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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 23.12.2021

Techniken zur Selbstentwicklung

Unfuck Yourself
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Meine Meinung und Inhalt

Ehrliche direkte Handlungsempfehlungen liefert hier Bishop für Leute, die gerade feststecken,das Gefühl haben nicht weiter zu kommen, an sich zweifeln oder denen einfach gerade ...

Meine Meinung und Inhalt

Ehrliche direkte Handlungsempfehlungen liefert hier Bishop für Leute, die gerade feststecken,das Gefühl haben nicht weiter zu kommen, an sich zweifeln oder denen einfach gerade Inspiration oder der Mut fehlt.

Mir hat das Buch sehr gut gefallen und ich konnte viele hilfreiche Ideen sammeln.

Bishop macht ohne Umschweife klar, dass weder die anderen noch die Umstände unseren Zielen im Wege stehen, sondern dass wir uns selbst mit unserer Negativität sabotieren. Sein brillantes Manifest birgt die wirksamsten Techniken zur Selbstentwicklung, die uns heute zur Verfügung stehen. Ob es um den Beruf, die Liebe oder Finanzen geht, »Unfuck Yourself« gibt den ermutigenden und dringend benötigten Tritt in den Hintern – klar, schnörkellos, genial.


Gary John Bishop ist ein führender Experte für Persönlichkeitsentwicklung. Er ist der New-York-Times-Bestsellerautor von Unfuk Yourself, Stop Doing That Sht und Do the Work.

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Veröffentlicht am 23.12.2021

Vråkören

Sei still, mein Kind
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Meine Meinung und Inhalt

"Der erst Schuss, der mit einem trockenen Knall direkt neben seinem Ohr in den Baum einschlägt, lässt ihn erstarren. Beim zweiten fängt er an zu rennen." (ZITAT)

Düster, ...

Meine Meinung und Inhalt

"Der erst Schuss, der mit einem trockenen Knall direkt neben seinem Ohr in den Baum einschlägt, lässt ihn erstarren. Beim zweiten fängt er an zu rennen." (ZITAT)

Düster, geheimnisvoll und spannungsgeladen ist dieses Buch. Holmström konnte mich mit der Kulissen und ihrem tollen Schreibstil in den Bann ziehen. D vorkommenden Charaktere sind alle gut ausgearbeitet und es gibt reichliche Wendungen im Geschehen.

Kinderpsychologin Robin Löf kehrt nach zwölf Jahren zurück an den Ort, an dem sie aufgewachsen ist: Vråkören, eine abgelegene Villenkolonie vor den Toren Helsinkis. Seit Robins Bruder Lukas unter ungeklärten Umständen ums Leben gekommen ist, hat sie ihre Mutter hier nicht mehr besucht. Robin bemerkt rasch, dass die Anwohner ihrer Mutter feindselig gegenüberstehen. Auch im Wald, der die Siedlung umgibt, scheint es nicht mit rechten Dingen zuzugehen: Robin fühlt sich verfolgt. Als ein Unbekannter versucht, sie zu ermorden, überschreitet sie alle Grenzen, um die Wahrheit herauszufinden.



Johanna Holmström ist 1981 in Sibbo, Finnland geboren, ist aber mit Schwedisch als erster Muttersprache aufgewachsen. Heute lebt sie mit ihren zwei Töchtern in Helsinki, wo sie als Journalistin und Schriftstellerin arbeitet. Im Alter von 22 Jahren debütierte sie mit der Kurzgeschichtensammlung „Inlåst och andra noveller“ (dt. etwa „Eingesperrt und andere Novellen“). Das Buch schafft es sogar auf die Shortlist des Swedish Radio Short Story Award, ihre Kurzgeschichtensammlung „Camera Obscura“ von 2009 gewann mehrere angesehene Auszeichnungen wie den Literaturpreis des Svenska Dagbladet. 2013 veröffentlichte sie ihren ersten Roman, „Asfaltsänglar“, der 2014 auch ins Deutsche übersetzt wurde und unter dem Titel „Asphaltengel“ die deutschen Leser begeistert. Als Recherche für den Roman studierte Holmström die arabische Sprache sowie den Koran.

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Veröffentlicht am 24.11.2021

Albtraumhafte Ereignisse

Der Angstsammler
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Meine Meinung und Inhalt

"Ich schreibe dies, weil ich inzwischen nicht mehr weiß, ob ich in ein schreckliches Geheimnis eingeweiht wurde oder selbst wahnsinnig bin. Letzteres wäre für mich als praktizierender ...

