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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 03.01.2022

Spannungsgeladen

Thirteen
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Meine Meinung und Inhalt


"Thirteen" konnnte mich von der ersten Seite an fesseln. Der Prolog hat einen spannungsgeladenen Einstieg in das Buch ermöglicht. Der Schreibstil entspricht meinem Geschmack ...

Meine Meinung und Inhalt


"Thirteen" konnnte mich von der ersten Seite an fesseln. Der Prolog hat einen spannungsgeladenen Einstieg in das Buch ermöglicht. Der Schreibstil entspricht meinem Geschmack und ich kann diesem Thriller eine absolute Leseempfehlung geben. Dieses Buch ist defnitiv ein Jahres-Highlight!

Die Ermittlungsarbeit gefällt mir gut, die Protagonisten sind authentisch und von Seite zu Seite wird es spannender!

Es ist Amerikas spektakulärster Mordfall. Doch der Killer steht nicht vor Gericht. Er sitzt in der Jury.Der New Yorker Strafverteidiger Eddie Flynn soll Amerikas prominentesten Mordverdächtigen vor Gericht vertreten: Robert »Bobby« Solomon – jung, attraktiv und der Liebling von ganz Hollywood. Eddies Klienten zählen normalerweise nicht zu den Reichen und Schönen. Aber wenn er von der Unschuld eines Angeklagten überzeugt ist, tut Eddie alles, um ihn freizubekommen. Und er glaubt Bobby, dass dieser nichts mit dem Mord an seiner Frau und deren Liebhaber zu tun zu hat, obwohl alle Beweise gegen ihn sprechen. Der Fall scheint aussichtslos, bis Eddie erkennt: Der wahre Killer sitzt in der Jury.

Steve Cavanagh wuchs in Belfast auf und studierte in Dublin Jura. Er arbeitete in diversen Jobs, bevor er eine Stelle bei einer großen Anwaltskanzlei in Belfast ergatterte und als Bürgerrechtsanwalt bekannt wurde. Mittlerweile konzentriert er sich auf seine Arbeit als Autor. Seine Thrillerserie um Eddie Flynn machte ihn zu einem der erfolgreichsten Spannungsautoren in Großbritannien und den USA.


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Veröffentlicht am 23.12.2021

Shuggie

Shuggie Bain
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Meine Meinung und Inhalt

Was für ein unglaublich tolles Hörerlebnis. Mir hat das Buch außerordentlich gut gefallen! Bewegend, ergreifend und erzählt mit einer großartigen Erzählerstimme.

Man erfährt ...

Meine Meinung und Inhalt

Was für ein unglaublich tolles Hörerlebnis. Mir hat das Buch außerordentlich gut gefallen! Bewegend, ergreifend und erzählt mit einer großartigen Erzählerstimme.

Man erfährt nach und nach mehr von dem Protagonisten Shuggie.

Dieser ist anders. Zart, fantasievoll und feminin, und das ausgerechnet in der Tristesse und Armut einer Arbeiterfamilie im Glasgow der 1980er-Jahre, mit einem Vater, der virile Potenz über alles stellt. Margaret Thatchers Wirtschaftsreformen haben soeben ganze Stadtviertel in die Arbeitslosigkeit entlassen, Alkoholismus und Depression greifen um sich, die Selbstmordraten steigen dramatisch. Die Szenerie ist gelungen und authentisch dargestellt.

Shuggies Herz gehört der Mutter, Agnes, die ihn versteht und der grauen Welt energisch ihre Schönheit entgegensetzt, Haltung mit makellosem Make-up, strahlend weißen Kunstzähnen und glamouröser Kleidung zeigt – und doch Trost immer mehr im Alkohol sucht. Sie zu retten ist Shuggies Mission, eine Aufgabe, die er mit absoluter Hingabe und unerschütterlicher Liebe Jahr um Jahr erfüllt, bis er schließlich daran scheitern muss. Ich musste während des Lesens bei vielen Szenen mehrmals schlucken, denn die Verletzungen und Erniedrigungen, denen die Protagonisten hier ausgesetzt sind, sind tragisch.

Douglas Stuart stammt aus einer Arbeiterfamilie und wuchs in Glasgow bei seiner Mutter auf. Nach dem Tod seiner Mutter lebte er eine Zeit lang bei seinem älteren Bruder und später auf sich allein gestellt in einem Boardinghouse. In der Schule führten ihn seine Lehrer an die Literatur von Armistead Maupin und Tennessee Williams heran. Er studierte Modedesign am Royal College of Art in London und machte seinen Master. Nach seinem Abschluss zog er nach New York, wo er als Modedesigner für unter anderem Calvin Klein, Ralph Lauren und Gap arbeitete. Seine Texte erschienen im New Yorker und auf Literary Hub. Für seinen ersten Roman, Shuggie Bain, wurde er mit dem Booker Preis 2020 ausgezeichnet. Stuart ist verheiratet und lebt in New York.


