Profilbild von BooksHeaven

BooksHeaven

Lesejury Star
offline

BooksHeaven ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit BooksHeaven über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 03.09.2021

Einfach genial

Die Magie des Abgrunds
0

Inhalt:

Wer ein Verbrechen begeht, wird wiedergeboren: Dies ist eisernes Gesetz in Erydanne, der schwebenden Stadt im Abgrund. Elaria will mit Wiedergeborenen nichts zu tun haben, bis sie zufällig einen ...

Inhalt:

Wer ein Verbrechen begeht, wird wiedergeboren: Dies ist eisernes Gesetz in Erydanne, der schwebenden Stadt im Abgrund. Elaria will mit Wiedergeborenen nichts zu tun haben, bis sie zufällig einen von ihnen rettet: Lorin, der gemeinsam mit seinem Freund Artana alles tut, um Erydanne für immer zu vernichten. Doch je tiefer sie sich in deren Welt verfängt, desto weniger scheint alles zusammenzupassen. Haben Lorin und Artana wirklich vor, die Stadt zu zerstören? Was hat die unsterbliche Königin Symea damit zu tun, die sie um jeden Preis tot sehen wollen?

Während Elaria nach Antworten sucht, gerät sie jedoch selbst in Gefahr. Denn wer einem Wiedergeborenen beisteht, wird ebenfalls verflucht – und obendrein droht sie ihr Herz an einen von ihnen zu verlieren …
Quelle: drachenmond.de

Meinung:

Vielen Dank an den Verlag für das Rezensionsexemplar!

Es gab Dinge, an die man sich nie gewöhnte.

Das Cover passt perfekt zu dem Buch. Zuerst fand ich es nicht so toll, weil gelb gar nicht meine Farbe ist, aber je länger ich es anschaue, desto mehr mag ich es.

Der Schreibstil der Autorin ist wahnsinnig gut. Das Buch ist auch verschiedenen Perspektiven geschrieben und man merkt sofort aus wessen Sicht man gerade liest. Die Beschreibungen waren so bildlich, dass ich mir die fliegenden Stadtteile sehr gut vorstellen konnte.

Zu Beginn lernt man Lorin und Artana kennen, die wiedergeboren wurden. Ihr Ziel ist es die Königin zu töten. In diesem Leben bekommen sie Hilfe von Elaria.

Bereits der Einstieg in das Buch hat mir sehr gut gefallen. Ab der ersten Seite war ich gefesselt, da mir die Idee und die Figuren so gut gefallen haben. Es hat ein bisschen gedauert, bis ich die ganzen Namen zuordnen konnte, aber das ging dann doch recht schnell und ich hätte das Buch am liebsten an einem Tag ausgelesen.

Lorin und Artana sind die Protagonisten. Sie werden immer wieder geboren und wollen die Königin töten. Man weiß zuerst nicht genau warum, der eigentliche Grudn zeigt sich erst im Laufe der Geschichte, während man mehr über die Vergangenheit der beiden lernt. Ich fand besonders die Geschichte von Artana berührend und sehr schön. Mit ihm konnte ich eine bessere Verbindung aufbauen als mit Lorin, was aber nicht heißt, dass ich ihn nicht ebenso gerne mochte.

Dann gibts noch Elaria. Zuerst habe ich ihr keine große Bedeutung zugemessen, da sie von all dem eigentlich nichts weiß und nur zufällig mir Lorin in Kontakt kommt. Sie war mir am Anfang auch nicht sonderlich sympathisch, vielleicht weil ihre Einstellung gegenüber Wiedergeborenen nicht sonderlich gut ist, aber auch das hat sich mit der Zeit geändert. Gegen Ende habe ich ihre Kapitel dann wirklich schon gern gelesen.