Meine Meinung und Inhalt

"Ich schreibe dies, weil ich inzwischen nicht mehr weiß, ob ich in ein schreckliches Geheimnis eingeweiht wurde oder selbst wahnsinnig bin. Letzteres wäre für mich als praktizierender Psychiater zweifellos in ethischer wie auch in wirtschaftlicher Hinsicht schlecht. Weil ich jedoch nicht glauben kann, dass ich verrückt bin, poste ich diese Geschichte, denn wahrscheinlich seid ihr die einzigen Menschen, die sich überhaupt vorstellen können, dass sie möglicherweise wahr ist." (ZITAT)

Aufgrund des spannenden Klappentextes und des vielversprechenden Covers wurde ich auf dieses Buch aufmerksam. Dieses Debüt von DeWitt hat mir absolut gut gefallen und konnte mich fesseln.

Es geht um einen rätselhaften Patienten, welcher den jungen Psychiater Parker H. in seinen Bann zieht.

Seit dem sechsten Lebensjahr wird der mittlerweile 30-jährige Mann, den alle nur „Joe“ nennen, in der düsteren Nervenheilanstalt in Neuengland verwahrt.

Er gilt als nicht therapierbar.

Jeder, der mit ihm spricht, verliert den Verstand oder begeht Selbstmord. Allen Warnungen zum Trotz beschließt der ehrgeizige Parker, „Joe“ in seiner Zelle zu besuchen.

Gleich zu Beginn hat mich der Erzählstil aus Sicht Parkers und der Tagebuchähnliche Aufbau an Bram Stokers Dracula und die Figur des Jonathan Harker erinnert.

Ich kann mir das Buch auch sehr gut verfilmt vorstellen.

„Der Angstsammler“ ist ein packender, atmosphärischer Thriller und ein überaus gelungenes Debüt. Ich bin auf sein nächstes Werk schon sehr gespannt.


Jasper DeWitt ist das Pseudonym eines Journalisten. »Der Angstsammler« ist sein erster Roman. Der Autor lebt in L.A.

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Veröffentlicht am 22.11.2021

Rechte der Arbeiterklasse

Die Tränen der Welt
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Meine Meinung und Inhalt

"In Barcelona war die Geschichte der Arbeiterrevolution eng mit den Frauen und ihren Kindern verknüpft. Oft mahnten sie ihre Männer, sich von gewalttätigen Aktionen fernzuhalten. ...

Meine Meinung und Inhalt

"In Barcelona war die Geschichte der Arbeiterrevolution eng mit den Frauen und ihren Kindern verknüpft. Oft mahnten sie ihre Männer, sich von gewalttätigen Aktionen fernzuhalten. ...Uns so war es auch in diesem Mai des Jahres 1901, als die Arbeiter auf die Straße gingen, nachdem die Straßenbahngesellschaft ihre streikenden Arbeitskräfte entlassen und statt ihnen Streikbrecher eingestellt hatte." (ZITAT)

Mir hat dieses historische Werk von Falcones sehr gut gefallen. Allerdings ist es aufgrund seiner Länge und Informationsflut schwer zu lesen und etwas langatmig. Der Schreibstil des Autors ist jedoch hervorragend und die Story hervorragend ausgearbeitet. Die Wahl der Kulisse rund um Barcelona ist perfekt und detailliert umschrieben, sodass man sich als Leser die Umgebung sehr gut vorstellen kann.

Das Cover ist perfekt gewählt und gefällt mir gut.

Barcelona, 1901. Dalmau ist Fliesenmaler, Künstler und Protestler. Mit seiner Freundin Emma unterstützt er die Arbeiter mit ihren gerechten Forderungen nach mehr Lohn und Mitbestimmung. Die Kirche und die Arbeitgeber haben die Macht und nutzen sie weidlich aus. Mit Militärgewalt wird jeder Protest unterdrückt. Dalmau ist zwischen allen Fronten, er hat einen der wenigen guten Jobs, er unterstützt seine Familie. Gleichzeitig will er sich als Künstler einen Namen machen. Emma ist eine beredete Kämpferin, gleichzeitig leidet sie in einer patriarchalischen Gesellschaft unter ihrem Frausein.

Doch als ein tragisches Unglück geschieht, zerbricht ihre Beziehung. Jeder seiner Versuche, sie zurückzugewinnen, scheitert – bis Emma festgenommen wird. Als die Protestaktionen der Republikaner immer stärker ausarten, muss Dalmau um ihrer beider Leben fürchten und sich entscheiden.


