Happy Place
Happy PlaceDarum geht’s:
Harriet und Wyn sind seit dem College das perfekte Paar. Zusammen mit ihren besten Freunden Sabrina, Parth, Cloe und Kimberly verbringen sie seit 10 Jahren ihren Sommerurlaub gemeinsam im ...
Darum geht’s:
Harriet und Wyn sind seit dem College das perfekte Paar. Zusammen mit ihren besten Freunden Sabrina, Parth, Cloe und Kimberly verbringen sie seit 10 Jahren ihren Sommerurlaub gemeinsam im Strandhaus von Sabrinas Vater in Main. Und auch in diesem Jahr soll die Clique ihren Urlaub wieder zusammen in ihrem Happy Place verbringen. Das Problem dabei, Harriet und Wyn haben sich vor Monaten getrennt und es ihren Freunden noch nicht gesagt. Die beiden bringen es nicht übers Herz, den anderen von ihrer Trennung zu erzählen, denn dieses Jahr ist das letzte, in dem sie gemeinsam im Strandhaus Urlaub machen, bevor es verkauft wird. Daher spielen sie einfach noch eine Woche die Verliebten, um den Schein zu wahren. Was kann daran schon so schwer sein?
Meine Meinung:
„Happy Place“ war mein erstes Buch von Emily Henry. Der lockere und emotionale Schreibstil der Autorin hat mir sehr gut gefallen. Die Geschichte wird aus der Sicht der Protagonistin Harriet erzählt, so dass man durch den emotionalen Erzählstil einen guten Einblick in ihre Gefühle und Gedanken bekommt. Zwischendurch gibt es immer wieder Rückblenden, die erzählen, wie Harriet und Wyn sich kennenlernten und wie ihre Beziehung endete.
Die gesamte Freundesclique hat mir so gut gefallen! Die Dynamik zwischen den Charakteren war unheimlich gut. Sie waren alle auf Anhieb sympathisch, vielseitig und sehr gut ausgearbeitet. Trotzdem fand ich die Dialoge zwischen ihnen manchmal extrem verwirrend und konnte den Gesprächen nicht immer ganz folgen.
Wyn und Harriet sind zusammen einfach perfekt. Die Liebe zwischen den beiden ist in jeder Sekunde spürbar. Besonders die Rückblenden, in denen ihr Kennenlernen und der Anfang ihrer intensiven Liebe erzählt wird, waren wirklich süß.
Auch das Setting hatte einen tollen sommerlichen Vibe und die Kleinstadt direkt an der Küste von Main war einfach zauberhaft.
Die anfänglich leichte Komödie bekommt im Laufe der Geschichte leider etwas Schweres und Trauriges. Vor allem im letzten Drittel gab es für meine Geschmack zu viele Probleme und Missverständnisse und zu wenig Humor. Alle versuchen verzweifelt, sich an die glücklichen Erinnerungen und an eine Freundschaft zu klammern, die schon vor langer Zeit quasi gescheitert ist.
Fazit:
Für eine RomCom hat mir in dem Roman einfach die Leichtigkeit gefehlt. Vor allem gegen Ende war die Stimmung eher bedrückend. Hinzu kommt, dass sich die Probleme, die sich im Laufe des Romans anhäufen, am Ende einfach in Luft auflösen, was ich ziemlich schade und unglaubwürdig fand. Trotzdem haben mir die Charaktere und das Setting sehr gut gefallen. Wenn man sich darauf einstellt, dass „Happy Place“ kein leichter Sommerroman ist, ist es eine schöne Geschichte für zwischendurch.