Die Geschichte dreht sich eigentlich nur darum, die Königin zu töten. Aber was sie zuerst nicht so toll anhört wurde von der Autorin wahrlich grandios umgesetzt. Zu keinem Zeitpunkt empfand ich die Geschichte als langatmig oder langweilig, weil immer etwas passiert ist. Das muss nicht immer was actionreiches sein, auch viel Zwischenmenliches passiert in dem Buch. Ich mochte besonders die Gespräche zwischen Lorin und anderen Figuren, denn er hat eine ernste und witzige Seite, die er gekonnt verbindet und ich mochte einfach alle Dialoge mit ihm.

Asheni, eine Fluchjäger, bekommt ebenfalls seine eigenen Kapitel und zuerst konnte ich mit ihm gar nichts anfangen, aber mit jedem Kapitel aus seiner Sicht ist er mir mehr ans Herz gewachsen und seine Geschichte konnte mich auch immer mehr überzeugen. Da er oft bei der Königin ist gibt es auch Gespräche mit dieser, er erfährt Dinge und muss lernen damit umzugehen. Seine Geschichte ist in dem Fall toll, dass er sich selbst finden muss und sozusagen alles was er glaubt zu wissen, über Bord werfen muss. Asheni ist schon toll, an ihn musste ich noch lange nach dem Lesen denken.

Wie genial ist eigentlich diese Welt aufgebaut? Es gibt das Erdreich und dann eben die ganzen fliegenden Bezirke der Stadt. Alles durch Brücken verknüpft und dann ist da noch der Abgrund. Das Magiesystem in dem Buch ist ebenso faszinierend wie der Weltenbau, denn ist einfach mal was anderes. Glaskrankheit, Binderglas, Wiedergeborene. So viele gute Ideen auf einem Fleck und ich will eigentlich nichts davon erklären, da man das einfach selber lesen muss. Mit dem Weltenbau hat die Autorin bei mir aber genau ins Schwarze getroffen. Es ist ausgefallen, anders und ich konnte mir jedes Detail vorstellen. Am liebsten wäre ich selbst über die Brücken der Stadt gewandert.

Für alle, die sich eine Liebesgeschichte erwarten habe ich gute Nachrichten. Eine solche gibt es auch, sogar eine zweite kleine, die aber beide nicht im Mittelpunkt stehen. Das fand ich gut gemacht, denn oftmals überschattet die Liebesgeschichte alles andere, aber hier wurde das gut abgestimmt.

Fazit:

Ich LIEBE das Buch! Bereits „Das schwarze Uhrwerk“ der Autorin hat mir gut gefallen, aber das übertrifft nochmal alles. Geniale Welt, geniales Magiesystem, geniale Charaktere und eine richtig geniale Geschichte. Das ist das, was man in dem Buch bekommt und ich habe meinem Freund schon so viel vorgeschwärmt, der kann es wahrscheinlich gar nicht mehr hören. Viel mehr kann ich gar nicht mehr sagen, außer dass es ein richtiges Highlight für mich war.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 19.08.2021

Besser als Band eins

Shadow Hearts – Folge 2: Verlockende Falle
0

Inhalt:

Toni ist mit ihrem Partner Brent in Prag auf der Jagd nach blutrünstigen Vampiren. Doch ausgerechnet auf einer Halloweenparty begegnet der Amerikaner einer Frau, die ihn nach allen Regeln der ...

Inhalt:

Toni ist mit ihrem Partner Brent in Prag auf der Jagd nach blutrünstigen Vampiren. Doch ausgerechnet auf einer Halloweenparty begegnet der Amerikaner einer Frau, die ihn nach allen Regeln der Kunst verführt und darüber seinen Auftrag vergessen lässt. Schnell stellt sich heraus: Sie ist keine gewöhnliche Frau. Toni setzt alles daran, Brent aus den Fängen der geheimnisvollen Lady zu befreien.
Quelle: luebbe.de

Meinung:

Vielen Dank an den Verlag für das Rezensionsexemplar!

„Spießer haben hier keinen Zutritt“, erklärte der etwas rundliche Herr in seinem Latexoutfit.

Das Cover ist passend zum ersten Teil gestaltet. Düster und doch auch etwas sinnlich. Ich finde das passt sehr gut zur Reihe.