Dem spanischen Autor Ildefonso Falcones gelang 2006 mit seinem Erstling „Die Kathedrale des Meeres“ auf Anhieb ein internationaler Bestseller. Zu diesem Zeitpunkt blickte, der in Barcelona geborene, Falcones bereits auf eine abwechslungsreiche Karriere zurück: Mit nur 17 Jahren wurde er spanischer Juniormeister im Springreiten und war zugleich aktiver Feldhockey-Spieler. Nach dem frühen Tod seines Vaters gab er seine Sportkarriere auf, um am Jesuitenkolleg San Ignacio Jura und Wirtschaft zu studieren. Bis heute ist Ildefonso Falcones als Rechtsanwalt tätig und leitet seine eigene Anwaltskanzlei in Barcelona. Für seinen Debütroman verbrachte er fünf Jahre mit dem Studium mittelalterlicher Rechtsgeschichte in Barcelona. Das Werk schildert den Bau der realen Kirche Santa Maria del Mar in Barcelona im späten 14. Jahrhundert. Es erschien 2006 in Spanien und ein Jahr später in deutscher Übersetzung als „Die Kathedrale des Meeres“. Seither folgten drei weitere historische Romane: „Die Pfeiler des Glaubens“ (2010) über die andalusischen Morisken, den nach der Reconquista zum Christentum zwangskonvertierten Mauren, und „Das Lied der Freiheit“ (2013), das im Sevilla des 18. Jahrhunderts spielt. Mit „Die Erben der Erde“ veröffentlichte Ildefonso Falcone im Sommer 2018 die lang erwartete Fortsetzung zur „Kathedrale des Meeres“. Sein Buch "Die Tränen der Welt" erschien im Jahr 2021.

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Veröffentlicht am 22.11.2021

ALLEIN

Allein
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Meine Meinung und Inhalt

"Ich glaube, dass es vielen Menschen, die allein leben, so geht. Sobald die ersten Weihnachtsbeleuchtungen auf den Straßen zu sehen sind, kommt es zu einer psychischen Dynamik, ...

Meine Meinung und Inhalt

"Ich glaube, dass es vielen Menschen, die allein leben, so geht. Sobald die ersten Weihnachtsbeleuchtungen auf den Straßen zu sehen sind, kommt es zu einer psychischen Dynamik, der man sich nur schwer entziehen kann. Instinktiv hat man das Gefühl, sich durch eine Welt zu bewegen, die anderen Menschen gehört, den Liebenden, den Müttern und Vätern, den Großeltern." (ZITAT)

Ein Buch der Zeit. Dieses Buch hat mich sehr berührt und hat auch die aktuelle Corona Thematik im Bezug auf das Alleine sein angesprochen, denn zu keiner Zeit haben so viele Menschen allein gelebt, und nie war elementarer zu spüren, wie brutal das selbstbestimmte Leben in Einsamkeit umschlagen kann. Das Cover ist großartig und der Titel prägnant.

"Für die meisten Menschen sorgte das pandemische Geschehen dafür, dass die Welt kleiner wurde. Doch wenn man allein lebte, bedeutete diese Reduzierung der Welt das weitgehende Verschwinden jeglicher Nähe." (ZITAT)

Mich hat dieses Buch an vielen Stellen angesprochen. Schreiber berichtet mit einer offenen Ehrlichkeit, die wirklich authentisch ist.

"Meine dunkle, regelmäßig zum Jahresende wiederkehrende Stimmung beruht zu einem großen Teil darauf, dass mein innerer grausamer Optimismus in sich zusammenfällt, während wir uns als Gesellschaft einer rauschhaften Feier des guten Lebens hingeben. Ich habe das Gefühl, gescheitert zu sein. Weil ich keinen Partner habe,.... " (ZITAT)


Im Rückgriff auf eigene Erfahrungen, philosophische und soziologische Ideen ergründet Daniel Schreiber das Spannungsverhältnis zwischen dem Wunsch nach Rückzug und Freiheit und dem nach Nähe, Liebe und Gemeinschaft. Dabei leuchtet er aus, welche Rolle Freundschaften in diesem Lebensmodell spielen: Können sie eine Antwort auf den Sinnverlust in einer krisenhaften Welt sein? Ein zutiefst erhellendes Buch über die Frage, wie wir leben wollen.




Daniel Schreiber, Kunstkritiker, Essayist und Übersetzer, hat in Berlin und New York studiert. Sein Buch „Susan Sontag. Geist und Glamour“ war die erste Biografie über die bekannte amerikanische Intellektuelle und wurde in mehrere Sprachen übersetzt. Er ist Autor der hochgelobten Essaybände "Nüchtern. Über das Trinken und das Glück" und „Zuhause. Die Suche nach dem Ort, an dem wir leben wollen“. Schreiber lebt in Berlin.

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