Konnte leider nicht überzeugen
Golden Bay − How it feels„Golden Bay - How it feels“ war mein erstes Buch der Autorin und es hat mich optisch sofort angesprochen. Die gesamte Aufmachung, die Farbwahl, der Farbschnitt und die Charakterkarte gefallen mir wirklich ...
„Golden Bay - How it feels“ war mein erstes Buch der Autorin und es hat mich optisch sofort angesprochen. Die gesamte Aufmachung, die Farbwahl, der Farbschnitt und die Charakterkarte gefallen mir wirklich sehr gut! Und auch der Schreibstil konnte mich direkt überzeugen, er war sehr angenehm und flüssig und hat das wunderschöne Setting rund um die Insel Golden Bay sehr lebendig gemacht. Die ersten Kapitel fangen spannend an und man lernt die Protagonistin Ember und ihre Heimatinsel kennen. Leider hat die Spannung danach eher nachgelassen und der Rest der Geschichte konnte mich nicht mehr so richtig mitreißen.
Die beiden Protagonisten haben mir sehr gut gefallen, vor allem bei Ember waren die Gefühle gut nachvollziehbar und greifbar. Zwischen Ember und Holden gab es einige intensive Momente und die Anziehung zwischen den beiden war förmlich greifbar. Auch die ganzen Flashbacks haben zwischendurch immer mal wieder etwas Spannung in die Geschichte gebracht. Trotzdem gab es hin und wieder einige Längen und die Handlung war für mich ziemlich vorhersehbar. Das Buch wird nur aus der Sicht von Ember erzählt und durch die fehlende Perspektive von Holden hat man fast nichts über seine Beweggründe und sein Verhalten erfahren. Sie sprechen sich nicht aus und jedes Mal, wenn es dann doch zu einer Aussprache kommt, lässt sie ihn nicht ausreden, sondern flüchtet aus der Situation. Dadurch drehte sich die Handlung leider ab einem gewissen Punkt nur noch im Kreis und das größte Problem zwischen Ember und Holden wurde weder thematisiert noch aufgeklärt, was ich einfach nur frustrierend fand.
Fazit
Die Geschichte von Ember und Holden hat viel Potential, das meiner Meinung nach in diesem Teil nicht ausgeschöpft wurde. Der Schreibstil und das schöne Setting sind jedoch gut gelungen und auch die Aussicht auf die Aufklärung der Problematik durch Holdens Sichtweise macht neugierig auf den 2. Teil.