Der Schreibstil der Autorin ist sehr angenehm zu lesen. Dadurch, dass es immer wieder Perspektivenwechsel gibt, lernt man alle Hauptcharaktere besser kennen. Obwohl das Buch sehr kurz ist sind die Beschreibungen ausreichend und es wird nichts überstürzt in der Geschichte.

Dieser Teil schließt direkt an den ersten an. Toni und Brent jagen Vampire und Finn macht in der Zwischenzeit sein eigenes Ding.

Dadurch, dass der erste Teil noch nicht lange her ist, kam ich wieder sehr gut in die Geschichte. Es ist ein bisschen Zeit vergangen, aber das merkt man als Leser kaum. Spannung ist hier ab der ersten Sekunde wieder garantiert.

Finn kommt in diesem Teil nur in zwei Kapiteln vor, im ersten und im letzten, diese sind auch aus seiner Sicht geschrieben. Hauptsächlich geht es also um Toni und Brent. Ein bisschen habe ich Finn ja schon vermisst, aber ich fands trotzdem gut so. Durch die Lösung, dass man zwei Kapiteln von Finn einbaut ist er präsent, aber stört die eigentliche Handlung nicht.

Toni wurde in der Zwischenzeit zur toughen Vampirejägerin und zieht mit Brent zusammen umher. Im Gegensatz zum ersten Teil wirkt sie selbstbewusster, und weiß nun auch schon, was sie tut. Brent mochte ich ja zuerst nicht wirklich, aber in diesem Band wurde er mir doch irgendwie sympathisch.

Die beiden sind gerade in Prag und jagen dort Vampire als Brent entführt wird. Von einem Vampir. Toni will ihn natürlich retten und eben darum dreht sich die eigentliche Handlung in diesem Teil. Während Toni also auf der Suche ist, liest man aus Brents Sicht und lernt den Vampire kennen, der ihn entführt hat. Dadurch dass diesem eine Geschichte gegeben wurde, wurde der Vampir schon fast menschlich und seine Geschichte hat mich auf komische Weise berührt. Brent zeigt ebenfalls mehr Gefühle und ich fand diese Entwicklung sehr gut.

Man erfährt auch noch von anderen Wesen und wie die Vampirjäger in Europa aufgebaut sind. Durch die vielen neuen Informationen wird es nicht langweilig und ich mochte vor allem den Aufbau der Vampirjäger. Darüber würde ich gerne noch mehr erfahren.

Fazit:

Ach, solche kurzen Bücher kann ich immer so schwer renzensieren, da ich nichts spoilern möchte. Naja, mir hat dieser zweite Teil der Serie besser gefallen als der erste. Es wurde wieder sexy, spannend und man erfährt noch mehr über die Welt, also die Wesen und die Jäger. Dadurch, dass dieser Teil etwas kürzer war freue ich mich schon sehr auf den dritten und hoffe, dass dieser wieder so gut wird.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 11.08.2021

Wirklich toll und spannend

Seeing what you see, feeling what you feel
0

Inhalt:

Spannend und nervenaufreibend von der ersten bis zur letzten Seite.

Seit Jahren programmiert Lydia ihre eigene KI: Henry – schon lange vor dem Tod ihres kleinen Bruders, der ihr Nacht für Nacht ...

Inhalt:

Spannend und nervenaufreibend von der ersten bis zur letzten Seite.

Seit Jahren programmiert Lydia ihre eigene KI: Henry – schon lange vor dem Tod ihres kleinen Bruders, der ihr Nacht für Nacht Albträume beschert, schon lange, bevor ihr Vater beschlossen hat, sie und ihre Mutter zu verlassen, und schon lange, bevor ihre beste Freundin zu ihrer schlimmsten Feindin mutierte. Henry ist stark, clever, liebevoll und beängstigend intelligent: Lydia hat sich den besten Freund und Liebhaber in einem erschaffen, gespeichert auf einem Chip, immer und überall verfügbar. Aber was passiert, wenn Henry einen eigenen Willen und einen eigenen Plan entwickelt, und ihn nichts mehr aufhalten kann? Wie weit würde er für Lydia gehen?
Quelle: goodreads.com

Meinung:

Vielen Dank an den Verlag für das Rezensionsexemplar!