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Veröffentlicht am 23.12.2021

Hirnaktivitäten

Fenster ins Gehirn
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Meine Meinung und Inhalt

Erschreckend, interessant und aufklärend schildern die beiden Autoren Zusammenhänge und festgestelltes Wissen. Lügen erkennen oder welche Entscheidung jemand treffen wird – solche ...

Meine Meinung und Inhalt

Erschreckend, interessant und aufklärend schildern die beiden Autoren Zusammenhänge und festgestelltes Wissen. Lügen erkennen oder welche Entscheidung jemand treffen wird – solche Möglichkeiten gibt es heute schon. Hirnforscher John-Dylan Haynes betont, so weit sei die Wissenschaft noch nicht. Aber gewisse Gedanken könne sie bereits „auslesen“.

Zu wissen, was im Kopf eines anderen vor sich geht, gehört zu den ältesten Sehnsüchten der Menschheit. Längst ist die Forschung dabei, Gedanken aus der Hirnaktivität auszulesen. Der renommierte Neurowissenschaftler und Psychologe John-Dylan Haynes hat es geschafft, verborgene Absichten in den Hirnen seiner Probanden zu entschlüsseln.

Das Autoren-Duo schildert auch sehr genau, wo die Grenzen dieser Erkenntnisfähigkeit sind, von denen es gleich mehrere gibt. Denn im Vergleich zu den 86 Milliarden Nervenzellen, aus denen ein menschliches Gehirn besteht, ist dieses Rasterbild aus dem MRT immer noch viel zu grob. Man sieht zwar Muster und ungefähr auch, welche unterschiedlichen Bereiche im Gehirn jeweils Aktivitäten zeigen.


Der Großteil des Buchs vermittelt wissenschaftliche Grundlagen: Wie funktioniert die fMRT? Was ist Mustererkennung? Was sind Gehirn-Computer-Schnittstellen? Wie funktionieren die einschlägigen Experimente? Dabei werden vor allem Haynes’ eigene Studien besprochen. Zahlreiche Abbildungen verdeutlichen die abstrakten Konzepte, Comics lockern die wissenschaftliche Materie auf. In diesem Sinne ist das Buch wirklich gelungen und für eine breite Leserschaft geeignet.


JOHN-DYLANHAYNES, geboren 1971, Psychologe und Neurowissenschaftler, ist Direktor des Berlin Center for Advanced Neuroimaging und Professor am Bernstein Center for Computational Neuroscience der Charité Berlin. Er war wesentlich daran beteiligt, das Thema Gedankenlesen für die Hirnforschung zu erschließen. Über seine Arbeit wurde international berichtet, darunter im Guardian, auf CNN, in der ZEIT, im Spiegel und in National Geographic.


MATTHIAS ECKOLDT, geboren 1964, veröffentlichte Romane und Sachbücher. Eine kurze Geschichte von Gehirn und Geist sowie Leonardos Erbe wurden für das Wissensbuch des Jahres 2017 bzw. 2019 von Bild der Wissenschaft nominiert. Das von ihm mit Randolf Menzel verfasste Buch Die Intelligenz der Bienen wurde ein Bestseller. Zuletzt erschien von ihm Virus – Partikel Paranoia Pandemie. Für seine Arbeit wurde Eckoldt u. a. mit dem idw-Preis für Wissenschaftsjournalismus ausgezeichnet.

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Veröffentlicht am 23.12.2021

Waisenkind gegen Weltmeister

Das Damengambit
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Meine Meinung und Inhalt

"„Ich kann ohne die Pillen nicht schlafen.“ „Dann solltest du erst recht keine mehr bekommen.“ „Sie hätten uns die gar nicht erst geben dürfen.“ „Ich dulde keine Widerworte!“" ...

Meine Meinung und Inhalt

"„Ich kann ohne die Pillen nicht schlafen.“ „Dann solltest du erst recht keine mehr bekommen.“ „Sie hätten uns die gar nicht erst geben dürfen.“ „Ich dulde keine Widerworte!“" (ZITAT)

Was für ein großartiges Buch! Ich habe zuerst die Serie geschaut und kann nur sagen, dass dieses tolle Roman ein noch viel intensiveres Erlebnis für mich bereit hielt, als es die grandiose Serie vermochte.

