Was habe ich mich auf dieses Buch gefreut - mit einem lachenden und einem weinenden Auge, denn Wie die Erde um die Sonne ist der vierte und letzte Band der Romance Elements - Reihe von Brittainy C. Cherry.

Normalerweise nimmt man ein Buch von dieser Autorin in die Hand und weiß, man wird ganz bitterliche Tränen vergießen.
Hier ging es mir leider nicht so.
Es gab Momente, die einen Kloß in meinem Hals entstehen ließen.
Momente, die mich berührten.
Es war schön, gefühlvoll und besonders. Ja, das war es absolut und doch war der Funke nicht zu 100% übergesprungen.
Mir fehlten die Emotionen, die ich erwartet hatte.
Mir fehlte es, dass mein Herz nicht zerrissen wurde.
Mir fehlte es, dass mein Herz nicht wirklich schneller schlug.

Es ist nicht so, dass dieses Buch nicht atemberaubend war, aber es war anders für mich.
Es war weniger, als ich erwartet hatte - als ich von der Autorin gewohnt war.

Graham ist ein kalter, sehr distanzierter Mensch. Er lässt keine Gefühle zu und natürlich hat dieses Verhalten einen Grund. Er fühlt einfach nicht und dann trifft er Lucy - das Mädchen, das alles fühlt.
Sie mögen sich zuerst nicht, verständlich - so gegensätzlich wie sie scheinen.
Aber diese Wärme, die Lucy ausstrahlt und die Art, wie sie alles im Leben sieht und fühlt...
Sie ist laut.
Sie ist bunt.
Sie ist verrückt.
Ich konnte mit ihrer "spirituellen Art" oft nicht viel anfangen, aber sie war eine richtig sympathische Protagonistin. Vielleicht lag es aber gerade an dieser Art, weshalb ich mit Lucy nicht so recht warm wurde. Ich mochte sie zwar, aber ihre Gefühle gingen mir einfach nicht extrem nah.

Graham öffnet sich immer ein wenig mehr, wird immer ein wenig wärmer und gefühlvoller.
Es war schön zu erleben, wie ein Mensch durch die Liebe anderer Menschen erst wieder beginnt zu leben - lebendig zu werden.


FAZIT

Wie die Erde um die Sonne ist ein gefühlvoller und schöner Roman, auch wenn er meiner Meinung nach auf der Gefühlsebene leider nicht komplett ausgeschöpft wurde und ich mehr erwartet habe.
Ich war etwas traurig darüber, dass ich mich nicht traurig gefühlt habe - und trotzdem war es eben ganz schön.
Grahams und Lucys Geschichte beginnt holprig ... und ich fand es wundervoll, wie Graham langsam zum Leben erwacht ist. Das war ein ganz tolle Entwicklung!

Veröffentlicht am 23.07.2018

Sehr süße, zarte Geschichte.

Tell me three things
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Ich lese unglaublich gern Chats/Mails/Briefe in Romanen.
Und hier gab es einiges davon.

Zwischen Jessie und Somebody/Nobody, ihr anonymer E-Mail-Schreiber, der ihr helfen will an der neuen Schule beginnt ...

Ich lese unglaublich gern Chats/Mails/Briefe in Romanen.
Und hier gab es einiges davon.

Zwischen Jessie und Somebody/Nobody, ihr anonymer E-Mail-Schreiber, der ihr helfen will an der neuen Schule beginnt alles mit einer E-Mail und sie schreiben sehr regelmäßig.
Man spürt dabei, dass die Protagonistin - aber auch SN (Somebody/Nobody) - mit dem geschriebenen Wort eben besser umgehen kann als mit dem gesprochenem Wort. Es ist offener. Das mag ich sehr.
Ebenfalls finde ich, dass Julie Buxbaum Jessies Gefühlswelt sehr einfühlsam, aber auch sehr locker und jugendlich beschrieben hat.
Ich konnte sehr gut verstehen, weshalb sie sich einsam und verzweifelt gefühlt hat.

Das Buch bietet einige süße Charaktere. Sie waren (fast) alle wirklich super.
Jessie lernt an ihrer neuen Schule zwei Mädels kennen, mit denen sie sich auch direkt anfreundet.
Dri, die liebenswürdige Verrückte und Agnes, die manches Mal etwas ruppig wirkt, aber einfach ein sehr ehrlicher Mensch ist - sie sind wirklich klasse.
Natürlich gibt es auch einen süßen Jungen, der Jessie nicht mehr aus Kopf geht ... gemeinsam arbeiten sie an ein Projekt für die Schule und sehen sich deshalb regelmäßig. Er ist unnahbar und irgendwie abwesend. Ich habe schon gespürt, dass mehr dahinter steckt.



