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Veröffentlicht am 04.09.2020

Janus

Raum der Angst
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Ein geheimes Experiment. Acht Teilnehmer. Sieben verschlossene Räume. Und ein Killer in Spiellaune


"Nun, da Leon das Kupferkabel nicht mehr brauchte, ließ er es einfach an dem Halter hängen. Es schlängelte ...

Ein geheimes Experiment. Acht Teilnehmer. Sieben verschlossene Räume. Und ein Killer in Spiellaune


"Nun, da Leon das Kupferkabel nicht mehr brauchte, ließ er es einfach an dem Halter hängen. Es schlängelte sich über einen Schreibtisch bis auf den Boden. Er dachte sich nichts dabei – warum auch? – und beging damit eine Achtlosigkeit, die einer von ihnen noch bereuen sollte." (ZITAT)


Er nennt sich Janus. Nach dem römischen Gott der Ein- und Ausgänge. Und er kommt in der Nacht. Still, heimlich. In dein Zuhause. Er betäubt dich, nimmt dich mit und schließt dich ein, in einen kalten, dunklen Raum. Um mit dir ein Spiel zu spielen. Sein Spiel. Ein Spiel voller Rätsel. Du hast nur eine Chance diesem Albtraum lebend zu entkommen: Du musst Janus‘ Spiel spielen – und gewinnen. Zum Glück bist du nicht allein. Du hast Mitspieler. Noch denkst du, dass das ein Vorteil wäre. Bis du begreifst: Dieses Spiel erlaubt nur einen Sieger, nicht mehrere, und die Verlierer werden sterben.

Ein super spannender Thriller ganz nach meinem Geschmack, den ich schon jetzt als eines meiner Jahres-Highlights benennen möchte.

Schreibstil, Story, Protagonisten und Spannungsaufbau sind Marc Meller absolut gelungen.

Als Leser rätselt man sofort mit und kann dich das Geschriebene sehr gut vorstellen.

Absolute Leseemfpehlung für dieses Buch voller Nervenkitzel und unerwarteter Wendungen und sehr zufriedenstellendem Ende.

"»Das von mir erdachte Escape-Room-Experiment kombiniert die beiden erwähnten Experimente Milgram und Stanford-Prison. Unter dem Druck, dass die Teilnehmer eingesperrt sind und entkommen müssen, wollen wir erforschen, welche menschlichen Charakterzüge beziehungsweise Wesensmerkmale dominieren und welche unterdrückt werden. Alle Teilnehmer sind selbstverständlich Freiwillige.«" (ZITAT)

Marc Meller ist das Pseudonym eines erfolgreichen Roman- und Drehbuchautors. Am liebsten schreibt er Thriller, in denen das Thema "Angst" in all seinen Ausformungen eine zentrale Rolle spielt. Marc Meller lebt in Köln und Hannover.

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Veröffentlicht am 24.08.2020

Pflanzenratgeber

Plant Love
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Meine Meinung

Dieses Buch konnte mich nicht nur aufgrund des tollen Covers überzeugen.

Sicherlich gibt es sehr viele Pflanzenratgeber, jedoch nur wenige, die so übersichtlich und schön gestaltet sind ...

Meine Meinung

Dieses Buch konnte mich nicht nur aufgrund des tollen Covers überzeugen.

Sicherlich gibt es sehr viele Pflanzenratgeber, jedoch nur wenige, die so übersichtlich und schön gestaltet sind wie dieser hier.

Mit diesem Buch findet jeder seine passende Pflanze. Hier kann man herausfinden, was die optimalen Bedingungen für die Pflanze ist und was der dazu beste Standort.

Ob Kakteen, Sukkulenten, essbare, tropische oder kletternde Pflanzen – Alys Fowler stellt Ihnen über 70 gängige und weniger übliche Arten sortiert nach Lichtverhältnissen vor und zeigt, worauf jeweils zu achten ist. So findet man auch als Einsteiger die Pflanze, die perfekt zu einem passt!

Inhaltsaufteilung:

- Pflanzfinder

- Zimmerpflanzen ein Zuhause geben

- Die richtigen Pflanzen für jede Ecke

- Pflanznachwuchs aus der Küche

- Zimmerpflanzen im Porträt

- Register

- Danksagung


Mithilfe des Registers lässt sich sehr einfach nach einer bestimmten Pflanze suchen.