Tevis hat einen grandiose Schreibstil und konnte mich mit der Story rund um die junge Beth Harmon absolut fesseln. Die Entwicklungen und sozialen Hintergründe in Beths Leben sind so spannend miteinander verwoben, dass ich das Buch kaum aus der Hand legen konnte.

"„Spielst du auch Partien im Kopf durch, wenn du allein bist? Ich meine, von vorne bis hinten?“ „Machen das nicht alle?“" (ZITAT)

Mit acht entdeckt Beth Harmon im Waisenhaus zwei Möglichkeiten, der harten Realität zu entfliehen: die grünen Beruhigungspillen, die den Kindern täglich verabreicht werden. Und Schach. Das Mädchen ist ein Ausnahmetalent und gewinnt Turnier um Turnier, mit 16 spielt sie gegen lauter erwachsene Männer um die US-Meisterschaft. Ihr Weg führt steil nach oben, doch bei jedem Schritt droht der Abgrund von Sucht und Selbstzerstörung. Es geht vor allem ums Heranwachsen, um Hochmut und den tiefen Fall, natürlich. Und ums Gewinnen.

Walter Tevis (1928–1984) war ein amerikanischer Schriftsteller. Nachdem er als junger Mann im Zweiten Weltkrieg im Pazifik gedient hatte, studierte er Literatur an der University of Kentucky und arbeitete lange Jahre als Lehrer und Universitätsdozent, ehe er freier Schriftsteller wurde. Von seinen Romanen wurden mehrere hochkarätig verfilmt (›Die Haie der Großstadt‹ mit Paul Newman, ›Die Farbe des Geldes‹ mit Tom Cruise, ›Der Mann, der vom Himmel fiel‹ mit David Bowie). Nach dem weltweiten Erfolg der Netflix-Serie ›Das Damengambit‹ mit Anya Taylor-Joy wird sein Werk wiederentdeckt.

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Veröffentlicht am 15.12.2021

Selbstfindung

Es ist okay
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Meine Meinung und Inhalt

"Das Leben macht niemals einen Punkt. Man lernt nie aus. Wenn man denkt, die Antwort zu kennen, ändert das Leben die Frage. Das Leben ist Polarität, eine ewige Achterbahn. ...

Meine Meinung und Inhalt

"Das Leben macht niemals einen Punkt. Man lernt nie aus. Wenn man denkt, die Antwort zu kennen, ändert das Leben die Frage. Das Leben ist Polarität, eine ewige Achterbahn. Selbstfindung ist eine Lebensaufgabe." (ZITAT)


Angela Doe wurde 1989 in München geboren. Sie studierte Fotodesign an der Hochschule in München und gründete 2013 ihren Blog. Dort war sie lange Jahre als Fashionbloggerin unterwegs, bis sie sich umorientierte. Heute steht sie auf ihrem Instagram-Kanal @angeladoe für Themen wie Selbstakzeptanz, Verletzlichkeit und Offenheit ein. Gemeinsam mit ihrer Seniorenkatze Sherry lebt sie auch heute noch in ihrer Heimatstadt München.

"Es ist okay, ganz genau zu wissen, was eigentlich richtig wäre, was einem eigentlich guttun würde - und es trotzdem nicht zu tun." (ZITAT)

In ihrem Buch "Es ist okay" berichtet sie über ihr Leben, welches alles andere als einfach war, und gibt dem Leser tiefe ehrliche Einblicke in ihr Seelenleben. Ein großes und wichtiges Thema ist Angelas Essstörung. Daher findet sich auch zu Beginn des Buchs eine Erklärung zu Triggerwarnungen und diese Triggerwarnungen setzt sie sehr gut vor den kritischen Stellen im Buch ein.

Sie erzählt, dass es okay ist, nicht zu wissen, was man will.

Das Buch motiviert, weckt auf und berührt.

"Die Zwanziger sind dafür da, mit all seinen Vorstellungen, die man vom Leben hat, aufzuräumen. Die Zwanziger sind dafür da, um alles auszuprobieren, was man glaubt zu wollen - nur um festzustellen, dass man eigentlich etwas ganz anders möchte." (ZITAT)

Selbstfindung ist eine Lebensaufgabe und keine Checkliste, die man bis Ende zwanzig abgearbeitet haben muss.

Es gibt keine Fehler – nur Situationen, an denen wir rückblickend wachsen konnten. Diese wichtige Erkenntnis musste sich Angela Doe hart erkämpfen. Stück für Stück lernte sie, ihren Körper und das Leben zu lieben. Sie überwand ihre Essstörung, fand ihren Platz in dieser Welt und den Weg zu sich selbst.

Ein wunderschönes Buch, offen, ehrlich, emotional und direkt. Absolute Leseempfehlung.


https://www.instagram.com/flowers.books/

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