Süße Sommergeschichte mit wichtiger Botschaft
Fünfzehn Tage sind für immerDer 17-jährige Felipe ist dick. In der Schule erinnern ihn seine Mitschüler ständig daran. Zum Glück sind bald Sommerferien und er kann endlich zuhause Serien schauen und Bücher lesen. Aber aus Felipes ...
Der 17-jährige Felipe ist dick. In der Schule erinnern ihn seine Mitschüler ständig daran. Zum Glück sind bald Sommerferien und er kann endlich zuhause Serien schauen und Bücher lesen. Aber aus Felipes Plänen wird nichts, als seine Mutter ihm mitteilt, dass Caio, sein Nachbar und heimlicher Schwarm, die nächsten Fünfzehn Tage bei ihnen wohnen wird. Für Filipe mit seinen ganzen Unsicherheiten eine absolute Katastrophe. Wie soll er das nur überstehen?
Gestaltung und Schreibstil:
Das Cover ist farbenfroh gestaltet und versprüht direkt ein tolles Sommerfeeling. Die Geschichte wird aus Felipes Sicht erzählt, wodurch man einen guten Einblick in seine Gefühle und Gedanken bekommt. Außerdem ist es in die 15 Tage unterteilt, die die beiden Protagonisten zusammen verbringen. Dadurch erhält man einen guten Einblick in Felipes Leben. Der Schreibstil hat mir sehr gut gefallen, er war angenehm ruhig und an vielen Stellen humorvoll.
Figuren:
Felipe war ein sympathischer Charakter. Man kann gut mit ihm mitfühlen und seine Handlungen nachvollziehen. Er ist schonungslos ehrlich was seinen Körper und sein Gewicht angeht. Er fühlt sich zu Beginn sichtlich unwohl darin. Im Laufe der Geschichte lernt er aber ihn zu akzeptieren und sich in seinem Körper wohler zu fühlen. Er hat eine wundervolle Beziehung zu seiner Mutter. Und ich bin immer noch ganz begeistert von der bedingungslosen Liebe, Akzeptanz und Toleranz dieser Mutter-Sohn Beziehung. Caio ist ein herzensguter Mensch. Er ist aufmerksam und ein wenig schüchtern, öffnet sich aber relativ schnell Felipe gegenüber. Und er hat selbst auch mit so einigen Problemen zu kämpfen.
Meine Meinung:
Die Geschichte war süß und witzig und dass, obwohl viele schwierige Themen wie Bodyshaming, Bodypositivity und Homosexualität behandelt wurden. Die Verarbeitung der Themen hat mir gut gefallen. Im Vordergrund der Geschichte stehen aber vor allem Themen wie: Liebe, Akzeptanz, Freundschaft und Familie.
Es war schön zu lesen, wie sich Felipes Sichtweise auf seinen Körper im Lauf der Geschichte verändert und ihn Selbstbewusster macht.
An manchen Stellen hat es sich etwas gezogen und leider kam mir die Liebesgeschichte ein bisschen zu kurz. Auch hätte ich mir ein bisschen mehr von Caios Sicht gewünscht.
Trotz der kleinen Kritikpunkte hat mir das Buch sehr gut gefallen. Es war eine schöne Mischung aus ernsten Themen, Humor und Liebe. Das Buch bekommt von mir eine klare Leseempfehlung.