Alys Fowler gärtnert schon seit ihrer Jugend. Sie arbeitete als Chef-Gärtnerin für die Serie „Gardeners’ World“ auf BBC Two und schreibt für einige Gartenzeitschriften. Sie hat eine eigene Kolumne in der Tageszeitung „The Guardian“ und ist Autorin zahlreicher erfolgreicher Gartenbücher.


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Veröffentlicht am 29.07.2020

Unsterblichkeit

Im Wartezimmer der Unsterblichkeit
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Meine Meinung und Inhalt

Der Journalist Alberto Giuliani macht sich auf eine Reise, den Tod zu überwinden. Gleich zwei Wahrsager, eine alte Frau am Baikalsee und ein indischer Brahmane, prophezeien Roberto ...

Meine Meinung und Inhalt

Der Journalist Alberto Giuliani macht sich auf eine Reise, den Tod zu überwinden. Gleich zwei Wahrsager, eine alte Frau am Baikalsee und ein indischer Brahmane, prophezeien Roberto Giuliani als junger Mann, dass er im Alter von 43 Jahren den Tod finden werde. Für viele Jahre denkt er nicht weiter darüber nach. Giuliani wird ein erfolgreicher Journalist und Fotograf, heiratet, bekommt ein Kind. Mit Anfang 40 erinnert er sich wieder an die Prophezeiung bis zu seinem vorausgesagten Tod wäre es nicht mehr lang. Doch es könnte einen Ausweg geben.

Ein ungewöhnliches und poetisches Buch, das mich absolut verzaubert und begeistert hat. Die bildhaften Reisebeschreibungen des Autors, in denen er mit uns durch die leere Innenstadt von Detroit schlendert oder uns an Russlands größten See, den Baikalsee, mitnimmt, haben mir besonders gut gefallen.

Tolles Cover, fesselnde unterhaltsame neuartige Story, packender poetischer Schreibstil - absolute Leseempfehlung!

Alberto Giuliani, geboren 1975, ist Journalist und Fotograf und Regisseur. Er versteht sich als Erzähler, ob mit Worten oder mit der Kamera. Seine Reportagen und Fotos erscheinen in bedeutenden internationalen Medien, darunter Condé Nast Traveller, Vanity Fair, Der Spiegel und Stern. Für seine Bilder wurde er mit den wichtigsten internationalen Preisen ausgezeichnet, u.a. dem Canon Award und dem Leica Award für Reportage. Das fotografische Projekt Surviving Humanity, das während der in diesem Buch beschriebenen Reise entstand, wurde in Italien, Deutschland, Frankreich, China, Portugal und den Vereinigten Staaten ausgestellt.

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Veröffentlicht am 29.07.2020

Moonbeam

After the Fire - Ausgezeichnet mit dem Deutschen Jugendliteraturpreis 2021
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Meine Meinung und Inhalt

Das Cover ist auffallend und ein echter Eye-Catcher. Die Geschichte entfaltet sich durch zwei Handlungsstränge, einem "davor" und einem "danach", was mir sehr gut gefallen hat.

Moonbeam ...

Meine Meinung und Inhalt

Das Cover ist auffallend und ein echter Eye-Catcher. Die Geschichte entfaltet sich durch zwei Handlungsstränge, einem "davor" und einem "danach", was mir sehr gut gefallen hat.

Moonbeam ist 17 Jahre alt und lebt in einer Sekte. Sie erlebt dort Schreckliches, der Alltag ist geprägt von religiösem Wahn, Regeln und Bestrafungen.Als das Buch beginnt steht das Lager in Flammen.

Schwer verletzt liegt die 17-jährige Moonbeam im Krankenhaus und sieht sich einem Psychologen und einem FBI-Agenten gegenüber. Sie, die zu den wenigen Überlebenden nach der schrecklichen Brandkatastrophe gehört, soll erzählen, wie das Leben war auf der Farm der Gotteslegionäre. Wie ist es zu dem schrecklichen Feuer gekommen, wie zu der Schießerei zwischen den Gotteslegionären und der Polizei? So viele sind gestorben.

Nach und nach öffnet sich die Protagonistin und spricht über das Leben nach dem Feuer. Der Autor beschreibt Gefühle sehr nachvollziehbar und man spürt als Leser wie schwer ihr das alles fällt. Vor allem auch die eine Sache, die sie kaum aussprechen kann.