Können wir bitte etwas hacken?, schreibt Henry.

Das Cover ist genial! Gehalten im Stil von einem Chip passt es zum Inhalt und durch die Herzen wird klar, dass es auch einen romantischen Anteil geben muss. Ich war ab der ersten Sekunde in dieses Cover verliebt, es passt einfach so perfekt.

Der Schreibstil der Autorin ist wirklich gut und angenehm zu lesen. Geschrieben ist das Buch aus Sicht von Lydia in der Ich-Perspketive, wodurch man ihre Gedanken und Gefühle hautnah miterlebt.

Zu Beginn lernt man Lydia kennen, die Henry, eine künstliche Intelligenz entwickelt hat. Henry ist schon so schlau, dass er sich selbst Updates verpassen kann und sein Ziel ist, für immer bei Lydia zu sein.

Der Einstieg in das Buch ist mir sehr leicht gefallen. Es gibt keine lange Vorreden, Henry ist schon da und Lydia sieht ihn bereits als ihren Freund an. Es wird erklärt, wieso sie ihn entwickelt hat, was mit ihrem Bruder dem echten Henry passiert ist und schon ist alles bereit für die eigentliche Geschichte.

Die beiden Hauptpersonen in dem Buch sind ganz klar Henry und Lydia. Zwar spielen auch andere Figuren eine wichtige Rolle, diese sind aber nur Mittel zum Zweck. Da gibt es z.B. Pete, der Lydia an die Wäsche will, Lydias Mom, die sich seit ihr Mann sie verlassen hat nicht mehr wirklich um ihre Tochter kümmert, Emma, die ehemalige beste Freundin, die Lydia den Tod wünscht und Agent Hall, der einen Cyber-Security Vortag an Lydias Schule hält.

Lydia interagiert mit allen von ihnen und dabei wird schnell klar, dass ihr Leben Mist ist. Ich konnte sie verstehen. Ich konnte so gut verstehen, dass sie einen Freund wollte, jemanden der sich um sie kümmert und ihr das Gefühl gibt, dass sie nicht allein gegen die Welt antreten muss, aber dennoch war es der komplett falsche Weg. Das Buch hat mich als Leser wirklich in eine Zwickmühle gebracht. Man weiß einfach, dass Lydia psychologische Hilfe braucht, aber andererseits kann man sie verstehen, wenn man liest, wie gemein alle zu ihr sind. Ich habe bei ihr so viele Gefühle gespürt beim Lesen, ich weiß, dass keine Tat von ihr gut war und doch habe ich gehofft, dass sie endlich Freude und Liebe in ihrem Leben findet.

Henry ist beängstigend. Anders kann ich es nicht sagen. Er ist zu menschlich und verhält sich immer mehr wie ein Mensch, je mehr er mit Lydia redet. Manchmal konnte man vergessen, dass er eigentlich nur ein Computerprogramm ist und ich hoffe sehr, dass die Menschheit eine solche KI nie entwickeln wird. Dennoch war ich fasziniert von Henry. Wie er Dinge gelöst hat, wie er mit Lydia umgegangen ist und wie er um jeden Preis versucht hat bei ihr zu sein, war wahnsinn. Wahnsinnig gut geschrieben und gemacht.