Ich hatte ziemlich schnell einen Verdacht, wer sich hinter SN verbirgt und war mir auch sicher, aber ehrlich? Es hat mich nicht im mindesten gestört!
Es ging in der Geschichte nicht darum, dass es für uns als Leser geheim bleibt, es ging darum, Jessies Geschichte zu lesen.
Wenn man etwas "großes" bereits im Vorfeld im Verdacht hat, kann es einer Geschichte schaden, aber hier war es tatsächlich absolut nicht der Fall. Es harmonierte so wie es war einfach sehr gut.
Es war trotzdem (oder vielleicht genau deshalb) ein wundervolles Buch!

FAZIT
Tell me three things ist eine sehr süße und sanfte Geschichte, in der es darum geht sich selbst zu finden, seinen Platz in der Welt, um Verlust und um die erste Liebe!
Für mich ist es ein gelungenes, zartes Buch für zwischendurch!

Veröffentlicht am 20.07.2018

Eine wertvolle Geschichte

Spinster Girls – Was ist schon normal?
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Dieses Buch schoß mir ganz spontan ins Auge und klang einfach klasse. Nachdem ich die Leseprobe gelesen hatte, war es auch um mich geschehen. Ich mochte den Aufbau des Buches nämlich bereits sehr. Evies ...

Dieses Buch schoß mir ganz spontan ins Auge und klang einfach klasse. Nachdem ich die Leseprobe gelesen hatte, war es auch um mich geschehen. Ich mochte den Aufbau des Buches nämlich bereits sehr. Evies Genesungstagebuch, ihre Gedanken, welche extra hervorgehoben wurden, sprachen mich einfach wirklich schon an.

Die Thematiken des Buches sind wichtig und sollten gehört werden!
Allein deshalb empfinde ich dieses Buch als ziemlich wertvoll.
Evie leidet an einer Zwangsstörung [ich war jetzt besorgt, ob ich spoiler, aber dies wird gleich auf Seite 1 deutlich, deshalb lasse ich es eben so stehen].
Man steigt direkt ins Buch ein, an dem Punkt, an dem sie normal sein will.
So normal, wie all die anderen Teenager.
Sie beginnt, nach ihrem Tief durch die Krankheit, wieder zur Schule zu gehen und bemüht sich um ein normales Leben. Will die Dinge tun, die jeder in ihrem Alter tut.

Ich fand, die Autorin, hat es sehr authentisch und verständlich dargestellt [wie ich es als Laie empfinden kann] .
Ich konnte Evies Handeln während des Lesens meistens tatsächlich nachvollziehen.
Ich verstand, warum sie sich wusch, warum sie diesen Zwang spürte bzw. diesen Gedanken nachgeben musste. Wusste aber gleichzeitig auch, dass ihre Gedanken eben unlogisch waren - aber sie selbst wusste es eben auch. An anderen Stellen wirkte es mir allerdings dann "zu leicht" - so manche banale Dinge waren der absolute Horror für sie, aber andere Dinge wiederum gelangten ihr problemlos.
ICH kann nicht beurteilen, ob dies die Realität sein kann oder die Autorin es einfach so in die Geschichte gepackt hat - doch auf mich wirkte es dann anhand all der Gedanken der Protagonisten eben zu leicht.

Holly Bourne hat diese Thematik aber verständlich und humorvoll verpackt, was ich als sehr gelungen empfand.

Die drei Spinster Girls sind wirklich witzig.
Sie haben es satt, dass es sich alles um Jungs drehen muss.
Sie können auch ohne Freund glücklich sein.
Natürlich ist dies eine absolut wichtige Message - gerade für die Zielgruppe des Buches fand ich es eben richtig gut!
Aber natürlich gelingt es nicht so richtig und auch Jungs sind ein Thema. Ganz ohne Jungs geht es meistens eben doch nicht im Teenageralter.

FAZIT
Holly Bourne hat direkt zwei enorm wichtige Thematiken in "Spinster Girls - Was ist schon normal?" verpackt. Die Zwangsstörung von Evie und ebenfalls ganz groß geschrieben wurde der Feminismus. Manches Mal war es mir zu viel - in der Kombination.
Man sprang von einem Thema zum nächsten, und da sie beide wichtig sind, war es mir eben manchmal zu viel.
Das Buch an sich gefiel mir aber sehr gut.
Ich fand es sehr interessant, unterhaltsam und witzig - aber auch ernst und wichtig.
Holly Bourne hat einen guten Weg gefunden, diese Themen ansprechend, humorvoll und wirksam zu verpacken.