Moonbeam hat mir als Protagonistin sehr gut gefallen, vor allem weil sie sehr authentisch dargestellt wurde. Trotz dem Erlebten hat sie ihren Sinn für Humor, ja fast für Ironie, nicht verloren. Sie muss nun mit den „Wahrheiten“ der Sekte leben und diese mit der „Freiheit“ vor dem Zaun vergleichen.

Ich war fasziniert von der Story und dem packendem Schreibstil. Ein wirklich tolles Buch das meine absolute Leseempfehlung erhält.

Will Hill wuchs im Nordosten Englands auf und hat als Barkeeper, Buchhändler und im Verlagswesen gearbeitet, bevor er Vollzeitschriftsteller wurde. Sein Roman »After the Fire« wurde von der Kritik und den Lesern begeistert aufgenommen und mit vielen Preisen ausgezeichnet, unter anderem mit dem renommierten Young Adult Book Prize 2018, und stand auf der Shortlist für die Carnegie Medal. Will Hill lebt mit seiner Familie in London.

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Veröffentlicht am 02.06.2020

Unorthodox

Unorthodox
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Meine Meinung und Inhalt

"Im Grunde aber sind all diese Vergewisserungen Kopfsache, und wenn mein Kopf sich nicht binden lässt, wenn sich meine Träume nicht auswischen lassen, dann können noch so viele ...

Meine Meinung und Inhalt

"Im Grunde aber sind all diese Vergewisserungen Kopfsache, und wenn mein Kopf sich nicht binden lässt, wenn sich meine Träume nicht auswischen lassen, dann können noch so viele Verbote nicht für meine stille Unterwerfung sorgen." (ZITAT)

Auf dieses Buch aufmerksam geworden bin ich durch die gleichnamige Netflix-Serie.

Ebenso ist mir das tolle Cover sofort aufgefallen.

Feldman führt uns in diese Buch bis an die Grenzen des Erträglichen, wenn sie von der strikten Unterwerfung unter die strengen Lebensgesetze erzählt, von Ausgrenzung, Armut, von der Unterdrückung der Frau, von ihrer Zwangsehe. Und von der alltäglichen Angst, bei Verbotenem entdeckt und bestraft zu werden. Sie erzählt, wie sie den beispiellosen Mut und die ungeheure Kraft zum Verlassen der Gemeinde findet – um ihrem Sohn ein Leben in Freiheit zu ermöglichen.

Als Leser konnte mich Feldmann mit ihrem Buch absolut fesseln. Es gewährt tiefe Einblicke in eine fremde Welt; vor allem die Beschreibungen der Reinigungsprozesse sind peinigend und schockierend. Feldmann schreibt ehrlich, klug und flüssig.

"Wenn irgendwer jemals versuchen sollte, Dir vorzuschreiben, etwas zu sein, was Du nicht bist, dann hoffe ich, dass auch Du den Mut findest, lautstark dagegen anzugehen.“ (ZITAT)

Die US-amerikanisch-deutsche Autorin Deborah Feldman wird 1986 in New York geboren. Da ihre Eltern getrennt leben, wächst Feldman bei ihren Großeltern im stark jüdisch geprägten Stadtteil Williamsburg auf, die sie streng nach dem Glauben der Satmarer Chassiden erziehen. Als Muttersprache lernt Feldman Jiddisch, da Englisch als zu weltlich gilt. Feldmans Jugend ist von vielen Verboten geprägt, beispielsweise muss sie Körper und Haar vollständig bedecken und darf nichts Rotes tragen. Heimlich liest sie englischsprachige Romane und geht mit einer Freundin ins Kino. Mit siebzehn Jahren heiratet Feldman einen Satmarer Chassiden, den ihre Familie für sie ausgesucht hat und mit neunzehn bekommt sie einen Sohn. Ohne dass ihr Mann es weiß, schreibt sich Feldman am Sarah Lawrence College ein und studiert englische Literatur. Heimlich plant sie, die Satmarer Chassiden zu verlassen, sobald ihr Sohn drei Jahre alt ist. Sie betreibt einen anonymen Blog über ihr Leben als chassidische Frau, laut ihrer Autobiographie ihr erster schriftstellerischer Erfolg. Nachdem sie schließlich mit ihrem Sohn wegzieht, erscheint 2012 ihr autobiographischer Roman „Unorthodox“, der von der Kritik hoch gelobt wird und es sofort auf die Bestsellerliste der New York Times schafft. Heute lebt Deborah Feldman mit ihrem Sohn in Berlin.


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