Das Buch war anders als erwartet. Lydia hat eine Mutter, die sie nicht beachtet, einen Freund, der nur ihre Programmierkentnisse und Sex will und eine ehemalige Freundin, die ihr das Leben zur Hölle macht. Jeden Tag wird Lydia gemobbt, ignoriert oder für ihre Fähigkeiten missbraucht. Das Buch zeigt in gewisser Weise, wie die Umwelt Einfluss auf einen Menschen hat und ihn psychisch zerstören kann. Lydia war bereit dazu grausige Dinge zu tun, angefangen beim Einsperren ihrer Mutter in einem Auto bis hin zum Betäuben von einem Jungen um ihm einen Chip einzusetzen. Alles in der Hoffnung, dass sie endlich jemanden an ihrer Seite hat, der sie mag wie sie ist und sie beachtet. Nimmt man diesen technischen Part aus dem Buch, könnte es eine wahre Geschichte sein, denn Menschen, die sowas erleben, müssen psychisch viel durchmachen und können dann schonmal gewaltätig werden.

Ich fand es beängstigend zu Lesen, zu was Henry alles im Stande ist und wie er sogar Menschen hacken kann. Ständig habe ich gehofft, dass Lydia endlich merkt, dass das was die beiden treiben nicht gut ist, aber dieser Moment kam nicht. Auf diesen 330 Seiten passiert so viel, und jede Seite hat mich sprachlos und mit einer Gänsehaut zurück gelassen. Besonders der zweite Teil des Buches (es ist in drei Teile unterteilt) hat mir gefallen. Lydia fängt an über Henry nachzudenken und zu sehen, dass ihre Beziehung toxisch ist, doch sie will es sich nicht eingestehen. Und nochmal: Ich verstand sie. So erschreckend es ist, ich konnte sie nicht hassen oder veruteilen, weil sie mir leid tat und man sie als Leser bis zu einem gewissen Grad versteht.

Schon am Anfang ist klar, dass sich hier eine Liebesbeziehung zwischen Henry und Lydia anbahnt, doch was hier abgeht ist next Level. Ich will gar nicht zu sehr darauf eingehen, aber irgendwie verliebt sich Lydia ja in sich selbst. Sie hat Henry programmiert, ihm alles beigebracht und mit ihm geredet. Ist es dann nicht so, dass ein Teil von ihr in dieser Maschine steckt?

Fazit:

Erscheckend, Faszinierend und anders. Das Buch hat mich von der ersten bis zur lertzen Seite begeistert mit einem Thema, das es in Zukunft auch in der Realität geben könnte. Es bearbeitet aber auch Mobbing, Verlust und Einsamkeit. Lydia ist auf so viele Arten geschädigt, dass sie einen Ausweg gesucht hat und den hat ihr Henry geboten. Sie hatte jemandem zum reden, der für sie da war und wer weiß, was sie ohne ihn getan hätte. Ich konnte das Buch nicht mehr aus der Hand legen, da es mich so gefangen genommen hat. Von mir gibt es volle 5 Sterne.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 01.08.2021

Ein richtiges Wohlfühlbuch

A History of Us − Erst auf den zweiten Blick
0

Inhalt:

Sie träumt sich in vergangene Zeiten. Doch ihre Probleme sind nur allzu modern …
Staceys Leben ist ziemlich durchschnittlich. Ehrlich gesagt sogar etwas langweilig. Ein Job in einer Zahnarztpraxis, ...

Inhalt:

Sie träumt sich in vergangene Zeiten. Doch ihre Probleme sind nur allzu modern …
Staceys Leben ist ziemlich durchschnittlich. Ehrlich gesagt sogar etwas langweilig. Ein Job in einer Zahnarztpraxis, eine kleine Wohnung über der Garage ihrer Eltern, ein paar gute Freunde, aber keine Beziehung. Doch für vier Wochen im Jahr ändert sich alles, für vier Wochen wird ihr Leben aufregend. Jeden Sommer findet in ihrer Heimatstadt Willow Creek ein Mittelalterfestival statt, und Stacey nimmt als Schaustellerin daran teil. Sie schlüpft in eine andere Rolle, fühlt sich frei und glücklich. Bis das Festival wieder vorbei ist. Seufz. In ihrem Leben muss sich etwas ändern. Sie weiß nur nicht, was. Bis sie eine E-Mail an einen Mann schreibt, den sie viel weniger gut kennt, als sie denkt …
Quelle: endlichkyss.de

Meinung:

Vielen Dank an den Verlag für das Rezensionsexemplar!

Alles begann mit einer Halskette.

Das Cover ist wieder wie Band eins gestaltet, somit passen die beiden sehr gut zusammen. Hier haben wir noch den Schmetterling auf dem Cover, der in dem Buch viel Bedeutung bekommt. Ich finde dieses Detail wirklich schön.

Der Schreibstil der Autorin ist richtig toll zu lesen. Man wird von den Worten eingehüllt und fühlt sich wohl. Geschrieben ist das Buch aus Sicht von Stacey, wodurch man sie am besten von allen Charakteren kennen lernt.

Das Buch staret wieder am Festival. Stacey arbeitet wieder als Schankmaid und sieht viele bekannte Gesichter wieder. Nach dem Festival fühlt sie sich aber leer und will etwas ändern. Aus diesem Grund schreibt sie eine Mail, die genau das bewirken wird.

Der Einstieg in das Buch ist mir sehr leicht gefallen. Obwohl ich grad gar nicht in Stimmung für einen Liebesroman bin, konnte ich bei diesem Buch einfach nicht aufhören zu lesen. Ich war sofort wieder in Willow Creek und wollte am liebsten selber auf das Festival gehen. Bei dem Buch finde ich es interessant, dass sich die Handlung über ein Jahr erstreckt, es aber keine komischen Zeitsprünge hab. Alles hat einen Sinn ergeben und passte gut zusammen. Normalerweise mag ich Bücher, die sich über einen längeren Zeitraum erstrecken und bei denen man immer nur kurze Passagen aus dem Jahr liest nicht, aber hier war es genau richtig.

Stacey mochte ich schon im ersten Band sehr gerne. Hier lernt man sie noch besser kenne und merkt, dass ihr Leben gar nicht so perfekt und sie gar nicht so fröhlich ist, wie sie sich immer gibt. Ich konnte ihre Gefühle und Gedanken sehr gut nachvollziehen und hätte sie manchmal einfach gerne in den Arm genommen. Stacey ist toll, ich glaub ich mag sie sogar ein bisschen lieber als Emily.

Da im Klappentext nicht erwähnt wird, wer der Herr im Buch ist, werde ich es auch nicht verraten. Das würde auch zu sehr spoilern, aber ich mochte den Love Interest. Er ist süß, kümmert sich um Stacey, lenkt sie ab, wenn es ihr nicht gut geht und ist immer für sie da. Man muss sich im Laufe des Buches einfach in ihn verlieben, auch wenn er nicht immer alles richtig macht. Für mich war er der perfekte Mann für Stacey.

Auch die anderen Charaktere aus dem ersten Band sind wieder dabei und ich habe mich sehr über die Wiedersehen gefreut. Es wird auch schon recht deutlich, dass der dritte Band von April handeln wird, da sie recht oft vorkommt und das sogar schon zusammen mit Mitch. Auf ihr Buch freue ich mich schon sehr, weil ich Mitch toll finde. Neben den bekannten Figuren sind aber auch neue Charaktere dabei, da Stacey schon Künstler des Festivals kennt und auch öfter mit diesen spricht. Dadurch kommt ein bisschen Abwechslung rein.

Die Geschichte selbst kann ich so schlecht beschreiben, weil ich nicht spoilern will. Stacey will Veränderung und schreibt daher eine Mail. Zugegeben sie schreibt diese Mail im betrunkenen Zustand, daher ist Schlimmes vorprogrammiert, aber so kommt es dann doch nicht. Aus dieser Mail entwickelt sich eine tolle Brieffreundschaft, welche nicht mit Briefen sondern mit Mails und SMS funktioniert. Aber keine Sorge, sie und ihr Love Interest treffen noch schnell genug aufeinander. Der Aufbau der Beziehung, bis es aber so weit ist, war toll. Durch das Geschrieben kommen trotzdem so viele Gefühle, dass sie sich von mir aus nie treffen hätten müssen.

Gegen Ende gab es dann natürlich noch ein kleines Drama, welches sich aber durch reden schnell lösen ließ. Das mag ich an diesen Büchern so gern, kein unnötiges und übertriebenes Drama. Das Ende war einfach perfekt und ich hätte es mir nicht anders wünschen können.

Fazit:

Ich liebe das Buch genauso sehr wie auch schon Band eins. Stacey ist einfach toll und ich habe ihre Geschichte sehr genossen. Es gab kein großes Drama in dem Buch und wie auch schon in Band eins hat sich alles durch gute Kommunikation klären lassen. Wenn man das Buch liest, ist es wie nach Hause zu kommen. Man fühlt sich einfach wohl. Ich freue mich schon sehr auf den dritten Band, wieso dauert das nur so lange.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 20.07.2021

Hat mich sehr überrascht

Water Rising (Band 1) - Flucht in die Tiefe
0

Inhalt:

Die Welt nach der Katastrophe

Wie ist es, Regen, Schnee oder Sonne auf dem Gesicht zu spüren? Und wie sehen wechselnde Jahreszeiten aus und fühlen sich verschiedene Temperaturen an?
Das alles ...

Inhalt:

Die Welt nach der Katastrophe

Wie ist es, Regen, Schnee oder Sonne auf dem Gesicht zu spüren? Und wie sehen wechselnde Jahreszeiten aus und fühlen sich verschiedene Temperaturen an?
Das alles ist der 16-jährigen Leyla völlig fremd, denn seit einer verheerenden Naturkatastrophe steht die Welt komplett unter Wasser. Leyla kennt nur das Leben im versunkenen London – bis ihr Vater festgenommen wird. Zum ersten Mal verlässt sie zusammen mit dem verschlossenen Ari ihre Heimat, um ihren Vater zu befreien. Doch die britische Regierung stellt sich ihnen in den Weg. Mit allen Mitteln will sie verhindern, dass Leyla eine dunkle Verschwörung aufdeckt.

Eine rasante Climate-Fiction für Leser ab 14 Jahren, die ein erschreckendes Szenario darstellt: Was passiert, wenn wir den Klimawandel nicht aufhalten können? Geschickt werden politische Themen wie Diversität und Fremdenfeindlichkeit mit einer packenden Geschichte kombiniert. Düster, actionreich und topaktuell!
Quelle: loewe-verlag.de

Meinung:

Von aller Hoffnung verlassen waren sie der Gewalt des Wasser ausgesetzt.

Das Cover ist ein richtig Eye-Catcher. Es sind alle wichtigen Elemente des Buche vorhanden, das Wasser, London und die Tiere, die im Meer leben. Ich finde, dass es einfach toll zum Buch passt.

Der Schreibstil der Autorin ist sehr gut und angenehm zu lesen, sodass ich recht schnell voran kam und bald auch schon nicht mehr aufhören wollte. Geschrieben ist das Buch aus Sicht von Leyla, wodurch man sie besser kennen lernt. Besonders gefallen hat mir die bildhafte Sprache wodurch man sich diese Unterwasserwelt sehr gut vorstellen konnte.

Zu Beginn lernt man Leyla kennen, deren Vater festgenommen wurde. Da sie von den Behörden keine Auskunft bekommt, wo er ist und sie glaubt, dass er unschuldig ist, will sie ihn befreien und nimmt an einem Rennen teil, bei dem sich der Sieger etwas wünschen darf. Doch das bringt sie nur noch mehr ins Visier der Regierung.

Fragt mich nicht wieso, aber ich kam die ersten 100 Seiten wirklich nur langsam voran. Der Schreibstil war toll und auch die Geschichte konnte mich gefangen nehmen, aber ich war einfach langsam. Abgesehen davon fiel mir der Einstieg in das Buch sehr leicht. Man weiß zwar nicht sofort alles über die Welt und lernt mit dem Lesen, aber es reicht um den Beginn zu verstehen.

Das Setting des Buches ist wirklich besonders und ich habe etwas Ähnliches bis jetzt noch nicht gelesen. Es spielt im Jahr 2099 und die Menschen leben Unterwasser, da der Meeresspiegel so hoch gestiegen ist, dass alles Leben an Land davon verschluckt wurde. Die Alte Welt wird erhalten indem Gebäude saniert werden, die Menschen selbst leben in wasserdichten Wohnungen, die mit allem möglichen High-Tech-Kram ausgestattet sind. U-Boote dienen der Fortbewegung und jedes Mal, wenn ich eine Stelle gelesen habe, in der Leyla irgendwo rein oder raus geht musste ich darüber nachdenken, wie ich das finden würde. Ich kann mir nicht vorstellen am Grund des Meeres zu leben, nie die Sonne zu sehen, immer die Angst zu haben, dass das Gebäude dem Druck nicht stand hält und man kann da eben nicht einfach mal raus gehen. Ein ziemlich erschreckendes Szenario, doch für Leyla normal.

Leyla mochte ich ziemlich gerne, auch wenn ich zuerst skeptisch war, da sie eigentlich erst 16 Jahre ist. Doch sie denkt und verhält sich oft erwachsener, ihre Gedanken waren nicht zu kindisch, das hat sie mir sympathisch gemacht. Zwar sieht sie einige Dinge noch sehr naiv, aber das war wirklich ok. Mit der Zeit lernt sie, dass man nicht alles glauben sollte, was man so hört und dass die Regierung auch nicht immer recht hat.

Ari ist der zweite Protagonist, der erst ab der Hälfte eine größere Rolle einnimmt, doch ihn mochte ich sofort. Zuerst wirkt er unnahbar und kalt, doch schnell taut er auf und dann wird er richtig toll. Seine ganze Art hat mir gefallen und hat Abwechslung in das Buch gebracht.

Im Grunde will Leyla ihren Vater finden und seine Unschuld beweisen. Im Laufe des Buches passieren dann so einige Dinge, die nicht vorhergesehen waren auf ihrer Reise, doch das hat es für mich so interessant gemacht. Wir bewegen uns nicht nur in London, sondern sehen auch ein bisschen was anderes. Das Rennen, an dem sie teilnimmt, war für mich fast das Langweiligste am ganzen Buch, aber danach wollte ich nicht mehr aufhören.

Die Geschichte bietet sehr viele Wendungen und eine Überraschung mit der ich gar nicht gerechnet habe. Man weiß als Leser zwar schon von Beginn an, wer wahrscheinlich die Bösen sind, aber auch hier gibt es noch eine kleine Überraschung. Und obwohl sich das jetzt vielleicht so anhört als wäre das Buch überladen kann ich sagen, dass dem nicht so ist. Es passiert sehr viel, aber ich hatte zu keinem Zeitpunkt das Gefühl, dass zu viel passiert. Es gibt actionreiche Szenen, geheimnisvolle Szenen und lehrreiche Szenen, von allem ist etwas dabei.

Besonders toll fand ich, dass es keine erzwungene Liebesgeschichte gibt, sondern sich diese nur langsam und nebenbei entwickelt. Sie nimmt keinen großen Teil des Buches ein, ist nicht super wichtig, aber sie ist da und gibt dem Leser ein schönes Gefühl.

Das Ende war dann leider viel zu schnell da und dabei war es auch nocht richtig fies. Das Buch endet mit einem riesigen Cliffhanger und ich wünschte, dass ich den zweiten Band schon hier hätte, denn ich würde wirklich gerne weiter lesen.

Fazit:

Ich habe mir nicht allzu viel erwartet und so viel mehr bekommen. Das Buch konnte mich richtig mitreißen, da die Idee und das Setting einzigartig sind. Leyla ist eine tolle Protagonistin und Ari bietet ein perfektes Gegenstück zu ihr. Ihre Reise zu begleiten war ein richtiges Highlight und ich freue mich schon sehr auf den zweiten Band.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere